Fischfutter Test: Das beste Fischfutter im Vergleich!

FischfutterIm folgenden Fischfutter Test erfährst du alles Wichtige rund um das Thema Fischfutter. Im Verlauf des Beitrags findest du Informationen zu Erfahrungen, Kundenrezensionen und Bewertungen, sowie Tipps zum Fischfutter kaufen und anderen Dingen, auf die du achten solltest.

Fische gehören neben Hunden und Katzen zu den beliebtesten Haustieren in Deutschland. Ein großes Aquarium mit guter Technik und überschaubarem Besatz bleibt lange sauber und macht nur sehr wenig Arbeit.

Die größte Aufgabe ist dann die regelmäßige Fütterung. Doch diese kann sich gelegentlich als echte Herausforderung herausstellen. Während manche Fische jedes Futter annehmen, welches du ihnen anbietest, gibt es Futterspezialisten, die ganz besondere Bedürfnisse haben. Einen echten Testsieger zu ermitteln ist da unmöglich.

Besser ist, wenn du nicht das beste Fischfutter suchst, sondern dich auf diesen Testbericht stützt und die Erfahrung, sowie Kaufempfehlung und Bewertung in einer ehrlichen Kundenrezension für dich nutzt. So findest du eher gute Fischfutter und musst nicht selber vergleichen und bewerten, nachdem du diese im eigenen Aquarium getestet hast.

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Viele Fische – Viele Futtersorten

Weltweit gibt es rund 30.000 verschiedene Arten von Fischen. Die kleinsten Arten werden nicht einmal 1 cm lang, während die größte Fischart 14, vielleicht sogar bis zu 17 m lang werden kann. Die Lebensräume unterscheiden sich genau so stark.

Während manche Fische lange Zeiträume über Wasser, an Land und sogar auf niedrigen Bäumen verbringen, leben andere im Marianengraben in einer Tiefe von 8100 m unter dem Meeresspiegel. Fische gibt es sowohl in eiskaltem Wasser und manche Arten überleben sogar unbeschadet im Eis bei Minusgraden einzufrieren, während andere in Heißwasserquellen bei über 40 °C leben.

Auch der Salzgehalt unterscheidet sich enorm. Manche Fische leben in so salzarmen Gewässern, die fast nur von destilliertem Wasser übertroffen werden und manche überleben eine Salzkonzentration von über 150 g/L – mehr als die vierfache Salzkonzentration von Meerwasser und knapp halb so viel wie im Toten Meer.

Etwa die Hälfte aller heute lebenden Fischarten kommen im Süßwasser und die Hälfte in Salzwasser vor.

Dann ist noch der taxonomische Aspekt zu beachten. Fisch ist nicht gleich Fisch und ein Mensch ist näher mit einer Kuh verwandt als ein Australischer Lungenfisch mit einem Weißen Hai. Wenn es um die richtige Ernährung geht, dann könnte die Vielfalt kaum größer sein als die Vielfalt an Fischarten und ihren Lebensräumen.

Fische im Aquarium

Die beschriebene Vielfalt von Fischarten und ihren Lebensräumen wird letztlich noch durch ihre Lebensweise und ihre individuellen Anpassungen weiter vergrößert. Eine der Konsequenzen hierbei ist, dass nicht jeder Fisch sich überhaupt für das heimische Aquarium eignet. Auch die Vielfalt von geeigneten Arten für den Gartenteich hält sich stark in Grenzen.

Mit den Einschränkungen durch die Möglichkeit diverse Fischarten überhaupt zu halten sinkt auch die benötigte Vielfalt an benötigten Fischfutter Sorten. Letztlich ist das Futter selbst der limitierende Faktor.

Viele Arten sind so sehr auf eine bestimmte Nahrungsquelle spezialisiert, dass es unmöglich ist sie artgerecht zu ernähren. Somit beschränkt sich die Vielfalt von Sorten in diesem Fischfutter Test oder besser gesagt Fischfutter Vergleich auf diejenigen Sorten von Futter, die auch für das heimische Aquarium überhaupt von Bedeutung sind.

Selbstverständlich gibt es einige außerordentlich erfahrene und spezialisierte Aquarianer. Diese haben jedoch teilweise Aquarien mit mehreren 1000 L Volumen und darin Fische von einem halben Meter Länge und mehr. Es erklärt sich von selbst, dass solche Tiere sehr spezielle Ansprüche an ihre Ernährung haben.

Auch sehr spezialisierte kleine Fische können eine echte Herausforderung darstellen und nur für echte Spezialisten artgerecht zu ernähren und somit haltbar sein.

Fischfutter kaufen oder selber machen?

Fischfutter kaufen ist die einfachste Lösung. Dafür musst du nicht einmal in einen Laden, sondern kannst es online bestellen. Mit etwas Glück findest du einen Händler oder Shop mit tollen Angeboten wie Mengenrabatten, Willkommensboni für Neukunden, kostenlosem Versand oder Cashback Aktionen.

Besonders da Fischfutter nicht nur einmal gekauft wird, sondern laufend erneuert werden muss, lohnt es auf Cashback Angebote zu setzen. Wenn du dich genauer erkundigst, wirst du erstaunt sein, wie viele Cashback Aktionen sich online als auch stationär finden lassen.

In entsprechenden Tierfutter-Shops hast du auch direkt ein umfangreiches Sortiment an Fischfutter-Sorten, welche speziell auf die Bedürfnisse von allen möglichen Fischarten abgestimmt sind. Selbst Lebendfutter findest du im Internet – oft sogar in einer noch größeren Vielfalt als im Zoogeschäft. Doch nicht immer ist der Kauf die beste Lösung.

Trockenfutter selber machen

Der Nachteil von fertigem Trockenfutter, egal ob Pellets, Granulat, Sticks, Tabletten oder Flocken, ist, dass du keinen Einfluss darauf hast was in dem Futter drin ist. Damit du hier die maximale Kontrolle hast musst du dein Fischfutter selber machen. Die Basis bleibt auch zuhause eine Vielfalt von pflanzlichem Mehl oder Schrot oder eben Fischmehl.

Du kannst hier praktisch endlos viele Zutaten beimengen, die den Geruch, Geschmack und den Gehalt an Nährstoffen beeinflussen. Die einzige Herausforderung ist es die einzelnen Bestandteile so zu binden, dass ein mehr oder weniger wasserfestes Produkt entsteht. Es gibt für selbstgemachtes Trockenfutter diverse Rezepte, jedoch ist der praktische Nutzen kaum den hohen Aufwand wert.

Lebendfutter selber machen – Futtertierzucht

Wie du in den vergangenen Abschnitten sicherlich bereits herauslesen konntest, so bietet Lebendfutter von allen Fischfutter Sorten die meisten und größten Vorteile. Der Nachteil ist jedoch, dass der kontinuierliche Kauf sehr teuer werden kann. In diesem Fall lohnt sich in den allermeisten Fällen die Zucht von deinem eigenen Lebendfutter.

Zwar lassen sich nicht alle Arten von Futtertieren gleichermaßen leicht oder überhaupt zuhause züchten, jedoch funktioniert dies mit einer durchaus sehenswerten Anzahl verschiedener Futtertiere. So kannst du von diversen Futtertieren kleine und relativ kostengünstige Zuchtansätze kaufen und anschließend dein eigenes Fischfutter züchten, dessen Qualität du sogar vollkommen unter Kontrolle hast.

Welche Futtertiere sich im Einzelfall für dich lohnen hängt maßgeblich davon ab welche Fischarten du pflegst. Ein weiterer Vorteil ist, dass du selbst produzierten Überschuss wunderbar verwerten kannst. Du kannst übermäßig vermehrte Futtertiere auch einfach zu eigenem Frostfutter weiter verarbeiten.

Welche Arten von Fischfutter gibt es?

Dieser Abschnitt soll sich mit der Vielfalt von Fischfutter Sorten befassen. Trotzdem ist die Überschrift – absichtlich – sehr unglücklich gewählt. Du könntest auch fragen: welche Nahrungsmittel für Menschen gibt es? Wenn du dich einmal in einem Supermarkt umsiehst, dann wirst du ziemlich augenblicklich feststellen, dass du mit dieser Frage nicht besonders weit kommst.

Ganz ähnlich verhält es sich mit Fischfutter. Es gibt verschiedenste Arten von Fischfutter, die sich in ihrer Zusammensetzung, ihrer Form, Große und einigen anderen Eigenschaften unterscheiden. Daraus resultiert, dass sich die verschieden Fischfutter Sorten für vollkommen unterschiedliche Fische eignen.

Alle Arten von Fischfutter lassen sich in eine überschaubare Anzahl von Kategorien einordnen:

  • Flockenfutter
  • Pellets, Granulat, Tabletten und Sticks
  • Trockenfutter (pflanzlich und tierisch)
  • Frostfutter (pflanzlich und tierisch)
  • Frischfutter (pflanzlich und tierisch)

Alle diese Sorten von Fischfutter haben teilweise extrem unterschiedliche Eigenschaften und eignen sich deshalb auch immer nur für bestimmte Fischarten. Um hier die richtige Wahl treffen musst du unbedingt die Bedürfnisse jeder einzelnen Fischart kennen, die du pflegst.

Andernfalls werden die Tiere falsch ernährt oder verweigern die Nahrungsaufnahme gänzlich und haben dann ein kurzes und nicht lebenswertes Leben. Es ist aufgrund der Unterschiedlichkeit der Futtersorten in einem Fischfutter Test einen echten Fischfutter Vergleich zwischen unterschiedlichen Kategorien zu machen.

Lediglich verschiedene Sorten innerhalb von einer Kategorie sind überhaupt mit einander vergleichbar. In den folgenden Abschnitten sollen die einzelnen Kategorien im Detail vorgestellt werden.

Flockenfutter

Diese Form von Futter ist für die meisten handelsüblichen Fische geeignet. Es handelt sich hierbei um ein simples, industriell hergestelltes Futter, welches zahlreiche ernährungstechnische Bedürfnisse kleinerer Fischarten befriedigt. Die Zutaten werden für die Herstellung zu feinstem Pulver zermahlen.

Anschließend werden sie in hauchdünnen Schichten weiter verarbeitet. Das Ergebnis sind feine Plättchen, die stark an Esspapier erinnern. Diese werden schließlich noch grob zerbröselt, damit sie leichter in die üblichen Futterdosen passen und für viele Fische als mundgerechte Portionen genutzt werden können.

Woraus besteht Flockenfutter?

Die meisten Hersteller nutzen für die Herstellung von ihrem Flockenfutter Fischmehl. Das klingt auf den ersten Blick grausam, hat jedoch sehr viele Vorteile. Du musst bedenken, dass fast jede Fischart zu einem gewissen Prozentsatz ein Jäger bzw. Fleischfresser ist. Zumindest die Jungtiere der eigenen Art stehen fast immer auf dem Speisezettel.

Der Vorteil hierbei ist, dass Fischmehl die gleiche Zusammensetzung an Nährstoffen hat, wie ein lebender Fisch. Damit handelt es sich um das ausgewogenste Futter, welches du einem Fisch nur bieten kannst.

Manche Hersteller sehen jedoch auch die teilweise Ablehnung von Kunden gegenüber Fischfutter auf Basis von Fischmehl. Sie sind dazu über gegangen pflanzliche Proteine aus Soja oder Getreide zu verarbeiten. Da dem Pulver beliebige Stoffe als Ergänzung zugefügt werden können, ist auch hier eine ausgewogene Ernährung der Fische sichergestellt.

Für herbivore Fische findest du selbstverständlich auch eine Vielzahl von Flockenfutter Sorten, die rein pflanzlich sind und auf die Bedürfnisse von Pflanzenfressern abgestimmt wurden. Diese grünen Futterflocken sind aus Algen hergestellt, wobei meistens einzellige Algen oder sogar Cyanobakterien wie Spirulina genutzt werden.

Damit das Flockenfutter mehr positive Wirkungen hat als lediglich eine gesunde Nahrungsgrundlage zu bieten ist es oft noch mit natürlichen Farbstoffen wie Carotinoiden angereichert. So werden auf natürliche und gesunde Art die Farben deiner Fische schöner und kräftiger.

Für welche Fische ist Flockenfutter geeignet?

Flockenfutter eignet sich für viele kleine bis mittelgroße Fische für Heimaquarien. Die meisten dieser Fische sind Jäger oder Allesfresser bzw. speziell Pflanzenfresser. Die Jäger fressen üblicherweise kleine Krebstiere, Würmer, Insektenlarven und kleinere Fische. Somit deckt übliches Flockenfutter den Nährstoffbedarf voll ab und eignet sich durchaus als vollwertiges Futter.

Für größere Fische und Futterspezialisten ist dieses Futter hingegen nicht geeignet, da diese entweder nicht richtig satt werden oder die Flocken vollständig ignorieren.

Welche Nachteile hat Flockenfutter?

Die hauchdünnen Plättchen schwimmen lange auf der Wasseroberfläche bevor sie aufweichen und langsam absinken. Dadurch haben Oberflächenfische und Fische der mittleren Wasserschichten viel mehr Zeit sich satt zu fressen bevor das Futter sich außerhalb ihres gewohnten Aktionsradius befindet.

Bodenbewohnende Fische bekommen dann oft nur noch die Reste. Dadurch wird es regelmäßig dazu kommen, dass sich Oberflächenfische überfressen, während Bodenfische fast schon hungern.

Wenn du zu viel fütterst, dann zersetzt sich Flockenfutter besonders leicht und kann die Wasserwerte schnell in einen gefährlichen Bereich verschieben.

Pellets, Granulat, Tabletten und Sticks

Auch diese Futtersorten sind industriell gefertigt. Sie bestehen oft aus den gleichen Inhaltsstoffen wie Flockenfutter. Lediglich ist die Form und Größe, in der die Zutaten gepresst sind, eine andere.

Dadurch passt dieses Futter besser zu den Bedürfnissen größerer oder spezialisierterer Aquarien- und auch Teichfische.

Welche Vorteile haben Pellets, Granulat, Tabletten und Sticks?

Da dieses Futter in jedem Fall deutlich grober ist, werden auch größere Fische davon satt. Was das Schwimmverhalten angeht, so bestehen große Unterschiede innerhalb dieser Kategorie. Du findest hier luftige Pellets und Sticks, die selbst im aufgeweichten Zustand noch lange an der Wasseroberfläche treiben.

Granulat und feste Pellets sinken hingegen sofort auf den Grund. So stehen sie unmittelbar Bodenfischen zur Verfügung. Das hat in einem Gesellschaftsaquarium nicht nur den Vorteil, dass du die Futtermenge besser kontrollieren kannst. Dadurch verhinderst du auch, dass Bodenfische immer nur aufgeweichtes Futter bekommen, aus dem ein Teil der Inhaltsstoffe bereits herausgespült worden ist.

Ein weiterer Vorteil ist, dass dieses Futter formstabiler ist und auch später noch von Fischen Schnecken oder Krebstieren gefunden und gefressen werden kann.

Für welche Fische sind Pellets, Granulat, Tabletten und Sticks nicht geeignet?

Schnell absinkende Sorten sind für Oberflächenfische nicht und für Fische der mittleren Wasserschichten nur bedingt geeignet. Auch für Futterspezialisten ist solches Futter nicht unbedingt geeignet.

Von der Größe her hast du hingegen einen größeren Spielraum. Immerhin kannst du dieses Futter zerbröseln oder sogar im Mörser zerkleinern.

Natürliches Trockenfutter

Im Gegensatz zu den industriell verarbeiteten Futtermitteln findest du auch naturbelassenes Trockenfutter im Handel. Dabei handelt es sich in der Regel um gefriergetrocknetes tierisches Fischfutter wie Wasserflöhe, Bachflohkrebse und ähnliche Kleintiere. Du findest auch diverse getrocknete pflanzliche Fischfutter, jedoch sind diese deutlich in der Minderzahl.

Der Vorteil dieser Fischfutter Sorten ist, dass du natürliches Futter nutzen kannst ohne dir allzu viele Gedanken über die Haltbarkeit machen zu müssen. Da diesem Fischfutter nahezu das gesamte Wasser entzogen wurde, schwimmt es in der Regel lange Zeit an der Oberfläche, wodurch ähnliche Nachteile entstehen wie bei Futterflocken.

Auch brechen kleinere Teile von getrockneten Futtertieren vergleichsweise leicht ab, werden von den Fischen nicht beachtet und belasten eher das Wasser. Da dieses Futter ohnehin sehr nahrhaft ist, solltest du direkt aus beiden genannten Gründen sparsam füttern.

Frostfutter

So wie es sich mit Pellets verglichen mit Flockenfutter verhält, so verhält es sich mit Frostfutter verglichen mit natürlichem Trockenfutter. Bei Frostfutter handelt es sich um tierisches Futter wie Mückenlarven, Wasserflöhe, Salinenkrebschen, Bachflohkrebse, Hüpferlinge, Schlammröhrenwürmer und einige weitere übliche Futtertiere.

Diese werden in Würfelform, ähnlich wie einfache Eiswürfel, eingefroren und zu mehreren als Tafeln abgepackt. Eine Ausnahme bildet Frostfutter für große Raubfische. Hierfür werden Muscheln, Garnelen und sogar Fischfilets wie Tilapia genutzt, die eigentlich für den menschlichen Verzehr gedacht sind.

Der Vorteil dieser Frostfutter Tafeln ist, dass deine Fische ein sehr natürliches Futter erhalten. Dieses hat auch praktisch die gleiche Konsistenz wie lebendes Futter und die gleiche Zusammensetzung, mitsamt des Darminhalts, der ebenfalls zur ausgewogenen Versorgung mit Nährstoffen beiträgt.

Der Nachteil liegt höchstens in deinem eigenen Ekel. Du musst bedenken, dass Frostfutter in der Regel aus ganzen Tieren besteht und du dieses, auch wenn es hygienisch getrennt abgepackt ist, zusammen mit deinem eigenen Essen in der Kühltruhe aufbewahrt werden muss. Auch wenn dieser Punkt dich im Speziellen nicht betrifft, so wird es den einen oder anderen Leser geben, der damit ein Problem haben dürfte.

An dieser Stelle soll jedoch auch noch einmal betont werden, dass manche Fischarten sich gar nicht an industriell gefertigtes oder naturbelassenes Trockenfutter gewöhnen lassen. Auf solche Arten musst du dann verzichten oder sie müssen dann zwingend mit Frostfutter gefüttert werden – oder sogar mit frischem Lebendfutter.

Frischfutter auf pflanzlicher und tierischer Basis

Auch wenn alle anderen Kategorien von Fischfutter für die allermeisten Fische eine vollwertige Ernährung darstellen, so sind sie jedoch niemals natürlich, sondern bestenfalls naturnah. So wirst du feststellen, dass deine Fische zwar das Futter fressen, jedoch wirst du selbst diesen Tieren ansehen, dass sie nicht davon besonders begeistert sind.

Frei nach dem Motto „Der Hunger treibt’s rein, der Ekel treibt’s runter.“ werden die Fische zwar lange leben, jedoch niemals ein vollkommen natürliches Verhalten zeigen. Um ein natürliches Verhalten beobachten zu können musst du letztlich natürliches Futter bieten.

Pflanzliches Futter

Es gibt nicht viele Fische für das heimische Aquarium, die großteils oder ausschließlich auf pflanzliche Nahrung angewiesen sind. Die wahrscheinlich artenreichste Gruppe sind Welse, wovon vor allem die beliebte Gattung Ancistrus auf pflanzliche Nahrung zwingend angewiesen ist.

Dabei benötigen die Tiere sogar ganz speziell Holzstücke, die sie abraspeln können um ihre Verdauung zu regulieren. Holz kannst du durch andere Futtermittel einfach nicht ersetzen.

Ansonsten kannst du herbivore Fische das ganze Jahr über mit vielen verschiedenen Sorten von Gemüse und in kleineren Mengen auch Obst füttern. Wenige große Fische, wie etwa Pacus, sind sogar dazu fähig Nüsse und andere hartschalige Samen zu knacken und zu fressen.

Manche Gemüsesorten solltest du abkochen um hitzelabile Giftstoffe zu zerstören oder hartes Gemüse für diverse schwächere Fische überhaupt verwertbar zu machen.

Etwas seltener, jedoch für manche Tiere, insbesondere in der Meerwasseraquaristik von lebensnotwendiger Bedeutung, sind lebende, planktonische Algen – also pflanzliches Lebendfutter.

Lebendfutter

Wenn es um Fischfutter geht, dann kommt in jedem ernstzunehmenden Fischfutter Test und in jedem Fischfutter Vergleich Lebendfutter eine ganz besondere Bedeutung zu. Die überwältigende Mehrzahl der üblichen Aquarienfische sind Jäger.

In der Natur fressen sie planktonische Krebschen, besonders große Einzeller, diverse Würmer, Schnecken, Insektenlarven, fertig entwickelte Insekten und gelegentlich kleine Wirbeltiere wie kleinere Fische und Amphibienlarven.

Zwar kannst du diese Arten durchaus mit den bisher beschriebenen Futtermitteln ernähren – sofern sie es denn annehmen – jedoch arbeiten die Tiere praktisch nur als Resteverwerter. Damit entfällt ein ganz elementarer Bestandteil des natürlichen Verhaltensspektrums. Denk daran: Fische mögen vielleicht klein und für dich harmlos sein, aber sie sind trotzdem Raubtiere – und Raubtiere wollen jagen.

Wenn du ein mal das Verhalten von Fischen gesehen hast, die einmal mit Flockenfutter und einmal mit Lebendfutter gefüttert worden sind, dann brauchst du kaum noch einen Fischfutter Test und den Fischfutter Vergleich siehst du an den Tieren selbst.

Lebendfutter umfasst in der Regel verschiedene Mückenlarven, Schlammröhrenwürmer (Tubifex), Wasserflöhe, Hüpferlinge, Rädertierchen, Salinenkrebschen (besser unter dem eingedeutscht wissenschaftlichen Namen Artemien bekannt), Blasenschnecken und Ruderfußkrebse (Copeopoden).

Darüber hinaus werden diverse Futtertiere genutzt, die nicht im Wasser vorkommen. Dazu gehören Enchyträen, Mikrowürmchen (Pangarellus), Springschwänze und Fruchtfliegen sowie deren Maden.

Seltener werden größere aquatische Futtertiere wie Flohkrebse und Garnelen oder terrestrische Futtertiere wie große Insekten, Regenwürmer und Asseln genutzt. Oft werden planktonische Futtertiere und Futterpflanzen genutzt.

Dazu zählen beispielsweise Pantoffeltierchen und andere Infusorien sowie Schwebealgen. Letztlich gibt es einige große Fische, die auf großes Futter, beispielsweise Futterfische wie Guppys oder Goldfische angewiesen sind.

Welche Vorteile hat Lebendfutter?

Neben der Förderung von natürlichem Verhalten hat Lebendfutter für Fische noch einige weitere Vorteile. Manche Arten lassen sich nur mit Lebendfutter ernähren und wieder andere pflanzen sich nur fort, wenn sie diese natürlichsten aller Fischfutter erhalten.

Sofern du einen Einfluss auf das Lebendfutter hast, bevor es deine Fische bekommen, dann kannst du es vorher noch füttern. Mit gesunder Nahrung im Verdauungstrakt wird Lebendfutter noch nahrhafter und gesünder für deine Fische.

Da du in der Regel nur kleine Mengen an Lebendfutter kaufen wirst sorgst du mit immer neuen Sorten für viel Abwechslung und eine besonders abwechslungsreiche Ernährung deiner Fische, sofern du immer anderes Lebendfutter nimmst.

Welche Nachteile hat Lebendfutter?

Der größte Nachteil von Lebendfutter ist, dass es nur eine sehr begrenzte Haltbarkeit hat. Entweder die Futtertiere sind nicht längerfristig am Leben zu erhalten oder sie entwickeln sich weiter oder sie haben nur eine sehr begrenzte natürliche Lebenserwartung.

Dadurch ist es unmöglich größere Vorräte auf Lager zu halten und du musst dich für eine kontinuierliche oder periodische Lösung wie den regelmäßigen Kauf oder die eigene Zucht entscheiden.

Ein weiterer Nachteil ist, dass dieses Futter vergleichsweise teuer und/oder arbeitsintensiv ist, bei Vernachlässigung von Zuchten eine gewisse Geruchsbelästigung auftreten kann und auch hier kann es sein, dass manch ein Leser ein Problem damit hat solches Futter im Haus zu haben oder zumindest zu verfüttern.

Letztlich besteht immer ein gewisses Risiko, dass du dir mit lebendem Futter auch Parasiten und Krankheitserreger einschleppst und dadurch deine Fische gefährdest.

Welches Fischfutter ist optimal?

Wenn du aufmerksam gelesen hast, dann wirst du festgestellt haben, dass die Antwort „Gar keines!“ lauten muss. Jedes Fischfutter hat ganz eigene Vorteile und Nachteile. Somit wirst du niemals alle Aspekte einer gesunden und ausgewogenen Ernährung mit einer Sorte von Fischfutter abdecken können.

Tatsächlich werden die Nachteile einer einzigen Sorte von Fischfutter umso gewichtiger je mehr unterschiedliche Fische du in einem Aquarium zusammen hältst.

Das ist ein großes Problem von Gesellschaftsaquarien. Zoogeschäfte verkaufen Fische, weil sie schön und bunt sind und unerfahrene Halter kaufen sie aus den gleichen Gründen. Wie unterschiedlich die Bedürfnisse der Tiere sind bedenken oft beide Seiten gar nicht.

Um es einmal an einem Beispiel zu verdeutlichen, sollen Landtiere genutzt werden. Selbstverständlich kannst du ein Pferd, eine Kuh, ein Kaninchen, ein Huhn und ein Eichhörnchen zusammen sperren. Dass keines der Tiere dabei glücklich wird, ist jedoch offensichtlich.

Immer mehr Aquarianer gehen deshalb dazu über reine Artenbecken zu machen. Hier halten sie einen kleinen Schwarm oder eine kleine Zuchtgruppe, die auch nur aus einem Männchen und zwei Weibchen bestehen kann, zusammen. In einer solchen Konstellation kannst du dich sehr genau auf die Bedürfnisse dieser einen Art konzentrieren.

Dazu zählen die Beckengröße, die Einrichtung, die Wasserwerte und letztlich das Futter. In einem Gesellschaftsaquarium bist du hingegen praktisch immer dazu gezwungen Kompromisse einzugehen oder du musst bei jeder Fütterung etliche Futtersorten gleichzeitig füttern, damit jeder Fisch etwas abbekommt, das seinen Bedürfnissen gerecht wird.

Tümpeln – Lebendfutter selber fangen

Wenn du in der Nähe ruhiger Gewässer außerhalb von Naturschutzgebieten wohnst, dann hast du den Großteil des Jahres noch eine weitere Option, nämlich das Keschern von Futtertieren. So kommst du an eine große Vielfalt von besonders hochwertigen Futtertieren ohne hohe Kosten oder viel Arbeit.

Hier besteht jedoch einerseits die Gefahr seltene, gefährdete und möglicherweise geschützte Arten als Beifang zu erwischen oder Parasiten einzuschleppen.

Namhafte Fischfutter-Hersteller

Da es nicht immer möglich sein wird naturbelassenes Futter anzubieten wirst du immer wieder in gewissem Umfang auf fertiges Fischfutter zurückgreifen müssen. Um hier die größtmögliche Qualität zu bekommen solltest du dich auf den Kauf von Produkten namhafter Hersteller beschränken.

Gerade in der Aquaristik gibt es viele davon, weshalb eine Nennung von allen unmöglich ist, jedoch sollen hier zumindest ein paar besonders bekannte Namen erwähnt werden.

  • Dennerle: Das Unternehmen nutzt ausschließlich Mehl von Krebs- und Weichtieren und verzichtet auf Fischmehl.
  • JBL: Hier kommt zwar Fischmehl zum Einsatz, dieses stammt jedoch aus Resten, die bei der Herstellung von Filets für den menschlichen Verzehr anfallen.
  • Söll: Söll nutzt zwar alles vom Fisch, jedoch aus zertifizierten Fischereibetrieben, die das MSC-Siegel erhalten haben.
  • Sera: Sera legt größten Wert auf Nachhaltigkeit. Sowohl tierische, als auch pflanzliche Rohstoffe stammen aus nachhaltigem Anbau oder Zucht, sodass natürliche Ressourcen nicht ausgenutzt werden. Auch verzichtet Sera vollständig auf die Nutzung von Speisefischarten.
  • Tetra: Dies ist ein weiterer namhafter Hersteller, der hier der Vollständigkeit aufgeführt werden soll. Zwar gibt das Unternehmen an viel Wert auf Umweltschutz zu legen, jedoch fehlen greifbare Aussagen wie dies in der Praxis gehandhabt wird. Falls dir Fischfutter aus nachhaltigen Quellen besonders wichtig ist, dann solltest du eher auf andere Marken zurück greifen.
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