Aquarium Test: Die besten Aquarien im Vergleich!

AquariumDu interessierst dich für Aquaristik? Fische, Welse, Schnecken oder andere Wirbellose wie Garnelen oder Krebse findest du fesselnd und möchtest diese selbst pflegen? In den folgenden Abschnitten werde ich dich über die Aquaristik informieren und Tipps für das erste Aquarium geben.

Worauf du achten solltest, wenn du ein Aquarium kaufst und welche Verantwortung auf dich zu kommen habe ich hier ausführlich für dich niedergeschrieben. Ich hoffe dir dadurch eine Entscheidungshilfe geben zu können, bevor du das neue Aquarium kaufst.

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Inhaltsverzeichnis

Was ist vor dem Aquarium-Kauf zu bedenken?

Das Aquarium fasziniert die Menschen schon sehr lange. Der Wunsch dieser sehr eigenen Welt ganz nahe zu sein, sowie die Ruhe und Eleganz der Bewegungen der Aquarienbewohner, verzaubern den Betrachter immer wieder von neuem.

Damit dies so möglich ist benötigt man eine ganz wichtige Voraussetzung, der man sich bewusst sein muss bevor man ein Aquarium kaufen geht, denn mit der Pflege eines Aquariums und seiner Bewohner übernimmst du eine große Verantwortung, größer noch als die der Pflege eines Hundes oder einer Katze. Diese können sich zum Beispiel lautstark bemerkbar machen, wenn ihnen etwas fehlt.

Ein Fisch hingegen muss genau beobachtet werden und das so häufig wie möglich. Man muss ihn ganz genau kennen, um beurteilen zu können ob es ihm wirklich gut geht oder ihm vielleicht etwas fehlt. Ein Aquarium hat oftmals eine höhere Lebenserwartung als einzelne „Haustiere“ und ein Aquarium ist groß, schwer, kostet Geld und benötigt Zeit die investiert werden muss, damit man daran seine Freude hat. Freude am gesunden, naturnahen Leben im eigenen Aquarium.

Bei allen Aktivitäten die du im oder am Aquarium ausführst, stehen die Aquarienbewohner an erster Stelle. Bevor du dir Tiere anschaffst, musst du dich über deren Lebensbedingungen und -gewohnheiten ausreichend informieren.

In vielen „Fachgeschäften“ steht an den Aquarien der Preis was ein Stück kostet. Diese Umgangssprache halte ich für nicht mehr zeitgemäß. Tiere sind kein Stückgut und sollten deshalb auch nicht so betitelt werden. Man kann genau so gut ein Fisch, Wels oder Salmler schreiben.

Ähnlich verhält es sich mit dem Wort „gehalten“. Tiere werden nicht gehalten sondern gepflegt. Ich bin Halter eines Autos aber nie Halter eines Lebewesens. Das Wort Zierfische ist auch daneben, es gibt zwar auch keine Aquarienfische, aber es bezeichnet unsere Pfleglinge besser, denn Zierfische sind zur Zierde da und dass kann es auf keinen Fall sein.

Bei den Behörden werden sie immer noch so betitelt, aber denen muss man es wohl verzeihen. Nun wirst du vielleicht sagen, dies sind alles nur Wortspiele. Ich sehe es ganz anders, wir wollen mit den Tieren zusammen leben und dann sollten wir auch sprachlich eine gewisse Achtung ausdrücken.

Erste Gedanken zum eigenen Aquarium

Das erste eigene Aquarium sollte gut durchdacht sein, damit du lange Freude daran hast. Verschiedene Aspekte sind zu beachten, damit man später keine Überraschungen erlebt und das Aquarium nicht im Keller oder auf dem Boden verschwindet.

Im Grunde ist es eine sehr schöne, interessante und spannende Liebhaberei, welche immer interessierte Freunde fesselt. Du solltest aber auch wissen, dass du dich auf eine Liebhaberei einlässt, die sehr umfangreiches Wissen auf vielen Gebieten benötigt.

Da wäre das Aquarium und der Standort sowie die Größe, der Bodengrund mit den verschiedensten Sanden und Kiesen, die Filtertechnik mit biologischer Reinigung oder Schnellfiltration, das Licht mit seinen verschiedenen Farben und Leuchtkörpern, die Materialien die in das Aquarium dürfen und welche nicht, das Wasser mit seinen verschiedenen Härten oder Säuren und die Aquarienpflanzen und Aquarienbewohner, die so vielfältig sind, das ich hier nicht näher darauf eingehen will und aus Platzgründen auch nicht kann.

Zur Aquaristik kann dann auch noch der Computer hinzukommen, mit dem z. B. Messwerte aufgezeichnet werden können. Auch die Aquarienfotografie hat viele Freunde. Wenn du dann soweit gekommen bist und auch noch mit der Zucht von Aquarienbewohnern anfängst, darfst du dich Aquariot nennen.

Es gibt viele davon. Sie alle haben mal bei Null angefangen, aber sie haben sich kontinuierlich weitergebildet. Man darf dabei nicht aus dem Auge verlieren das es alles zum Wohle der Fische oder der anderen Aquarienbewohner ist und kein Kommerz dahinter steckt. Wenn du keine Angst hast vieles dazu zu lernen, dann kannst du hier weiterlesen und du wirst irgendwann ein prächtiges Aquarium dein Eigen nennen, auch ohne Aquariot zu sein.

Checkliste zum Aquarium kaufen

Mit der folgenden Checkliste zum Aquarium kaufen will ich die wichtigsten Aspekte zur Anschaffung eines Aquariums aufgreifen. Es werden sowohl Entscheidungshilfen als auch Tipps geben, damit du beim Aquarium kaufen nicht etwas grundlegendes vergisst. Die folgenden Themen werden in dieser Checkliste aufgegriffen:

  • Welche Tiere möchtest du im Aquarium pflegen?
  • Wie groß soll das Aquarium sein?
  • Wo soll das Aquarium aufgestellt werden?
  • Wer zahlt die Kosten und kümmert sich um die Pflege des Aquariums?
  • Kostenaspekte in der Aquaristk

Welche Tiere möchtest du im Aquarium pflegen?

Die Vielzahl der Anfänger besetzt das Aquarium mit einigen Fischen, ein paar Schnecken und einigen Welsen oder neuerdings mit Wirbellosen, wie Garnelen und Krebsen. Es gibt Aquarienbewohner die jedoch spezielle Anforderungen an ihre Umgebung stellen oder besonderes Futter benötigen.

Einige Fische vertragen nur ganz bestimmte Temperaturen, während andere Fische ein großes Temperaturspektrum aufweisen. Manche Schnecken vermehren sich besonders stark und einige Welse werden besonders lang oder sind selten zu sehen, weil sie nachtaktiv sind. Du merkst schon, dass es eine ganze Reihe von Punkten zu klären gibt bevor du einfach ein paar Fische in deinem Aquarium schwimmen lässt.

Informiere dich grundlegend bei einem Spezialisten, zum Beispiel bei einem Aquarianer in deinem Bekanntenkreis oder aus einem Aquarienverein in deiner Umgebung. Dort bekommst du fast immer fachkundige Unterstützung von begeisterten Aquarienfreunden, welche oftmals ihre Kompetenz durch die Mitgliedschaft im VDA (Verband Deutscher Aquarianer) unterstreichen.

Wie erkennst du Kompetenz? Vereinbare mit dem Aquarist einen Besuchstermin und schau dir sein Aquarium in Ruhe an. Schwimmen die Fische gleichmäßig und haben sie keine Verletzungen, ist das Wasser klar und frei von Schwebstoffen. Haben die Pflanzen gesunde Farben und keinen Algenbewuchs und ist die Frontscheibe nicht verkratzt und frei von Algen.

Wenn der Besuchstermin immer wieder mit beliebigen Gründen verschoben wird, hast du wohl einen Blender erwischt. Ist aber das Aquarium soweit in einem guten oder sogar in einem sehr guten Zustand, solltest du versuchen von diesem Aquarist Hilfe zu bekommen.

Gerade der Besatz für ein Aquarium ist sehr wichtig für die innere Gestaltung und natürlich auch für die Größe des Aquariums. Viele Aquarianer fangen mit einem Gesellschaftsaquarium an und das ist auch gut so, weil man hier mit verschiedenen Aquarienbewohnern seine ersten Erfahrungen macht. In diesem Bereich gibt es auch viele Fische die einen kleinen Fehler des Pflegers verzeihen.

Ein Gesellschaftsaquarium ist ein Besatz mit verschiedenen Arten, die aber in ihren Ansprüchen gut zueinander passen. In den Aquarienatlanten sind fast alle Fische ausreichend beschrieben. Hier kann man sich einen Wunschzettel zusammenstellen mit dem man dann zu dem kompetenten Aquarianer geht.

Er wird dann sagen was geht und was warum nicht geht. Und bitte auf den Rat des Fachmannes hören und nicht ignorieren oder sagen es wird schon gut gehen. Hier geht es um Lebewesen die sich schlecht bemerkbar machen können und die Fischsprache beherrschst du auch noch nicht, wenn die Fische tot sind weißt du Bescheid.

Soweit soll und darf es aber nicht kommen und die Ausrede, dass habe ich nicht gewusst oder dies habe ich nicht erwartet wird hier nicht akzeptiert. Lieber bescheiden sein und eine Art weniger pflegen aber dafür mit Erfolg, denn sind die Fische gesund fühlt sich auch der Pfleger wohl.

Merke: Stelle eine Liste der Aquarienbewohner, die du pflegen willst zusammen. Dann solltest du dich bei einem Fachmann über die Möglichkeit der Vergesellschaftung der Tiere auf deiner Liste informieren.

Wie groß soll das Aquarium sein?

Grundlegend sollte hier erwähnt werden, dass ein großes Aquarium im vollen Umfang mehr an Aufwand, Kosten und allen anderen Aspekten mit sich bringt als ein vergleichsweise kleineres Aquarium. Ein ganz entscheidender Punkt ist aber je größer das Aquarium ist, umso stabiler ist es in der Wasserchemie.

Schau dich nach einem geeigneten Platz um und dann kaufst du das Aquarium so groß wie möglich beziehungsweise was der Geldbeutel zulässt. Wenn das Aquarium funktioniert und gut aussieht wird mit Sicherheit ein Größeres folgen, da du Lust auf mehr bekommen wirst.

Wie groß das Aquarium am Anfang sein sollte hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ein großes Aquarium bedeutet, wie schon eingangs erwähnt, mehr Aufwand in allen Belangen. In einem kleinen Aquarium lassen sich aber unter Umständen nicht die gewünschten Aquarienbewohner pflegen, da diese zum Beispiel einen gewissen Entfaltungsfreiraum benötigen.

Es gilt also vor der Anschaffung des Aquariums dich wirklich ganz genau über die Voraussetzungen der gewünschten Pfleglinge zu erkundigen, damit du später keine bösen Überraschungen erlebst. Für den Anfang ist in der Regel ein Aquarium von ca. 60 × 40 x 40 cm bis hin zu 100 × 50 x 50 cm geeignet. Alles was darüber hinausgeht sollte erst nach einer gewissen Zeit mit entsprechender Erfahrung in Betracht gezogen werden.

Noch ein wichtiger Hinweis zum Preis des neuen Aquariums. Kaufe nicht immer billig, denn hier kann an der Glasstärke gespart werden und wenn es zerbricht fallen zusätzlich Kosten an. Bei einem kleinen Aquarium sollte mindestens 6 mm Glas verwendet werden und bei einem großen Becken mindestens 8 mm.

Wo soll das Aquarium aufgestellt werden?

Ein ganz wichtiger Punkt, denn das Aquarium soll sicher stehen, also wie ist die Bodenbeschaffenheit? Handelt es sich um einen Holzdielenfußboden oder um einen Stahlbetonboden mit Estrich? Dies ist wichtig zu wissen, denn das Aquarium kann ein relativ großes Gewicht auf eine relativ kleine Fläche bringen. Der Fußboden darf also nicht nachgeben, damit das Aquarium nicht irgendwann unten beim Nachbarn steht.

Das Gewicht ergibt sich aus der Literzahl, dem Gewicht des Bodengrunds und dem Aquarium selbst. Die Zentimeter Größenangaben rechnest du in Dezimeter um (Beispiel: 60 × 40 x 40 = 6 × 4 x 4). Das Ergebnis dieser Multiplikation ergibt die Literzahl des Aquariums (Beispiel: 6 × 4 x 4 = 96 Liter). Somit hast du das größte Gewicht ermittelt (Beispiel: 96 Liter = 96 kg).

Hinzu kommt der Bodenrund (Kies) mit ca. 20 bis 30 kg und dem Aquarium mit ca. 15 kg Gewicht. In diesem Bespiel also etwa 140 kg an Gewicht auf 60×40 cm Fläche, was schon recht viel ist aber wenn sich zwei Menschen nebeneinander stellen kommt auch das Gewicht zusammen. Also überhaupt kein Problem. Erst wenn die Aquarien größer werden (ab 300 Liter), muss man mit der Hausverwaltung sprechen ob die Tragfähigkeit gewährleistet ist.

Der Standort sollte so gewählt werden das kein Sonnenlicht in das Aquarium scheint, sonst hast du nach kurzer Zeit einen hervorragenden Algenwuchs den du nur durch einen Standortwechsel beseitigen kannst.

Kannst du an dem gewählten Standort die nötigen Pflegearbeiten am Aquarium ohne große Mühe durchführen? Wenn nicht muss noch etwas geändert werden. Eine einfache Handhabung ist sehr wichtig, damit du sie auch ohne scheu durchführst. Ebenso ist es sehr wichtig das Aquarium in Waage auszurichten.

Viele Aquarien benötigen eine Ausgleichsmatte zwischen dem Unterschrank und dem Aquarium, um etwaige Unebenheiten auszugleichen. Abschließend sei noch der ‚schlimmste Fall‘ erwähnt: Das geplatzte Aquarium. Was passiert bzw. wohin verschwinden zum Beispiel 120 Liter Wasser? Wer kommt für eventuell entstandenen Schaden auf? Ist dieser Fall in Ihrer Hausratsversicherung abgedeckt?

Wenn du einem Aquarienverein angehörst bist du automatisch haftpflichtversichert. Auch eine Glasbruchversicherung kann zusätzlich abgeschlossen werden.

Merke: Rechne einmal aus wie schwer das Aquarium unter Umständen werden könnte und notiere die Kilozahl unter der notierten Größe des Aquariums.

Wer zahlt die Kosten und kümmert sich um die Pflege des Aquariums?

Oftmals außer Acht gelassen und doch die ganze Zeit präsent, sind die Kosten eines Aquariums. Ein Aquarium verbraucht Strom, Wasser, Futter und Verschleißteile. Laufende Kosten fallen durch die Beleuchtung, den Filter und die Heizung des Aquariums an.

Die Beleuchtung sollte ca. 11 Stunden am Tag an sein, damit die Pflanzen genug Licht für das Wachstum bekommen. Lässt du die Beleuchtung nur abends eingeschaltet, wenn du im Haus bist? So sparst du zwar eine Menge Energie aber dein Aquarium wird nie „funktionieren“.

Der Filter läuft rund um die Uhr aber hat auch nur 5 Watt, bei kleineren Aquarien, bei 20 Cent pro Kilowattstunde sind es rund 10 Euro im Jahr. Als drittes ist dann noch die Heizung, die sich nach Bedarf einschaltet aber bestimmt bei einem Mehrfachen des Verbrauchwertes für den Filter liegt.

Kostenaspekte in der Aquaristik

Wie bereits angeschnitten, fallen in der Aquaristik einige Kosten an. In den nächsten Abschnitten möchte ich dich noch genauer über die Kosten der Aquaristik aufklären, um dir einen noch bessern Überblick zu verschaffen.

Wasser

Wasser wird einmal die Woche benötigt. Die Menge ist abhängig vom Volumen des Aquariums. Ein Drittel des Aquarienwassers ist jede Woche zu wechseln oder möchtest du gern in Jauche leben? Nichts anderes ist es für die Aquarienbewohner wenn kein Wasserwechsel gemacht wird.

Und dann kannst du dir eine andere Frage auch gleich beantworten: Wenn du in dieser Jauche leben würdest, wie lange ist dies auszuhalten ohne krank zu werden oder wann würdest du sterben? Damit die Bewohner deines Aquariums lange leben benötigen sie Wasserwechsel.

Ein ganz wichtiger, weiterer Punkt ist das Ungleichgewicht von Mineralien und Spurenelementen, welches zwangsläufig entsteht, wenn man keinen regelmäßigen Wasserwechsel macht. Was passiert hier? Durch den regelmäßigen Wasserwechsel kommen Spurenelemente und Mineralien in das Aquarienwasser, welche durch eine Düngung nicht in das Wasser eingebracht werden können.

Es handelt sich hierbei um im Wasser nicht einfach nachweisbare Elemente, sprich die Elemente müssen durch aufwändige und teure Tests nachgewiesen werden. Durch unregelmäßigen Wasserwechsel werden diese Spurenelemente und Mineralien nicht in ausreichender Form nachgereicht. Es entsteht ein immer größeres Defizit, welches sich nach Monaten durch vermehrte Algenbildung bemerkbar macht.

Fischfutter

Ebenso wichtig ist die richtige Fütterung mit einem qualitativ hochwertigen Futter. Dieses sollte so ausgewogen wie möglich sein. Das bedeutet, dass du nicht nur ewig Trockenfutter geben solltest oder nur mit Frostfutter fütterst.

Ausgewogen bedeutet, den Tieren Abwechslung zu verschaffen und ein möglichst breites Spektrum an Futter zu bieten. Das geht von Artemia (Salinenkrebsen) über Cyclops, Wasserflöhe, Tubifex und Mückenlarven im lebendigen Zustand über Frostfutter der genannten Futtertiere bis hin zu verschiedenen Granulaten, Pellets sowie Flocken und weiteren Trockenfutterprodukten, teilweise mit Algen (Spirulina) angereichert.

Zusätzlich empfehlen sich je nach Aquarienbewohner verschiedene Gemüsesorten wie zum Beispiel Gurken (in Scheiben) für Welse oder auch Paprika.

Doch was genau bedeutet nun die richtige Fütterung? Der größte und häufigste Fehler der bei der Fütterung gemacht wird ist, dass viele Aquarianer die beschriebene Vielfalt ihren Tieren gegenüber gleich täglich bieten wollen. So wird mehrmals am Tage gut gefüttert. Falsch, nur kleinste, junge Aquarienbewohner bekommen mehrmals kleine Futtermengen.

Heranwachsende Tiere (sind die, die im Fachhandel erworben werden können) bekommen ein bis zweimal am Tag eine kleine Menge Futter die in zwei Minuten gefressen sein sollte. Fast ausgewachsene oder ausgewachsene Tiere bekommen einmal am Tag zu fressen und wieder nur soviel wie in zwei bis drei Minuten aufgenommen wird.

Für die letzte Gruppe ist auch noch ein Fastentag je Woche angesagt. Durch zu vieles Füttern wird das Aquarienwasser sehr stark belastet und die Tiere fühlen sich unwohl. Diese Tatsache wird sehr häufig unterschätzt und es kommt zu Erkrankungen der Aquarienbewohner. Folge ist, es werden Medikamente eingesetzt, die das „biologische Gleichgewicht“ im Aquarium empfindlich stören.

Elektronische Verschleißteile

Während des gesamten Betriebs des Aquariums wird es hin und wieder erforderlich sein verschiedene Komponenten in Stand zu setzen. Das heißt, es wird zum Beispiel mal eine Dichtung oder Antriebswelle am Filter gewechselt werden müssen. Der Stabheizer wird versagen und muss relativ zeitnah neu gekauft werden.

Was passiert wenn ein Stab- Regelheizer ausfällt? Im seltensten Fall heizt er nicht mehr. Meistens ist der Kontakt am Bimetall verschmolzen und er heizt und heizt, bis die Aquarienbewohner gekocht sind. Deshalb sollte alle zwei bis spätestens drei Jahre ein neuer Heizstab her. Die knauserigen unter euch werden sagen, warten wir es erstmal ab! Nein, hier stehen die Leben vieler Tiere auf dem Spiel, hier muss gehandelt werden bevor es zu spät ist.

Filtermaterialien

Filtermedien müssen nach einer bestimmten Zeit ausgetauscht werden, nach Meinung vieler Hersteller bei jeder Reinigung. Dieses ist total überflüssig, ein leichtes auswaschen mit temperiertem Wasser ist viel besser. Dabei bleiben die Bakterien die dem Filter zu seiner Wirkung verhelfen am leben und können nach kurzer Einlaufphase wieder voll funktionstüchtig die Schadstoffe abbauen.

Nur wenn das Filtermedium kaputt oder zerschlissen ist, sollte es durch ein neues ersetzt werden. Spezielle Filtermaterialien, wie Torf oder Aktivkohle müssen nach Herstellerangaben behandelt werden. Alle diese Punkte sind mit Kosten und auch mit Zeit verbunden, die aufgebracht werden muss um das Aquarium „am laufen“ zu halten.

Wenn man also mal keine Lust hat, die notwendigen Arbeiten am Aquarium auszuführen leidet es und seine Bewohner darunter, was dir als Betrachter kein schönes Bild mehr gibt und die Lust möglicherweise weiter sinken lässt. Es ergibt sich ganz schnell eine Spirale die mit dem Aus des Aquariums endet.

Dauerhafte Motivation und Freude an der Aquaristik sind gute Voraussetzungen um lange und erfolgreich ein schönes Aquarium mit den entsprechenden Bewohnern zu pflegen. Das Leben der Tiere hast du in der Hand und dieses allein sollte dir genug Motivation geben. Vielleicht kommst du im nächsten Leben als Fisch zur Welt, dann würdest du dich über eine gute Behandlung sehr lange freuen können.

Was benötige ich für mein Aquarium?

Einrichtung ist wichtig und sollte qualitativ hochwertig sein. Schau nach JBL, Dennerle oder Eheim. Du benötigst Bodengrund. Am besten eignet sich feiner Kies, aber das ist jedem selbst überlassen.

Dann einen Filter, am besten Außenfilter (Tetra Aquarien Außenfilter EX 800 Plus ) der nicht kompliziert ist. Ebenfalls solltest du dir eine Heizung (Stabheizung Trixie Aquarien-Heizer) kaufen und einen Kescher oder besser zwei (einen mittel Tetra FN Fish-Net Größe M, einen kleinen Tetra FN Fish-Net Größe S).

Dann besorge dir einen Eimer (für Wasserwechsel) und ein 1 Liter oder 2,5 Liter-Maß, falls du mal einen Fisch rausfangen musst. Dekoration bzw. Pflanzen und vielleicht eine Wurzel oder größeren Stein solltest du dir auch besorgen. Achte bei den Pflanzen darauf, dass sie zunächst schnell wachsend sind. Damit holen sie die zunächst übermäßigen Nährstoffe aus dem Wasser und verhindern die Algenbildung! Dies ist einer der häufigsten Anfängerfehler (neben zu viel Futter)!

Natürlich gibt es auch einfache Glasbecken. Wenn du dir so ein Exemplar kaufst, musst du bedenken, dass du Zubehör wie z. B. Licht, Heizung, Filter usw. zusätzlich kaufen musst. Bei Komplettsets ist dieses meist enthalten.

Welche Größe ist perfekt für das erste Becken?

Es ist durchaus richtig, dass du als Anfänger kein zu kleines Becken kaufen solltest. Empfehlenswert sind für Anfänger Becken mit 54 Liter (60 cm x 30 cm x 30 cm) oder mehr Volumen. Dies hat mit dem Zusammenspiel der Aquarienbewohner und den Bakterien die sich im Aquariumfilter und im Bodengrund ansiedeln zu tun.

Ein kleines Gefäß kann auch immer nur ein gewissen Volumen an Bakterien aufbauen. Ein kleiner Fehler wird dann sehr oft hart bestraft (tote Fische). In einem großen Becken wird einem ein kleiner Fehler durchaus „verziehen“, weil die Bakterien das entsprechende Aufkommen (Schadstoffe etc.) auch bewältigen können.

Was kostet ein Aquarium?

Bei den Aquarien, kann man nicht genau sagen, wie viel sie kosten werden. Der Preis variiert zwischen ca. 10 – 2000 € oder sogar noch mehr. Es kommt immer darauf an wie groß es ist und was für Zubehör du benötigst.

Wenn du dir beispielsweise ein einfaches Glasbecken ohne Zubehör kaufen möchtest, landest du bei 10 – 30€ je nach Größe. Kaufst du hingegen ein Komplettset, wirst du schon mal 50 – 300 € oder mehr bezahlen müssen. Dafür hast du dann aber auch das wichtigste wie Filter, Heizung Licht usw. dabei und muss nicht noch mal extra Geld ausgeben.

Perfekt für den Start eignet sich das Tetra Starter Line Komplettset, da es nicht nur das Becken zum günstigen Preis gibt, sondern auch noch einiges an Zubehör. Dieses Komplettset ist super für den Start deiner eigenen Unterwasserwelt.

Im Lieferumfang enthalten sind: LED-Beleuchtung, Filter, Heizung und jeweils einem hochwertigen Futter und Pflegemittel. Fehlen nur noch Bodengrund, Pflanzen und passende Bewohner für das Becken.

Wenn du dir ein Becken im Internet kaufen willst, würde ich dir Amazon.de empfehlen, da es dort echt gute Angebote gibt und du dich dort kostenlos anmelden kannst. Die Lieferung erfolgt sehr schnell per Post.

Wo gibt es ein hochwertiges Aquarium zu fairen Preisen?

Es gibt drei Möglichkeiten sich ein Aquarium zu besorgen. Die erste Möglichkeit wäre sich in der Zoohandlung ein Becken zu kaufen, die zweite und bequemste Möglichkeit wäre es sich im Internet zu bestellen, aber VORSICHT! Es ist nicht leicht im Internet qualitativ hochwertige Aquarien zu finden.

Um es dir zu erleichtern habe ich ein paar gute Aquarien rausgesucht und verlinkt (in der Vergleichstabelle findest du die besten Aquarien Angebote im Internet). Die dritte und komplizierteste Möglichkeit wäre es, sich selber eine Aquarium zu bauen, aber das würde ich dir nicht empfehlen.

Sollte ich ein Komplettaquarium kaufen?

Komplettaquarien sind, wie viele weitere Angebote im Bereich der Aquaristik auch, einen ganz genauen Blick wert. Die angebotenen Komplettaquarien werden mit unterschiedlichem Zubehör bereitgestellt. Oftmals sind im Lieferumfang ein Außenfilter, eine Stabheizung sowie eine Abdeckung mit einer eingebauten Beleuchtung und einem Unterschrank enthalten.

Damit das Aquarienwasser auf die gewünschte Temperatur gebracht werden kann wird nicht selten noch ein Regelheizer beziehungsweise ein Stabheizer mit angeboten. Zusätzlich enthalten einige Komplettaquarien noch einige Kleinigkeiten für den Start des Aquariums. Dies können Starterbakterien für den schnelleren Aufbau einer Biologie im Aquarienfilter sein, aber auch kleine Dosen Fischfutter oder Pflanzendünger sind manchmal in den Komplett Aquarien mit enthalten.

Ist ein Komplettaquarium wirklich besser als der Kauf aller einzelnen Komponenten?

Die Angebote für Komplettaquarien sind von den Herstellern oft so konzipiert, dass der Kunde tatsächlich eine kleine Ersparnis gegenüber einzelnen gekauften Komponenten hat. Dies ist soweit sicherlich als positiv zu bewerten. Manche Anbieter bieten sogar die Möglichkeit einzelne Komponenten aus den Paketen gegen größere aufzurüsten. Dies kann unter Umständen sinnvoll beim Thema Aquarienbeleuchtung sein.

Wer sich vorher ausgiebig informiert hat wird in etwa wissen, wie viel Watt er für die Beleuchtung einsetzen muss. Eine zu niedrig dimensionierte Aquarienbeleuchtung lässt die Pflanzen langsam oder gar nicht wachsen. Dies ist generell zu vermeiden, da dadurch der biologische Kreislauf negativ beeinflusst wird und durch einen anstauenden Nährstoffüberschuss die Algen anfangen sich zu vermehren.

Auch bei der Wahl des Filtersystems ist eine vorausgehende Informationsbeschaffung durchaus sinnvoll. Zum einen benötigen einige Fische bestimmte Strömungen im Aquarium und andere einen gewissen Grad an Sauberkeit, welcher gewährleistet werden muss, damit sich die Aquarienbewohner wohl fühlen und keinen Schaden nehmen.

Die Heizung für das Aquarium ist häufig der Teil der Aquariumeinrichtung, welcher nur selten falsch gemacht wird. Die mitgelieferten Stab- oder Regelheizer leisten ihren Dienst zuverlässig, wenn auch nur eine gewisse Zeit bis der Verschleiß eintritt.

Ein Komplettaquarium kann schnell gekauft werden und ebenso schnell zur Fehlentscheidung werden. Wichtig ist es, zu wissen ob die Komponenten untereinander kombiniert werden, damit man den Ansprüchen gerecht werden kann.

Was ist in den Angeboten der Komplettqquarien enthalten und ist es wirklich notwendig Futter oder ähnliche Zugaben zu kaufen, sollte eine der wichtigsten Fragen sein.

Was sind Nano Cube Aquarien?

Nano Cube Aquarien sind Becken mit einem Fassungsvermögen von 10 bis 60 Litern. Die meisten Nano Cubes haben häufig die Form eines Würfels. Nano Cubes sind also die absoluten Winzlinge unter den Gefäßen. Ihre Größe hindert sie jedoch nicht daran, immer öfters im Haushalt aufzutauchen.

Regeln für die Fischhaltung im Nano Cube:

  • Keine Fischhaltung in Aquarien unter 30 Liter
  • Höchstens 1 – 2 Arten in entsprechender Anzahl halten
  • Ansprüche der Fischarten beachten!
  • Nur soviel füttern wie sofort gefressen wird
  • Wöchentlicher Teilwasserwechsel von 30 %

Wasserlebewesen, die du im Nano Becken halten kannst:

  • Moskitobärbling (Bororas Brigittae)
  • Perlhuhnbärbling (Danio margaritatus)
  • Rote Zwerggarnele (Neocaridina heteropoda var. red)
  • Mandarinengarnele (Caridina propinqua)
  • Grüne Zwerggarnele (Neocaridina babaulti)
  • Rotschwanzgarnele (Neocaridina sp.)
  • Malaya-Zwerggarnele (Caridina sp. Malaya)
  • Und noch viele weitere Garnelen Arten

Welches sind die besten Pflanzen für den Nano Cube?

  • Moose: Für ein Nano Cube eignen sich in erster Linie mal Moose. Sie sind relativ anspruchslos und wachsen in jedem Aquarium sehr gut. Du kannst diese Moose auf Wurzeln oder Steine aufbinden.
  • Stengelpflanzen: Anspruchslose Stengelpflanzen sind sehr empfehlenswert, damit keine Algen entstehen. Nach 2 – 3 Monaten kannst du dann auch schönere, anspruchsvollere Stengelpflanzen einsetzen. Sie eignen sich sehr gut für den Hintergrund da sie sehr hoch wachsen. Sollten diese Pflanzen die Wasseroberfläche erreichen, kannst du sie in der Mitte durchtrennen und den Kopfsteckling wieder neu einpflanzen und schon hast du kostenlos mehr Pflanzen.

Ist ein Meerwasseraquarium für mich geeignet?

Meerwasseraquarien, auch Seewasseraquarien genannt, gehören neben den Süßwasseraquarien zu den beliebtesten Aquarien in den Wohnzimmern deutscher Aquarianer.

Schon immer hat die besondere Farbenpracht der unzähligen Salzwasserbewohner die Aquarianer fasziniert. Neben einer Vielzahl von exotischen Fischen spielen dabei auch die Korallen eine ganz entscheidende Rolle, sowohl für die Biologie im Aquarium als auch für den Betrachter.

Jeder hat mal angefangen

Vielerorts herrscht die Meinung, dass Meerwasseraquarien etwas für eingefleischte Profis sind und weniger für Anfänger der Aquaristik. Sicherlich sind die beiden Bereiche miteinander nicht zu vergleichen, und die Ansprüche weitestgehend voneinander abweichend, dennoch kann man die Meerwasseraquaristik genauso „lernen“ wie die Süßwasseraquaristik auch.

Auch die Kosten sind nicht von vornherein viel höher bei der Meerwasseraquaristik zu beziffern. Mit der richtigen Recherche bei Meerwasser-Aquarianern und im Internet kann einiges gespart werden. Wie bei der Süßwasseraquaristik ist es natürlich empfehlenswert zunächst mit „einfachen“ Lebewesen in Meerwasseraquarien zu beginnen, so wie man es bei der Süßwasseraquaristik als Anfänger ja auch machen sollte.

So kann man langsam in die Meerwasseraquaristik rein wachsen und sich mit den Umständen und Ansprüchen der Lebewesen in den Meerwasseraquarien auseinandersetzen. Größere Meerwasseraquarien lassen sich, so wie bei den Süßwasseraquarien auch, etwas besser pflegen. Auch hierzu können erfahrene Meerwasseraquarianer ganz gezielt Auskunft geben.

Ganz anderes Licht

Grundlegend unterscheiden sich die Meerwasseraquarien von den Süßwasseraquarien dadurch, dass die Lichtverhältnisse entsprechend berücksichtigt werden müssen. Auch müssen bei der Klärung des Meerwassers und für den Abbau der Schadstoffe unterschiedliche Aspekte, im Gegensatz zur Süßwasseraquaristik, beachtet und umgesetzt werden.

Meerwasserbewohner bekommen ab einer bestimmten Tiefe kaum noch das Licht mit Weißanteilen. Durch das Wasser wird der Weißanteil dort unten immer kleiner und es ist mehr Blauanteil enthalten. Insofern ist es ratsam bei der Beleuchtung von Meerwasseraquarien das blaue Lichtspektrum zu beachten.

Für die Klärung des Wassers ist ein starker Filter notwendig. Als Filtermaterial kommen hier Riffsteine (Bruchstein) zum Einsatz. Dieses Gestein enthält die notwendigen Bakterien und Mikroorganismen, welche die Schadstoffe in Meerwasseraquarien abbauen beziehungsweise unschädlich machen. Wie von der Süßwasseraquaristik bekannt gibt es hier sowohl den aneroben als auch der aeroben Abbau der Schadstoffe durch die Bakterien.

Salzwasser ist nicht gleich Salzwasser

Meerwasseraquarien benötigen spezielles Salzwasser, damit die darin lebenden Bewohner sich entsprechend wohl fühlen. Hierzu muss spezielles Meerwassersalz für Meerwasseraquarien verwendet werden, welches im Fachhandel erhältlich ist und bitte kein Kochsalz.

Es ist generell auch empfehlenswert, neben dem Salzgehalt in Meerwasseraquarien auch die übrigen Werte des Meerwassers im Auge zu behalten beziehungsweise regelmäßig zu messen.

Aquarienvereine beraten uneigennützig und direkt

Wer sich für ein Meerwasseraquarium entscheidet ist generell gut beraten, wenn er sich vorher, wie beim Süßwasseraquarium auch, einmal ausgiebig informiert. Hierzu eigenen sich besonders gut Aquarienvereine mit Mitgliedern die bereits Erfahrung mit Meerwasseraquarien gemacht haben.

Diese sind sehr oft uneigennützig, im Gegensatz zu Händlern die primär Verkaufen wollen und somit vielleicht in Versuchung geraten nicht immer auf die Notwendigkeit einzelner Komponenten zu achten und einem etwas mehr verkaufen. Außerdem gehört schon Erfahrung, welche über Jahre aufgebaut wird dazu, um wirklich genau auf einzelne Fragen eingehen zu können.

Für unter verschiedenen Vorzeichen der Meerwasseraquaristik gestellte Fragen ergeben sich auch immer wieder neue Antworten und Ergebnisse. Diese kann ein Meerwasseraquarianer mit einer gewissen Erfahrung kennen und nötige Hilfestellungen dazu geben.

Welche Aquarieneinrichtung wird benötigt?

Je nach Anspruch des Aquarienfreunds bzw. seiner Pfleglinge variiert die Einrichtung eines jeden Aquariums. Einige ‚Grundelemente‘ sind dennoch weit verbreitet und stellen in der Aquaristik eine Art Basis der Aquarieneinrichtung dar.

Aus diesem Grund habe ich zum erfolgreichen Aquarium einrichten einige Informationen zusammengestellt. Die Einrichtung des Aquariums gliedert sich in verschiedene Bestandteile, die ich hier für dich aufgelistet habe:

  • Rückwand
  • Bodengrund
  • Dekoration
  • Aquarienpflanzen

Rückwand des Aquariums

Nachdem nun das Aquarium vor einem steht, stellt sich die Frage womit es, nachdem ein ordentlicher, ohne Sonnenbestrahlung und standfester Platz zum aufstellen gefunden wurde, weiter geht.

Als erstes sei hier die Aquarium-Rückwand erwähnt, da sie vielleicht mit dem aufstellen des Aquariums korrespondieren muss. Wenn nämlich eine fertige Rückwand hinter das Aquarium geklebt werden soll, empfiehlt es sich natürlich dies vor dem endgültigen Aufstellen des Aquariums zu erledigen.

Hast du dich entschieden eine Korkrückwand, eine individuelle Styroporrückwand oder eine handelsübliche Schaumrückwand einzubauen geht es zunächst hiermit weiter. Dreidimensionale Korkplatten können mit Aquariensilikon an den Scheiben des Aquariums fixiert werden.

Ähnlich ist es mit den handelsüblichen Schaumrückwänden und Styroporrückwänden, welche du dir mit etwas Geschick selber bauen und mit schwarzer Binder Abtönfarbe streichen kannst. Diese Platten, zum Beispiel aus dem Baumarkt, sind größer, was die Verarbeitung unter Umständen leichter und einfacher macht.

Alle Materialien lassen sich sehr gut mit einem scharfen Cuttermesser bearbeiten. Sowohl die Korkrückwand oder die handelsübliche Schaumrückwand als auch die Styroporrückwand bieten den Vorteil, dass an ihnen mit einem Stück nicht rostendem Draht, Moose und Wasserpflanzen befestig werden können, welche nach einiger Zeit des Wachstums eine wirklich schöne optische Aufwertung bieten.

Bodengrund im Aquarium

Da wir nun die Rückwand im bzw. am Aquarium befestigt haben, kann es mit dem Bodengrund weitergehen. Die Mehrzahl aller Aquarien besitzt einen Bodengrund, der aus Quarzkies besteht. Quarz ist ein neutrales Gestein, was also nichts an das Wasser abgibt. Das ist sehr wichtig, wenn zum Beispiel Härtebildner im Bodengrund sind, können die Fische aber auch die Pflanzen damit Probleme bekommen. In ihm finden die Wasserpflanzen guten Halt.

Es können beim Einrichten besser hinterher die notwendigen Nährstoffe für ein prächtiges Wachstum eingebracht werden. In der Regel wird der Bodengrund mit einer Schichthöhe von ca. 5 bis 8 cm eingebracht. Den geeigneten Kies gibt es in verschiedenen Farben um den einzelnen Ansprüchen der Aquarianer zu genügen.

Je natürlicher die Färbung des Kieses gewählt wird, umso natürlicher wird im Endeffekt auch das Erscheinungsbild des Aquariums sein und bestimmt fühlen sich viele Aquarienbewohner hier wohler als auf buntem Kies.

Beim Bodengrund gibt es für einige Aquarienbewohner, insbesondere bei einigen Welsen, den speziellen Hinweis, dass diese einen Teil des Bodengrunds mit feinem Sand vorfinden müssen, um zu gründeln und mit dem gefressenen Sand ihren Darm säubern zu können.

Zusätzlich außerdem der Hinweis, dass bei der Verwendung einer Bodenheizung diese vor dem Einlassen des Bodengrunds zu installieren ist. Das anschließende Einbringen der Bodengrunds sollte dann mit entsprechender Vorsicht durchgeführt werden.

Aquariendekoration im Aquarium

Nun kann das erste Wasser in das Aquarium eingefüllt werden. Fülle das Aquarium ca. 13 cm beziehungsweise bis etwa 5 cm über dem Bodengrund auf. Dies erleichtert das spätere Einbringen der Wasserpflanzen, einem der nächsten Schritte. Doch vorher kannst du eine eventuell geplante Aquarium Dekoration einbringen.

Hier sind dem eigenen Geschmack keine Grenzen gesetzt. Einige Aquarienfreunde mögen gerne ein Schiffswrack, einen Totenkopf, eine Schatztruhe oder ähnliches den Aquarienbewohnern als Aquarium-Dekoration anbieten. Bitte keine Steine mit metallischen Einschlüssen verwenden, man weiß nie was darin ist.

Wenn Terrassen eingebracht werden sollen, solltest du darauf achten, dass diese nicht parallel zur Frontscheibe verlaufen, das Aquarium hat dann keine Tiefenwirkung. Wenn aber Terrassen von vorn nach hinten gestaltet werden ist eine gute Tiefenwirkung garantiert. Starke optische Punkte sollten nie mittig gesetzt werden, sondern immer nach rechts oder links versetzt (Goldener Schnitt).

Eine wahre Bereicherung für die Optik ist die Verwendung einer Moorkienwurzel. Ihre warme braune Farbe wirkt als gekonnter Kontrast und ist eine wirkliche Aufwertung. Für die Verwendung von Moorkienwurzeln ist der Hinweis erforderlich, dass nicht alle Fische mit diesen Wurzeln „zurecht“ kommen.

Wenn Fische aus dem Malawi- oder Tanganjikasee gepflegt werden sollen haben Moorkienwurzeln im Aquarium nichts zu suchen. Moorkienwurzel geben unter anderem Huminsäure ab, die eine gerbende Wirkung auf die Schuppen der Aquarienbewohner hat. Dies können nicht alle Arten vertragen und nehmen unter Umständen Schaden.

Für Diskusfreunde sei erwähnt, dass die Wurzeln ordentlich vorgewässert sein sollten, um die Huminsäureabgabe so gering wie möglich zu halten. Außerdem sollten die Wasserwerte gut beobachtet werden um rechtzeitig reagieren zu können, falls die Werte sich zu stark verändern. Die meisten Fische mögen die Huminsäure im Aquarium, die auch noch eine desinfizierende Wirkung hat.

Aquarienpflanzen im Aquarium

Jetzt wo alles auf dem Grund liegende fertig eingerichtet ist können die ersten Aquarienpflanzen in das Aquarium eingebracht werden.Du solltest dir auf jeden Fall vorher einen Pflanzplan erstellen. Hier kannst du dir vorher Gedanken machen wo welche Pflanze stehen soll und musst nicht mehrmals umpflanzen.

Einige Grundsätze hierzu: Kleinwachsende Pflanzen kommen nach vorn. Solitärpflanzen (z. B. Amazonasschwertpflanzen) kommen auf die „starken optischen Punkte“ (Goldener Schnitt). Kontraste bilden, so kommen Aquarienpflanzen mit lanzettförmigen Blättern neben Pflanzen mit runden Blättern und feinfiedrige neben großblättrige Aquariumpflanzen.

Mit roten Pflanzen sollte man sparsam umgehen, weil zuviel rot das Aquarium unruhig wirken lässt. Sehr schön wirkt auch eine „Straße“ im Aquarium, sie bringt Tiefe hinein. Bei einer „Straße“ wird eine Pflanzenart verwendet (z. B. Kardinallobelie). Man pflanzt vorn breit und niedrig und lässt die Pflanzen nach hinten ansteigen und schmäler werden.

Du solltest gleiche Aquariumpflanzen zusammen in Gruppen pflanzen und nicht hier eine und da eine. Es gibt eine Faustregel für die Anzahl der Pflanzenarten, für je 10 cm Frontscheibenbreite eine Art.

An der Rückwand können nun auch wahlweise die ersten Moose etc. mit einem Stück nicht rostendem Draht (Edelstahl) befestigt werden. Die Aquarienpflanzen können leicht in den Bodengrund eingedrückt werden, wenn du mit einem Finger die betreffende Stelle etwas auflockerst (Finger in den Bodengrund bohren).

Die Pflanzenwurzeln sollten mit einem scharfen Messer auf 3 cm Länge beschnitten werden und vollständig im Bodengrund verschwinden, damit sie vernünftig verwurzeln können. Stengelpflanzen werden ohne Wurzeln eingesetzt. Man schneidet sie ebenfalls mit einem scharfen Messer unterhalb der Blattansätze ab und entfernt die unteren Blätter soweit, dass keine Blätter mit eingepflanzt werden.

Mit einer langen Pinzette geht das Bepflanzen eines Aquariums viel einfacher und viel schneller. Als Hinweis sei hier kurz erwähnt, dass Wasserpflanzen nur mit der nötigen Vorsicht eingepflanzt werden sollten, zu stark gequetschte Pflanzenstengel führen zum verfaulen.

Was kommt nach der Einrichtung des Aquariums?

Für eine Neueinrichtung wurden nun folgende Schritte zur Einrichtung durchgeführt:

  • Die Rückwand befestigt
  • Den Bodengrund eingebracht (evtl. vorher eine Bodenheizung installiert)
  • Etwas Wasser aufgefüllt (oder nach der Neuzeitmethode diesen Punkt ausgelassen)
  • Dekoration eingebracht Pflanzen eingepflanzt

Was uns nun noch fehlt ist Wasser. Bis etwa 5 cm unter Aquarienrand kann das Aquarium nun langsam mit Wasser befüllt werden. Als nächstes kommen die technischen Geräte wie zum Beispiel Heizung, Filter etc. zum Einsatz.

Zubehör für das Aquarium

Damit das Aquarium so aussieht wie du es dir vorstellst ist einiges an Einrichtung und Zubehör notwendig. Zur Aquarium Einrichtung gehört zum Beispiel der Bodengrund, die Wasserpflanzen, ein oder zwei Moorkienwurzeln, eventuell Höhlen, die Aquarienrückwand, der Filter, die Heizung und die Beleuchtung.

Der Bodengrund

Es kann Sand (bis 2 mm) oder Kies (Über 2 mm) benutzt werden, auch hier kommt es auf die Bewohner an. Ich hoffe, dass du ein naturnahes Aquarium einrichten willst und deshalb einen naturfarbenen Quarz wählst. Dieser sollte bei einem Gesellschaftsaquarium so dunkel wie möglich gewählt werden, weil viele Fische auf hellem Boden sehr schreckhaft sind.

Quarz sollte es deshalb sein, weil er nichts an das Wasser abgibt. Bei kalkhaltigem Bodengrund ist es schwierig die Wasserhärte konstant zu halten, was für einige Fische aber auch Pflanzen sehr wichtig ist.

Du solltest hingegen nicht diese leuchtfarbigen, gelben oder blauen Bodengründe verwenden, den Fischen ist es vielleicht egal aber weißt dur es genau? In der Natur hab ich jedenfalls noch nie solchen Kies gesehen.

Die Bodengrunddünger

Ich würde keinen Bodengrunddünger für die Aquarienpflanzen untermischen. Bei jedem hantieren im oder am Bodengrund lässt dieses Düngegranulat an die Oberfläche kommen und auch das sieht nicht gut aus.

Die Schichthöhe des Bodengrundes sollte an der Frontscheibe mindestens 5 cm betragen und nach hinten ansteigend auf 8 bis 10 cm. Bei weniger haben die Pflanzen keine Chance gut zu verwurzeln.

Die Aquarienpflanzen

Für die Ersteinrichtung sollten schnell wachsende Pflanzen genutzt werden. Das Aquarium sollte fast flächendeckend bepflanzt werden, nur dann ist es möglich, den Wettlauf zwischen Algenwachstum und Pflanzenwachstum zugunsten der Pflanzen zu entscheiden. Später können dann langsam wachsende gegen schnell wachsende Pflanzen, Stück für Stück ausgetauscht werden.

Es gibt Aquarienpflanzen für den Vordergrund, mittleren Bereich und Hintergrund, dass sollte spätestens jetzt bedacht werden. Die Solitärpflanzen (einzelne, große Pflanzen) bekommen ihren Platz im „Goldenen Schnitt“. Auch andere markante Einrichtungsgegenstände werden hier platziert.

Aquarienpflanzen die in Plastiktöpfen mit Steinwolle gekauft werden, müssen davon befreit werden. Am besten geht dieses wohl unter fliesendem Wasser. Steinwolle in den Kiemen der Fische könnte diese schädigen.

Die Moorkienwurzeln

Du solltest darauf achten das du echte Moorkienwurzeln in das Aquarium einbringst, denn nur diese sind für einige Fische im Gesellschaftsaquarium von Nutzen. Die Moorkienwurzel sollte nach Möglichkeit schwerer als Wasser sein, also im Aquarium untergehen. Dazu ist eine Wässerung von einigen Tagen oder Wochen erforderlich.

Die Moorkienwurzel kann auch später an ihrer Stelle (Goldener Schnitt) platziert werden. Man sollte die Moorkienwurzel mit einer Bodenplatte (Plastikplatte lebensmittelecht mit nicht rostenden Schrauben) versehen, die dann mit Bodengrund abgedeckt wird. Dadurch kann sie nicht so leicht verrutschen und falls sie noch etwas Auftrieb hatte wird sie dadurch herunter gehalten.

Die Höhlen

Einige Fische ziehen sich gern Mal in Höhlen zurück, andere brauchen sie für die Eiablage. Du siehst schon es kommt auf die Aquarienfische an, ob du welche benötigst oder nicht.

Es gibt im Handel Tonröhren die dafür gut geeignet sind. Du kannst auch halbe Kokosnussschalen verwenden. Etwas unter die Pflanzen geschoben und schon sind sie nicht mehr so auffällig.

Die Aquarienrückwand

Sie kann hinter dem Aquarium oder im Aquarium befestigt werden. Wenn du dich für eine Rückwand hinter dem Aquarium entscheidest, so gibt es verschiedene Fotomotive zur Auswahl. Man kann auch einfach schwarzen Karton benutzen, da die Aquarienpflanzen die Sicht zum größten Teil versperren.

Wenn du die Rückwand in das Aquarium bringen willst, so hast du auch einige Möglichkeiten. Es gibt im Handel fertige schwarze Schaumplatten die mit einem Cuttermesser auf Maß gebracht werden. Es gibt vorgefertigte Profilrückwände, die sehr teuer sind und viel Platz im Aquarium beanspruchen.

Der Bastler kann aus Styropor und schwarzer Binderabtönfarbe seinen Ideen freien Lauf lassen. Natürlich sind auch andere Materialien möglich, nur bitte immer darauf achten des sie lebensmittelecht sind. Wenn die Rückwand weich ist, so lassen sich später wunderbar Moose oder andere Wasserpflanzen befestigen welche diese Rückwand bewachsen und eine wunderbare Optik liefern.

Der Filter

Es kann ein Innen- oder Außenfilter betrieben werden. Sie haben beide vor und Nachteile, die ich dir gerne nenne. Der Außenfilter steht neben dem Aquarium und nach Möglichkeit auf dem Boden oder im Aquarienschrank. Wenn er gereinigt wird, müssen die Schläuche vom Filtertopf getrennt werden, was heute bei modernen Filtern fast problemlos funktioniert. Die Schläuche müssen gegen abrutschen gesichert werden. Wenn also ein Schlauch abrutscht, läuft das Aquarium fast leer.

Beim Innenfilter muss bei der Filterreinigung in das Aquarium gegriffen werden. Für größere Aquarien werden auch die Filteranlagen größer und nehmen viel Platz in Anspruch. Die Optik kann darunter leiden.

Die Heizung

Auch hier gibt es wieder verschiedene Systeme. Die Boden- oder Stabheizung. Sie gibt es auch in Kombination mit einem Steuergerät, was nicht billig ist. Bei der Bodenheizung scheiden sich die Geister, ich halte sie für eine gute Sache, weil die bakterielle, nutzbare Oberfläche sich vergrößert.

Durch die Wärme im Bodengrund zirkuliert hier das Wasser über dem Heizdraht und es kommt sauerstoffreiches Wasser in die oberen Bodenschichten, wo sich Bakterien ansiedeln können. Dieses funktioniert nur wenn die Heizung in Betrieb ist. Du musst sie also ständig heizen lassen und das geht nur wenn sie sehr schwach ausgelegt ist.

Einige Hersteller haben sich glücklicherweise schon darauf eingestellt. Für ein 250 Liter Aquarium sollte die Bodenheizung ca. 20 Watt Leistung haben und das Heizkabel sollte nach Möglichkeit mindestens 5 m lang sein. An warmen Sommertagen musst du sie auf jeden Fall abschalten.

Die Stabheizung ist auch eine gute Möglichkeit die tropische Wassertemperatur von ca. 25°C in deinem Aquarium zu erreichen. Die elektronisch geregelten Stabheizungen sind leider noch sehr anfällig und ich hoffe, dass sich dieser Zustand bald ändern wird.

Die „normalen“ mit Bimetallkontakt ausgestatteten Stabheizungen führen ihre Dienste einige Zeit sehr gut aus, bis zu dem Tag wo der Kontakt klebt und das Aquarienwasser zum kochen gebracht wird. Deshalb empfehle ich, nach 2 bis spätestens 3 Jahren die normale Stabheizung durch eine Neue zu ersetzen.

Vielleicht sind die elektronischen dann besser, mit denen kann dieser Fehler nicht passieren. Wird wieder eine normale Stabheizung eingesetzt so sollte die Wattzahl nicht zu hoch sein, dann dauert es bis zum Kochvorgang länger und man bekommt es vielleicht noch rechtzeitig mit.

Auf der anderen Seite muss die elektronische Heizung so stark sein, dass sie bei geringen Zimmertemperaturen das Aquarium ausreichend aufheizt. Die Faustregel ist ein Watt pro Liter, ich halte es für zu hoch und empfehle 0,5 Watt pro Liter. Wenn es im Winter nicht ausreichend ist, kann man vorübergehend noch einen Heizstab zusätzlich einsetzen. Die doppelten Kosten für einen Heizstab sollten dir deine Aquarienbewohner wert sein.

Die Beleuchtung

Wenn man mit einem Aquarienset anfängt ist in der Aquarienabdeckung die Beleuchtung schon installiert. In der Regel ist diese zu schwach aber für den Anfang reicht es. Werden die Ansprüche höher so kommt wahrscheinlich ein neues Aquarium mit einer neuen, lichtstarken Abdeckung.

Die HQI oder HQL Strahler sind nicht zu empfehlen, weil der Stromverbrauch zu hoch ist für die erbrachte Lichtleistung. Da sind die neuen T5 Leuchtstoffröhren viel besser. Die Technologie ist relativ neu und wird von vielen Herstellern bereits als Aquarium Beleuchtung angeboten.

Für die Bastler gibt es schon sehr günstige T5 Sets, mit denen man sich die gewünschte Beleuchtungsmenge unter die Abdeckung installieren kann. Nicht vergessen, dass diese Arbeiten von einem Elektromeister abgenommen werden müssen.

Die richtige Beleuchtungsmenge ist abhängig von dem Anspruch den der Aquarianer an sein Aquarium stellt. Eine Schaltuhr ist aber auf jeden Fall ein Muss, die Aquarienbewohner wollen sich zeitlich auf ein geregeltes Leben einstellen. Du kannst jetzt schmunzeln aber es ist wirklich so, die Tiere und Pflanzen wissen nach kurzer Zeit, wann das Licht ausgeht und wann Schlafenszeit ist. Auch die nachtaktiven Tiere erwachen dann langsam und die Futtersuche beginnt.

Das Aquarienwasser

Wasser ist nicht gleich Wasser. Das Wasser hat verschiedene Parameter die du kennen und beachten musst. Eine gute Idee wäre es, wenn man sich über Wasserchemie das nötige Wissen anliest. Dieses alles hier zu erklären würde zu weit führen. Einige Hinweise möchte ich doch geben.

Du verwendest bei der Ersteinrichtung sicherlich dein Leitungswasser. Wenn das Aquarium nicht „richtig“ funktioniert, fragst du nach. Oftmals ist es das Wasser, was das Pflanzenwachstum verhindert oder die Fische nicht in ihren schönsten Farben erstrahlen lässt. Der wichtigste Wasserwert im Aquarium ist die Karbonathärte, sie sollte zwischen 3 und 5 liegen.

Wenn dein Leitungswasser dieses nicht hergibt solltest du versuchen es auf irgendeine Weise zu erreichen. Nun beginnt die Wasserpanscherei oder? Es kommt darauf an wie weit dein Karbonathärte vom Idealwert entfernt ist. Bei geringfügiger Überschreitung kann der Einsatz von stark, saurem Torf schon ausreichen.

Meistens wird dieser in den Filter gegeben und das Wasser wird etwas weicher und leicht sauer. Ist die Karbonathärte aber über 10°dKH so ist der Einsatz eines Ionentauschers zu empfehlen. Das heißt, du machst dir dein weiches Wasser selbst und mischst es dann mit deinem Leitungswasser.

Das ist einiger Aufwand, der dann betrieben werden muss aber es lohnt sich. Denn nur wenn du eine Karbonathärte von 3 bis 5° hast, werden deine Pflanzen gut wachsen und du kannst fast alle Pflanzen in diesem Wasser kultivieren.

Der pH Wert ist auch noch entscheidend für den Pflanzenwuchs. Er sollte leicht im sauren Bereich liegen, 6,5 bis 7 ist ok. Bei der vorgenannten Karbonathärte ist der pH Wert in deinem Aquarium sicherlich im genannten Bereich. Wenn das nicht der Fall sein sollte ist auch hier der Einsatz von stark, saurem Torf zu empfehlen. Eventuell muss hier auch im Einzelfall entschieden werden wie man zu den optimalen Wasserwerten kommt.

Sonstiges Zubehör

Wenn die technischen Komponenten des Aquariums gewählt sind benötigt der Aquarianer für die Pflege des Aquariums noch einige weitere Dinge, wie zum Beispiel einen 10 Liter Eimer mit Wasserschlauch für den Wasserwechsel, welcher einmal in der Woche stattfinden sollte.

Noch besser wäre es wenn du einen langen Wasserschlauch nehmen würdest, der vom Bad oder Küche direkt zum Aquarium reicht. Damit kann man dann ein Teil des Wassers ablaufen lassen und auch wieder auffüllen.

Ein Tuch sollte man immer bereitliegen haben. Außerdem sind Kescher von verschiedener Größe ratsam. Auch ein Behälter in dem im Notfall mal Fische gehalten werden können sollte angeschafft werden.

Um die Aquarienpflanzen zu schneiden, solltest du ein scharfes Messer besorgen und zum Einsetzen der Pflanzen eine Pflanzenpinzette. Für die Scheibenreinigung gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ein Reinigungsschwamm hat sich hier bisher als die beste Methode erwiesen.

Wo ist der beste Standort für ein Glasbecken?

Wähle einen Standort an dem kein Sonnenlicht in das Glashaus scheinen kann. Achte auch auf die Standfestigkeit. Sie wird in der Regel vom Hersteller angegeben.

Bei alten Holzfußböden solltest du ganz genau schauen. Ein 160 Liter Becken kommt auf etwas über 200 kg mit Bodengrund. Also drei Erwachsene Personen die der Boden tragen muss, dass ist nicht all zu schwer.

Wie richte ich mein Becken ein?

Einrichten kannst du nach eigenem Geschmack. Achte darauf nicht symmetrisch einzurichten. Google dazu mal nach dem „goldenen Schnitt“, dann weißt du, was ich meine! Ein Pflanzplan, den du vor der Einrichtung erstellst ist sehr hilfreich! Das Einpflanzen wird durch die Nutzung einer Pflanzenpinzette kinderleicht!

Einrichten kannst du komplett ohne Wasser. Achte einfach darauf, dass der Bodengrund feucht ist. Die Pflanzen, die du eingepflanzt hast, befeuchtest du dann alle paar Minuten. Das Becken zum Einrichten halb voll zu füllen ist eine alte Methode nach der du nicht oder nur schwer vernünftig einrichten kannst, weil durch den Wasserstand die Optik gebrochen wird!

Was tun, wenn ich mit dem Einrichten fertig bin?

Du musst Wasser in das Gefäß einfüllen und die Technik einschalten. Filter, Heizung und Beleuchtung an. Wenn sonst noch was angeschlossen ist – dann an damit.

Vorsicht! Bevor du Fische oder andere Bewohner in das Glasbecken bringst, musst du den Nitrit-Wert messen! Der Nitrit-Wert muss 0 sein, lass dir nicht erzählen, dass 0,2 auch in Ordnung wäre. Wenn du deine Tiere artgerecht pflegen willst, brauchst du den Wert auf 0! Wie würdest du es wohl finden, wenn dich jemand in einer vergifteten Jauchegrube leben lassen würde?

Tipp: Du kannst, wenn du es dir zutraust, nach drei bis vier Tagen 2 bis 3 halbwüchsige blaue Antennenwelse einsetzt, nachdem das Nitrit raus ist. Nimm aber nicht zu viele Antennenwelse! Erst 6, dann zwei Wochen warten und sich die Bakterien anpassen lassen. Dann wieder 10 und erneut zwei Wochen warten. Dann kannst du ja noch ein paar Fische dazu tun, je nach Arten die du pflegen willst.

Wie füttere und pflege ich meine Fische?

Bei der Fütterung und Pflege immer sachte! Füttere wenig, solange du keine Jungtiere versorgen musst. Alle zwei bis drei Tage bei erwachsenen Tieren (achte aber bitte auf Ausnahmen wie Diskus und Skalare oder andere Fische die besondere Ansprüche haben!). Du solltest dir grundlegend Informationen zu jedem Tier das du pflegen willst vorher besorgen, auch wie viel es fressen muss.

Bei der Pflege kommt es darauf an, dass du immer regelmäßig das Aquarienwasser wechselst. Am besten einmal in der Woche 30 bis 50 %! Lass dir nichts erzählen von wegen „och alle zwei oder drei Wochen langt auch, ich habe ja nur 10 Fische drin“, denn sowas ist Quatsch!

Durch den Wasserwechsel werden lebensnotwendige Spurenelemente und Nährstoffe in das Aquarienwasser gebracht, die man nicht durch düngen ausgleichen kann! Wenn du nicht regelmäßig wechselst wirst du das zunächst nicht spüren, jedoch nach zwei bis drei Jahren kippt die Biologie im Glashaus!

Den Filter machst du sauber, wenn er nicht mehr richtig ausströmt. Du siehst ja wenn die Leistung beim Ausströmen nachlässt. Am besten gelingt die Reinigung des Filtermaterials, wenn du den Wasserwechsel machst. Dann nimmst du das gebrauchte Wasser aus dem Gefäß in einen 10 Liter Eimer und wäscht darin das Filtermaterial aus.Einfach das Filtermaterial etwas ausdrücken, das Wasser wird rapide schwarz, und dann wieder in den Filter zurück. So gehen nur wenige Bakterien verloren!

Reinige das Filtermaterial niemals unter kaltem oder gar heißem Wasser! Damit zerstörst du alle Bakterien und die Biologie im Gefäß nimmt Schaden. Dies kann unter Umständen immensen Schaden anrichten, wenn die Besatzdichte hoch ist.

Wie viele Fische kann ich in meinem Aquarium halten?

Du solltest natürlich drauf achten, dass du nicht zu viele Fische kaufst. In der Regel sagt man, dass jeder Fisch im Becken pro cm Körpergröße 2 – 3 Liter Wasser im Becken zur Verfügung haben sollte.

Außerdem solltest du noch drauf achten welche Fischarten du kaufst, da sich nicht alle Arten vertragen. Du willst ja auch nicht morgens aufwachen und fast nur noch tote Fische in deinem Glasbecken finden, weil sich deine Fische gegenseitig tot gekämpft haben.

Wer kümmert sich um meine Fische wenn ich mal im Urlaub bin?

Ein Gefäß im Zimmer stehen zu haben ist natürlich sehr angenehm und steigert das Wohlgefühl. Jede Woche oder jede zweite Woche wechselst du mal das Wasser und jeden Tag bis jeden zweiten Tag tust du mal ein wenig Futter ins Becken. Jetzt stellt sich nur die Frage „wer füttert meine Fische, wenn ich mal im Urlaub bin oder keine Zeit habe?“

Das ist eine sehr gute Frage die sich recht leicht beantworten lässt:

  1. Du hast Verwandte, Bekannte oder Nachbarn die deinen Fischen etwas zu fressen geben (Dann brauchst du den Rest eigentlich nicht weiter lesen)
  2. Du hast niemanden der das erledigt

Wenn du niemanden hast, der deine Fische füttert, musst du dir entweder jemanden suchen oder du besorgst dir eine Futtermaschine. Diese kannst du ganz einfach in einer Zoohandlung kaufen oder du bestellst sie einfach im Internet auf Seiten wie z. B. Amazon.de.

Der Futterautomat funktioniert ganz einfach! Es gibt eine Trommel in den du Futter einfüllst. Dann stellst du ein, zu welcher Zeit das Futter eingefüllt werden soll. Das wars im groben schon und du kannst entspannt für eine Weile in den Urlaub fahren.

Algenbekämpfer im Aquarium

Du kannst im Aquarium auch Tiere zur Algenbekämpfung einsetzen. Schnecken, Saugwelse und Garnelen helfen dir dabei das Becken sauber zu halten.

Schnecken sind billig zu bekommen und brauchen kaum Pflege, da sie sich hauptsächlich von Algen im Aquarium ernähren. Außerdem Pflanzen sich Schnecken extrem schnell fort. Sie sind also mit die besten Reinigungsarbeiter für dein Gefäß.

Wie sollte ich mein Aquarium reinigen?

Durch die Aquarienbewohner und Aquarienpflanzen wird das Aquarienwasser, der Filter und der Bodengrund mit Verschmutzungen belastet. Pflanzenrückstände und Kot sammeln sich an den verschiedenen Stellen. Dort zersetzen sie sich oder aber bilden immer größer werdende Häufchen.

Durch diese Belastungen werden auch die Bewohner und Pflanzen belastet. Das Aquarium muss also möglichst in regelmäßigen Abständen gereinigt werden. Wer mit der Aquariumreinigung unerfahren ist, kann im nachfolgenden einige Informationen dazu nachlesen.

Aquarienwasser wechseln

Das Aquarienwasser zu wechseln ist eine der wichtigsten Aufgaben überhaupt, deswegen wird an anderer Stelle in diesem Artikel noch genauer auf den Wasserwechsel eingegangen. An dieser Stelle werde ich mich kurz und knapp halten, um einen groben Einblick zu bieten.

Am häufigsten wird das Aquarienwasser gegen Frischwasser ausgetauscht. Je nach Gegebenheit kann hier das Leitungswasser entweder direkt oder aber zunächst den Ansprüchen entsprechend aufbereitet in das Aquarium gegeben werden.

Unter den Aquarianern wird dies als Teilwasserwechsel beschrieben. In der Regel sollte zwischen einem Drittel und der Hälfte des Aquarienwassers pro Teilwasserwechsel ausgetauscht werden.

Innenfilter

Der Aquarienfilter, ganz egal ob Außen- oder Innenfilter, muss ebenfalls in regelmäßigen Abständen gereinigt werden. Den Innenfilter kann man günstig reinigen, wenn man den Teilwasserwechsel durchführt. Dann hat man gute Gelegenheit den Filter zu reinigen ohne das Aquarienwasser dabei zu verschmutzen.

Das Filtermaterial sollte dann in einem Teil des entfernten Aquarienwassers, in einem Eimer, vorsichtig ausgespült werden. Ein tolles Video, wie man die Patronen reinigen kann, findest du auf Youtube, wenn du nach „Aquarium Filter reinigen“ suchst.

Außenfilter

Außenfilter sind oft vom Volumen größer als die Innenfilter. Aus diesem Grund kann man diese in etwas größeren Abständen der Reinigung unterziehen. Auch hier sollte tunlichst darauf geachtet werden, dass die bereits im Filter vorhandenen Bakterien nicht abgetötet werden.

Verwende zum Ausspülen kein kaltes oder heißes Wasser. Stelle es möglichst auf die Temperatur des Aquarienwasser ein. Am besten ist es jedoch auch hier, wenn du das Filetmaterial in einem Eimer mit dem gebrauchten Aquarienwasser reinigst. Dies langt allemal um die groben Rückstände zu entfernen.

Bodengrund

Der Bodengrund muss eher selten gereinigt werden. Bei einer guten Biochemie im Aquarium reinigt sich dieser zum größten Teil selbst und baut außerdem in den Sauerstoffarmen Gebieten Giftstoffe die im Aquarienwasser enthalten sind ab.

Mit einer Mulmglocke kann der Bodengrund vorsichtig vom groben Schmutz gereinigt werden. Dies braucht aber, auf Grund der wichtigen Bakterien die nicht zerstört werden sollen, etwas Fingerspitzengefühl und entsprechende Erfahrung. Als neuer Aquarianer sollte man sich dies einmal zeigen lassen oder entsprechende Videos zum Thema Bodengrundreinigung anschauen.

Aquariumscheiben reinigen

Für die Reinigung der Frontscheibe empfehle ich Filterwatte zu benutzen. Reinige erst den oberen Bereich der Frontscheibe, bis ca. 5 cm über der Kiesschicht, sehr ordentlich. Zum Schluss wischst du einmal sehr langsam und vorsichtig den letzten Rand sauber und schmeißt dann die benutzte Filterwatte weg.

Nicht wieder benutzen, denn da könnten kleinste Steinchen drin sein die dir die Scheibe zerkratzen würden. Hier ist Sparsamkeit nicht angebracht. Du wirst dir sicherlich auch einen Algenmagnet kaufen, aber der wird auch genau so schnell wie du ihn gekauft hast in einer Schublade verschwinden, denn du wirst einzelne Steinchen in den Magnet bekommen, welche die ganze Scheibe verkratzen.

Mit Klingenreiniger lässt sich auch die Scheibe gut reinigen, nur darfst du nicht ein einziges Mal in die Silikonnaht abrutschen. Deshalb ist es zu gefährlich und sollte unterlassen bleiben. Mit Scotch Britt geht das Scheibenreinigen schnell aber meist auch mit Kratzern in der Scheibe.

Aquarienpflanzen schneiden

Die Pflanzen müssen von Zeit zu Zeit gekürzt werden, dazu benötigst du ein Brett und ein scharfes Küchenmesser. Es ist ratsam diese Sachen nur für das Aquarium zu benutzen. Mit einer Pflanzzange kannst du die eingekürzten Pflanzen dann wieder schnell und gut einsetzen.

Hier empfehle ich eine normale Pinzette aber etwas länger. Am besten geht es mit einer 40 cm langen Pinzette aber eine 30 cm lange tut es auch. Mit deinen großen Fingern würdest du beim Pflanzen immer die vorher Gepflanzten wieder lösen und sie würden aufschwimmen.

Aquarienfische einfangen und füttern

Falls mal ein Aquarienbewohner heraus gefangen werden muss, solltest du einen Kescher zur Hand nehmen. Die herausgefangenen Tiere werden dann in einem Litermaß oder größerem Behältnis gehalten. Sollte es notwendig werden alle Fische herauszufangen, dann solltest du mehrere zehn Liter Eimer nehmen und diese idealerweise belüften.

Wenn die Aquarienbewohner gefüttert werden sollen, brauchst du das geeignete Futter dafür. Lebendfutter ist das Beste aber nicht täglich verfügbar. Deshalb muss Kunstfutter her. Da wären: Flockenfutter, Futtertabletten oder Granulatfutter. Frostfutter ist auch sehr gut. Hier kommt es wieder auf die Aquarienbewohner an, die du pflegen möchtest.

Wie sollte ich das Wasser im Aquarium wechseln?

In diesem Abschnitt geht es um den regelmäßigen Wasserwechsel (Syn. Teilwasserwechsel) und seine dringliche Notwendigkeit. Du wirst genau erfahren, wie du den Wasserwechsel durchführen solltest und warum er so wichtig ist.

Teilwasserwechsel des Aquarienwassers

Wie oft wechselst du das Wasser deines Aquariums? Auf diese Frage bekomme ich beispielsweise auf Aquaristikbörsen die Antwort: „So alle zwei bis drei Wochen“.

Und wie oft bringst du deinen Müll weg bzw. wird dieser abgeholt? Genau, einmal in der Woche und zwar jede Woche mit sicherer Kontinuität. Wenn dies nicht so wäre, würde es stinken. Der Müll würde sich in einigen Ecken ansammeln und langsam aber stetig immer mehr werden. Regelmäßige Wasserwechsel sind vergleichbar und unabdinglich für ein funktionierendes Aquarium.

Warum Wasser wechseln?

In dem Aquarium ist es genau so wie oben beschrieben. Wer alle zwei bis drei Wochen das Wasser wechselt baut ganz langsam eine Belastung des Aquarienwassers auf. Nach einem Teilwasserwechsel ist das Aquarienwasser zu einem Teil wieder frisch. Diese Frische hält in der Regel ungefähr eine Woche, danach wird die Belastung wieder stärker zunehmen.

Es sind also ungefähr mit ein bis zwei Wochen zu rechnen, in der die Belastung überschritten wird. Dies fällt zunächst nicht auf, weil die Bakterien im Bodengrund und Aquarienfilter mit den Belastungen langsam wachsen. Irgendwann jedoch ist der Zeitpunkt erreicht an dem die Belastung so hoch ist, dass die Biologie im Aquarium Schaden nimmt.

Nicht selten sind Algenaquarien darauf zurückzuführen, dass sie nicht richtig gepflegt wurden. Dies bezieht sich auch auf den Wasserwechsel, denn durch ihn werden jedes Mal auch Nährstoffe für Pflanzen ausgeglichen, was dafür sorgt, dass kein Überschuss entsteht und die Algen davon nicht profitieren und dementsprechend nicht wachsen können.

Regelmäßig alle 7 bis 10 Tage das Wasser wechseln

Der Teilwasserwechsel sollte immer einmal in der Woche durchgeführt werden. Ausschlaggebend ist hierbei immer auch der Besatz an Fischen. So bezieht sich die Woche auf einen Zeitraum von sieben bis zehn Tagen. Am besten ist es, wenn man dafür einen Tag fest reserviert.

Eine Regelmäßigkeit dieser wichtigen Aufgabe ist dem Aquarium und seinen Bewohnern nur zuträglich. Viele Aquarianer haben es sich angewöhnt darüber Tagebuch zu führen und die Tätigkeiten am Aquarium zu notieren. So herrscht nicht nur immer Überblick über den Teilwasserwechsel, sondern man weiß auch wie alt die Leuchtmittel sind oder wann bestimmte Tiere in das Aquarium eingesetzt wurden.

Am einfachsten lässt sich der Wasserwechsel mit einem Eimer und einem Schlauch durchführen. Am besten sind ein Zehn Liter Eimer und ein Aquarienschlauch, wie sie im Handel erhältlich sind. Den Eimer stellt man vor dem Aquarium auf den Boden und hält das eine Schlauchende ungefähr 15 Zentimeter unter den Wasserspiegel des Aquariums. An der anderen Seite wird nun mit dem Mund kurz angesogen, so dass das Aquarienwasser durch den Schlauch in den Eimer läuft.

So kann man bequem etwa ein Drittel bis die Hälfte des Aquarienwasser absaugen. Wer einen Innenfilter besitzt kann das Filtermedium im vorletzten und letzten Eimer vorsichtig spülen und dann wieder im Aquarium einsetzen. Anschließend wird das Aquarium wieder mit frischem Wasser aufgefüllt.

An den meisten Orten Deutschlands kann man Leitungswasser verwenden. In manchen Fällen, gerade bei bestimmten Fischarten, ist es notwendig das Wechselwasser zunächst aufzubereiten, damit die Bewohner keinen Schaden nehmen.

Manche Aquariener temperieren das Aquarienwasser. Für manche Arten ist auch dies notwendig, andere wiederum werden durch kühles Leitungswasser animiert und mögen es hin und wieder ganz gerne, wenn das Wasser kurzfristig kühler ist. Dies simuliert beispielsweise einen Regen, der den Biotop abkühlt.

Das Aquarium richtig einfahren

Wenn du nun alles beisammen hast, dass Aquarium an seinem Platz steht, eingerichtet und die Technik angeschlossen ist steht die erste Geduldsprobe bevor. Die Phase des Einlaufens des Aquariums beginnt und erstreckt sich über einen Zeitraum von ca. 10 bis 12 Wochen.

Das bedeutet du kannst auf keinen Fall ein Aquarium mit dem Zubehör kaufen, aufstellen und einrichten, um dann sofort Tiere darin schwimmen zu lassen. Dies würde den sicheren Tod der Aquarienbewohner nach sich ziehen. Man muss zunächst also das Aquarium richtig einfahren, bevor es mit den Tieren losgehen kann.

Die Aquarium-Beleuchtung einstellen

Als erstes, nach dem Einrichten wird die Beleuchtungsdauer an der Schaltuhr eingestellt. Die erste Woche wird 10 Stunden mit einer Röhre beleuchtet. In der zweiten Woche kommt die zweite Röhre dazu und in der dritten Woche die dritte Leuchtstoffröhre usw.

Hat man nur eine oder zwei Leuchtstoffröhren so fängst du mit 8 Stunden an in der zweiten Woche 9 Stunden in der dritten Woche 10 Stunden in der vierten Woche 11 Stunden und ab der fünften Woche ist dann die maximale Beleuchtungszeit von 12 Stunden erreicht.

Dieses langsame Hochfahren des Lichtes ist sehr wichtig für das Gelingen des Aquariums. Wenn du das nicht beachtest, hast du ganz schnell sehr viele Algen im Aquarium, warum? Die Pflanzen müssen erst verwurzelt sein bevor sie mit dem Wachstum beginnen und Nährstoffe aus dem Wasser aufnehmen können. Bis dahin versuchen die Algen die Oberhand zu bekommen und dabei würde gerade viel Licht ihnen helfen.

Aquariumfilter benötigt Bakterien

Um das Aquarium mit Fischen oder Garnelen zu besetzen muss der Filter eingelaufen sein. Das bedeutet, dass kein Nitrit mehr im Aquarienwasser nachgewiesen werden kann. Im Normalfall beträgt dieser Zeitraum 21 Tage, man kann aber durch Zugabe von Starterbakterien die Zeit abkürzen. Am besten man nimmt sich Teststäbchen für Nitrit um auf „Nummer Sicher“ zu gehen.

Hier habe ich auch wieder eine Empfehlung, und zwar bei einem 60 cm Aquarium einen Esslöffel normale Gartenerde in das Aquarium geben und auf die Starterbakterien kann verzichtet werden. Bei einem 250 Liter. Aquarium würde ich 4 Esslöffel Gartenerde benutzen, da sind die Bakterien drin die du für dein Aquarium benötigst.

Damit sich der Filter von Anfang an aufbauen (mit Bakterien besiedeln) kann würde ich zwei kleine Antennenwelse am nächsten Tag, nach dem Einrichten, in das Aquarium (egal wie groß) setzen und äußerst sparsam (besser gar nicht) füttern. Die werden nicht verhungern und dann auch die aufkommenden Algen fressen und damit am Wachstum hindern.

Wasserwechsel nicht vergessen!

Der wöchentliche Wasserwechsel wird ab sofort begonnen und zwar 25 bis 33 %. Ich würde, wenn das Aquarium noch nicht voll besetzt ist, bei 25 % Wasserwechsel bleiben und später dann auf ein Drittel gehen.

Die ersten Tiere im eigenen Aquarium

Wenn kein Nitrit mehr im Aquarienwasser vorhanden ist, können weitere Fische in das Aquarium gesetzt werden. Hier passiert folgendes: Die Aquarienbewohner scheiden zahlreiche Stickstoffverbindungen aus. Im Rahmen des Stickstoffkreislaufes werden Ammonium und Nitrit zum relativ ungefährlichen Nitrat abgebaut.

Um dieses zu gewährleisten bedarf es einer großen Menge an Bakterien, die wiederum einen hohen Sauerstoffbedarf haben. Also nicht alle Aquarienbewohner auf einmal in das Aquarium setzen, sondern nacheinander in ca. Wochenabstand 10 bis 15 Tiere. Der Filter und die gesamte Biologie müssen sich auf die Menge an Abfallstoffen, die die neuen Aquarienbewohner verursachen, einstellen.

Die ersten Aquarienbewohner können sich in ihrer neuen Welt umschauen und einleben. Doch bevor sie in das neue Aquarium gesetzt werden, müssen sie an die Wasserwerte angepasst werden und das wird folgendermaßen gemacht: Du gibst die Tiere mit dem Wasser aus dem Transportbeutel in deinen Aquarieneimer und gibst dann alle 10 Minuten ein Schnapsglas Wasser aus dem Aquarium in den Eimer.

Wenn du nach ca. 2 Stunden die Wassermenge verdreifacht hast, nimmst du die neuen Aquarienbewohner mit dem Kescher in das Aquarium. Das fehlende Wasser wird durch Frischwasser aufgefüllt, nie das Transportwasser in das Aquarium geben. Es können verschiedene Erreger darin sein und die brauchst du nicht.

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