Radiergummi Test: Die besten Radierer im Vergleich!

RadiergummiHerzlich willkommen beim meinem Radiergummi Test. Der Radiergummi, auch Radierer oder Ratzefummel genannt, ist ein Schreibwerkzeug, das aus Kautschuk oder Kunststoff hergestellt wird. Es gehört zu den wichtigsten Utensilien auf deinem Schreibtisch, wenn du mit Bleistift Geschriebenes korrigieren möchtest.

1770 entdeckte der englische Instrumentenbauer Edward Nairne zufällig, dass sich Bleistiftstriche mit einem getrockneten Stück Kautschuk entfernen ließen. Radiergummis, mit ihrer gummiartigen Konsistenz, eröffneten den Schritt in die Fehlerkorrektur, gefolgt von Tintenkiller, Korrekturfolien und -flüssigkeit.

Neben der klassischen Nutzung gibt es auch Radiergummis, mit denen sich künstlerische Akzente setzen lassen und welche, um Tinte oder permanente Beschriftungen zu entfernen. Sie sind in verschiedenen Formen, Größen und Farben erhältlich.

Welche Radiergummi-Ausführungen gibt es und wofür finden sie Verwendung? Antworten auf diese Fragen und viele Tipps rund um die Wahl des richtigen Materials und der passenden Form bekommst du hier.

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Wie funktioniert ein Radiergummi?

Drüber rubbeln, Krümel wegpusten, fertig – so einfach ist radieren. Das Wort Radiergummi leitet sich vom lateinischen Wort „radere“ ab und bedeutet rasieren oder kratzen.

Hier ein paar wertvolle Tipps, damit beim Abkratzen der Grafitteilchen vom Papier nichts schiefgeht.

Die Funktion des Radiergummis

Bleistiftminen bestehen heutzutage aus einem Gemisch aus Grafit und Ton. Beim Schreiben und Zeichnen verteilen sich diese Partikel auf dem Papier und bleiben durch die Anziehungskraft (Adhäsion) des Papiers daran haften.

Da der Kautschuk oder der Kunststoff des Radiergummis eine höhere Adhäsion als das Papier hat, wird das Grafit während der Reibung gelöst und aufgenommen. Radiergummis unterscheiden sich im Abrieb.

An Kunststoffradierern bleibt das Grafit haften, Kautschukradierer lassen es eine Grafit-Gummi-Mischung in Form von Krümeln auf dem Blatt zurück und Knetgummis nehmen die Grafitpartikel in sich auf.

Richtiges Radieren

Voraussetzung ist, dass der Radiergummi sauber ist. Da sich die schmutzigen Partikel beim Radieren abrubbeln, ist der Radiergummi weitestgehend selbstreinigend. Sollte er trotzdem einmal schmuddelig sein, lässt er sich gut auf einem separaten Blatt Papier oder einem Stück Schleifpapier reinigen.

Mit Handseife gewaschen und abgespült kann er auch in neuem Glanz erscheinen. Wenn die Schmutzfläche größer ist, kann diese Seite mit einem Cuttermesser abgeschnitten werden. Bleistiftstriche sollten grundsätzlich nicht parallel zur Linienführung radiert werden, um ein Verschmieren zu vermeiden.

Die Farbe der Buntstifte stellt sich beim Radieren als hartnäckiger heraus. Weniger Druck und dafür häufiger und nur in eine Richtung radieren, schützt das Papier vor Knittern.

Unabhängig von der Radiergummi-Art, sollte das Papier unbedingt mit einer Hand oder einem Lineal fixiert werden, damit keine unschönen Knitterfalten entstehen. Feuchtes Papier birgt die Gefahr, dass es durch die Reibung schnell reißen kann.

Auf einer bereits radierten Stelle kann das Grafit, beim erneuten Beschriften, nicht mehr gut haften bleiben, da sich die Poren des Papiers durch die Reibung zusetzen. Der Radiergummi dient aber nicht nur der Fehlerkorrektur, sondern lässt sich auch künstlerisch einsetzen.

Es lassen sich Outline Effekte erzielen, indem der Radierer auf einer mit Grafit schraffierten Fläche die Aufgabe eines Stiftes übernimmt und ein Negativbild entsteht. Diese Methode wird gerne beim Manga zeichnen angewendet.

Auf welchen Untergründen und Beschriftungen finden Radiergummis ihren Einsatz?

Die klassische Anwendung eines Radiergummis findet auf einem Blatt Papier mit Grafitauftrag statt. Es lassen sich aber auch Korrekturen bei anderen verwendeten Schreibmedien und Untergründen durchführen.

Beschriftungen

Mehr oder weniger gute Ergebnisse lassen sich bei Linien aus Buntstiften, Tusche, Tinte, Pastellkreide, Aquarellfarbe und sogar permanenten Beschriftungen erzielen. Hier kommt es auf die Qualität der Buntstifte an, aber auch auf die Saugfähigkeit des Papiers bei Tinten-Korrekturen.

Es lohnt sich in jedem Fall ein Radiergummi Test, um festzustellen, ob der harte Bleistiftstrich zu tief oder die Tinte zu tief in das Papier eingedrungen, denn dann besteht kaum noch eine Möglichkeit der sauberen Korrektur.

Untergründe

Bei dünnen Papiersorten ist Vorsicht geboten, da Radieren auch immer eine Schicht Material abträgt und Löcher zurückbleiben können. Transparentpapier, Aquarellpapier, Büttenpapier, Tonpapier bis hin zu glatten Oberflächen wie Spiegel oder Fliesen lassen sich mit unterschiedlichsten Radiergummiarten bearbeiten.

Je grobporiger das Papier, desto tiefer kann Farbe eindringen und desto schwieriger ist es beim Radieren nicht zu viel Papier abzutragen.

Worauf beim Kauf eines Radiergummis achten?

Neben einem guten Radierergebnis ist sicherlich die Handhabbarkeit und die umwelt- und gesundheitliche Verträglichkeit wichtig.

  • Das wichtigste Kaufkriterium ist die Radierfähigkeit. Es sollte präzise und zuverlässig radieren und nicht verschmieren.
  • Ein guter Radiergummi sollte auch bei hohem Druck stabil bleiben. Im besten Fall benötigt er keinen starken Druck und gleitet leicht über das Papier.
  • Er sollte sich nicht zu schnell abnutzen und nicht zu viel Abrieb auf dem Blatt zurücklassen. Der Radiergummi sollte keine Schmierereien hinterlassen oder gar das Papier zerstören.
  • Der Radiergummi sollte gut in der Hand liegen, damit sich präzise und wenn nötig auch länger mit ihm radieren lässt. Ein Radiergummi Test macht dann Sinn, wenn man nicht sicher ist, welche Form die Richtige ist.
  • Findet es seinen Einsatz im Büro, in der Schule oder im künstlerischen Bereich? Für welchen Einsatz ist der Radiergummi geeignet und welche weiteren Schreibmittel kann er radieren außer Bleistift? Ist er für größere Flächen, für Details oder für Kinderhände vorgesehen?
  • Kaufentscheidend ist sicherlich auch die Frage, ob gesundheitsschädliche Weichmacher enthalten sind. Allergiker sollten beachten, dass Radiergummis aus Naturkautschuk Latex enthalten.

Weicher oder harter Radiergummi?

Um gute Ergebnisse zu erzielen, sollten der Radiergummi, die Papiersorte und das Schreibmedium zusammenpassen.

Weiche und harte Radiergummis setzen jeweils den richtigen Untergrund und das richtige Schreibgerät voraus, um beste Ergebnisse zu erzielen. Hier hilft, vorab einen Radiergummi Test durchzuführen.

Weiche Radiergummis

Sie werden aus Kautschuk oder Kunststoff hergestellt. Sie eignen sich besonders gut für Bleistift- und Kohlezeichnungen. Radiergummis auf Kautschuk Basis besitzen einen guten Grip, sind elastisch und ihre Kanten runden durch den starken Abrieb schnell ab. Solche aus Kunststoff haben einen geringeren Abrieb und sie sind dadurch im Radiergummi Vergleich langlebiger.

Die Poren bei weichen Radiergummis setzen sich schnell zu und neigen dann zum Verschmieren. Sie eignen sich in erster Linie für Bleistiftstriche, aber auch mit Vorsicht für Kohle und Pastellkreide Zeichnungen. Das weiche Radiergummi stellt kaum Ansprüche an den verwendeten Untergrund – jedoch sollte besonders dünnes Papier unter 90g/m2 mit einer Hand fixiert werden.

Harte Radiergummis

Sie sind ebenfalls aus Kunststoff und aus Kautschuk erhältlich. Sie eignen sich zum Entfernen von hartnäckigen Strichen, die tiefer in das Papier eingedrungen sind. Neben Bleistift, Kohle und Pastellkreide sollen sie auch Buntstift, Tinte und Tusche radieren. Nach den Erfahrungen von Käufern in verschiedenen Kundenrezensionen ist dies aber nur bedingt möglich und die Ergebnisse sind nicht zufriedenstellend.

Ein großer Vorteil gegenüber den Radiergummis aus Kautschuk liegt darin, dass sich mit ihnen detailliert radieren lässt, da sie einen geringeren Abrieb haben und sich somit ihre Kanten weniger schnell abrunden. Billige Kunststoff Varianten können schneller schmieren. Harte Radiergummis können das Papier abkratzen und Löcher oder aufgeraute Stellen hinterlassen und sind vorsichtig zu benutzen.

Aus welchen Materialien werden Radiergummis hergestellt?

Radiergummis lassen sich in die zwei Hauptmaterialien Kautschuk und Kunststoff unterteilen. Zu den Radiergummis aus Kunststoff zählen auch solche aus Vinyl, auf die noch einmal kurz gesondert eingegangen werden sollte.

Kautschuk

Der natürliche Hauptbestandteil der kautschukbasierten Radiergummis wird aus dem Milchsaft, auch Latex genannt, des tropischen Gummibaumes gewonnen. Die wertvollsten Kautschukbäume werden über 20 Meter hoch und wachsen in den Urwäldern des Amazonas.

Die Hauptanbaugebiete großer Kautschuk-Plantagen sind in Ostasien, Malaysia, Sri Lanka und Thailand zu finden, wo mehr als 90  % des Naturkautschuks angebaut wird. Dort werden sie fünf bis sieben Jahre lang beschnitten, damit sie kräftig genug sind, 13 Jahre lang geerntet zu werden.

Nach insgesamt 20 Jahren werden sie gefällt und in der Möbelindustrie weiterverarbeitet. Bis zu diesem Zeitpunkt sind etwa 75 Prozent des gewonnenen Kautschuks in die Produktion von Autoreifen geflossen.

Um den Saft aufzufangen, wird die Rinde des Baumes täglich in schrägverlaufenden, schmalen Streifen kreisförmig geschält. An den Bäumen hängende Behältnisse sammeln die tropfenweise austretende Flüssigkeit über Stunden. Die Milch ist genießbar und der Geschmack ähnelt süßlichem Rahm.

Das Wort Kautschuk kommt aus dem Indianischen und bedeutet „weinender Baum“. Etwa ein Drittel der aufgefangenen Flüssigkeit besteht aus reinem Kautschuk. Der Latex wird gefiltert, mit Wasser verdünnt und mit Essigsäure behandelt. Nachdem der Kautschuk ausgeflockt und gespült wurde, hat er eine festere gummiartige Substanz. Dem wird Farbstoff, Quarzmehl und Faktis, einem aus Rapsöl gewonnenem Pulver, beigemischt und verknetet.

Nach dem Walzen entstehen Gummibahnen, die in großen Öfen unter Druck und Hitze gebacken (vulkanisiert) werden. Nun werden sie maschinell in die entsprechende Radiergummigröße geschnitten und anschließend in einer großen Trommel an den Kanten und Ecken rund geschliffen.

Vorteil des Naturkautschuk Radiergummis ist, dass zur Herstellung kein Erdöl benötigt wird. Kautschuk ist sehr elastisch, widerstandsfähig und ein nachwachsender Rohstoff. Die Ernte des Latex eines Baumes kann sich über zwanzig Jahre erstrecken. Der Anbau in Mischkulturen statt in Monokulturen und der Verzicht auf Pestizide können Aspekte der Kaufentscheidung sein. Hierfür müsste allerdings der jeweilige Radiergummi Hersteller kontaktiert werden.

Tatsache ist jedoch, dass der überwiegende Anbau des Naturkautschuks in Monokulturen angebaut wird und Regenwälder hierfür abgeholzt werden. Außerdem nachteilig ist, dass Kautschuk aufgrund des Klimas in Mitteleuropa regional nicht angebaut werden kann und das Material aus Asien und Südamerika importiert werden muss, was die Ökobilanz verschlechtert.

Radiergummis aus Kautschuk haben einen starken Abrieb, was zu vielen Krümeln auf dem Papier führt. Sie sind nicht alterungsbeständig und härten mit der Zeit aus. Naturkautschuk kann bei häufigem Kontakt Allergien hervorrufen, die sogenannte Latex Allergie.

Kunststoff

Radiergummis aus Kunststoff gibt es in drei unterschiedlichen Ausführungen: weiße Radiergummis für Tinte und Kugelschreiber, transparente für Bleistift und thermoplastische.

Letztere sind auf sogenannter TPE-Basis und sind ohne PVC und Weichmacher hergestellt. Sie sind aus diesem Grund, besonders für Kinderhände, sehr gut geeignet. Sie beinhalten mindestens zwei Polymersorten. Eine dient der Elastizität und eine trägt die thermoplastische Eigenschaft bei.

Der größte Vorteil von Radiergummis aus Kunststoff ist, dass sie sauber und ohne Rückstände radieren, der Abrieb an ihnen haften bleibt und entfernt werden kann. Es wird kein Zeichenbesen benötigt, um Radierkrümel von der Zeichnung zu entfernen. So bleibt der Schreibtisch krümelfrei.

Radiergummis aus Kunststoff zeichnen sich durch hohe Langlebigkeit und geringe Abnutzung aus. Mit einem Cutter-Messer lassen sie sich leicht in Form trimmen, um mit einer scharfen Kante feine Details zu löschen. Sie radieren gut harte Bleistiftlinien.

Ihre Nachteile zeigen sich auf großflächigen weichen Grafitflächen. Hier eignen sie sich nicht, da sie dann eher verschmieren als radieren. Die beliebten bunten, kostengünstigen Modelle sind häufig aus minderwertigem Kunststoff. Da sie gesundheitsgefährdende und umweltschädliche Weichmacher enthaltenen, sind diese für Kleinkinder nicht geeignet und sollten vermieden werden.

Vinyl

Diese Radiergummis sind die stärksten und können Blei- oder Farbstiftmarkierungen restlos von allen Oberflächen befreien, ohne diese zu beschädigen. Sie sind selbstreinigend, schmieren nicht und sind aufgrund dessen teurer.

Vorteilig ist, dass sie sich mit einem Cuttermesser gut schneiden lassen und detailliertes Radieren mit scharfen Kanten möglich ist. Sie sind im Radiergummi Vergleich bruchsicherer, papierschonender und können harte Bleistiftlinien sehr gut radieren.

An weichen Grafitflächen zeigen sich ihre Nachteile, denn dort verschmieren sie das Papier. Sie sind anfällig für Verschmutzungen und liegen preislich über den Radiergummis aus Kautschuk oder Kunststoff. Aufgrund der enthaltenen Weichmacher sind sie nicht für Kinder geeignet.

Welche Radiergummi-Arten gibt es und wofür werden sie verwendet?

Neben dem Material sind die Form und die Beschaffenheit des Radiergummis wichtige Kriterien, um zu entscheiden, ob der Radierer für deinen Verwendungszweck die richtige Wahl ist.

Damit du den idealen Radiergummi für deine Bedürfnisse finden kannst und eine gute Kaufentscheidung triffst, werden dir nun die unterschiedlichen Radiergummi-Arten vorgestellt und erklärt.

Weiße Radierblöcke

Sind aus Kautschuk oder Kunststoff sind für größere Flächen ausgelegt und nur bedingt für detailliertes Radieren geeignet. Sie sind in verschiedenen Größen erhältlich. Bei Radierblöcken aus Kautschuk ist der Abrieb stark, so dass die Arbeitsfläche krümelig wird und die Kanten des Radiergummis schnell abrunden.

Ein Zeichenbesen ist empfehlenswert, damit keine Schmierereien auf dem Blatt entstehen können. Werden Radiergummis aus Kautschuk länger nicht benutzt, härten sie aus und können mehr verreiben als radieren. Aufgrund seiner griffigen, rechteckigen Form ist der Radierblock eine gute Wahl im Schulmäppchen.

Im Haushalt entfernt er schonend schwarze Schmutzstreifen von weißen Schuhsohlen, Böden und sogar Wänden. Radierblöcke aus Kunststoff ziehen das Grafit an, das sich dann als Knubbel am Radiergummi sammelt und ohne Schmiererei abnehmen lässt. Viele Modelle sind mit einem Pappschuber versehen, der dem Schutz und dem besseren Grip bei der Handhabung dient.

Kombiradierer

Bestehen aus Naturkautschuk dem Mikrosand, Quarz, Glas oder Bimsstein beigesetzt wurde. Sie vereinen zwei Härten in einem Radiergummi. Die rote Seite ist hart und eignet sich für Bleistiftstriche, die blaue Seite ist extrahart und soll Tinte und Kugelschreiber entfernen.

Das Radieren entspricht in diesem Fall eher einem Schleifen und es wird eine feine Schicht vom Papier abgetragen. Hierbei kann das Papier sehr aufgeraut werden und es können schnell Löcher in das Papier geschliffen werden. Aus diesem Grund sollte das verwendete Papier nicht zu dünn sein, also eine Grammatur von mindesten 100g/m² haben.

Bleistift mit Radiergummi-Aufsatz

Er hat am oberen Ende eine aufgesteckte Hülse, in der ein Radiergummi sitzt. Die meist günstigen Varianten haben minderwertiges Material, dass das Grafit verschmiert, statt es weg zu radieren.

Bessere Radierergebnisse erzielt der graue Bleistift-Aufsatz von Faber-Castell. Er ist flexibel auf alle gängigen Bleistifte aufsteckbar.

Druckbleistifte

Mit herausdrehbarem Radiergummi haben sie den Vorteil, dass die Mine und das Radiergummi unabhängig voneinander ersetzt werden können.

So kann der schnelle abgenutzte Radiergummi ersetzt werden, auch wenn die Bleistiftmine noch lange nicht aufgebraucht ist.

Sie haben eine weiche Konsistenz und sind für Striche oder Buchstaben, jedoch nicht für großflächiges Radieren geeignet.

Radierstifte

Sind sowohl zum Anspitzen als auch zum Nachfüllen erhältlich. Angespitzt wird auf beiden Seiten des Stiftes, da mit der einen Seite Bleistiftstriche und mit der zweiten härteren Seite Tinte radiert werden kann. Eine weitere Radierstift-Variante ist einseitig anzuspitzen und hat am oberen Ende einen Pinsel, so dass Radierkrümel leicht vom Papier weggefegt werden können.

Die nachfüllbaren Radierstifte schieben per Druckmechanismus die Mine bei Bedarf aus dem Gehäuse. So liegt der Radiergummi gut in der Hand und ist auch bei stärkerem Druck stabil. Durch das Metall- oder Kunststoffgehäuse ist er geschützt und kann nicht verschmutzen.

Radierstifte eignen sich mit ihrer feinen Spitze von 2 – 3 mm Durchmesser für punktgenaues Radieren. Größere mit einer Stärke von 6 mm ermöglichen auch großflächiges Radieren. Das präzise Arbeiten macht diesen Radiergummi unter Grafikern, Illustratoren, Designern und Architekten sehr beliebt.

Radiergummis in einer Schieb- oder Schwenkhülle

Aus Kunststoff schützen den Radiergummi bei Nichtgebrauch oder dem Transport in der Tasche vor Verschmutzungen. Die Schiebehüllen ähneln in der Handhabung einem Cutter-Messer, sind jedoch aus Kunststoff und nicht nachfüllbar.

Das Radiergummi kann je nach Bedürfnis herausgeschoben und fixiert werden. Die Firma Staedtler bietet die Hülle und den Radiergummi in verschiedensten Farbkombinationen aus kinderfreundlichem, aus TPE hergestelltem Material, an.

Welche Radiergummi Sonderformen gibt es?

Neben den gängigsten Radiergummis setzen professionelle künstlerische Anwender auf präzisere Lösungen und Kinder wünschen sich eine Kombination aus Radieren und Spielen.

Damit du einen umfassenden Überblick über die unterschiedlichen Radiergummis bekommst, werde ich dir hier nun alle Sonderformen von Radierern vorstellen.

Aufsteck-Radiergummi

Aufsteck-Radiergummis sind auf der Unterseite mit einer Öffnung versehen. Sie lassen sich auf alle gängigen Bleistifte aufstecken und sind dadurch immer griffbereit. Gerne werden sie von Firmen als Werbegeschenke mit Logoaufdruck genutzt und sind dann häufig aus kostengünstigem PVC mit enthaltenen Weichmachern hergestellt.

Professioneller und qualitativ hochwertiger sind die grauen Aufsteck-Radiergummis der Firma Faber Castell. Mit ihrer Länge von 4 cm fungieren sie zusätzlich als Bleistiftverlängerung. Sie sind aus Kunststoff ohne Zugabe von PVC hergestellt.

Dreikant Radierer

Dreikant Radierer sind stiftähnliche, konisch zulaufende Radiergummis von Faber Castell und liegen durch ihre ergonomische Form und einer Länge von 9 cm gut in der Hand.

Die schwarzen Griffnoppen sorgen für einen stabilen Halt. Sie sind aus PVC freiem Kunststoff hergestellt, papierschonend und in verschiedenen Farben erhältlich.

Knetgummi

Knetgummi lässt sich nach Belieben modellieren und findet seinen überwiegenden Einsatz im künstlerischen Bereich. Durch Aufdrücken, Rollen oder Wischen lassen sich Glanzlichter, Effekte, Schattierungen oder Übergänge in Kohle- und Bleistiftzeichnungen schaffen.

Die Knetmasse nimmt gleichmäßig einen Teil des Grafits auf und hat keinen Abrieb. Dies ist bei Kohlezeichnungen sehr hilfreich, um die losen Partikel auf der Zeichnung einzusammeln. Nach dem Radieren wird der Radiergummi durchgeknetet, damit er die Pigmente in sich aufnimmt und bei erneutem Verwenden außen sauber ist.

Knetgummi ist in unterschiedlicher Weichheit erhältlich. Er eignet sich nicht zum großflächigen Radieren, kann aber die Arbeit des Radiergummis durch vorheriges Andrücken erleichtern. Ohne an Größe zu verlieren, nimmt dadurch die Qualität bei jedem Radiervorgang ab.

Elektrische Radiergummis

Elektrische Radiergummis funktionieren wie ein Radierstift, werden jedoch mit einem Netzteil, einem Akku oder Batterien betrieben. Sie radieren in Schwingung oder Rotation.

Das Radieren von filigranen Details ist mit dem elektrischen Radiergummi sehr effektiv und präzise. Daher ist er ein gern verwendetes Hilfsmittel unter Designern.

Bunte Spielzeug Radiergummis

Spielzeug-Radiergummis werden in verschiedensten Ausführungen wie beispielsweise Tiere, Emojis Süßigkeiten oder Fabelwesen angeboten. Steckbare Varianten lassen sich auseinandernehmen und die Einzelteile untereinander kombinierbar wieder zusammenbauen. Dies ist eine spielerische Kombination für Kinder ab drei Jahren, da die Kleinteile verschluckt werden können.

Hergestellt sollten Spielzug-Radierer aus dem nicht gesundheitsschädlichen Material TPE sein, das im Radiergummi Vergleich ohne Weichmacher auskommt. Es ist recyclebar und wird umweltfreundlich hergestellt. Die bunten Spielzeug Radiergummis sind sehr beliebt bei Grundschülern und Sammlern.

Glasradierer

Glasradierer bestehen aus einem Bündel Glasfasern in einer Stifthülse. Sie schleifen kleine Roststellen auf Metall, Kunststoff oder entfernen Tusche von Transparentpapier.

Glasfaserpartikel können die Haut reizen oder / und sind gesundheitsschädlich, wenn sie eingeatmet werden. Deswegen sollte mit beim Radieren mit dem Glasradierer mit Vorsicht an die Sache rangegangen werden.

Radierpaste

Radierpaste entfernt Beschriftungen von Permanentmarkern auf geschlossenen Oberflächen wie Fliesen, Edelstahl, Aluminium, Zinn, Kunststoff oder Glas.

Radierpaste wird mit einem feuchten Schwamm aufgeschäumt, mit kreisenden Bewegungen aufgetragen und im Anschluss mit einem Tuch abgewischt.

Für welche Anwendungsgebiet welchen Radiergummi verwenden?

Nachfolgend findest du eine umfassende und gut strukturierte Übersicht darüber, in welchem Fall, welche Radiergummis am besten für den jeweiligen Anwendungszweck geeignet sind.

Kindergarten/ Schule:

  • Spielzeug Radiergummis (aus TPE)
  • Radierblöcke aus Kautschuk/ Kunststoff (ohne PVC/ ohne Weichmacher)
  • Dreikant Radiergummis
  • Aufsteck-Radiergummis (ohne PVC/ ohne Weichmacher)
  • Radierstifte
  • Bleistift mit Radiergummi-Aufsatz (ohne PVC/ ohne Weichmacher)
  • Kombiradierer

Büro/ Haushalt:

  • Radierblöcke aus Kautschuk/ Kunststoff (ohne PVC/ ohne Weichmacher)
  • Aufsteck-Radiergummis (ohne PVC/ ohne Weichmacher)
  • Radierpaste
  • Dreikant Radiergummis
  • Radierstifte
  • Bleistift mit Radiergummi-Aufsatz (ohne PVC/ ohne Weichmacher)
  • Kombiradierer

Architekten/ Designer:

  • Elektrische Radiergummis
  • Dreikant Radiergummis
  • Radierstifte
  • Kombiradierer

Künstler:

  • Knetgummis
  • Radierblöcke aus Kautschuk/ Kunststoff (ohne PVC/ ohne Weichmacher)

Welche sind die besten Radiergummi Hersteller?

Nachfolgend findest du eine Auflistung der besten Radiergummi Hersteller. Wenn du bei einem dieser Hersteller einen Radiergummi kaufst, kannst du fast sicher sein, dass er eine angemessen gute Qualität aufweist.

  • Läufer: Ist ein deutsches Unternehmen und einer der größten Hersteller von Radiergummis weltweit. Produziert werden die Radiergummis in Deutschland. Das bekannteste Produkt von Läufer ist der in rot und blau gefärbte Kombiradierer.
  • Faber Castell: Blickt auf 250 Jahre Firmengeschichte zurück und ist weltweit einer der führenden Bleistift Hersteller. Neben diesem Kerngeschäft bietet die Marke eine große Auswahl hochwertiger Radiergummis, vor allem für den künstlerischen Bereich, an.
  • Staedler: Das deutsche Traditionsunternehmen Staedtler ist spezialisiert auf Bleistifte und Zubehör. Es produziert phthalat- und latexfreie Radiergummis in Deutschland.
  • Brunnen: Vor 150 Jahre gründete sich die Firma Brunnen. Diese zählt bis heute zu den führenden Unternehmen im Schreibwarensektor. Für den Schulbedarf führt die Marke eine große Auswahl bunter Radiergummis in verschiedensten Formen.
  • Stabilo: Die Schwerpunkte der Firma Stabilo liegen beim Schreiben, Zeichnen und Markieren. Die Marke bietet ein kleines Radiergummi Sortiment, dass unter Anderem in Deutschland produziert wird.
  • Pelikan: Die Kernprodukte, der seit 180 Jahren existierenden Marke Pelikan, sind Füllhalter, Kugelschreiber und Bleistifte. Eine kleine Auswahl Radiergummis umfasst den rot- blauen Kombiradierer und ein kieselförmiges Kunststoff Radiergummi.
  • Lyra: Die Radiergummiproduktion Lyra gehört zur Fila Group und umfasst Radierblöcke und Kombiradierer.
  • Rotring: Ist Teil eines amerikanischen Unternehmens und steht mit seinen Produkten für präzises Beschriften und Zeichnen. Die Auswahl der angebotenen Radiergummis ist abgestimmt auf das Stifte-Sortiment.
  • Koh-i-Noor: Ist ein weltweit agierender Hersteller von Schreib-, Mal- und Zeichenartikeln aus Tschechien und existiert seit dem 18. Jahrhundert. Die Palette der angebotenen Radiergummis umfasst alle Verwendungskategorien.

Wie sollte ein Radiergummi aufbewahrt werden?

Ein Radiergummi trocknet durch Luft, Sonneneinstrahlung und Staub schnell aus. Zu langes Lagern macht ihn hart und brüchig, da sich die enthaltenen Weichmacher verflüchtigen.

Radierblöcke werden mit schützenden Papp- oder Kunststoffhüllen angeboten, die den Grip beim Arbeiten verbessern, den Gummi vor Schmutz schützten und ihm bei stärkerem Druck höhere Stabilität verschaffen.

Radierstifte, auch Radierminenhalter genannt, vereinen diese drei Aspekte. Manche Schulmäppchen haben ein separates Fach, um den Radiergummi sauber aufzubewahren. Den erhärteten Radiergummi eine Stunde in warmem Wasser zu baden, ist sicherlich einen Versuch wert.

Welches Zubehör zum Radiergummi gibt es?

  • Radierschablonen sind aus sehr dünnem, rostfreiem Stahlblech und ermöglichen präzises Radieren an den Rändern. Sie sind mit kreisförmigen, viereckigen oder bogenförmigen, Aussparungen erhältlich.
  • Radiergummis zum Nachfüllen für Druckbleistifte und Radierminen für elektrische oder manuelle Radierstifte.
  • Mit einem Zeichenbesen lassen sich Krümel sauber von der Arbeitsfläche fegen. Beim Versuch sie, nach dem Radieren, mit der Hand vom Papier zu schieben, kann es zu hässlichen Schmierereien kommen. Wegpusten kann das Blatt und die Zeichnung befeuchten.

Sind Radiergummis umwelt- oder gesundheitsschädlich?

Radiergummis von Billiganbietern enthalten häufig Schadstoffe, die im Verdacht stehen krebserregend zu sein. Die am häufigsten zu lesenden Produktangaben betreffen die Zusätze in den Radiergummis.

PVC, oder auch Vinyl, enthält eine Reihe schädlicher Chemikalien und gehört zu den giftigsten Kunststoffen. PVC ist ein harter und spröder Kunststoff, der erst durch Zugabe von Weichmachern elastisch und biegsam wird.

Die Angabe „phthalatfrei“ sagt aus, dass der chemische Zusatz Phthalat, der Plastik biegsam macht, nicht enthalten ist. Dieser Weichmacher kann das menschliche Hormonsystem negativ beeinflussen, so dass viele Hersteller auf die Verwendung dieses Stoffes in ihren Radiergummis verzichten.

Naturkautschuk wird aus dem Milchsaft (Latex) der Gummibäume gewonnen und kann bei Überempfindlichkeit gegen Latex Kontaktallergien auslösen. Je häufiger Kontakt mit aus Latex hergestellten Produkten, desto höher das Risiko einer Immunreaktion.

Radiergummis auf der Basis von TPE (Thermoplastische Elastomer), oder im Englischen TPR (Thermoplastic Rubber), sind aus thermoplastischem Gummi hergestellt. Sie sind recyclebar, umweltfreundlich hergestellt und enthalten keine weichmachenden Substanzen.

Fazit

Radiergummis unterscheiden sich in ihrer Form, den enthaltenen Substanzen und im Abrieb. Grundsätzlich setzt richtiges Radieren voraus, dass der Radiergummi sauber und das Blatt fixiert sein sollte. Ob aus Kautschuk oder Kunststoff-Radiergummis sind nicht alterungsbeständig und härten mit der Zeit aus.

Meine Empfehlung für größere Grafitflächen ist, die überschüssigen Partikel mit einer Radierknete aufzunehmen und erst dann mit dem Radiergummi nachzuarbeiten. Harte Linien aus Grafit lassen sich sauberer mit einem harten Radiergummi aus Kunststoff entfernen.

Der Radiergummi Test zeigt, dass die Ergebnisse beim Radieren von Linien aus Buntstiften, Tusche und Tinte nicht überzeugend sind. Qualitativ hochwertige Buntstifte lassen sich im Radiergummi Vergleich besser radieren als preislich günstigere. Flüssige Farbpigmente sickern in rauem Papier tiefer ein und lassen sich nicht rückstandslos entfernen.

Meine Kaufempfehlung ist, ein Radiergummi passend zur verwendeten Papierqualität zu kaufen, damit nicht zu viel Papier abgetragen wird und Löcher entstehen können.

Radiergummis auf Kautschuk Basis besitzen einen guten Grip, sind elastisch und widerstandsfähig. Kautschuk ist ein nachwachsender Rohstoff, wird jedoch überwiegend in Monokulturen angebaut und gefährdet die Regenwälder.

Das Radieren hinterlässt Krümel auf dem Papier, die mit einem Pinsel oder Besen entfernt werden sollten, um Schmierereien zu vermeiden. Häufiger Kontakt kann eine Latex- Allergien auslösen.

Radiergummis aus Kunststoff haben den Vorteil, dass sie sauber radieren und Rückstände an ihnen haften bleiben. Sie lassen sich mit einem Cutter-Messer reinigen und in Form bringen. Sie sind jedoch nicht für große Grafitflächen geeignet, da sie hier zum Verschmieren neigen.

Nachfüllbare Radierstifte lassen sich mit der Hand präzise führen und halten den Radiergummi stabil. Mit Pappe oder Kunststoff umhüllte Radierblöcke bieten Schutz vor Schmutz und bieten einen guten Grip. Beide bewahren den Radiergummi vor dem Aushärten und machen ihn dadurch langlebiger.

Für Kinderhände empfehle ich auf Radiergummis auf TPE-Basis zurückzugreifen. Sie sind ohne gesundheitsschädliche Materialien wie PVC, Weichmacher und Phthalat erhältlich. Bunte, kostengünstige Produkte sind häufig aus minderwertigem Kunststoff hergestellt.

Die Empfehlung Radiergummis auf TPE Basis auszuprobieren, gilt natürlich genauso für Erwachsene und bei Preisen zwischen ein bis zwei Euro ist es lohnend einen Radiergummi Test durchzuführen, um festzustellen, ob sie den eigenen Ansprüchen genügen.

Die größten Produktpaletten bieten die Firmen Staedtler, Läufer, Faber Castell und Koh-i-Noor an. Stadtler und Läufer produzieren in Deutschland. Weltweit wird „Made in Germany“ mit Präzision, Haltbarkeit und guter Qualität verbunden.

Die Lieferung eines online gekauften Radiergummis oder der Kauf in einem Fachgeschäft innerhalb Deutschlands ist klimafreundlicher, da der CO2 geringer ist. Meiner Erfahrung nach, ist es sinnvoll mehr für gute Qualität und gute Materialien auszugeben.

Kundenrezensionen in Onlineshops und Bewertungen von Käufern über Radiergummis können zusätzlich hilfreich sein, um Angebote leichter einem Radiergummi Vergleich zu unterziehen. Auch Ratgeber wie dieser oder Testberichte helfen bei der Kaufentscheidung.

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