Alles was du über Gelstifte beziehungsweise Gelroller wissen musst, erfährst du in diesem Gelschreiber Test. Entwickelt wurde das Schreibgerät in den 1980er Jahren in Japan und breitete sich immer weiter in die ganze Welt aus.
Viele Menschen nutzen Gelstifte sehr gerne, da diese die positiven Eigenschaften von Kugelschreibern und Tintenschreibern vereinen. Sie haben einen guten Schreibfluss, sind sehr deckend und lassen sich im Nachhinein nicht mehr verändern.
Gelschreiber können von Erwachsenen im Büroalltag oder in der Uni genutzt werden, aber auch von Kindern in der Schule. Auch viele Künstler nutzen die Stifte, da sie auch auf dunklen Untergründen schreiben und in Glitzerfarben erhältlich sind. Doch wie funktionieren diese Stifte überhaupt? Und welche Vor-und Nachteile haben sie?
Inhaltsverzeichnis
- Was sind Gelstifte?
- Wie sind Gelstifte aufgebaut?
- Welche Arten von Gelstiften gibt es?
- Wofür eignen sich Gelstifte?
- Worauf bei der Gelstifttinte achten?
- Welcher Gelschreiber ist für wen geeignet?
- Welche Vor- und Nachteile weisen Gelschreiber auf?
- Worin unterscheiden sich Gelschreiber, Kugelschreiber und Rollerballs?
- Worauf beim Kauf von Gelstiften achten?
- Welches sind die besten Gelschreiber Hersteller?
- Häufig gestellte Fragen
- Gibt es Gelstifte für Linkshänder?
- Was ist Fauxcalligraphie?
- Eignen sich Gelstifte zum Ausmalen?
- Gibt es nachfüllbare Gelstifte?
- Kann man Gelschreiber wegradieren?
- Wo kann man Gelstifte kaufen?
- Wofür eignen sich Gelstifte?
- Schmieren alle Gelstifte?
- Was tun bei eingetrockneten Gelstiften?
- Wie teuer sind Gelstifte?
- Wo kommt der Gelschreiber her?
- Fazit
Was sind Gelstifte?
Gelstifte können auch Gelpens, Gel Schreiber, Gelroller oder Gelmalstifte genannt werden. Sie sind ähnlich aufgebaut wie Kugelschreiber und besitzen eine Kugel in der Stiftspitze. Sie schreiben allerdings nicht mit Tinte, sondern mit einem wässrigen Gel, weshalb sie auch Gel-Kugelschreiber genannt werden.
Aufgrund einer Viskosität (Zähflüssigkeit) kann der Gelroller sogar den fünf-bis zehnfachen Tintenfluss eines Kugelschreibers erreichen. Somit hat er leider eine kürzere Lebensdauer, jedoch können bei den meisten Stiften die Patronen manuell ausgetauscht werden.
Das Schreibgefühl ist sehr leicht, weshalb sich Gelstifte zum Schreiben und zum Ausmalen eignen. Die Geltinte ist durch eine Kappe oder einen Klick-Mechanismus vor dem Austrocknen geschützt.
Wie sind Gelstifte aufgebaut?
Gelstifte sind eine Mischung aus einem Filzstift, der eine Spitze aus Kunststoff besitzt und einem Kugelschreiber, der Tinte über eine Kugel überträgt. In der Stiftspitze eines Gelstiftes befindet sich ebenfalls eine Kugel, die die Farbe leicht auf das Papier bringt.
Die Gelflüssigkeit wird dabei langsam und elastisch aufgetragen, was ein mehrmaliges Übermalen ermöglicht und eine starke Intensivität der Farben erreicht wird. Gelstifte eignen sich fast für jede Art von Untergrund. Die spezielle Tinte des Gelschreibers verhindert ein Verschmieren, so wie es zum Beispiel bei Filzstiften vorkommen kann.
Welche Arten von Gelstiften gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Gelstiften, die natürlich auch verschieden eingesetzt werden können. Welche diese Arten sind, erfährst du im Gelschreiber Vergleich.
Es gibt den ganz klassischen Gelroller, der über eine Kugelspitze verfügt, die die Gelfarbe auf dem Papier verteilt. Mit ihm erreicht man eine sehr dünne Strichstärke und er eignet sich zum Schreiben, aber auch um filigrane Zeichnungen zu machen.
Benötigst du eine dickere Spitze, um größere Flächen auszumalen, kannst du auch zu einem Marker mit Filzspitze greifen. Dieser deckt sehr gut und ist auch in vielen verschiedenen Farben erhältlich.
Viele Gelstifte sind Einwegprodukte, die nach der Benutzung weggeschmissen werden müssen. Allerdings lassen sich bei manchen Modellen die Stiftköpfe öffnen, um neue Farbe einzufüllen. Es gibt dokumentenechte, sowie wasserfeste Modelle, die sich somit bestens für das Büro eignen.
Auch in der Optik können sich Gelschreiber stark unterscheiden. Manche Gelschreiber ähneln stark einem Fineliner oder Filzstift, andere sehen aus wie ein Mix aus Füllfederhalter und Kugelschreiber. Auch außergewöhnliche Designs sind keine Seltenheit. So werden einige Modelle mit einem durchsichtigen Gehäuse produziert, wodurch man einen Blick auf die innenliegende Mine werfen kann.
Die Strichstärke ist ein weiteres Unterscheidungsmerkmal. Besonders feine Gelstifte haben eine Strichstärke von 0,2 Millimetern. Etwas dickere Stifte haben eine Stärke von 0,8 oder 1 Millimetern. So kann sich jeder den Stift aussuchen, den er auch wirklich benötigt.
Künstler nutzen oft Gelstifte in besonderen Farben. Mittlerweile gibt es sogar Gelstifte in Glitter-und Metallicfarben, die eine sehr hohe Leuchtkraft haben.
Wofür eignen sich Gelstifte?
Gelstifte eignen sich für alle möglichen Schreib-und Malarbeiten. Die Strichstärke variiert zwischen 0,35 und 1,0 Millimetern. Im Gelschreiber Test hat sich gezeigt, dass Gelschreieber für folgende Mal-und Schrifttechniken geeignet sind.
Zum einen lässt sich mit einem Gelstift hervorragend Lettering und Fauxcalligraphy betreiben. Mit der feinen Stiftspitze lassen sich sehr gut feine Linien und Buchstaben zeichnen und es entstehen sehr saubere und genau Schriftzüge. Bestimmte Kalligraphie-Stifte sind oftmals sehr teuer, Gelstifte sind deswegen eine günstigere Alternative, die trotzdem sehr gut funktioniert.
Viele Menschen benutzen Gelstifte für ihr Bullet Journal. Ein Bullet Journal ist ein Notizbuch oder Ringbuch, das durch selbst gestaltete Seiten als Kalender, Ideensammlung oder Ordner für Gedanken, Ideen und Listen genutzt wird. Die bunte Vielfalt an Gelstiften ermöglicht es, sein Bullet Journal individuell zu verzieren und kleine Zeichnungen zu machen.
Künstler nutzen Gelstifte oftmals für ihre realistischen Malereien und Zeichnungen. Besonders der weiße Gelstift ermöglicht es Lichtreflexe auf die schon fertige Zeichnung zu setzen, da Gelstifte sehr deckend sind. Auch für Comic-und Mangazeichnungen können die Gelschreiber nützlich sein, um Highlights auf Marker-Flächen zu setzen.
Natürlich brauchst du keine kreative Ader zu haben, um Gelstifte zu benutzen. Du kannst sie auch einfach zum Schreiben von Notizen und längeren Texten nutzen.
- Feine Strichstärken: Gelstifte, die eine feine Strichstärke besitzen, eignen sich besonders gilt für schriftliche Mitteilungen, da sie ein sehr schönes Schriftbild erzeugen. Außerdem können mit ihnen feine Linien und Übergänge gezeichnet werden, sowie Ecken und Kanten ausgemalt werden. Auch für Kalligraphiearbeiten eignen sich die sehr feinen Strichstärken, ebenso wie für feine und zarte Zeichnungen.
- Breite Strichstärken: Breite Strichstärken ermöglichen ein schnelles Ausmalen von großen Flächen, wodurch eine plakative Wirkung entsteht. Mithilfe von Gelstiften lässt sich die Farbe schichten, wodurch ein sehr intensives Farbergebnis entstehen kann.
Worauf bei der Gelstifttinte achten?
Bei der Tinte von Gelstiften handelt es sich eigentlich um ein wässriges Gel, das fast den fünf-bis zehnfachen Tintenfluss eines Kugelschreibers erreicht.
Im Gelschreiber Vergleich hat sich gezeigt, dass die Geltinte ihre Vor-und Nachteile hat. Einerseits ist sie sehr deckend, andererseits braucht sie eine Weile, um zu trocknen.
Welche Farben gibt es?
Mittlerweile gibt es alle möglichen Farben an Geltinte. Wenn du nur ein paar bestimmte Farben benötigst, um zum Beispiel Texte zu schreiben, ist es günstiger die Stifte einzeln zu kaufen. Allerdings gibt es auch Gelstift-Sets, die verschieden Farben beinhalten und eine breite Farbpalette anbieten.
Beliebte Sonderfarben sind Neonfarben, die zusätzlich noch schwarzlichtaktiv sind, Metallicfarben und Glitzer. Metallisch schimmernde Farben sind oft sehr schön anzusehen, vor allem auf dunklen Untergründen. Jedoch sollte man darauf achten, nicht zu viel von der Metallicfarbe aufzutragen, da es sonst zu überladen aussieht.
Glitzerfarben eignen sich besonders gut für Glückwunschkarten, um sie besonders schön zu verzieren. Mittlerweile gibt es auch Pastellfarben, die einen deckenden Weiß-Anteil besitzen und matte Farben, die nicht glänzen.
Wie lange braucht Gelschrift bis sie trocknet?
Gelstifte tragen etwas mehr Farbe auf als Kugelschreiber, da das Gel eine andere Konsistenz hat als die Kugelschreibertinte. Das Geschrieben wirkt mit Gelstiften etwas plastischer, braucht aber auch etwas länger, um zu trocknen.
Je nachdem welchen Stift du benutzt und welche Strichstärke er besitzt, variiert die Wartezeit. Flächen, die mit einem breiten Stift aufgetragen wurden, trocknen langsam, als feine dünne Linien.
Sind Gelstifte wasserfest?
Alle Arten von Gelstiften sind wasserfest, weshalb sie vielfältig eingesetzt werden können. Ein weiterer Vorteil ist es, dass die Stifte ungiftig und säurefrei sind. So können auch Kinder mit ihnen malen und schreiben und Tiere können sie nicht versehentlich fressen und krank werden.
Somit hat der Gelschreiber einen sehr großen Vorteil gegenüber Füllfederhaltern, dessen Tinte durch einen überraschenden Regenschauer oder ein Wasserglas schnell aufgelöst werden kann.
Sind Gelstifte dokumentenecht?
Ein Gelstift ist genauso dokumentenecht wie ein Füllfederhalter oder ein Kugelschreiber. Man spricht von einer dokumentenechten Tinte, wenn sie im Nachhinein nicht mehr oder nur schwierig verändert werden kann. Diese spielt vor allem in Berufsbildern eine wichtige Rolle, bei denen die Echtheit von Unterschriften von großer Bedeutung ist. Das sind zum Beispiel Notare, Anwälte und Behörden.
Gelstifte erfüllen oft die Ansprüche, die eine Dokumentenechtheit stellt. Das heißt sie sind wasserfest, trocknen schnell, sind nicht korrigierbar, sind nicht ohne Spuren zu entfernen und verblassen nicht.
Außerdem machen Gelstifte ein perfekt gleichmäßiges Schriftbild, da der Roller leicht über das Papier gleitet und die Buchstaben somit nicht krakelig werden. Gelschreiber können somit eine sehr schöne Unterschrift zaubern.
Welcher Gelschreiber ist für wen geeignet?
Je dünner ein Gelschreiber ist, desto mehr Widerstand ist beim Schreiben zu merken. Feine Stiftspitzen sind also für Menschen geeignet, die sehr kontrolliert und bewusst schreiben und eine eher langsame Schreibgeschwindigkeit haben. So eignen sie sich für Menschen, die künstlerische Arbeiten nachgehen und sich Zeit bei ihren Arbeiten lassen können.
Minen ab etwa 0,5 Millimetern sind dagegen etwas unkomplizierter und ermöglichen auch ein sehr schnelles Schreiben, weshalb sie sehr gut für Kinder und Schulkinder geeignet sind. Im Gelschreiber Vergleich hat sich also gezeigt, je breiter die Mine, desto einfacher kannst du mit dem Gelstift schreiben. Desto ungenauer können die Linien aber auch werden.
Welche Vor- und Nachteile weisen Gelschreiber auf?
Gelstifte haben natürlich wie alle anderen Stifte ihre Vor-und Nachteile. Welche diese sind, erfährst du in diesem Gelschreiber Vergleich.
Anhand diesen Vor- und Nachteilen kannst du gut erkennen, ob ein Gelschreiber für deinen Anwendungszweck geeignet ist.
Vorteile
Gelstifte haben einen Tintenfluss, der fünf-bis zehnmal so hoch ist wie von Kugelschreibern, weshalb sie ein stärkeres Farbergebnis aufweisen. Das zähflüssige Gel von Gelstiften kann nach dem Trocknen nicht mehr reaktiviert werden, so kann es zum Beispiel durch Textmarker nicht bewegt werden.
Damit haben Gelschreiber einen großen Vorteil gegenüber Kugelschreibern, Finelinern oder Füllfederhaltern. Außerdem lässt sich das Gel von Gelstiften noch entfernen, wenn es noch nicht getrocknet ist. So kann es mit einem Babyfeuchttuch einfach abgewischt werden. Es gibt aber auch Gelstifte, die mit einem speziellen Radiergummi wegradiert werden können.
Kugelschreiber oder Filzstifte können oft nur mit Tipp Ex überdeckt werden. Gelstifte haben außerdem den Vorteil, dass sie im Gegensatz zu Kugel-und Filzstiften auch auf dunklen Papieren schreiben.
Nachteile
Das Gel von Gelstiften neigt leider dazu einzutrocknen. Außerdem kann die Tinte links und rechts neben der Kugel abgegeben werden, wodurch es zu Doppellinien kommen kann, wenn du schreibst. Das nennt man auch „Railroading“ (engl. Railroad= Eisenbahn oder auch Eisenbahnmaschine).
Manchmal gibt der Stift die Farbe unregelmäßig ab, was Kleckse verursachen kann. Um diese Probleme zu lösen, kannst du versuchen die Kugel des Gelstiftes auf einem andern Blatt Papier durch Hin-und Herschieben wieder zum Rollen zu bringen. Alternativ kann das eingetrocknete Gel durch Wärme wieder gelöst werden, indem du den Stift zwischen deinen Händen bewegst.
Auch Spiritus kann Abhilfe geben. Viele Gelstifte, vor allem die zum Basteln, sind oft Einwegstifte, weshalb sie weggeschmissen werden müssen, wenn sie leer sind. Somit sind die Stifte nicht sehr nachhaltig und erzeugen viel Plastikmüll.
Worin unterscheiden sich Gelschreiber, Kugelschreiber und Rollerballs?
Diese drei Stifte lassen sich oft äußerlich kaum unterscheiden, da viele Hersteller die gleichen Hülsen benutzen. Die Unterschiede von Gelschreibern, Kugelschreibern und Rollerballs zeigen sich erst beim Schreiben.
Da sie alle unterschiedliche Patronen besitzen, sieht auch das Schriftbild anders aus. Die Unterschiede kannst du im folgenden Kugelschreiber-Rollerball-Gelschreiber Test lesen.
Kugelschreiber
Kugelschreiber enthalten eine dickflüssige Tinte, die sich nur schwer verwischen lässt. und sehr schnell trocknet. An der Spitze des Kulis befindet sich eine winzige Kugel, die Tintenpaste aus dem Reservoir aufnimmt und diese gut dosiert auf das Papier gibt. Kugelschreiberminen können je nach Modell ausgetauscht werden.
Kugelschreiber sind vor allem für Notizen auf Papier gedacht. Die Benutzung ist ganz einfach, du musst einfach nur die Mine aus dem Kuli bewegen. Das passiert entweder durch eine Drehbewegung des Gehäuses oder über einen Druckknopf am Ende des Kulis.
Auf glatten Flächen wie Spiegeln oder Fliesen kannst du mit einem Kugelschreiber nicht schreiben. Das gleiche gilt für weiche Unterlagen wie Küchenrolle oder Taschentücher.
Rollerballs
Rollerballs oder auch Tintenroller schreiben mit einer sehr flüssigen Tinte, die länger zum Trocknen braucht als andere Stifte, die mit Tinte schreiben. Die Tinte ist oft dieselbe, die auch für Füller verwendet wird und ermöglicht ein leichtes, gleitendes Schreiben.
Rollerballs verfügen über eine wasserbasierte Tinte und eine Schreibkugel, die der Kugel eines Kugelschreibers ähnelt. Sie sind nicht wasserfest und somit auch nicht dokumentenecht.
Gelschreiber
Gelschreiber besitzen ein zähflüssiges Gel, das zwar dünnflüssiger ist als Kugelschreibertinte und länger zum Trocknen braucht, aber dicker ist, als Rollerball-Tinte.
Die Tinte hat eine Viskosität von etwa 200 mPa und einen fünf-bis zehnfach höheren Tintenfluss als ein Kugelschreiber.
Worauf beim Kauf von Gelstiften achten?
Wenn du dir einen Gelschreiber kaufen möchtest, solltest du auf bestimmte Kriterien achten, die dir helfen den richtigen Stift auszusuchen.
Im Gelschreiber Test zählen dazu Viskosität, Handhabung, ob sie nachfüllbar sind, welche Farben es gibt, die Langlebigkeit, die Verpackung, die Umweltfreundlichkeit und der Preis.
Viskosität
Der Schreibfluss eines Stiftes hängt davon ab, wie gut die Qualität der Tinte ist und wie sie zusammengesetzt ist.
Gelstifte fließen sehr geschmeidig über Papier, weshalb es aber auch sein kann, dass sie etwas dicker aufs Papier aufgetragen werden, als gewollt.
Handhabung
Eines der wichtigsten Kriterien eines Stiftes ist es, eine gute Handhabung zu haben. Er muss gut in der Hand liegen, um ein angenehmes Schreiben zu ermöglichen.
Es gibt verschiedene Formen und Materialien, die ausschlaggebend für den optimalen Komfort sein können. Da jeder Mensch aber anders ist, hat auch jeder ein anderes Empfinden, welcher Stift sich am besten in der Hand anfühlt.
Nachfüllbar
Bei vielen Gelstiften lassen sich die Patronen austauschen, was nicht nur nachhaltig ist, sondern auch einen Austausch von verschieden farbigen Patronen ermöglicht. So hat man mehrere Gelstifte in einem und es wird viel weniger Material verbraucht.
Farben
Gelstifte gibt es in vielen verschiedenen Farben. Um Geld zu sparen, kann man Einzelfarben auch in Spar-Sets kaufen. Bunte Sets können sogar bis zu 100 verschiedene Farben mit Effekten enthalten.
Bevor man farbige Stifte kauft, sollte man sie am besten auf dunklen Papier testen. Erst dann weiß man, zu was der entsprechende Gelstift wirklich taugt.
Langlebigkeit
Wie lange ein Gelstift hält, hängt davon ab, wie gut die Qualität der Tinte ist. Ist die Tinte beispielsweise zu flüssig, geht der Stift sehr schnell alle, da viel Tinte austreten kann.
Die Tinte darf aber auch nicht zu gelartig sein, da der Stift sonst austrocknet und ein Schreiben mit ihm so unmöglich ist.
Verpackung
Damit ein Gelstift nicht kaputt geht, sollte man auf die richtige Verpackung achten. So ist er vor Kratzern und Stößen geschützt, wenn er nicht benutzt wird. Es gibt Kartonetuis, die sehr umweltfreundlich sind und Kunststoffetuis, die haltbarer sind und den Stift besser schützen.
Jedoch sind sie nicht so nachhaltig. Du kannst deinen Gelstift nach dem Kauf aber auch einfach in einer Federmappe aufbewahren und ihn so vor Fremdeinwirkungen schützen.
Umweltfreundlichkeit
Leider werden Gelstifte sehr selten aus recyceltem Kunststoff hergestellt. Jedoch gibt es Modelle, bei denen man die Patronen austauschen kann, wenn sie alle sind, wodurch weniger Stifte weggeschmissen werden.
Heutzutage gibt es leider fast nur Gelschreiber aus Kunststoff und nicht aus nachhaltigeren Materialien wie Holz.
Preis
Wenn man sehr günstiger Gelschreiber oder Gelschreiber-Sets kauft, sollte man sich bewusst sein, dass diese minderwertige Tinte enthalten können. Am besten sollten solche Gelschreiber also vor dem Kauf getestet werden.
Im Allgemeinen gehören Gelschreiber zu den günstigeren Stiften und werden deshalb gerne zum Basteln verwendet oder in der Schule genutzt.
Welches sind die besten Gelschreiber Hersteller?
Gelstifte werden vor allem zum Schreiben, Zeichnen und Malen hergestellt. Bekannte Hersteller, die Gelstifte zum Schreiben herstellen sind zum Beispiel Parker, Pentel, BIC und Stabilo.
Gelstifte, die du zum Basteln verwenden kannst, werden von den Marken Mutsitaz, Stylex, Zenacolor und Edding hergestellt. Die vier größten Marken, die Gelstifte herstellen sind Uni-ball, Pilot, Pentel und Sakura, die alle in Japan gegründet wurden.
- Uni-ball: Ist eine japanische Marke, die 1878 gegründet wurde und zunächst Bleistifte und Kugelschreiber herstellte. 1979 wurde dann schließlich auch Gelstifte entwickelt. Die Firma vertreibt über 3000 Produkte in 100 Ländern.
- Pilot: Pilot Corporation ist der größte Schreibwarenhersteller in Japan und der drittgrößte in den USA. Gegründet wurde das Unternehmen 1918 und hat seinen heutigen Sitz in Tokio, in Japan. Den größten Erfolg konnte die Firma in Deutschland mit einem Tintenroller erzielen, der sich mithilfe eines Radierers wegradieren lässt.
- Pentel: Ist ein Schreibgeräthersteller, der seinen Sitz ebenfalls in Tokio, in Japan hat. 1946 wurde das Unternehmen gegründet und stellte zu Beginn vor allem Aquarellfarben, Zeichenstifte und Ölpastellfarben für Kindergärten und Schulen her. Mittlerweile produziert Pentel in sieben Manufakturen, von denen drei in Japan liegen und vier in anderen Ländern liegen.
- Sakura: Ist ein japanisches Unternehmen, das 1921 zunächst mit der Herstellung von Bundstiften begann.1924 erfand Sakura das erste Ölpastell und 1984 die erste Tinte auf Gelbasis, die in den neu entwickelten Gelstiften verwendet wurde. Heute gehört es zu den größten Gelstift-Herstellern der Welt.
Häufig gestellte Fragen
Gibt es eigentlich Gelstifte für Linkshänder? Und was kannst du machen, wenn dein Stift ausgetrocknet ist? Falls du immer noch Fragen rund um das Thema Gelstifte hast, kann ich sie dir hoffentlich hier beantworten.
Anhand dieser Antworten bekommst du einen noch besseren Überblick über die Gelschreiber und kannst somit eine noch bessere Kaufentscheidung treffen oder zukünftige Probleme mit deinem Gelschreiber vermeiden oder beseitigen.
Gibt es Gelstifte für Linkshänder?
Linkshänder haben oft Probleme mit Stiften, da sie so konzipiert sind, dass Rechtshänder mit ihnen schreiben können. Das führt zu Schmerzen in den Fingern oder Druckstellen an den Fingern.
Mittlerweile bieten aber immer mehr Firmen Linkshänderstifte an, so gibt es auch spezielle Gelstifte. Ein Problem bleibt trotzdem noch bestehen. Beim Schreiben wischt die linke Hand über das Geschriebene, wodurch unschöne Flecken entstehen und die Tinte die Hand verfärbt.
Da Gelstifte etwas länger benötigen, um zu trocknen, ist ein schnelles Schreiben als Linkshänder somit nicht möglich. Um Flecken zu verhindern, kann auch ein kleines Schwämmchen oder ein Taschentuch als Unterlage dienen.
Was ist Fauxcalligraphie?
Fauxcalligraphie heißt übersetzt „falsche Kalligraphie“. So wird mithilfe von Gelstiften der Effekt von Kalligraphie-Stiften mit breiter Spitze imitiert. Beim der richtigen Kalligrafie werden die Buchstaben aus schmalen und breiten Linien gezeichnet. Diese entstehen dadurch, dass man beim Zeichnen mit der Feder unterschiedlich viel Druck ausübt.
Mit Gelstiften ist es auch möglich, Buchstaben zu erstellen, die dicke und dünne Bögen und Serifen besitzen. Allerdings dauert diese Methode etwas länger und ist auch aufwändiger als die richtige Kalligrafie. Der Vorteil ist, dass du mit Gelstiften nicht zwingend eine sehr ebene Fläche benötigst.
Mit einer Feder kannst du nur auf Papier schreiben, aber nicht auf unebenen Untergründen wie zum Beispiel Tafeln, Tassen oder Stein. Um diese Art der Kalligraphie zu lernen, gibt es eine Menge verschiedener Videos, die du dir im Internet anschauen kannst. Die einzelnen Schritte kannst du dir im Groben folgendermaßen merken.
Zuerst zeichnest du ein beliebiges Wort oder einen Satz in einer einfachen Schreibschrift auf das Papier vor dir. Nun ergänzt du bei jedem Abstrich eine zweite Linie mehr oder weniger parallel zur ursprünglichen Linie. Als letzten Schritt musst du nur noch den Platz zwischen den Linien mit dem gleichen Gelstift ausfüllen.
Eignen sich Gelstifte zum Ausmalen?
Gelstifte mit dünner Spitze sind eher ungeeignet für das Ausmalen von Flächen, da gestrichelte Oberflächen entstehen können, wie sie bei einem Kugelschreiber entstehen können.
Deckende Marker mit breiten Filzspitz eignen sich da besser. Dies dauert auch viel kürzer, nur das Trocknen der farbigen Flächen dauert etwas länger.
Gibt es nachfüllbare Gelstifte?
In einzelnen Fällen gibt es Gelschreiber, bei denen du die Patronen auswechseln kannst. Viele Hersteller verkaufen aber nur Einwegstifte, die weggeschmissen werden müssen, wenn die Patrone leer ist.
Da dies nicht sehr umweltfreundlich ist, solltest du versuchen immer Gelstifte zu kaufen, die man nachfüllen kann.
Kann man Gelschreiber wegradieren?
Gelschreiber können direkt nach dem Schreiben und vor dem Trocknen sogar meist mit einem Feuchttuch weggewischt werden.
Nach dem Trocknen können sie mithilfe eines speziellen Radierers wegradiert werden. Eine Ausnahmen sind Gelstifte, die dokumentenecht sind. Diese kann man im Nachhinein nicht mehr verändern.
Wo kann man Gelstifte kaufen?
Gelstifte kann man natürlich in Schreibwarenläden kaufen, aber auch in Spiel-und 1 Euro-Shops. Wenn du nach einem hochwertigen Gelstift suchst, kannst du auch einen Fachhändler für Schreibwaren und Schulausstattung aufsuchen.
Im Internet gibt es auch zahlreiche Seiten, auf denen verschieden Gelschreiber-Modelle angeboten werden.
Wofür eignen sich Gelstifte?
Mithilfe von Gelstiften kann man Papiere und Karten verzieren, aber auch Mandalas oder Ausmalbücher ausmalen. Die Handschrift kann durch die Stifte präziser, filigraner und eleganter wirken. Künstler nutzen Gelstifte gerne für detailreiche Zeichnungen oder zum Schraffieren von Flächen.
Gelstifte sind nicht nur für Kinder vorgesehen, auch Erwachsene können mit ihnen ihre kreative Ader entdecken. Gelstifte eignen sich auch besonders für dunkles, schwarzes Papier, von dem sie sich absetzen und das Geschriebene perfekt in Szene gesetzt wird.
Schmieren alle Gelstifte?
Viele Linkshänder, aber auch Rechtshänder kennen das Problem von Stiften, die nicht sofort trocknen und somit schnell verwischen. Nicht nur das Papier leidet unter den Flecken, sondern auch die eigene Hand.
Es gibt deshalb mittlerweile Gelstifte, die als sekundenschnell trocken und nicht verschmierend gekennzeichnet sind. Um ein Verwischen zu verhindern, kann auch eine Taschentuch unter die schreibende Hand gelegt werden.
Was tun bei eingetrockneten Gelstiften?
Eingetrocknete Gelstifte sind eine sehr nervige Angelegenheit, die zum Glück nicht allzu oft vorkommt. Der Stift ist auch nicht ausgetrocknet durch einen Flüssigkeitsmangel, sondern es sind verhärtete Rückstände an der Stiftspitze, die den Stift vom Schreiben abhalten.
Um die Spitze wieder zu reinigen, kann man sie mit etwas Spiritus einreiben oder sie erwärmen, um die Rückstände zu lösen. Nach etwas kritzeln sollte der Gelstift wieder funktionieren.
Wie teuer sind Gelstifte?
Der Preis von Gelstiften kann stark variieren, je nachdem wie gut die Qualität der Stifte ist. So gibt es Sets, in denen der einzelne Stift nur 19 Cent kostet und einzelne Stift, deren Preis bei fünf Euro liegt.
Du musst selbst wissen, ob dir ein einfacher Stift reicht oder ob du eine sehr gute Qualität benötigst. Denn sehr hochwertige, aber auch teure Gelschreiber können bis zu zirka 40 Euro pro Stück kosten.
Wo kommt der Gelschreiber her?
Gelstifte wurden erstmals in den 80-er Jahren in Japan hergestellt. Dort benötigte man feine Stiftspitzen, um filigarne Schriftzeichen zu zeichnen. Auch heute werden die meisten Gelstifte noch in Japan hergestellt und in andere Länder importiert. Japanische Stifte haben meist eine sehr feine Spitze von 0,2 Millimetern.
In den USA und Europa sind Gelschreiber sehr beliebt. Hier gilt jedoch schon eine Stiftspitze von 0,5 Millimetern als fein. O,5 Millimeter ist auch die Standartgröße, die oft für Fineliner genutzt wird. Mittlerweile werden auch immer mehr Gelstifte in China hergestellt.
Fazit
Der Gelschreiber ist eines der Schreibwerkzeuge, die am vielfältigsten eingesetzt werden können. Nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene nutzen ihn. Er ist genauso für kreative Anfänger wie für Künstler geeignet und kann durch die breite Farbpalette für verschiedenste Mal-und Zeichenarbeiten eingesetzt werden.
Da der Gelschreiber die positiven Eigenschaften von Kugelschreiber und Füllfederhalter vereint, ist er sehr beliebt bei Schulkindern und Studenten, die viel schreiben müssen.
Aber auch Menschen, die oft unterschreiben müssen, nutzen gerne einen Gelschreiber, wenn er dokumentenecht ist. Außerdem macht ein Gelschreiber ein sehr gutes Schriftbild und ist somit eine sehr gute Alternative zu gewöhnlichen Schreibwerkzeugen.