NAS-Server Test: Die besten Netzwerkspeicher im Vergleich!

NAS-ServerHerzlich willkommen beim großen NAS-Server Test. In diesem NAS-Server Vergleich erfahren Sie, worauf Sie beim Kauf eines NAS-Servers achten müssen, was ein NAS-Server genau ist und was es sonst noch alles bei der Anschaffung eines Netzwerkspeichers zu beachten gibt.

Vor einigen Jahren war die Aufgabe, seine digitalen Daten zu verwalten relativ einfach gelöst. Oft gab es den einen „Familien PC“, auf dem wurden alle Daten gespeichert. Sollten diese woanders hin, brachte man sie selbst, fast schon „händisch“, dahin. Zunächst mit Disketten, später mit CDs, zuletzt mit USB-Sticks.

Doch die Zeit läuft weiter. Zu viele Daten wollen heute digital verwaltet werden und zu viele Geräte möchten uns an beinahe jedem Ort diese Daten zur Verfügung stellen. Die Musik soll eben nicht nur auf den PC, sondern auch ins Wohnzimmer in die Küche oder aufs Handy.

Die Dokumente auch aufs Tablet und Filme will eh jedes Familienmitglied vor dem eigenen Bildschirm sehen. Diese Terabytes an Daten per Hand hin und her zu schubsen ist aufwendig und lästig. Genau hier kommt der NAS Server ins Spiel.

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Was ist ein NAS Server?

NAS steht für Network Attached Storage: Netzwerkspeicher oder auch Netzwerkfestplatte. Im Grunde ist ein NAS Server nichts anderes als ein kleiner Computer, dessen Hardware und Funktionalität für genau einen Einsatzzweck optimiert ist: Nämlich Daten in einem (Heim)-Netzwerk bereitzustellen.

Wie Ihr PC auch wird der NAS Server mit dem heimischen Router via Kabel oder W-LAN verbunden. Ähnlich wie ein Router auch, kann ein NAS Server in der Regel über eine Webseite eingerichtet werden.

Einfache Software-Lösungen helfen bei der Konfiguration. Einmal abgeschlossen, können Bilder, Filme, Musik und Dokumente auf dem NAS Server gespeichert und von jedem Gerät zu Hause direkt abgerufen werden, ohne vorheriges Kopieren auf das Zielsystem.

Die Technik an sich ist nicht neu, doch mit leichter zu bedienender Software, den Datenschutz Sorgen vor Cloud Diensten, den sinkenden Preisen für Festplattenspeicher, Heimnetzwerke sowie den vielen neuen Einsatzzwecken durch Mobile und Home Entertainment Geräte, erleben NAS Server aktuell eine Art Renaissance.

Nutzen Sie unseren NAS Server Vergleich um Ihre Wunschprodukte auf einfachste Weise miteinander vergleichen zu können. Hier stehen Ihnen die Produkte zum Vergleich in einer einfachen  Empfehlungstabelle zur Verfügung.

Was kann ein NAS Server?

NAS Server gibt es in verschiedensten Preis- und damit auch Leistungsklassen. Diese bestimmen zunächst einmal die maximale Speicherkapazität und Geschwindigkeit. Auch der Funktionsumfang eines NAS Server hängt vom gewählten System ab.

Grundsätzlich können alle Geräte Daten für ein typisches Netzwerk mit Windows- oder auch Linux PCs bereitstellen. Grundlage hierfür ist das so genannte Server Message Block (SMB) Protokoll, mit dem Dateien und Ordner auf einem bestimmten System freigegeben und übermittelt werden. So können nahezu alle NAS Server in Ihren Windows Datei-Explorer eingebunden und die Netzwerkfestplatte wie eine normale Festplatte benutzt werden.

Darüber hinaus unterstützen die Systeme auch weitere Protokolle und Dienste. Durch einen Media Server können auch Geräte wie Smart-TVs einfacher auf die Daten zugreifen. Versionsverwaltungsdienste helfen Software-Entwicklern bei der Verwaltung ihres Codes.

Web-Server Dienste stellen kleine Webserver bereit. Cloud-Dienste auf Ihrem heimischen NAS zuhause helfen beim Dateiaustausch mit Freunden, sichern Daten von Handy, Tablet und PC oder stellen Ihnen eine Kalender-APP und zentrale Kontakte bereit.

Last but definitely not least (und fast am wichtigsten): Die NAS Server bieten die Möglichkeit ihre Daten zu sichern. Spiegelungen gegen Hardware-Ausfall oder regelmäßige Backups gegen Datenverlust, sowie Verschlüsselung und Benutzerverwaltung gegen unrechtmäßigen Zugriff bieten viele Systeme.

Benötigen Sie einen Netzwerkspeicher?

Die Frage, ob ein NAS Server für die eigenen Bedürfnisse Sinn macht, ist oft relativ schnell beantwortet: Sobald ein Heimnetzwerk mehrere Geräte regelmäßig mit Inhalten versorgen soll, macht eine zentrale, immer verfügbare Datenhaltung die ein NAS Server bietet, Sinn.

Doch die Planungsaufgabe beginnt im Grunde erst dann: Welche Funktionalität brauche ich? Was brauche ich zusätzlich? Welche Datenmenge ist zu erwarten? Wie schnell muss das Gerät sein? Wie „hochverfügbar“ müssen meine Daten sein? Möchte ich auch von unterwegs auf den NAS Server zugreifen?

Welche Funktionalität benötigen Sie?

Um dies einzuschätzen, sollten Sie ihr Nutzungsverhalten(und das Ihrer Mitbewohner) bewerten. Wenn der NAS Server Ihre neue Medienbibliothek werden soll und Ihre Blu-ray Sammlung digitalisiert vorhalten muss, sollten Sie auf ein schnelles System setzen.

Neben einem aktuellen LAN-Anschluss (dazu später mehr) sollte der Prozessor und Arbeitsspeicher des NAS Servers nicht zu schwach sein und die richtigen Festplatten gewählt werden.

Wenn das System vor allem Ihre Papierstapel reduzieren soll, ist die Geschwindigkeit weniger wichtig. Die Sicherheit der Daten umso mehr. Möchten Sie Ihre Unternehmung „Familie“ organisieren, helfen Kalender, Kontakte und Mail App weiter.

Fotos kann der Netzwerkspeicher auf Ihrer Webseite bereitstellen ohne die Daten bei externen Providern ablegen zu müssen (je nach Heimnetz komplex zu konfigurieren).

Im Folgenden wird auf die Kernaspekte zu den Themen Netzwerk, Datenspeicher und Leistung eingegangen. Dies sollte Ihnen helfen, um Produktfeatures hinsichtlich Ihrer Anforderungen einzuschätzen.

Sie sehen also, ein NAS Server wird die zentrale Rolle in Ihrem Netzwerk spielen.

Der Netzwerkanschluss

Oft sind die Netzwerkspeicher mit der W-LAN Fähigkeit beworben. Der große Vorteil: Kein Kabelsalat. Der Netzwerkspeicher kann dort hingestellt werden, wo er am besten aussieht (Stromanschluss vorausgesetzt).

Kabel verlegen ist aufwendig und vom Vermieter nicht immer gerne gesehen, doch W-LAN hat einen entscheidenden Nachteil: Die Geschwindigkeit ist oft deutlich geringer (Ausnahme: 5 Ghz W-LAN ohne Störquellen sowie kurze Distanzen, den richtigen Router vorausgesetzt) als über den üblichen „Westernstecker“.

Die Stabilität über Kabel ist ebenfalls deutlich besser. Ein stockender Film oder plötzlich hängende Musik will man heute wirklich nicht mehr. Für das Dokumenten-NAS und wenig intensive Nutzung ist das W-LAN natürlich wegen der oben genannten Einfachheit eine gute Alternative, doch die klare Empfehlung liegt beim Kabel.

Hier sollte darauf geachtet werden, dass 1 GBit pro Sekunde vom NAS Server unterstützt werden, geringere Geschwindigkeiten sind seit fast 10 Jahren nicht mehr State of the Art, werden aber oft noch heute angeboten. Viele Internetanschlüsse sind schon schneller.

Wichtig ist natürlich auch hier, dass das Heimnetz bei Ihnen zu Hause die Geschwindigkeit unterstützt. Der Netzwerkswitch bzw. Router am anderen Ende des Kabels muss ebenso Gigabit-Fähig sein, wie auch das verlegte Kabel selbst (4 aufgelegte Adernpaare nach dem Kabelstandard CAT 5 oder höher). Im besten Fall können auch die Endgeräte, der Home Theater PC oder die Rechner der Familie diese Geschwindigkeit mitgehen.

Professionelle Netzwerkspeicher haben häufig mehrere LAN-Ports. Durch „Teaming“ ist es Möglich, die Anschlüsse zu bündeln um die Geschwindigkeit zur erhöhen. Der hoch frequentierte Großfamilien NAS Server wird so nicht zum Flaschenhals am Netzwerkanschluss.

Ein zweiter Anschluss kann aber auch als Ausfallsicherheit dienen oder der NAS Server zwei unterschiedlichen Netzen (z. B. 2 Wohnungen / Parteien die sich einen NAS Server teilen möchten) zur Verfügung gestellt werden.

Sofern es möglich ist, sollten Sie einen NAS Server immer per Gigabit Geschwindigkeit (LAN) in Ihr Netzwerk einbinden.

Festplatten 1 mal 1

Wie eingangs erwähnt, ist der NAS Server oder Netzwerkspeicher im Grunde ein Mini-PC. Das Herzstück ist in diesem Fall die Festplatte selbst oder oft auch eine ganze Reihe von Festplatten, die zusammen geschaltet werden können. Und genau diese fehlen häufig.

Neben einigen Komplettsystemen kommen viele Netzwerkspeicher ab Werk ohne eigene Festplatte daher. Der Nutzer kann den Speicher nach seinen eigenen Bedürfnissen wählen. Sollen es sehr schnelle Speicher oder sehr große sein?

Benötigen Sie mehrere Festplatten zur Redundanz? Möglicherweise möchte man den Speicher später erweitern ohne einen ganz neuen NAS Server kaufen und konfigurieren zu müssen.

Wem das technische Verständnis hierzu fehlt, der kann in unseren Partnershops auch Bundles kaufen. Aufrüstbare NAS Server ohne Festplatten mit einer passenden Festplatte direkt dabei.

Je nach Netzwerkspeicher und / oder Einsatzzweck können die Festplatten entweder in den NAS Server „eingebaut“ (das heißt meist über einen Einschub an die internen, für Festplatten üblichen Serial-ATA Anschlüsse angebunden), oder z. B. per USB extern angeschlossen werden.

Die externe Anbindung ist meist langsamer, USB-Festplatten brauchen häufig nochmal eine eigene Stromversorgung und nehmen Platz weg. Wenn so eine Festplatte zu Hause übrig ist, kann Sie aber für einen günstigen schnellen Start als Netzwerkspeicher genutzt werden und bietet eine gute Möglichkeit für Backups. Die Empfehlung liegt aber ganz klar bei der internen Lösung.

Raid Verbund

Viele Systeme bieten den Zusammenschluss mehrerer Festplatten an, ein so genannter RAID-Verbund: Redundant Array of Independent (oder Inxepensive) Disks. Der Zusammenschluss kann im Netzwerkspeicher auf mehrere Weisen erfolgen.

Möglichkeit eins: Die Kapazität wird zusammengelegt und die Daten auf die einzelnen Festplatten verteilt (RAID 0). Dies erhöht die Geschwindigkeit des Systems, aber auch das Ausfallrisiko. Die Daten sind weg, wenn eine der Festplatten im Verbund ausfällt.

Alternativ kann eine Festplatte als exakte Spiegelung der anderen genutzt werden (RAID 1). In dem Fall verliert man 50 % des möglichen Speicherplatzes, aber gewinnt Sicherheit. Fällt eine Platte aus, übernimmt die andere.

Mit vier Festplatten lassen sich beide Modi kombinieren (RAID10): Ein zweier Verbund, der beide Festplatten spiegelt.

Das RAID 5 bzw. 6 setzt 3 respektive 4 Festplatten voraus, wobei ein Drittel (ein Viertel) des Speicherplatzes für die Ausfallsicherheit genutzt wird. Wie bei Raid 1 dienen die Modi dazu, die Ausfallsicherheit zu erhöhen. Natürlich können die Festplatten auch alle unabhängig in einem NAS System untergebracht und betrieben werden (JBOD – Just a Bunch of Disks).

Je nach Raid-Verbund, der letztendlich auch gewählt wird, die Wahl der Festplatte selbst spielt ebenfalls eine Rolle. Die Hersteller bieten oft verschiedene Serien an, typischerweise unterschieden nach PC-Festplatten verschiedener Leistungsklassen, sowie Server- oder NAS-Festplatten. Letztere Varianten sind meist teurer, aber auf die typischen Einsatzszenarien als Netzwerkspeicher besser abgestimmt.

Da ein Netzwerkspeicher in der Regel immer eingeschaltet ist und alle Ihre wichtigen Daten enthält, ist der Mehrpreis (~30 %) meist sinnvoll: Sie verkraften mehr Betriebsstunden, die Hersteller-Garantie ist deutlich länger und die Zugriffszeiten besser.

Backup

Wie hochwertig die am Ende ausgewählte Festplatte auch ist, die Notwendigkeit eines Backups entfällt nicht. Selbst ein RAID Verbund größer RAID0 dient nur dazu, eine Ausfallzeit zu verhindern, nicht Ihre Daten zu sichern. Werden Daten bewusst oder versehentlich gelöscht, passiert dies auch auf der Spiegelung im Raid.

Hier sind durchaus langsamere oder über USB angeschlossene Platten nutzbar. Je nach ausgewählten NAS Server können einfache Vollsicherungen oder intelligentere Sicherungsmechanismen bei Bedarf oder nach einem Zeitplan (z. B. nachts) durchgeführt werden. Das so genannte Inkrementelle Backup sichert nur die Änderungen seit dem letzten Backup, dass differentielle seit der letzten Vollsicherung.

Warum nicht einen PC als Netzwerkspeicher nutzen?

Ein NAS Server ist also durchaus ein komplexes System, eine Investition und damit ein wohlüberlegter Kauf. Das wirft die Frage auf, warum nicht ein herkömmlicher, eh vorhandener PC als NAS nutzbar ist? Die Antwort klingt zunächst banal: Er kann, ist aber nicht dazu gedacht.

Der PC als Netzwerkspeicher müsste immer eingeschaltet werden, wenn ein anderes Gerät auf die Festplatten zugreifen möchte. Läuft er einfach immer, würde das sehr zu Lasten der Stromrechnung gehen. Natürlich braucht ein NAS Server auch Energie, aber deutlich weniger.

Es braucht dank des schlankeren Betriebssystems weniger Grundrechenleistung, eine Grafikkarte oder Soundkarte ist nicht nötig. Die Komponenten produzieren weniger Hitze und sind darauf ausgelegt, lange Zeit am Stück in Betrieb zu sein. Komponenten eines herkömmlichen PCs sind dies nicht und gehen mit höherer Wahrscheinlichkeit schneller kaputt.

Von diesen Gesichtspunkten abgesehen, bietet ein NAS Server in der Regel eine geführte Konfiguration, die einfacher ausfällt, als die für einen PC im NAS Modus. Der PC Besitzer möchte sicherlich auch nicht, dass sein System langsamer arbeitet, weil andere Personen gerade Filme sehen, die von diesem abgerufen werden.

Fazit

Netzwerkspeicher bieten eine adäquate Lösung, um die eigenen Daten zu speichern, zu sichern und auf vielen Geräten verfügbar zu machen ohne sie an Dritte geben zu müssen. Der Markt ist groß, sodass für jeden das Richtige dabei ist.

Ob günstig und schnell ein einfacher Aktenspeicher oder eine hochwertige Medienbibliothek inklusiver kleiner Serverumgebung für Webseiten, Software-Entwicklung und Organisationsaufgaben, für jeden ist was Passendes dabei. Der heimische PC wird gleichzeitig in seiner Funktion entlastet.

Bundles bieten dabei einen guten und einfachen Einstieg und nehmen dem weniger versierten Endanwender viele Fragen ab. Wer aber möchte, kann auch in die technische Tiefe gehen und eine optimale Konfiguration finden und selbst erarbeiten. Die Nachrüstbarkeit von Festplatten sowie aktuelle Netzwerktechnologien machen Ihr NAS zuhause entsprechend langlebig.

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