USB Stick Test: Die besten USB-Sticks im Vergleich!

USB StickIn diesem USB Stick Test soll es nicht um einzelne Modelle gehen, sondern vor allem darum, was einen guten USB Stick ausmacht.

Fragen wie etwa nach der Geschwindigkeit, der Speicherkapazität, der Bauweise und Größe, weiteren Funktionen oder Schnittstellen sind wichtig.

Du solltest auf solche Dinge achten und auch hier werden diese Punkte ausführlich behandelt um dir die Kaufentscheidung zu erleichtern. Denn während die meisten Modelle sehr kostengünstig sind, gibt es teilweise enorme Unterschiede in der Qualität. Worin diese begründet liegen erschließt sich einem unerfahrenen Käufer nicht direkt.

Das endet oft darin, dass du nur auf die Speicherkapazität achtest, während du alle anderen technischen Daten übergehst. Das Resultat ist, dass du dich zum Kauf des günstigsten Modells mit dem größten Speicher entscheidest und dich später ärgerst, sobald du merkst, dass es noch auf andere Dinge ankommt, auf die du beim Kauf nicht geachtet hast, weil sie dir nicht einmal bewusst gewesen sind.

Dieser Ratgeber soll in erster Linie dazu dienen dir beim Kauf deines ersten oder deines ersten guten USB Sticks unter die Arme zu greifen und dich vor einem ärgerlichen Fehlkauf, und sei dieser nur für ein paar Euro, zu bewahren.

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Doch es gibt ein paar Sachen, die du in diesem USB Stick Test nicht finden wirst. Da hier keine USB Sticks getestet werden, soll auch kein echter Testsieger wie in einem richtigen Testbericht gekürt werden. Doch dies ist auch gar nicht notwendig, denn die verschiedenen Modelle lassen sich problemlos vergleichen und anhand ihrer technischen Daten bewerten.

Zusätzlich sollen die Erfahrungen von anderen Nutzern und Kundenrezensionen beachtet werden, denn eine eigene Erfahrung oder ausführliche Kundenrezension ist oft viel mehr wert, als ein genormter Testbericht.

Auch wenn jede Bewertung wertvoll ist, so sollen Bewertungen nur anteilig in eine Kaufempfehlung einfließen, denn es gibt gute Modelle, aber kein einzelner USB Stick ist der beste und welchen USB Stick du kaufen solltest, hängt auch von deinem persönlichen Bedarf ab.

Wovon die Qualität abhängt

Bevor es in diesem USB Stick Vergleich um zahlreiche technische Details geht, soll zunächst einmal der Sinn und der Nutzen von USB Sticks erörtert werden. Denn ohne diesen kleinen Exkurs sind alle weiteren Daten und Fakten nur beliebige Zahlen und Werte ohne einen echten Bezug zur Realität.

Ohne diesen Bezug ist es jedoch unmöglich eine fundierte Aussage darüber zu treffen, ob ein Modell gut ist oder nicht. Da es bei USB Sticks in großem Umfang um ihre Geschwindigkeit geht, kann dies an einem anderen Beispiel sehr gut veranschaulicht werden: ist ein 50 km/h fahrendes Auto schnell? In der Fußgängerzone sicherlich – auf einer freien Autobahn kaum. Bei USB Sticks verhält es sich oft ähnlich.

Der Bedarf von mobilem Speicher

Die Anfänge der USB Sticks sind in den Anfängen der Entwicklung von Computern zu suchen. Während die ersten Rechner kaum Leistung erbrachten, waren sie so groß, dass sie ein ganzes Zimmer füllen konnten. Heutzutage hat jeder moderne Taschenrechner eine höhere Leistung.

Diese Entwicklung setzte sich immer weiter fort und während die Leistung immer größer wurde, schrumpften die Geräte in einer ähnlich hohen Geschwindigkeit. Irgendwann war der Punkt erreicht, dass eine Rechenleistung, die heute zumindest als „Ok“ zu bezeichnen wäre, auf einen Maßstab von nur ein paar Kilo Gewicht zusammengeschrumpft ist. Dies war der Anfang mobiler Computer, wie sie als Laptops allgemein bekannt sind.

Als dieser Punkt erreicht war, konnten die Hersteller erprobte Technologien immer weiter verbessern und neue Technologien ausprobieren. Dies geschah mit allen Komponenten in ähnlichem Umfang, unter anderem auch mit dem Speicher.

Mit der Vielzahl neuer Entwicklungen kamen auch zunehmend neue Schnittstellen auf, sodass immer mehr externe Kompontenten angeschlossen werden konnten. Dieser Trend resultierte schließlich darin, dass manche Komponenten ausgelagert werden konnten. Während dies nicht bei allen Teilen gleichermaßen gut funktioniert, eignet sich der Speicher besonders gut hierfür.

Dies liegt daran, dass jeder beliebige Rechner zwar die Grundfunktionen bietet, jedoch lokal generierte Daten auch an anderen Geräten zugänglich sein sollten. Bevor das Internet die heutigen Geschwindigkeiten erreichte, Cloud Speicher und Synchronisationsfunktionen das weltweite Teilen von Daten ermöglichten, war nur die Übertragung von Daten auf diesem manuellen Weg wirklich praktikabel.

Heutzutage bieten auch viele externe Dienste online abrufbare Daten an, die früher mühsam lokal generiert und programmiert werden mussten. Früher waren Computer weniger zum Vergnügen gedacht, sondern für aufwändige Arbeiten und die Entwicklung des Internets steckte noch in den Kinderschuhen. Heute erübrigen beispielsweise Landingpage Vorlagen von Anbietern wie Templatemonster die Übertragung von selbst geschriebenen Dateien per USB Stick, sodass die Schwerpunkte sich stark verändert haben.

Nun sind vor allem Dinge von Bedeutung, die es nicht so einfach online abrufbar gibt und die du auch nicht unbedingt in einer Cloud hochladen willst, da auch hier immer wieder Sicherheitslücken auftreten und Daten gestohlen werden können. USB Sticks lösen solche Probleme und machen darüber hinaus auch Daten dort zugänglich, wo keine oder zumindest keine gute Internet Verbindung besteht.

Die Erfindung des USB Sticks

Die Erfindung des USB Sticks beruht auf zwei verschiedenen Technologien. Dies ist einerseits die Erfindung der USB Schnittstelle und andererseits die Erfindung von Flash Speichern. Die ursprüngliche Idee beruhte darauf, dass die großen Computer Konzerne erkannten, dass jeder davon profitieren würde, wenn es eine einheitliche Schnittstelle für Computer und Peripherie Geräte gäbe.

So könnten alle Geräte aller Hersteller mit einander verbunden werden und Kunden müssten sich nicht für eine einzelne Marke entscheiden. So entstand im Jahr 1996 in Kooperation namhafter Unternehmen wie IBM, Hewlett Packard, Compaq, NEC und Microsoft unter der Federführung von Ajay Bhatt die Universal Serial Bus Schnittstelle.

Mit einer anfänglichen Übertragungsgeschwindigkeit von nur 12 Mbit/s, umgerechnet 1,5 Megabyte pro Sekunde, war diese Schnittstelle jedoch viel zu langsam um in nennenswertem Umfang zur Übertragung von Daten genutzt zu werden. Die notwendige Geschwindigkeit kam erst einige Jahre später.

Flash Speicher gab es zu dieser Zeit jedoch schon länger. Ihre Entwicklung begann mit dem EPROM, der 1970 von Dov Frohman bei Intel entwickelt und erstmalig unter dem Namen Intel 1702 auf den Markt gebracht wurde. Die Speicherkapazität lag damals erst bei 2 Kbit oder 0,00025 Megabyte.

Erst die Vergrößerung der Speicherkapazität und die Erhöhung der Datentransferrate erlaubte es den USB Stick zu entwickeln. Das erste Patent wurde von der israelischen Firma M-Systems im April 1999 beantragt und im Jahr 2000 bewilligt. Die drei beteiligten Entwickler waren Amir Ban, Dov Moran und Oron Ogdan. Es kam jedoch zu einem Streit um die Entwicklung mit IBM.

Der erste USB Stick, der auf den Markt kam, wurde letztlich von der Firma Trek 2000 International aus Singapur gebaut. Das Gerät wurde 2006 auf den Markt gebracht. Da erkannt wurde, dass dieses neuartige Speichermedium das Problem lösen würde, dass Disketten mit den zunehmenden Dateigrößen nicht mehr klarkommen würden, wurde dieses erste Modell unter dem Namen DiskOnKey heraus gebracht und hatte eine Speicherkapazität von 8 MB und kostete rund 50 US Dollar.

Die Weiterentwicklung des USB Sticks

Die Weiterentwicklung des USB Sticks hing von Anfang an mit der Weiterentwicklung der Übertragungsgeschwindigkeit und der Speicherkapazität zusammen. Während die 1996 USB 1.0 Schnittstelle nur 12 Mbit/s bewältigte, lag die Geschwindigkeit im Jahr 2000 bei der USB 2.0 Schnittstelle bei 480 Mbit/s, 2008 bei USB 3.0 bei 5 Gbit/s (umgerechnet 5000 Mbit/s).

Die heute aktuelle Norm ist USB 3.2 in der zweiten Generation. Diese Schnittstelle wurde Ende September 2017 veröffentlicht und erreicht eine Geschwindigkeit von 20 Gbit/s. Im Jahr 2019 wurde die USB4 Schnittstelle vorgestellt. Sie stellt eine Weiterentwicklung dar, in der die USB 3.2 Schnittstelle und die Thunderbolt 3 Schnittstelle kombiniert sind.

Die Geschwindigkeit wird mit 40 Gbit/s derjenigen der Thunderbolt 3 Schnittstelle entsprechen. So zeigt sich, dass in nur etwa 24 Jahren sich die Geschwindigkeit um mehr als das 3333fache erhöht hat.

Ähnlich der Geschwindigkeit hat sich die Speicherkapazität entwickelt. Zwar liegen hierfür keine so präzisen Daten vor, da jeder Hersteller seine eigenen Fortschritte gemacht hat, die nicht die herstellerübergreifende Reichweite der USB Schnittstellen hatten, jedoch kann zumindest das vorläufige Maximum genannt werden. Erstmalig wurde von Kingston die Marke von 1 TB geknackt.

Dies entspricht genau 1.048.576 MB. Zeitgleich veröffentlichte das Unternehmen auch einen USB Stick mit 2 TB Speicherkapazität. Somit erfolgte hier eine Steigerung um das 262144fache. Mit einer Geschwindigkeit von 200 MB/s dauert es immerhin noch etwa 2 Stunden und 55 Minuten um diesen USB Stick vollständig mit Daten zu füllen. Grob gerundet hätte dies beim ersten USB Stick 11,5 Jahre gedauert!

Was wird heute von einem USB Stick erwartet?

Die kurze Einführung in die Erfindung und Entwicklung des USB Sticks zeigt, was das Ziel dieser Arbeit war und bis heute ist. Es ging immer darum einen kleinen, widerstandsfähigen Speicher zu schaffen, der mit den Datenmengen des jeweiligen Zeitalters in puncto Speicherkapazität und Übertragungsgeschwindigkeit klar kommt. An diesen grundlegenden Anforderungen hat sich bis heute nichts geändert.

Es sind jedoch mit dem Fortschritt in der Entwicklung von Computern noch ein paar weitere Anforderungen hinzu gekommen wie etwa die Kompatibilität mit verschiedenen Betriebssystemen und die eigenständige Ausführung von Aufgaben, beispielsweise im Sinne eines bootfähigen USB Sticks.

Dieser USB Stick Test soll sich mit allen diesen Punkten beschäftigen um einen umfassenden USB Stick Vergleich zu schaffen und auch dir jederzeit unabhängig zu ermöglichen.

Die richtige Bauform

Vor allem leisungsschwache USB Sticks sind für Hersteller sehr kostengünstig zu produzieren und kosten teilweise weit unter 5 EUR. Dies macht es für verschiedene Unternehmen interessant solche USB Sticks in einem individuellen Design zu kreieren und während Promotionsaktionen oder bei anderen Gelegenheiten als Werbegeschenk zu verteilen. Auch darüber hinaus produzieren diverse Hersteller solche Modelle.

Abgesehen davon, dass diese USB Sticks so leistungsschwach sind, dass es sich aus technischer Sicht nicht lohnt in diesem USB Stick Test weiter darauf einzugehen, ist die Bauform zu kritisieren. Bei diesen Sticks ist die Technik in einer, teilweise sehr kompliziert strukturierten, Hülle aus Kunststoff oder noch öfter aus gummiartigen Materialien versteckt. Diese Figürchen sehen nett aus, jedoch haben sie mit Qualität wenig zu tun.

Diese Hüllen schützen die Technik nur sehr bedingt und stören oft sogar. Niemand will einen Gegenstand mit unnötigen Ecken und Kanten in der Hosentasche, erst recht nicht in der Gesäßtasche mit sich herumtragen, da dies schlichtweg unbequem ist. Darüber hinaus kann die Bauform die Nutzbarkeit behindern.

Soll der USB Stick an der Rückseite eines Computers angeschlossen werden und sind dort die meisten Anschlüsse belegt, besteht eine reelle Chance, dass der Stick nicht an den anderen Steckern vorbei passt. Ähnlich unhandlich sind Mini USB Sticks. Auch hier kann die Bauform die Handhabung behindern. Manche Modelle lösen diese Probleme im Voraus dadurch, dass zwischen Stick und Stecker ein kurzes Kabel ist.

Ein guter USB Stick ist etwa so groß wie ein Feuerzeug, wiegt jedoch weniger. Das Material braucht nicht übermäßig robust sein, jedoch solltest du auf dekorative Spielereien verzichten. Eine Kontrolllampe ist ein sinnvolles Ausstattungsmerkmal, welches im Zweifelsfall dich davon abhält eine verzögerte Datenübertragung vorzeitig abzubrechen.

Einklappbare Modelle sind ok. Modelle mit einer gut schließenden Kappe sind jedoch empfehlenswerter. Hier wird der Anschluss besser vor Beschädigungen und vor Verschmutzungen geschützt. Manche USB Sticks sind sogar entsprechend einer IP-Schutzklasse staub- und wasserdicht.

Die Zugriffszeit

Dieser Punkt ist etwas schwierig zu behandeln und auch die technischen Datenblätter machen hierzu selten eine Aussage. Darüber hinaus macht auch der Rechner einen beträchtlichen Unterschied, sodass der USB Stick selbst nur bedingt für diesen Wert verantwortlich ist. Aus diesem Grund ist dieser Punkt nur eine Randnotiz in einem USB Stick Vergleich. Trotzdem soll dies hier der Vollständigkeit halber erwähnt werden.

Noch bevor es um die Geschwindigkeit geht, gibt es ein Zeitfenster, welches selten beachtet wird. Zwischen dem Einstecken des USB Sticks in die USB Buchse und dem Augenblick in dem der Stick auf dem Bildschirm als neuer Datenträger angezeigt wird sowie zwischen dem Moment in dem du Daten auf den Stick ziehst und dem Moment in dem der Rechner anfängt die Daten auf den Stick zu übertragen gibt es gewisse Zeitfenster. Diese werden als Zugriffszeit bezeichnet.

Diese Zeiten sind teilweise vom Rechner abhängig, teilweise jedoch auch von dem USB Stick selbst. Die Angabe der Zugriffszeit ist selten zu finden und liegt meistens im Bereich von Millisekunden. Durch Verzögerungen des Rechners kann dieser Zeitraum auf mehrere Sekunden ausgedehnt werden. So sind selbst die Angaben aus Datenblättern immer nur ein hypothetischer Wert. Dies kann am Betriebssystem, der Hardware oder anderen Dingen liegen. Falls dies jedoch der Fall ist, kann das auf lange Sicht schlichtweg nerven.

Aus diesem Grund solltest du nach Möglichkeit verschiedene USB Sticks testen. So kannst du erörtern ob es an deinem Rechner oder an deinem USB Stick liegt. Falls es am US Stick liegt und dich die Wartezeit beträchtlich stören sollte, bleibt dir nichts anderes übrig als nach einem neuen, schneller reagierenden USB Stick zu suchen und deinen alten zu ersetzen.

Die Geschwindigkeit

Sobald die Zugriffszeit um ist und Daten vom Rechner auf den USB Stick oder vom USB Stick auf den Rechner übertragen werden, zählt die Geschwindigkeit des USB Sticks. Dies ist wohl der wichtigste und gleichzeitig am stärksten missachtete Wert, der in jedem USB Stick Vergleich ganz vorne mit dabei sein sollte.

Die Geschwindigkeit von USB Schnittstellen richtet sich immer nach der langsamsten Komponente. Schließt du beispielsweise einen USB 3.2 Stick an eine USB 1.0 Buchse eines alten Rechners an, dann liegt die Geschwindigkeit bei derjenigen der USB 1.0 Buchse – meistens aufgrund anderer Faktoren sogar noch etwas darunter! Um die maximale Geschwindigkeit zu nutzen müssen alle USB Schnittstellen mindestens gleich dem USB Stick, oder moderner sein.

Doch auch zwischen gleichwertigen USB Sticks gibt es teilweise erhebliche Unterschiede. Daneben solltest du beachten, dass zwei verschiedene Geschwindigkeiten von Bedeutung sind, nämlich die Lesegeschwindigkeit und die Schreibgeschwindigkeit, wobei viele Hersteller gerne mit der höheren, jedoch weniger bedeutenden Lesegeschwindigkeit werben.

Du solltest dabei in jedem Fall bedenken, dass auch diese beiden Geschwindigkeiten lediglich hypothetische Idealwerte sind. Sie werden in der Praxis nie ganz zu erreichen sein, sind jedoch beim USB Stick Vergleich wertvolle Richtwerte.

Wie hoch beide Geschwindigkeiten sein sollten musst du selbst wissen. Dabei helfen dir online verfügbare Rechner. Nimm dafür die Speicherkapazität und berechne wie lange es bei der angegebenen Schreibgeschwindigkeit dauert den Stick vollständig mit Daten zu füllen. Ab dann musst du selbst entscheiden, ob dir diese Wartezeit ausreichend kurz ist.

Als Richtwert soll lediglich exemplarisch einer der leistungsstärksten USB Sticks erwähnt werden. Dieser hat eine Speicherkapazität von 256 GB, eine Lesegeschwindigkeit von 420 MB/s und eine Schreibgeschwindigkeit von 380 MB/s. Bei idealen Bedingungen kann dieser USB Stick in 12 Minuten und 38 Sekunden voll beschrieben und in nur 11 Minuten und 26 Sekunden vollständig abgelesen werden.

Die Speicherkapazität

Während die ersten USB Sticks nur 8 MB Speicherkapazität hatten, liegt heute die kleinste überhaupt noch erhältliche Speichergröße bei 8 GB und ist somit exakt 1024 mal so groß, während das Maximum mit 2 TB knapp 2,1 Millionen mehr Speicherplatz bietet. Für wie viel Speicherplatz du dich entscheiden solltest, ist eine persönliche Entscheidung und hängt davon ab, was für Daten du auf dem Stick speichern willst oder musst.

Da es sich jedoch selten lohnt allzu oft einen neuen USB Stick zu kaufen, nur weil der alte zu klein ist, solltest du einfach ein wenig voraus denken und ein größeres Modell aussuchen, welches auch in einigen Jahren noch brauchbar ist. Als groben Richtwert kannst du 64 GB als untere Grenze ansehen. Da mit zunehmender Speichergröße die Kosten teilweise erheblich steigen, solltest du nur Modelle bis 256 GB wählen, sofern du nicht unbedingt mehr Speicherplatz benötigst.

Die Kompatibilität

Die USB Schnittstelle wurde von Anfang an so konzipiert, dass sie abwärtskompatibel ist. So kannst du problemlos einen USB 3.2 Stick an eine USB 1.0 Buchse anschließen (die Sinnhaftigkeit außen vor gelassen). Doch mittlerweile scheitert diese Kompatibilität an den modernen Betriebssystemen. Vor allem erkennen neue Apple MacOS Versionen und neue Microsoft Windows Versionen ältere Sticks nicht mehr.

Auch die Formatierung in bestimmten Dateisystemen kann Probleme bereiten. So kann es sein, dass ein USB Stick, den du an einem Rechner formatierst an einem anderen Rechner mit ganz anderem Betriebssystem (MacOS, Windows, Ubuntu und andere Linux Distributionen) gar nicht erkannt wird.

Du solltest dies bedenken und dich zumindest mit einem neuen USB Stick und verschiedenen Betriebssystemen auf dem Ursprungs- und dem Zielrechner nicht blind darauf verlassen, dass der Stick kompatibel ist – was jedoch nicht am Stick liegt!

Weitere Funktionen

Zwar ist die Funktion als mobiler Speicher die Hauptaufgabe von USB Sticks, jedoch können viele Modelle mehr als das. Die Speicherkapazität erlaubt es dir vollständige Programme und sogar ganze Betriebssysteme voll funktionsfähig auf dem Stick zu speichern.

So kannst du beispielsweise Programme auch auf anderen Rechnern laufen lassen, auf denen du ansonsten das Programm nicht installieren willst, kannst oder darfst. Bei Bedarf kannst du bei Problemen mit der Festplatte einen Rechner von so einem bootfähigen USB Stick hochfahren und Schäden an der eigentlichen Software beheben.

Manche Sticks bieten darüber hinaus einen Passwortschutz und eine 256-Bit-Verschlüsselung.

Zusätzliche Schnittstellen

Übliche USB Stick Stecker entsprechen der USB A Bauform. Das ist der gewohnte große USB Stecker. Doch ist dies nicht die einzige Bauart von USB Schnittstellen.

Neben USB A gibt es noch USB B und USB C. Während USB B weniger kompakt ist, vergleichsweise wenige Anwendungen hat und für USB Sticks keine Rolle spielt, ist USB C eine immer häufiger genutzte Variante und kommt beispielsweise bei den meisten Smartphones zum Einsatz. Daneben gibt es die weniger weit verbreiteten, jedoch ebenfalls häufig genutzten Micro USB Schnittstellen.

Aus diesem Grund genügt es nicht immer nur eine USB A Schnittstelle nutzen zu können und so gibt es USB Stick Modelle, die mehr als nur den USB A Stecker bieten. Mittlerweile findest du USB Sticks mit einem zusätzlichen Micro USB oder USB C Stecker. Da Apple die Angewohnheit hat immer eigene Standards zu entwickeln und dabei wenig Wert auf Kompatibilität mit den Technologien anderer Hersteller legt, ist hier eine USB Schnittstelle nicht zu finden, was die Nutzung von USB Sticks erschwert.

Es besteht zwar die Möglichkeit Adapter zu nutzen, jedoch ist dies vergleichsweise umständlich. Für Apple Nutzer gibt es deshalb USB Sticks, die neben dem USB Stecker zusätzlich mit einem Lightning Anschluss ausgestattet sind. Darüber hinaus gibt es USB Sticks mit einer eigenen USB Buchse.

Falls alle USB Buchsen am Rechner belegt sind kannst du beispielsweise noch immer dein Smartphone so anschließen und laden. Eine weitere technische Spielerei sind USB Sticks, die zu Kartenlesern aufgerüstet sind. Diese USB Sticks bieten in der Regel einen Steckplatz für eine SD Karte und einen Steckplatz für eine Micro SD Karte.

Zusatzfunktionen nutzen: Ein bootfähiger USB Stick

Einen USB Stick mit einer sehr großen Speicherkapazität kannst du in mehrere Partitionen unterteilen. Dabei handelt es sich um virtuell von einander getrennte Bereiche, die du mit verschiedenen Daten füllen kannst. Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn du den USB Stick für unterschiedliche Zwecke nutzen willst, wie etwa private Fotos und Videos und Arbeit, Studium oder Schule.

In diesen Fällen, vor allem wenn du den USB Stick verleihst, ist es sinnvoll, dass nicht jeder auf alle Daten zugreifen kann. Wenn der Speicherplatz es erlaubt, lohnt es sich eine Partition mit einem voll funktionsfähigen Betriebssystem zu belegen und den USB Stick bootfähig zu machen.

Ein bootfähiger USB Stick kann effektiv das gleiche, was deine Festplatte im Rechner normalerweise tut: er kann den Rechner hochfahren lassen bis du eine grafische Benutzeroberfläche, also dein Desktop erreichst. Normalerweise ist diese Funktion überflüssig, da sie bei normalem Betrieb nicht zum Einsatz kommen wird. Wenn jedoch der Bedarf aufkommt, dann ist ein bootfähiger USB Stick nie zur Hand und der erste Gedanke, den man hat, ist: „Hätte ich doch nur…“.

Ein bootfähiger USB Stick kommt immer dann zum Einsatz, wenn das eigentliche Betriebssystem nicht ordnungsgemäß funktioniert. Dies ist der Fall, wenn Software Fehler auftreten, du dir ein Virus einfängst oder sonstige ungeplante, seltener auch geplante Vorkommnisse den regulären Betrieb des Computers verhindern.

Mit einem bootfähigen USB Stick hast du die Möglichkeit entweder dein Betriebssystem zu reparieren um das System wieder funktionsfähig zu machen oder du kannst noch nicht gesicherte Daten retten um das System komplett neu aufzusetzen.

Hierfür solltest du jedoch bedenken, dass du nur eine begrenzte Menge von Daten auf dem USB Stick speichern kannst. Darüber hinaus nimmt dir die Partitionierung selbst einen gewissen Speicherplatz ein. Auch ist es nicht auf allen Betriebssystemen möglich von einer Partition auf eine zweite zuzugreifen um von einer Partition zu booten und auf einer zweiten die eigentliche Datensicherung durchzuführen.

Aus diesem Grund solltest du dich nie auf einen oder zumindest einen einzigen USB Stick zur Rettung deiner Daten verlassen. Achte immer darauf zumindest die wichtigsten Daten regelmäßig zu sichern, bevor es zu einem Notfall kommt.

Leistungsverluste von USB Sticks beheben

Auch wenn ein neuer USB Stick am Anfang eine Leistung und eine Speicherkapazität erbringt, die nah an den hypothetischen idealen Werten aus dem technischen Datenblatt liegen, wirst du irgendwann feststellen, dass diese Werte langsam absinken. Dazu kommt auch noch, dass Schreibfehler und Lesefehler immer häufiger werden und schließlich die Nutzung des ursprünglich sehr guten USB Sticks zu einer Zumutung wird.

Dieses Problem liegt sehr oft daran, dass du die gespeicherten Daten einfach nur löschst. Während die gelöschten Daten jedoch aus den Verzeichnissen verschwinden, gilt dies nicht ganz für die physischen Komponenten. Hier bleiben Datenfragmente langfristig erhalten und häufen sich mit der Zeit immer weiter an. Diese Datenfragmente sind es schließlich, wodurch die Leistung gemindert wird.

Damit der USB Stick seine volle Leistung zurück erhält oder es gar nicht erst zu einem so starken Verlust der Leistung kommt, dass du diesen merkst, ist es wichtig diese Datenfragmente regelmäßig restlos zu entfernen. Hierzu dient das Formatieren des USB Sticks.

Je nach Art der Formatierung wird der Speicher entweder nur gelöscht, oder bei den komplexeren Varianten, mit einem zufälligen Muster aus Nullen und Einsen überschrieben. Dieses zufällige Muster wird von dem System als eine Art Rauschen oder Schnee in einem Fernsehbild betrachtet und als inhaltsleer interpretiert. Ein solcher USB Stick liefert wieder die volle Leistung.

Diese Tatsache macht den Gedanken interessant den USB Stick oft zu formatieren, damit diese Probleme gar nicht erst auftreten. Doch hiermit solltest du vorsichtig sein. Flash Speicher arbeiten anders als die Magnetspeicher von HDD Festplatten. Der Unterschied bedingt, dass Schreibvorgänge einen langsamen Verschleiß der Speicherbausteine zur Folge haben.

Im normalen Betrieb wirst du dies niemals merken, da die Haltbarkeit bei weitem die normale Nutzung übertrifft. Das Formatieren, wie auch das Defragmentieren, stellt jedoch einen Extremfall dar, bei dem unnatürlich viel auf den USB Stick geschrieben wird. Im normalen Umfang schadet auch die Formatierung nicht. Solltest du den USB Stick jedoch andauernd formatieren, dann wirkt sich das durchaus negativ auf die Lebensdauer der Speicherbausteine aus.

Empfehlenswerte Hersteller

Beim Kauf von einem USB Stick kommt es prinzipiell auf die technischen Daten an, sodass du theoretisch von jeder Marke einen anständigen USB Stick finden kannst.

In der Praxis haben sich jedoch einige Hersteller als besonders empfehlenswert bewährt. Hier sollen ein paar davon kurz erwähnt werden.

SanDisk

Dies ist der Marktführer im Bereich von Flash Speichern. Das 1988 gegründete Unternehmen ist für besonders hochwertige USB Sticks bekannt.

Im Sortiment finden sich neben zahllosen Modellen aus dem unteren und mittleren Preisbereich auch High-End Modelle, die zu den schnellsten, größten und leistungsstärksten USB Sticks überhaupt gehören und mehrere 100 Euro kosten können.

Kingston

Das 1987 gegründete Unternehmen gilt as der größte unabhängige Hersteller von Speichermedien. Hier machen USB Sticks ebenfalls nur einen Teil des Sortiments aus, jedoch sind sie, wie bei SanDisk ein wichtiger Teil des Angebots.

Auch von diesem Hersteller gibt es USB Sticks in einer Preisspanne von unter 5 EUR über einige 100 Euro bis knapp 1000 Euro. Hier findest du auch einige der Modelle mit der höchsten Speicherkapazität-

Intenso

Nach den beiden US-amerikanischen Unternehmen ist das 1998 gegründete Unternehmen Intenso als deutsches Unternehmen einer der wichtigsten Namen im Bereich von Speichermedien.

USB Sticks gehören seit 2005 zum Sortiment. Zwar fehlen High-End Modelle, jedoch bietet Intenso im Preisbereich unter 100 Euro solide Qualität, die auch im USB Stick Test besteht.

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