Solarflüssigkeit Test: Die besten Solarflüssigkeiten im Vergleich!

SolarflüssigkeitWorauf kommt es bei einer Solarflüssigkeit im Test an? Welche Solarflüssigkeit ist die Richtige für welche Solaranlage? Diese und weitere Fragen werden dir nachfolgend beantwortet. Die Solarflüssigkeit ist ein wichtiger Bestandteil einer Solaranlage und sollte spezifische Eigenschaften besitzen.

Für die Solaranlage werden beispielsweise Solarflüssigkeiten genutzt, die einen Frostschutz besitzen. Warum ein Frostschutz notwendig ist und welche weiteren Eigenschaften die Solarflüssigkeit haben sollte, das wird dir nachfolgend näher erläutert. Des Weiteren werden die wichtigsten Kauffaktoren für Solarflüssigkeiten näher beschrieben.

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Inhaltsverzeichnis

Was ist Solarflüssigkeit?

Die Solarflüssigkeit wird auch als Wärmeträgerflüssigkeit bezeichnet und ist ein notwendiger Bestandteil einer Solaranlage. Wie die Teilbezeichnung „Wärmeträger“ bereits vermuten lässt, wird die Flüssigkeit genutzt, um die gewonnene Solarwärme weiterzugeben.

Die Solarflüssigkeit leitet also die Wärme, die in den Kollektoren gewonnen wird, in einem Kreislauf an das restliche Heizungs-/Wassersystem weiter.

Wozu wird Solarflüssigkeit benötigt?

Solarflüssigkeit wird zur Unterstützung der Heizung und zur Brauchwassererwärmung eingesetzt. Die Kollektoren der Solaranlage sorgen für die Wärmegewinnung und „fangen“ die Energie der Sonne auf.

Die Solarflüssigkeit dient als Wärmeträger und gibt die Wärme im Kreislauf weiter. Im Handel sind zahlreiche Solarflüssigkeitsangebote zu finden. Die Verunsicherung in dem Bereich ist groß, denn es soll die passende Solarflüssigkeit erworben werden.

Die Solarflüssigkeit ist im Vergleich mit anderen Wärmeträgern besonders, denn sie sollte einen Frostschutz besitzen und am besten biologisch abbaubar sein.

Was macht eine gute Solarflüssigkeit aus?

Die Solarflüssigkeit muss nach einiger Zeit entsorgt werden, weshalb es ratsam ist, beim Kauf auf biologisch abbaubare Produkte zu achten. Die Solarflüssigkeit sollte nicht der Umwelt schaden, wenn sie entsorgt wird.

In der Regel wird die Solarflüssigkeit gebrauchsfertig gemischt und ist entsprechend schnell für den Einsatz bereit. Die Solarflüssigkeit sollte mit einem Frostschutz ausgestattet sein. Achte darauf, dass die Solarflüssigkeit im Test einen Frostschutz besitzt, der für bis zu -50 °C ausgelegt ist. Solarflüssigkeit muss hin und wieder nachgefüllt werden.

Beim Kauf sollte die gewählte Flüssigkeit die identische Stoffbasis besitzen, wie die Solarflüssigkeit, die bereits im System vorhanden ist. Ist die Solarflüssigkeit zum Nachfüllen nicht so zusammengesetzt, wie die Solarflüssigkeit, die sich bereits im System befindet, dann kann sich der Gefrierpunkt verschieben und die Leistung ist schlechter.

Um Unsicherheiten bei der Wahl der Solarflüssigkeit zu vermeiden, solltest du wissen, welche Solarflüssigkeit für deine Anlage gedacht ist. Egal ob Frostschutzmittel oder Reinwasser, die richtige Solarflüssigkeit zu finden ist für Solaranlage und Nutzer wichtig.

Welche Eigenschaften muss Solarflüssigkeit haben?

Eine Solarflüssigkeit im Test muss extreme Bedingungen aushalten. Solarflüssigkeit wird als Wärmetauscher eingesetzt und sollte großer Hitze gewachsen sein. Gleichzeitig muss die Flüssigkeit für Solaranlagen auch enorme Kälte aushalten. Schließlich befinden sich die meisten Sonnenkollektoren auf Hausdächern.

Die Kollektoren sind daher im Winter der Kälte ausgesetzt. Die Solarflüssigkeit muss also bei extremer Hitze und klirrender Kälte bestehen. Für diese Wetterextreme wird eine Flüssigkeit für die Solaranlage benötigt, die funktionstüchtig bleibt. Um Dauerfrost auszuhalten, muss die Solarflüssigkeit mit einem Frostschutzmittel versetzt sein.

Im Handel sind auch Varianten ohne Frostschutzmittel erhältlich. Die Solarflüssigkeiten ohne Frustschutz werden in der Regel nur für Anlagen genutzt, die im Sommer betrieben werden.

Woraus besteht Solarflüssigkeit?

Solarflüssigkeit besteht aus Propylenglykol und Wasser. Der Frostschutz ist vom Mischungsverhältnis abhängig und die Solarflüssigkeit kann sich daher in der Zusammensetzung noch ändern. Der Anteil an Propylenglykol bestimmt, welche Temperaturen die Flüssigkeit aushält.

Es ist klar, dass je höher der Anteil an Propylenglykol ist, desto niedrigere Temperaturen kann die Solarflüssigkeit aushalten. Das bedeutet, dass auch die Anlage bei niedrigeren Temperaturen arbeiten kann, wenn die Solarflüssigkeit diese Temperaturen mit dem Frostschutzmittel unterstützt. Die Flüssigkeit kann mit einem Inhibitor ausgestattet sein. Der Inhibitor dient als Korrosionsschutz.

Wenn du Solarflüssigkeit kaufst, dann achte darauf, dass die Flüssigkeit einen optimalen pH-Wert besitzt. Der optimale pH-Wert von Solarflüssigkeiten liegt bei 7. Wasser hat, ohne weitere Zusätze, diesen pH-Wert und wird daher auch als hautneutral angesehen.

Propylenglykol und andere Zusätze können die pH-Stufe verschieben. Möchtest du nur Wasser als Solarflüssigkeit einsetzen, dann kann das im Winter problematisch werden. Die Flüssigkeit darf nicht gefrieren, weshalb das Fehlen von Frostschutzmittel die Nutzung weiterer Technik notwendig macht.

Die Anlage muss extremen Minustemperaturen standhalten. In unseren Breitengraden ist es im Winter sehr wechselhaft. Es können extreme Minustemperaturen herrschen oder es kann Frühlingswetter sein. Die extremen Wetterschwankungen müssen in die Planung einer Solaranlage miteinbezogen werden.

Des Weiteren muss der Nutzer von Solarflüssigkeit wissen, dass reines Wasser bei Minustemperaturen gefriert und es zu Schäden durch Frost an der Anlage kommen kann.

Welche Arten von Solarflüssigkeiten gibt es?

Im Handel sind unterschiedliche Varianten erhältlich. Diese Varianten können Frostschutzmittel enthalten oder ohne Frostschutzmittel verkauft werden. Welche verschiedenen Arten an Solarflüssigkeiten es gibt, das wird nachfolgend näher erläutert.

Du hast die Wahl zwischen Wasser, Solarflüssigkeiten mit Propylenglykol (Frostschutzmittel) und Varianten mit Frostschutzmittel und Korrosionsschutz. Welche Solarflüssigkeit die Richtige für deine Solaranlage ist, das hängt von der Art der Solaranlage ab. Nachfolgend erläutern wir dir die Unterschiede näher und erklären dir, welche Solarflüssigkeit für welche Solaranlage passend ist.

Eine Solaranlage wird in der Regel auf dem Dach angebracht. Das bedeutet, dass du auch Solarflüssigkeit benötigst. Denn Solarflüssigkeit wird für die Kollektoren der Solaranlage benötigt und sorgt dafür, dass die entstehende Wärme an den Kollektoren aufgenommen und „weitergetragen“ wird.

Die Wärme kann beispielsweise in eine Heizungsanlage im Haus eingespeist werden und sorgt so im Winter für die notwendige Wärme. Im Sommer kann die Wärme beispielsweise für die Brauchwasseranlage genutzt werden.

In welchen Varianten kann Solarflüssigkeit gekauft werden?

Solarflüssigkeit ist, wie bereits erwähnt, als Reinwasser oder als Frostschutz-Wasser-Gemisch erhältlich. Die Flüssigkeit kann auch mit einem Korrosionsschutz zusätzlich versehen sein. Die Flüssigkeit für die Solaranlage zeichnet sich mit Frostschutz für ihre Temperaturbeständigkeit aus.

Reinwasser hingegen ist biologisch abbaubar und ungiftig. Solarflüssigkeit kann selbstgemischt oder als Fertiggemisch gekauft werden. Wenn du nicht weißt, wie viel Solarflüssigkeit du für deine Anlage benötigst, dann solltest du ein Solarflüssigkeitskonzentrat erwerben. Das Konzentrat wird mit entmineralisiertem Wasser vermischt.

Das Fertiggemisch, dass du im Handel im Bereich Solarflüssigkeiten kaufen kannst, ermöglicht dir eine einfache Handhabung und ist für Laien vorteilhafter als ein selbstgemischtes Mittel. Du kannst eine bereits fertig gemischte Solarflüssigkeit direkt in die Solaranlage füllen.

Welche Besonderheiten haben die einzelnen Solarflüssigkeitsvarianten?

Solarflüssigkeit kann als Fertiggemisch erworben werden. Fertiggemische besitzen in der Regel einen Frostschutz und gewährleisten ein schnelles Einfüllen. Die Fertiggemische sind sofort einsatzbereit. Ein Nachteil ist allerdings, dass sie kostenintensiver sein können als ein Konzentrat zum selbst Mischen.

Solarflüssigkeit aus einem Konzentrat kann flexibel dosiert werden und verursacht, wenn es richtig angewendet wird, niedrigere Kosten. Das Konzentrat ist ergiebiger als eine fertig gemischte Solarflüssigkeit.

Ein Nachteil ist allerdings, dass das Konzentrat auch das selbstständige Mischen notwendig macht. Die Mischungsverhältnisse müssen stimmen und der Nutzer muss das Konzentrat exakt nach Anleitung mischen. Die Mischung muss mit entmineralisiertem Wasser erfolgen.

Welches Reinwasser kann für die Solaranlage genutzt werden?

Wenn du Wasser als Wärmeträgerflüssigkeit nutzen möchtest, dann kann gefiltertes Regenwasser oder handelsübliches Trinkwasser ausreichen. Wenn nur Wasser verwendet wird, dann ist auch ein Wärmetauscher nicht notwendig.

Anlagen, die mit Wasser als Solarflüssigkeit betrieben werden, haben einen höheren Wirkungsgrad. Mit Wasser als Solarflüssigkeit muss auch die Pumpe weniger arbeiten. Die Wärmekapazität ist höher und die Viskosität ist geringer.

Wasser als Solarflüssigkeit kann genutzt werden, wenn Röhrenkollektoren eingesetzt werden. Es wird sogar für die Nutzung bei Röhrenkollektoren empfohlen.

Welche Vor- und Nachteile hat reines Wasser als Solarflüssigkeit?

Wasser als Wärmeträger bietet folgende Vorteile:

  • Besitzt eine höhere Wärmekapazität als eine Variante mit Frostschutzmittel.
  • Ist vergleichsweise preisgünstig erhältlich.
  • Hat eine geringere Wahrscheinlichkeit, zähflüssig zu werden.

Wasser als Wärmeträger bietet folgende Nachteile:

  • Friert bei niedrigen Temperaturen ein.
  • Warmes Wasser muss eingeleitet werden, was zu einem erhöhten Energieverbrauch führt

Welche Vor- und Nachteile hat Wasser mit Frostschutzmittel als Solarflüssigkeit?

Das Wasser-Frostschutzmittel-Gemisch bietet folgende Vorteile:

  • Vielseitige Auswahl.
  • Frostschutz ist bereits vorhanden.
  • Es muss nicht selbst gemischt werden.
  • Das Gemisch kann sofort genutzt werden.

Das Wasser-Frostschutzmittel-Gemisch hat folgenden Nachteil:

  • Teurer als Konzentrat

Welche Vor- und Nachteile hat Solarflüssigkeit als Konzentrat?

Vorteile des Solarflüssigkeitskonzentrat:

  • Preisgünstig
  • Flexibel dosierbar

Nachteil des Solarflüssigkeitskonzentrat:

  • Muss selbst gemischt werden

Welche Solarflüssigkeit für welche Anlage verwenden?

Solarflüssigkeiten werden beispielsweise für Photovoltaik-Anlagen, Solarthermie und Röhrenkollektoren genutzt. Die Solaranlagen können unterschiedliche Anforderungen an eine Solarflüssigkeit stellen.

Nachfolgend werden dir die genannten Solaranlagenmodelle kurz vorgestellt. Welche Solarflüssigkeit für welche Anlage geeignet sein kann, das wird ebenfalls kurz erklärt.

Photovoltaik-Anlage

Für eine Photovoltaik-Anlage sollte eine Solarflüssigkeit genutzt werden, die Frostschutzmittel wie Propylenglykol enthält.

Photovoltaik-Anlagen sind das ganze Jahr über in Betrieb, weshalb der Frostschutz in der Solarflüssigkeit ein wesentlicher Faktor im Winter ist.

Solarthermie mit Drain-Back-System

Das Drain-Back-System wird DBS abgekürzt und stellt ein Rückentleerungssystem dar. Dieses Rückentleerungssystem ist dazu da, Wasser zwischen den Kollektoren und dem thermischen Solarspeicher fließen zu lassen.

Das DBS wird mit Wärmeträgerflüssigkeit betrieben, die keinen Frostschutz enthält. Das DBS ist in der Lage, niedrige Temperaturen zu erkennen. Werden niedrige Temperaturen registriert, dann läuft das Wasser in einen Auffangbehälter.

Wenn du dich für ein Drain-Back-System interessierst, dann solltest du dich im Fachhandel gut über dieses System beraten lassen und die Vor- und Nacheile genau erörtern.

Röhrenkollektoren

Röhrenkollektoren können beispielsweise mit Wasser als Solarflüssigkeit genutzt werden. Das hat den Vorteil, dass keine Umweltbelastung auftritt und die Solarflüssigkeit nicht giftig ist.

Wenn du eine Solarflüssigkeit suchst, die biologisch abbaubar und ungiftig ist, dann ist Regenwasser oder Trinkwasser empfehlenswert.

Hinweise der Hersteller beachten

Sonnenkollektoren werden in der Regel auf dem Dach angebracht. Dort sind die Kollektoren Wind und Wetter ausgesetzt. Du solltest daher die Hinweise des Herstellers zur Solarflüssigkeit beachten.

Bei extremen Temperaturschwankungen kann die Nutzung einer Solarflüssigkeit mit Frostschutz sinnvoll sein. Die Wasser-Frostschutz-Gemische besitzen aber eine geringere Wärmeleitleistung als Reinwasser. Die Vor- und Nachteile der einzelnen Solarflüssigkeiten sollten daher vor dem Kauf beachtet werden.

Kaufkriterien: Worauf beim Kauf von Solarflüssigkeit achten?

Die Wartungskosten sind ein großes Thema und du solltest vor dem Kauf von Solarflüssigkeit und vor der Installation einer Solaranlage wissen, was kostenmäßig auf dich zukommt. Die Solarflüssigkeit muss nach einer bestimmten Nutzungszeit komplett ausgetauscht werden.

Bei dem Austausch der Flüssigkeit musst du mit einem Preis von ca. 250 Euro rechnen. Der Austausch der Flüssigkeit muss fachgerecht durchgeführt werden. Wann ein Austausch erfolgen sollte, kann bereits durch einen Blicktest festgestellt werden.

Wenn du feststellst, dass die Solarflüssigkeit verfärbt ist und dickflüssig oder zähflüssig geworden ist, dann solltest du einen Austausch vornehmen. Ein Hinweis ist auch eine bräunliche Farbe der Solarflüssigkeit.

Temperaturbeständigkeit beachten

Wenn du Solarflüssigkeit kaufen möchtest, dann solltest du darauf achten, dass die Flüssigkeit extremen Temperaturen standhalten kann. Das gilt sowohl für sehr tiefe Wintertemperaturen als auch für hohe Sommertemperaturen. Die Flüssigkeit darf nicht gefrieren und auch nicht sieden.

Wenn die Solaranlage auf Maximaltemperatur steigt, dann greift in der Regel eine Sicherheitsfunktion. Die Anlage schaltet sich infolge der erreichten Maximaltemperatur automatisch ab.

Operiert deine Solaranlage häufig im Bereich der Maximaltemperatur und schaltet sie sich häufig ab, dann kann es dazu kommen, dass sich das enthaltene Frostschutzmittel extrem erhitzt. Das kann zu Gasbildung führen. In der Folge entstehen in der Solarflüssigkeit Klumpen.

Stark erhitztes Frostschutzmittel kann eine Temperatur von 260 Grad Celsius erreichen. Wenn deine Anlage häufig im Bereich der Maximaltemperatur arbeitet, dann benötigst du eine Wärmeträgerflüssigkeit, die hochtemperaturbeständig ist.

Im Handel sind hochtemperaturbeständige Solarflüssigkeiten erhältlich, die bis zu einem Temperaturwert von 280 Grad Celsius noch funktionieren.

Indikatoren beachten

Wenn du ein Wasser-Propylenglykol-Gemisch kaufst, dann erhältst du in der Regel eine farblose oder gelbliche Flüssigkeit. Hersteller nutzen in ihren Gemischen häufig Indikatoren.

Diese Indikatoren können als Farbzusätze betrachtet werden, die es dir ermöglichen, eine ausgelaufene Solarflüssigkeit schnell zu entdecken. Die Farbzusätze sind von Hersteller zu Hersteller verschieden.

Du kannst im Handel beispielsweise grüne, blaue oder rote Solarflüssigkeiten erwerben.

Menge beachten

Vor dem Kauf von Solarflüssigkeit solltest du die Menge kennen. Die Größe der Solaranlage bestimmt die Menge der benötigten Solarflüssigkeit. In der Regel benötigen die Anlagen 10 Liter, 20 Liter oder 50 Liter Solarflüssigkeit.

Beim Kauf der Solarflüssigkeit ist die Menge natürlich wichtig und die Hersteller der Solaranlagen geben an, wie viel Wärmeträgermittel die Anlage führen muss.

Zu den jeweiligen Solarflüssigkeiten werden auch Datenblätter mitgeliefert, die die Eigenschaften der Produkte angeben. Bevor du eine Solarflüssigkeit in einer 10-Liter-Version oder mehr kaufst, achte auf die Kälte- und Hitzebeständigkeit der Produkte.

Die Wärmeträgerflüssigkeit muss unbedingt das Temperaturspektrum deiner Solaranlage abdecken können. Das Temperaturspektrum hängt wiederum mit dem Kollektoren Standort zusammen. Exponierte Kollektoren, die sich beispielsweise auf dem Dach befinden, können Temperaturextremwerte erreichen.

Mehr Solarflüssigkeit kaufen

Die Menge, die du an Solarflüssigkeit benötigst, hängt von mehreren Faktoren ab. Die Menge lässt sich aus der Anzahl der Kollektoren, den Leitungen und dem Volumen des Wärmetauschers bestimmten. Das Volumen des Wärmetauschers im Speicher ist nicht mit dem Wärmespeicher gleichzusetzen.

Wenn du nicht weißt, welche Menge an Solarflüssigkeit du benötigst, dann sollte der Hersteller oder Installateur der Solaranlage weiterhelfen können. Die Empfehlung lautet aber generell mehr zu kaufen, als benötigt wird. Denn bei Bedarf hast du dann eine Reserve vorrätig.

Du kannst dann auch die Restflüssigkeit nutzen, um etwas Solarflüssigkeit nachzufüllen. Wenn deine benötigte Solarflüssigkeitsmenge beispielsweise 20 Liter beträgt, dann kaufe lieber 25 Liter, um auf der sicheren Seite zu sein. Du benötigst auch eine gewisse Solarflüssigkeitsmenge zum Spülen der Anlage.

Marke beachten

Solarflüssigkeiten werden von bekannten Marken wie Wolf, Selio, Vaillant, Cosmo, XTrasol, Brudrus und Tyfocor angeboten. Vor dem Kauf kannst du die Marken vergleichen und Kundenrezensionen zu den Solarflüssigkeiten lesen.

Des Weiteren kannst du Empfehlungen des Solaranlagenherstellers bezüglich der Solarflüssigkeit folgen und bei Markenprodukten den Support kontaktieren sowie gezielte Fragen zur Solarflüssigkeit stellen.

Wann muss Solarflüssigkeit nachgefüllt werden?

Wenn du feststellst, dass der Druck im Kollektorkreis weniger wird, dann kann es notwendig sein, Wärmeträgerflüssigkeit nachzufüllen. Es sollte bei einem Druckabfall aber auch nach Undichtigkeiten gesucht werden.

Wenn keine Undichtigkeiten ausgemacht werden können, dann kannst du davon ausgehen, dass der Druckabfall durch das Ausführen von Dampf entstanden ist. Dampf abzublasen, ist in der Regel bei Stillstand der Solaranlage notwendig.

Nachfüllen mit identischer Konzentration

Solarflüssigkeiten sollten nicht miteinander gemischt werden, wenn sie unterschiedliche Zusammensetzungen und Frostschutzkonzentrationen besitzen.

Wer nicht weiß, wie viel Frostschutz in der Solarflüssigkeit ist, der sollte einen Frostschutzprüfer verwenden. Den pH-Wert der Solaranlage zu kontrollieren kann ebenfalls helfen.

In welchem Zeitraum sollte man die Solarflüssigkeit austauschen?

Generell sollte eine regelmäßige Wartung der Solaranlage durchgeführt werden. Ein Austausch der Solarflüssigkeit ist aber nicht unbedingt jährlich erforderlich. Es wird häufig empfohlen, die Flüssigkeit jährlich zu kontrollieren. Im Durchschnitt steht alle fünf bis zehn Jahre ein Austausch der Flüssigkeit an.

Allerdings sollte die Solarflüssigkeit regelmäßig auf ihre Konsistenz überprüft werden. Die Konsistenz kann sich durch die extremen Temperaturänderungen verändern. Die veränderte Konsistenz kann dazu führen, dass die Wärmeaufnahmekapazität beeinträchtigt wird.

Wenn du für eine regelmäßige Wartung der Anlage sorgst, dann kannst du auch überprüfen, ob die Solarflüssigkeit noch in Ordnung ist oder getauscht werden muss.

Es ist unbedingt erforderlich, auf die Herstellerhinweise zum Austausch der Solarflüssigkeit zu achten. Sowohl die Hersteller der Solarflüssigkeiten als auch Installateure und Hersteller der Solaranlagen können bei der Frage, wie oft die Solarflüssigkeit nachgefüllt und ausgetauscht werden sollte, weiterhelfen.

Ein Nachfüllen der Solarflüssigkeit ist im Durchschnitt alle vier bis fünf Jahre notwendig. Die Nachfüll- und Austauschintervalle können in Abhängigkeit von Solaranlagenvariante, thermischen Belastungen und anderen Faktoren schwanken.

Solarflüssigkeit muss einen optimalen pH-Wert besitzen

Um die Solarflüssigkeit zu prüfen, muss beispielsweise der pH-Wert bestimmt werden. Ein optimaler pH-Wert liegt bei der Solarflüssigkeit zwischen 7.5 und 8.0. Die Prüfung des pH-Werts kann mit einem Indikatorpapier erfolgen. Die Artikel sind als sogenannte pH-Teststreifen im Handel erhältlich.

Durch einen Teststreifen kann die pH-Wertmessung problemlos erfolgen, ohne dass großartige Vorkenntnisse notwendig sind. Durch die pH-Wert Skala ist es möglich, den aktuellen pH-Wert der Solarflüssigkeit abzulesen.

Messung des pH-Werts mit einem Teststreifen

Um den pH-Wert der Solarflüssigkeit zu messen, solltest du den Teststreifen, exakt nach Gebrauchsanweise, in die Solarflüssigkeit tauchen. Je nach Teststreifen muss 15 Sekunden gewartet werden, bevor der Teststreifen aus der Solarflüssigkeit gezogen werden kann. Anhand des Streifens kann der pH-Wert abgelesen werden. Der Streifen zeigt eine Farbveränderung.

Welcher pH-Wert in der Solarflüssigkeit herrscht, kann anhand einer Farbskala abgelesen werden. Es ist ratsam, die Messung öfter zu wiederholen, um einen realistischen Wert zu erhalten. Wenn der pH-Wert nicht im Optimalbereich von 7,5 bis 8,0 liegt, dann sollte ein Austausch der Solarflüssigkeit in Betracht gezogen werden.

Wenn eine Solarflüssigkeit ausgetauscht werden sollte und es wird nicht gehandelt, dann kann mit der Zeit eine Schädigung der Anlage die Folge sein.

Wie häufig sollte die Solarflüssigkeit kontrolliert werden?

Es ist ratsam, die Solarflüssigkeit jährlich zu kontrollieren, um eventuellen Ablagerungen im System vorzubeugen, die die Anlage schädigen könnten.

Wenn die Solarflüssigkeit nicht mehr optimal ist, dann verändert sich häufig der pH-Wert und es kann Korrosion die Folge sein.

Ein jährlicher Check der Solarflüssigkeit ist daher wichtig, um mitzubekommen, wenn die Flüssigkeit ausgetauscht oder nachgefüllt werden muss.

Wie erfolgt die Kontrolle der Solarflüssigkeit?

Die Solarflüssigkeit kann nicht nur mit einem pH-Teststreifen kontrolliert werden. Ein Refraktometer liefert zusätzliche Daten. Das Refraktometer kann Frostschutzgehalt, Schmutzpartikel und Dichte der Solarflüssigkeit messen.

Um eine repräsentative Prüfung der Solarflüssigkeit zu erhalten, solltest du die Prüfung mit dem Refraktometer öfter wiederholen.

Woran erkenne ich, dass die Solarflüssigkeit nicht mehr gut ist?

Die Wärmeträgerflüssigkeit wird zuerst auf ihren pH-Wert überprüft. Der pH-Wert gilt als erster Indikator, dass etwas nicht stimmt. Wenn der pH-Wert nicht über 7 liegt, sondern saurer ist, kann es sein, dass die Solarflüssigkeit zerfällt oder bereits zerfallen ist. Wenn das der Fall ist, dann liegt die Grenze für den Frostschutz häufig nur bei minus 5 °C.

Auch Geruch und Aussehen können als Hinweise dienen, dass die Wärmeträgerflüssigkeit nicht mehr in Ordnung ist. Wenn die Flüssigkeit plötzlich eine bräunliche Farbe aufweist und Klümpchen enthält, dann sind das starke Indizien dafür, dass die Solarflüssigkeit gewechselt werden muss. Wenn die Solarflüssigkeit riecht, sollte sie ebenfalls ausgetauscht werden.

Warum den Frostschutz überprüfen?

Wenn die Solaranlage hohen Temperaturen ausgesetzt war und ist, dann sollte der Frostschutz überprüft werden. Die Stillstandtemperaturen der Anlage könne bei Flachkollektoren schon bis zu 160 °C betragen.

Wenn du Vakuumröhrenkollektoren nutzt, dann können auch bis zu 400 °C auftreten. Wird die Solarflüssigkeit stark erhöhten Temperaturen ausgesetzt, dann kann die enorme thermische Belastung zu einem Polypropylenglykol-Abbau führen.

In der Folge kann der pH-Wert sinken und es kann zur Verklumpung und Bildung von Ablagerungen kommen. Der Durchmesser in den Rohrleitungen kann durch die Verklumpung und Bildung von Ablagerungen reduziert werden.

Es kann zu einer Verstopfung kommen. Wenn der Wärmeträger zerfällt, dann kann zudem der Frostschutz reduziert werden. Ein Austausch sollte dann dringend vorgenommen werden.

FAQ rund um das Thema Solarflüssigkeit

Solarflüssigkeit ist essenziell für alle, die eine Solaranlage nutzen möchten. Die passende Wärmeträgerflüssigkeit zu kaufen, ist keine Kleinigkeit. Es muss die richtige Flüssigkeit für die Solaranlage ausgewählt werden, damit die Anlage sicher funktioniert.

Reinwasser als Solarflüssigkeit ist im Vergleich zu einem Frostschutz-Wasser-Gemisch nicht so gut für die Nutzung im Winter geeignet. Die meisten Sonnenkollektoren sind auf dem Dach zu finden und da herrschen bekanntlich extreme Temperaturen.

Vor dem Kauf von Solarflüssigkeit solltest du daher die Vor- und Nachteile jeder Solarflüssigkeitsvariante betrachten und vor allem den Herstelleranweisungen der Solaranlagenhersteller zum Thema Solarflüssigkeit folgen.

Wie oft sollte ich die Solarflüssigkeit wechseln?

Solarflüssigkeiten zu wechseln, ist erst dann sinnvoll, wenn ein Druckabfall im Kollektor erfolgt. Und auch dann muss erst auf Undichtigkeit geprüft werden. Sind keine undichten Stellen zu erkennen, dann muss entweder Solarflüssigkeit nachgefüllt werden oder die Solarflüssigkeit zu ausgetauscht werden.

Es macht Sinn, die Solarflüssigkeit regelmäßig zu überprüfen. Alle zwei Jahre sollte die Überprüfung mindestens erfolgen. Du musst dabei überprüfen lassen, ob die Flüssigkeit noch in ausreichender Menge in der Solaranlage vorhanden ist. Das Wechselintervall liegt ungefähr bei fünf bis zehn Jahren.

Ist das Mischen verschiedener Solarflüssigkeiten ratsam?

Verschiedene Solarflüssigkeiten sollten nicht miteinander vermischt werden.

Besonders Produkte, mit unterschiedlicher Zusammensetzung und von verschiedenen Herstellern, können zu problematischen Mischungen führen.

Es kann die Wirkung der Solarflüssigkeit als Wärmeträgermittel beeinträchtigt werden.

Worauf sollten Umweltfreunde bei der Solarflüssigkeit achten?

Solarflüssigkeit ist mit diversen Zusätzen erhältlich. Wer eine Substanz erwerben möchte, die nicht giftig und nicht reizend oder ätzend ist, der sollte auf die DIN-Norm 4757 T1 achten.

Die Solarflüssigkeit sollte zudem umweltschonend aufgebaut und biologisch abbaubar sein.

Worauf bei der Entsorgung von Solarflüssigkeit achten?

Bei der Entsorgung muss die Solarflüssigkeit als Sondermüll behandelt werden.

Recyclinghöfe und andere kommunale Sammelstellen sind der richtige Ansprechpartner für die Entsorgung von Solarflüssigkeit.

Die Flüssigkeit aus den Solaranlagen darf nicht in die Kanalisation gelangen.

Welche Funktion hat Solarflüssigkeit?

Solarflüssigkeit wird auch als Wärmeträgerflüssigkeit bezeichnet und dient dem Transport von Wärme. Die Wärme wird vom Solarspeicher zu den Solarthermie-Kollektoren transportiert und umgekehrt.

Durch den Einsatz von Wärmeträgerflüssigkeit kann das Solaranlagennetz mit einer Heizung und mit der Brauchwasseranlage verbunden werden. Das Weiterleiten von Wärme ist also essenziell und bietet weitere Nutzungsmöglichkeiten.

Durch Sonnenergie kann nicht nur Strom gewonnen werden. Es ist auch das Erwärmen von Wasser und die Heizungsnutzung mit einer leistungsfähigen Solaranlagen möglich.

Die Solarflüssigkeit sollte daher für die jeweilige Anlage geeignet sein und auch in Sommer sowie Winter eine ausreichende Wärmeweiterleitung ermöglichen.

Welche Zusammensetzung hat Solarflüssigkeit?

Solarflüssigkeit ist häufig mit einem Frostschutzmittel versetzt und daher als Wasser-Frostschutzmittel-Mix erhältlich. Als Frostschutzmittel wird häufig Propylenglykol genutzt.

Der Frostschutz ist notwendig, damit die Solaranlage auch im Winter läuft. Durch das Frostschutzmittel wird das Einfrieren der Solarflüssigkeit im Winter verhindert und der Siedepunkt ist im Sommer erhöht.

Welche Anforderungen werden an die Solarflüssigkeit im Sommer gestellt?

Höhere Temperaturen, wie sie im Sommer auftreten, können zu Stillstandzeiten der Anlage führen. Das passiert, wenn Solarthermieanlagen zur Unterstützung der Heizung genutzt werden und der Speicher ausreichend Wärme speichern konnte.

Während des Stillstands kann sich die Solarflüssigkeit stark erhitzen, denn die Kollektoren weisen eine hohe Temperatur auf. Die Solarflüssigkeit sollte daher eine hohe thermische Belastbarkeit aufweisen. Bei steigenden Temperaturen sollte die Möglichkeit bestehen, die Solarflüssigkeit schnell auszudampfen.

Welche Anforderungen werden an die Solarflüssigkeit im Winter gestellt?

Im Winter wird die Solarflüssigkeit stark thermisch belastet. Die Kollektoren einer Solaranlage sind in der Regel auf dem Dach installiert. Dort sind die Kollektoren Wind und Wetter ausgesetzt und müssen im Winter sehr kalten Temperaturen standhalten.

Doch nicht nur die Kollektoren müssen Frost aushalten können, auch die Solarflüssigkeit darf nicht einfrieren, damit die Anlage keinen Schaden nimmt. Solarflüssigkeit sollte daher mit einem Frostschutzmittel versetzt sein und Temperaturen von bis zu minus 20 °C aushalten können.

Wenn die Temperaturen noch tiefer gehen, dann kann die Solarflüssigkeit mit Frostschutz zwar zähflüssig werden, aber in der Regel sind die Leitungsrohre nicht gefährdet. Ohne Frostschutz, der ungefähr in einem Anteil von 40 Prozent in der Solarflüssigkeit vorhanden ist, kann es zu Schäden an Kollektor und Rohrleitungen kommen.

Welche Nachteile hat das Wasser-Frostschutz-Gemisch gegenüber Reinwasser?

Reinwasser besitzt eine bessere Wärmekapazität als ein Wasser-Frostschutz-Gemisch. Wird Frostschutzmittel, in der Form von Glykolsubstanzen, zur Solarflüssigkeit gegeben, dann kann das zu einer verminderten Wärmekapazität führen.

Die Wärmekapazität ist in Abhängigkeit vom Mischungsverhältnis um ca. 20 Prozent reduziert. Das Wasser-Frostschutz-Gemisch weist zudem höhere Druckverluste auf. Es ist daher eine höhere Solarpumpenleistung notwendig, um diese Druckverluste auszugleichen.

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