In meinem Türschloss Test möchte ich dir gerne die vielfältigen Einsatz- und Verwendungsmöglichkeiten einer geeigneten Sicherheitstechnik für dein zu Hause im Allgemeinen und für deine Türschlösser im Speziellen aufzeigen.
Die Entscheidung, ob sich anhand deiner individuellen Vorlieben, deines persönlichen Sicherheitsbedürfnisses oder je nach Zweck und Anlass ein manuelles oder doch ein elektronisches Türschloss eignet, möchten ich mit diesem Ratgeber erleichtern und einige Produkte vorstellen sowie miteinander vergleichen.
Neben der Vorstellung meiner Kaufempfehlungen möchten ich dich mit meinem Ratgeber auch dabei unterstützen, Türschloss-Fragen und Türschloss-Probleme des Alltags zu klären. Dies kann von der Frage „Wie wechsle ich ein Türschloss aus“ bis hin zu den „Vor- und Nachteilen von elektronischen Türschließanlagen“ reichen.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist ein Türschloss?
- Warum benötige ich ein gutes Türschloss?
- Die verschiedenen Türschlösser im Überblick
- Türschloss Hersteller
- Türschloss Ratgeber
Was ist ein Türschloss?
Vor dem Kauf eines Türschlosses solltest du dich zuerst mit den Begrifflichkeiten auseinandersetzen, die beim Türschlosskauf auf dich zukommen können. Vor diesem Hintergrund sollte zunächst klar sein, was ein Türschloss überhaupt ist und was beim Kauf einer geeigneten Türschließanlage zu beachten ist.
Die Frage „Was ist ein Türschloss“ mutet beim ersten überlegen vielleicht überflüssig an, aber sie zielt auf die verschiedenen Begrifflichkeiten ab, die mit Türschlössern und Türschließsystemen zu tun haben. Bei einem Türschlosskauf ist es sehr wichtig, die richtigen Begriffe zu kennen und diese auch korrekt zu verwenden, da eine Verwechselung von elementaren Bestandteilen wie z. B. Schloss oder Schließzylinder leicht passieren und zu unangenehmen Folgen führen kann.
Aus diesem Grund möchte ich an dieser Stelle kurz Klarheit ins Dunkel bringen und dir die gebräuchlichsten und gängigsten Begriffe bezüglich Türschlössern erläutern.
Was sind Profilzylinder und Einsteckschloss?
Wenn von einem Türschloss die Rede ist, meinen die meisten Benutzer in erster Linie den Profilzylinder. Der Profilzylinder ist sozusagen der Hauptbestandteil eines Schlosses, da dieser die Aufgabe hat, die Falle und den Riegel im Schloss zu öffnen und natürlich auch zu schließen. Wichtig zu beachten ist bezüglich des Profilzylinders, dass der Profilzylinder eine Unterart des Schließzylinders ist.
Profilzylinder lassen sich u.a. in Doppelzylinder, Halbzylinder und Knaufzylinder unterscheiden. Wenn du mehr zu den einzelnen Schließzylinderarten wissen möchtest, dann erfährst du diesbezüglich mehr in meinem Schließzylinder Test!
Was ist nun die Falle und was ist der Riegel?
Falle und Riegel sind die wesentlichen Verriegelungselemente eines Türschlosses. Dabei ist die Falle das abgeschrägte Element im Einsteckschloss, welches beim Zuziehen der Tür in das Einsteckschloss gedrückt wird.
Im Gegensatz dazu ist der Riegel (wie der Name schon deutlich macht) für das wirkliche „Verriegeln“ der entsprechenden Tür verantwortlich, da der Riegel die Tür durch die Benutzung eines Schlüssels verriegelt.
Was ist ein Einsteckschloß?
Das Element einer Schließanlage, welches als Schloss bezeichnet wird, ist genauer gesagt das Einsteckschloss. Dieses wird in das Türblatt eingesteckt und mit entsprechenden Schrauben befestigt.
Das Einsteckschloss ist mit speziellen Öffnungen ausgestattet, damit der passende Schließzylinder in die Tür eingesetzt werden kann.
Warum benötige ich ein gutes Türschloss?
Die meisten Menschen, die sich z. B. für den Wechsel eines Türschlosses entscheiden, werden dies aus Sicherheitsgründen tun, denn Schließlich ist das Türschloss die Hauptsicherheitseinrichtung der Wohnung oder des Hauses.
Wer denkt, dass Einbrecher nicht die Haustür, sondern eher Fenster wählen, um unbefugten Zutritt zu der Wohnung zu erlangen, der sei durch aktuelle Einbruchstatistiken eines Besseren belehrt. Denn aktuelle Hochrechnungen und Statistiken belegen, dass sich Einbrüche durch die Haustür im Vergleich zu den Zahlen vor fünf Jahren mehr als vervierfacht haben.
Wenn deine Tür nicht durch ein einbruchsicheres Schloss verriegelt ist, dann ist es für Einbrecher meist ein leichtes Spiel, den Zutritt zu deiner Wohnung oder in dein Haus zu erlangen. Dazu entfernen sie beispielsweise die Schutzbeschläge des Türschlosses und brechen anschließend die vorstehenden Schließzylinder ab, um in einem letzten Schritt die Tür ohne großen Aufwand auszuhebeln.
Damit diese Schauergeschichten für dich keine bittere Realität werden, solltest du dir sicher sein, dass deine Haustür mit einem einbruchsicheren Türschloss ausgestattet ist. Neben eines sicheren Türschlosses ist ebenso die Ausstattung mit einbruchsicherem Zubehör ratsam, wie z. B. mit speziellen Türbeschlägen.
Vor dem Hintergrund steigender Wohnungseinbrüche vor allem durch die Haustür steigt bei Verbrauchern der Wunsch nach einer geeigneten einbruchsicheren Haustür. Gerade elektronische Türschlösser bieten vor diesem Hintergrund entscheidende Vorteile, da sie verbreitete Einbruchtechniken wie z. B. das „Schlackpicking“ unmöglich machen.
Bei dieser Technik machen die Einbrecher regelmäßig den Schließzylinder als Schwachstelle des Türschlosses aus und verschaffen sich durch einen speziellen Schlüssel, der in das Türschloss eingeschoben wird, unbefugten Zutritt zu deiner Wohnung. Nachdem der Schlüssel in den Zylinder eingeführt wurde, wird mittels leichter Schläge die Tür geöffnet, weshalb sich für diese Einbruchvariante der Name „Schlackpicking“ entwickelt hat.
Bei einem elektronischen Türschloss sind Einbrechern bezüglich dieser Variante die Hände gebunden, da der mechanischen Schließzylinder durch einen elektronischen Zylinder ersetzt wird. Dieser kann weder anhand eines speziellen Schlüssels noch gewaltsam aus der Tür entfernt werden, weshalb elektronische Türschlösser zur Einbruchprävention besonders gefragt sind.
Die verschiedenen Türschlösser im Überblick
Weiter oben im Artikel habe ich Kauftipps für dich zusammengetragen. Während meines Vergleichs der Türschlösser habe ich die Empfehlungen in verschiedene Kategorien unterteilt, die sich nach den gebräuchlichsten Türschlossarten richten.
Vor diesem Hintergrund erfährst du im Folgenden mehr über die Türschlösser der Bereiche Einsteckschloss, Zusatzschloss, Zylinderschloss elektronisches Türschloss und Bluetooth Türschloss.
Einsteckschloss
Das Element einer Schließanlage, welches von Fachleuten als Schloss bezeichnet wird, ist das so genannte Einsteckschloss. Dieses wird in das Türblatt eingesteckt und mit entsprechenden Schrauben befestigt. Das Einsteckschloss ist mit speziellen Öffnungen ausgestattet, damit der passende Schließzylinder in die Tür eingesetzt werden kann.
Vor dem Kauf eines Einsteckschlosses sollte allerdings unbedingt darauf geachtet werden, in welche Richtung sich die Tür öffnet, da es für links– bzw. rechtsöffnende Türen unterschiedliche Einsteckschlösser gibt.+
Wann handelt es sich un um eine linke und wann handelt es sich um eine rechte Tür? Um diese Frage zu klären, wird wie folgt vorgegangen: Zunächst stellt man sich vor die entsprechende Tür und öffnet diese zur Person hin. Befindet sich das Türband / Scharnier während der Öffnung auf der linken Seite, dann handelt es sich um eine linke Tür. Befindet sich das Türband dagegen auf der rechten Seite, dann handelt es sich um eine rechte Tür.
Die Begrifflichkeiten „linke“ und „rechte“ Tür sind keineswegs lose Begrifflichkeiten, sondern wichtige Merkmale eines Schlosses, die sogar nach DIN 18251 normiert sind. Die Bezeichnung der Öffnungsrichtung wird seitens der Hersteller meist durch das Buchstabenkürzel „R“ für rechts bzw. „L“ für links angegeben.
Maße und wichtige Bezeichnungen
Ein Einsteckschloss weist spezielle Maße und Bezeichnungen auf, auf die ich im Folgenden näher eingehen möchte. Vor allem bezüglich des Ausbaus und Wechsels eines Einsteckschlosses sind diese Maße und Bezeichnungen wichtig – die folgenden Informationen sollen dich daher davor schützen, dich beim Kauf für ein unpassendes Einsteckschloss zu entscheiden.
Wenn du wissen möchtest, wie du ein Einsteckschloss selbst ausbauen und wechseln kannst, dann erfährst du später mehr darüber. Diesbezüglich sei an dieser Stelle noch angemerkt, dass die folgenden Ausführungen sich auf Einsteckschlösser beziehen, die in Gebäudetüren, also Wohnungseingangstüren und Hauseingangstüren benutzt werden können.
Die Maße eines Einsteckschlosses:
Das erste wichtige Maß bzw. die Kennzahl, die bei der Wahl des Einsteckschlosses Beachtung finden sollte, ist das so genannte Dornmaß, welches den Abstand der Außenkante der Tür bis zum Mittelpunkt des Schlüssellochs bezeichnet.
Das Dornmaß ist nicht immer gleich, sondern weist je nach Bauart der Tür unterschiedliche Maße aus. Üblich sind in Türen aus Massivholz oder Vollspann 55, 60 und 65 mm, bei Aluminium-, Kunststoff- oder Edelstahltüren dagegen eher 25, 30, 35, 40 oder 45 mm.
Neben dem Dornmaß ist des Weiteren vor allem der Abstand zwischen Zylinderkern (also der mit dem Schlüssel drehbare Teil des Schließzylinders) und dem Mittelpunkt der Drehachse (Vierkant) des Türdrückers wichtig. Diesbezüglich sind Maße von 72 mm bei Wohnungstüren und 92 mm bei Hauseingangstüren üblich.
Nachdem ein Einsteckschloss in die vorhergesehene Öffnung in der Tür eingesetzt wurde, bleibt nur noch das in der Türkante eingelassene Blechteil von außen sichtbar, welches von Fachleuten als Stulp bezeichnet wird. Beim Stulp ist vor allem die Breite wichtig, die in der Regel bei 20, 22 oder 24 mm liegt.
Als letztes wichtiges Maß eines Einsteckschlosses sollte noch das Zargenmaß genannt werden, welches den Abstand zwischen den Schließelementen Falle und Riegel angibt.
Elektronisches Türschloss
Neben herkömmlichen Türschlössern sind elektronische Türschlösser eine empfehlenswerte Alternative für mehr Sicherheit für dein Haus oder deine Wohnung. Ein elektronisches Türschloss schafft eine zusätzliche Möglichkeit dein Zuhause optimal zu sichern. Heute existieren bereits verschiedene Modelle von elektronischen Türschlössern, die sich in erster Linie dadurch unterscheiden, wie die Tür genau geöffnet wird.
So gibt es sowohl Türschlösser, die sich durch die Eingabe eines PIN-Codes öffnen lassen als auch elektronische Türschlösser, die per Fingerabdruck bzw. Fingerscan geöffnet werden.
Die Einsatzgebiete eines elektronischen Türschlosses erstrecken sich dabei vom Privathaushalt, über das Hotelgewerbe bis hin zu Gewerbebetrieben.
Elektronisches Türschloss mit Pincode Funktion
An dieser Stelle möchte ich dir das elektronische Türschloss TSE Business Set 5011 vorstellen. Hersteller dieses Türschlosses ist das Unternehmen Burg Wächter, welches als renommierter Anbieter im Bereich der Sicherheitstechnik gilt.
Das elektronische Türschlosse TSE Business Set 5011 ähnelt in seiner Konzeption und Ausgestaltung dem TSE Home 4001. Allerdings ist das Modell 5011 im Vergleich zum Modell 4001 Home mit weiteren technischen Feinheiten ausgestattet, wie z. B. einem kleinen Bildschirm auf dem Tastaturfeld.
Preislich gesehen ist das elektronische Türschloss Modell 5011 etwas höher angesiedelt als die einfache Modellvariante 4001 Home.
Elektronisches Türschloss mit Fingerscan
Neben elektronischen Türschlössern, die mittels der Eingabe eines PIN-Codes geöffnet werden, existieren auf dem Markt auch andere Modelle mit Fingerscan Funktion.
Ein solches Türschloss lässt sich bequem durch die Auflage des Fingers auf einem dafür vorgesehenen Touchpad öffnen.
Durch den Einbau eines elektronischen Türschlosses mit Fingerscan kommst du nie mehr in die Situation, dass du vor verschlossener Haustüre stehst, z. B. aufgrund des vergessenen Schlüssels oder des vergessenen PIN-Codes (bei einem elektronischen Türschloss mit PIN-Code).
Vorteile und Nachteile eines elektronischen Türschlosses
An dieser Stelle möchte ich dir nun einen Überblick über mögliche Vorteile von elektronischen Türschlössern geben.
Dies bedeutet, dass ich die wichtigsten positiven Eigenschaften von elektronischen Türschlössern herausstellen und sie mit geeigneten Beispielen aus dem Alltag untermauern werde, die dir allen bekannt vorkommen dürften.
Es sei an dieser Stelle aber gesagt, dass ich auch auf die Nachteile und mögliche Herausforderungen von elektronischen Türschlössern eingehen möchte, um dir eine möglichst umfassende Beratung und Beurteilung bezüglich dieses Themas zu bieten.
Welche Vorteile bieten elektronische Türschlösser?
Elektronische Türschlösser bieten dem Anwender viele Vorteile. Ich habe an dieser Stelle für dich die wichtigsten dieser Vorteile zusammengetragen und möchten dir diese nun vorstellen:
Flexibilität
Ein elektronisches Türschloss bietet dem Anwender mehr Flexibilität als ein herkömmliches Türschloss. Was heißt das nun genau? Da es bei elektronischen Türschlössern z. B. möglich ist, dass du mehreren vertrauten Personen Zutritt zu deiner Wohnung oder deinem Haus gewährst, gewinnst du selbst auch ein zusätzliches Maß an Flexibilität.
Stelle dir nur vor, dass du in den Urlaub fahren möchtest, aber gleichzeitig Freunden Zutritt zu deiner Wohnung gewähren willst, damit diese ein bis zwei mal während deiner Abwesenheit nach dem Rechten sehen können. Natürlich kannst du deinen Freunden auch einfach einen Zweitschlüssel aushändigen, doch was ist, wenn du zusätzlich deinem Gärtner oder deiner Putzhilfe gleichzeitig Zutritt gewähren möchtest?
Dies ist mit mehreren Schlüsseln nahezu nicht mehr möglich, da ein Haushalt selten mehr als 3 Schlüssel besitzt. Mit elektronischen Türschlössern ist hier Abhilfe geschaffen, da vertraute Personen bequem Zutritt zu deiner Wohnung erlangen können. Ein weiterer Punkt, der für die zusätzliche Flexibilität spricht, ist die Tatsache, dass Erweiterungen des Systems meist problemlos durchführbar sind – weitere Funktionen und technische Entwicklungen sind also meist ohne Probleme nachrüstbar.
Bequemlichkeit
Ein elektronisches Türschloss bietet dem Anwender mehr Bequemlichkeit als ein herkömmliches Türschloss. Stelle dir an dieser Stelle nur einmal vor, wie oft du selbst schon nach deinem Haustürschlüssel gesucht hast. Vor dem Verlassen der Wohnung, nach dem Einkaufen, nach dem Sport oder nach dem nach Hause kommen nach einem stressigen Arbeitstag?
Die meisten von uns werden so eine Situation schon einmal erlebt haben. Lass dir an dieser Stelle gesagt sein, dass du mit einem elektronischen Türschloss nie mehr in solch eine Situation geraten wirst. Du brauchst dir keine Gedanken mehr darüber zu machen, an welcher Stelle du deinen Schlüssel nun einmal wieder verlegt hast.
Du brauchst dir auch keine Gedanken zu machen, wo du deinen Schlüssel am besten verstaust, wenn du eine Runden Joggen gehen möchtest. Ebenso musst du dich nie wieder ärgern, wenn du nach dem Einkauf – beide Hände voll bepackt – deinen Schlüssel nicht aus deine Jacken- oder Hosentasche „hervorkramen“ kannst.
Je nach dem für welches elektronische Türschloss du dich letztlich entscheiden solltest, es wird perfekt auf deine Bedürfnisse zugeschnitten sein. So kannst du dich auch – falls du biometrische Schlösser bevorzugst – für ein Schloss entscheiden, welches du per Fingerabdruck öffnen kannst oder – falls du lieber einen elektronischen Funkschlüssel bei dir trägst – für ein Schloss entscheiden, welches du mittels dieses Funkschlüssels schon aus weiter Entfernung öffnen kannst.
Sicherheit
Ein elektronisches Türschloss bietet dem Anwender mehr Sicherheit als ein herkömmliches Türschloss. Warum bieten elektronische Türschlösser mehr Sicherheit? Dies liegt zum Beispiel daran, dass es mittels elektronischer Türschlösser in der Regel möglich ist, Ereignisse zu protokollieren und so nachzusehen wer wann die Tür geschlossen hat und / oder ob jemand unberechtigt die Tür schließen wollte.
Ein weiterer sicherheitsrelevanter Aspekt, den elektronische Türschlösser mit sich bringen, ist der Überraschungseffekt. In der heutigen Zeit – in der elektronische Türschlösser noch nicht so weit verbreitet sind – wird der Großteil an Einbrechern überrascht sein, wenn er plötzlich vor der Haustür mit einem elektronischen Türschloss konfrontiert wird.
Im Falle eines Pincode-Schlosses könnte der Einbrecher zwar versuchen den richtigen Code einzugeben; dies wäre aber bei beispielsweise einem 6-stelligen Code ein aussichtsloses Unterfangen. Viele elektronische Türschlösser, die heute am Markt erhältlich sind, bieten des Weiteren auch Notfalloptionen an, falls der Eigentümer von einer fremden Person, z. B. dem potenziellen Einbrecher, gezwungen wird die Tür zu öffnen.
Im Falle des Fingerpringt-Schlosses wäre dies ein sogenannter „Notfallfinger“. Das Schloss würde somit bemerken, dass der Anwender es mit dem Notfallfinger öffnet und sofort einen Alarm auslösen – der Einbrecher würde von der Notfallfingeroption natürlich nichts mitbekommen, da er ja nicht wissen kann, mit welchem Finger der Anwender das Schloss normalerweise öffnet und wäre somit hinters Licht geführt.
Welche Nachteile bieten elektronische Türschlösser?
An dieser Stelle sei gesagt, dass – so sicher, bequem und flexibel sie auch sein mögen – elektronische Türschlösser letztlich keine Garantie dafür sind, dass es nicht in bestimmten Situationen doch zu einem Einbruch kommen kann.
Auch wenn ein elektronisches Türschloss also zu einem Überraschungseffekt führt, weil der Einbrecher nicht mit so einem Schloss rechnet, kann es natürlich trotzdem passieren, dass die fremde Person die Tür anderweitig gewaltsam aufbrechen kann.
Ich empfehle in diesem Fall die Tür zusätzlich durch weitere Einbruchpräventionsmaßnahmen abzusichern, z. B. durch einen Panzerriegel. Dieser ist in der Regel fest mit dem Mauerwerk verankert und schützt die Tür somit von Innen gegen ein gewaltsames Aufbrechen.
Auch der Aspekt der Bequemlichkeit, der sich in erster Linie dadurch zeigt, dass du für ein elektronisches Türschloss keinen Schlüssel benötigst, kann sich durchaus nachteilig auswirken.
Denn so schön und bequem es auch sein mag, das Haus oder die Wohnung ohne Schlüssel zu verlassen, so ärgerlich kann es sein, vor verschlossener Tür zu stehen, falls die Batterie des elektronischen Türschlosses leer ist oder das Schloss aufgrund eines anderen technischen Defekts nicht mehr richtig funktioniert.
Lohnt sich die Anschaffung eines elektronischen Türschlosses?
Du siehst also bereits an dieser kurzen Diskussion, dass ein elektronisches Türschloss nicht nur Vorteile, sondern auch gewisse Probleme mit sich bringen kann. Welches Fazit kann nun gezogen werden?
Letztlich ist die Wahl für oder gegen ein elektronisches Türschloss eine persönliche Entscheidung, die sowohl vom Sicherheitsbewusstsein des Anwenders und nicht zuletzt auch vom Geldbeutel abhängt, da ein elektronisches Türschloss in der Regel teurer ist als ein herkömmliches Türschloss.
Einen 100 % Schutz vor Einbruch wird es letztlich niemals geben – dennoch empfehle ich an dieser Stelle, wenn du dich für ein elektronisches Türschloss entscheidest – dieses mit weiteren Einbruchpräventionsmaßnahmen zu unterstützen. So machst du es Einbrechern schwer bis unmöglich, sich Zutritt zu deinem Haus zu verschaffen.
Zusatzschloss
Ein Zusatzschloss ist eine geeignete Möglichkeit die Tür zusätzlich zu dem vorhandenen mechanischen Türschloss abzusichern. Die Vorteile eines Zusatzschlosses liegen dabei in erster Linie im Preis, da Zusatzschlösser preislich nicht so hoch angesiedelt sind wie z. B. elektronische Türschlösser.
Des Weiteren ist die leichte Montage eines Zusatzschlosses ein weiteres Kaufargument, da ein Zusatzschloss in der Regel schon mit ein paar Schrauben an der Haustür befestigt werden kann.
Die Eingangstür ist neben Fenstern und Terrassentüren ein beliebter Einstiegsweg für Ganoven und Einbrecher. Fast alle Türen lassen sich nachträglich mit einbruchhemmenden Elementen absichern, so dass du nicht direkt eine neue Eingangstür einbauen lassen musst.
Was beim Zusatzschloss Kauf beachten?
Wenn du vor dem Kauf eines Zusatzschlosses stehst, solltest du zunächst sicher sein, welchen Typ Zusatzschloss du denn erwerben möchtest. Zusatzschlösser weisen in der Regel zwei prägende Merkmale auf, wobei man sagen kann, dass eins von diesen Merkmalen nicht bei jedem Zusatzschloss vorhanden sein muss.
Zunächst ist jedes Zusatzschloss mit einem speziellen Drehknauf ausgestattet. Dieser dient letztlich dazu, die Tür zu verschließen, da mittels des Drehknaufes der Riegel verschoben wird. Das zweite wichtige Merkmal eines Türschlosses sollte der Sperrbügel sein. Da nicht bei jedem Zusatzschloss ein Sperrbügel eingebaut ist, empfiehlt es sich vor dem Zusatzschlosskauf das entsprechende Schloss genauer anzusehen.
Doch warum ist der Sperrbügel nun von so großer Bedeutung? Der Sperrbügel eines Zusatzschlosses trägt in erster Linie zu einer erhöhten Sicherheit deines Türschlosses bei und macht dein Türschloss qualitativ somit besser.
So erschwert der Sperrbügel beispielsweise gewaltsames Eintreten in die Wohnung und ermöglicht es zudem, die Tür zunächst nur einen Spalt aufzumachen, wenn man sicher gehen möchte, wer denn vor der Haustür steht. Somit ist ein Türschloss vor allem für ältere Personen oder Haushalte mit Kindern ein geeignetes Mittel der Einbruchprävention.
Die heute auf dem Markt existierenden Zusatzschlossvarianten sind bereits in verschiedenen Farben und Modellen erhältlich, sodass für jeden, der sich für ein Zusatzschloss interessiert, das passende Modell vorhanden sein sollte.
Bluetooth Türschloss
Neben elektronischen und manuellen Türschlössern haben sich mittlerweile auf dem Markt auch Bluetooth Türschlösser etabliert. Einer der bekanntesten Hersteller auf dem Gebiet des Bluetooth Türschlosses ist das Unternehmen Nuki.
Die Nuki Combo ist das ideale Package für all jene, die ihr Smart Lock effizient und im vollen Funktionsumfang nutzen möchten. Das Paket enthält das Nuki Smart Lock und die Nuki Bridge, welche auch eine Steuerung aus der Ferne und eine Anbindung an weitere Smart Home Lösungen (wie beispielsweise Amazon Alexa) ermöglicht.
Türschloss Hersteller
Ich möchte dir an dieser Stelle einen Überblick über renommierte und bekannte Unternehmen und Hersteller auf dem Gebiet der mechanischen und elektronischen Einbruchprävention für Türen geben.
Vor diesem Hintergrund habe ich für dich die relevante Hersteller von Türschlössern – elektronischen und mechanischen – zusammengetragen.
Abus
Das Unternehmen Abus bietet Sicherheit für dein Zuhause und Sicherheit auch für unterwegs seit dem Jahr 1924. Zur Gruppe von Abus, für die weltweit ca. 3000 Mitarbeiter tätig sind, gehören die ABUS August Bremicker Söhne KG, ABUS Security-Center GmbH & Co. KG, ABUS Pfaffenhain GmbH und ABUS Seccor GmbH.
Gegründet wurde das Unternehmen Abus im Jahr 1924 in der Stadt Volmarstein an der Ruhr in Nordrhein-Westfalen. Im Jahr 1938 verzeichnet das Unternehmen dann erstmalig in seiner Geschichte 300 Mitarbeiter.
Zirka 20 Jahre später, im Jahr 1958 gelingt Abus ein weiterer Meilenstein in der Firmenhistorie: Als erstes Unternehmen bringt es Messingvorhängeschlösser auf den Markt.
Im Jahr 1996 wird das Unternehmen dann schließlich in das Wirtschaftsbuch „Deutsche Standards – Marken des Jahrhunderts“ aufgenommen. Im Jahr 2015 wird das Unternehmen Abus erneut ausgezeichnet und im Lexikon der deutschen Weltmarktführer platziert.
Assa Abloy
Das Unternehmen Assa Abloy ist bekannt für seine mechanischen und elektronischen Türschlösser. Zur Assa Abloy Gruppe gehören neben IKON, die Marken effeff, KESO und ASSA. Die ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH gehört zur schwedischen ASSA ABLOY-Gruppe. Diese gilt als größte Unternehmensgruppe in Bezug auf Einbruchprävention, Türschlösser und Sicherheitstechnik.
Unter der Marke effeff betreibt Assa Abloy u. a Elektro-Türöffner, Elektro-Riegel, und Sicherheitsschlösser. Zu den Produkten der Marke IKON gehören dagegen in erster Linie mechanische und mechatronische Schließzylinder.
Historisch gesehen ist die Marke IKON im Jahr 1926 aus der ZEISS IKON AG hervorgegangen. Die Marke KESO von Assa Abloy hat sich dagegen auf Sicherheitslösungen für gewerbliche Kunden und für die öffentliche Hand spezialisiert.
Burg Wächter
Burg Wächter gilt als einer der sowohl bekanntesten als auch renommiertesten Hersteller auf dem Gebiet der elektronischen und mechanischen Sicherheitstechnik. Das Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt Türsicherungen zu entwerfen und herzustellen, die sowohl von privaten als auch gewerblichen Kunden genutzt werden können und bietet somit umfassende Lösungen zur geeigneten Einbruchsprävention.
Die Unternehmensgeschichte der Marke Burg Wächter geht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Zirka 200 Jahre später, im Jahr 1920, gründetet dann Alfred Lüling das Handelsunternehmen, dass zunächst nur als Schlosshersteller in Deutschland aktiv war. In späteren Jahren expandierte die Firma auch ins Ausland und als schließlich im Jahr 1950 seine Söhne in das Unternehmen eintraten, firmierte das Unternehmen ab diesem Zeitpunkt unter dem heute bekannten Namen Burg Wächter.
In der heutigen Zeit, in der das Unternehmen bereits in der 3. Generation geführt wird, ist Burg Wächter an mehreren Standorten in Deutschland vertreten. So befindet sich die Zentrale des Unternehmens in Wetter, während die Sparten Produktion, Forschung und Entwicklung, Einkauf und das Schulungszentrum in Meinerzhagen stationiert sind. Burg Wächter betreibt außerdem einen weiteren Vertriebsstandort in Frankreich.
Codelocks
Codelocks ist ein Unternehmen der Sicherheitstechnik aus Großbritannien und vertreibt primär elektronische und mechanische Türschloss Produkte, die für Türen, Kabinen und Schließfächer geeignet sind.
Das Unternehmen baut dabei auf einen Mix aus Bequemlichkeit und Sicherheit für den Kunden, da z.B. ein elektronisches Türschloss als sehr sicher gilt und des Weiteren bequem ohne einen Schlüssel geöffnet werden kann. Die Türschlösser von Codelocks weisen ein modernes Design auf und passen in der Regel auf jede Art von Tür.
Gegründet wurde Codelocks im Jahr 1990 und beschäftigt derzeit ca. 105 Mitarbeiter. Trotz der im Vergleich zu anderen Herstellern wie Abus oder Burg Wächter vergleichsweise geringen Mitarbeiteranzahl, bietet das Unternehmen einen Support für Codelocke-Einkäufer an, der von der Hauptzentrale des Unternehmens in Newbury, Berkshire (Großbritannien) gesteuert wird.
Hergestellt werden die Produkte von Codelocks in hauseigenen Codelocks-Produktionsstätten sowie in einer Produktionsstätte in China. Somit hat Codelocks stets den Überblick über den gesamten Herstellungsprozess und kann so für qualitativ hochwertige Produkte garantieren.
Scheffinger
Das Unternehmen Scheffinger ist bekannt für sein Tür- und Fensterschloss Modell „EM3“. Genauer gesagt handelt es sich bei dem Modell um einen Panzerriegel, der allerdings sowohl für Türen als auch für Fenster geeignet ist. Mit dem Panzerriegel EM3 von Scheffinger kannst du möglichen Einbrechern im wahrsten Sinne des Wortes einen “Riegel vorschieben”.
Doch was zeichnet den Panzerriegel von Scheffinger aus? Das Modell EM3 des Herstellers Scheffinger ist ein hocheffizienter Schutz gegen das Aufheben von sowohl Fenstern als auch Türen.
Der spezielle Panzerriegel wurde in Deutschland erfunden, entwickelt und auch hergestellt, weshalb du beim Kauf dieses Panzerriegel auf eine Qualität made in Germany vertrauen kannst. Das Modell EM3 ist zu 100% aus Stahl hergestellt und eignet sich als einbruchhemmendes Nachrüstprodukt für dein Zuhause.
Türschloss Ratgeber
An dieser Stelle möchten wir dir einen passenden und geeigneten Ratgeber zur Hand geben, der dich mit hilfreichen Tipps und Tricks rund um das Thema Türschlösser und Einbruchprävention berät.
Panzerriegel
Ein Panzerriegel stellt eine geeignete Möglichkeit dar, die Sicherheit deines Hauses oder deiner Wohnung zu erweitern. Das Positive an einem Panzerriegel ist neben seiner hohen Sicherheit, dass er ergänzend zu einem Türschloss oder anderen Einbruchspräventionsmaßnahmen an der Tür montiert werden kann.
Aktuell auf dem Markt erhältliche Panzerriegel unterscheiden sich dabei in erster Linie durch die genaue Spezifikation des Sperrbügels. Neben Panzerriegeln für die Eingangstür gibt es auch geeignete Panzerriegel für die Kellertür.
Die Eingangstür ist neben Fenstern und Terrassentüren ein beliebter Einstiegsweg für Ganoven und Einbrecher. Fast alle Türen lassen sich nachträglich mit einbruchhemmenden Elementen absichern, so dass du nicht direkt eine neue Eingangstür einbauen lassen musst.
Im Vergleich zu herkömmlichen Türschlössern haben vor allem Panzerriegel einen hohen Stellenwert im umfassenden Programm der mechanischen Sicherheitseinrichtungen. Der Panzerriegel setzt dem Einbrecher hohe Widerstandskräfte entgegen. Angebracht werden sollte der Riegel unterhalb des Türbeschlags und in der Höhe, die du bequem erreichen kannst
Panzerriegel Montage und Werkzeuge
Nach dem Kauf eines Panzerriegels solltest du zunächst sicher gehen, dass alle notwendigen Bestandteile im Lieferumfang enthalten sind. Danach wird zunächst die Tür ausgemessen, damit du später weißt, an welchen Stellen du die Löcher für die Befestigung des Panzerriegels bohren musst.
Doch welche Werkzeuge benötige ich nun für die Montage eines Panzerriegels? In der Regel benötigst du für die fachgerechte Montage verschiedene Schraubendreher, eine Bohrmaschine, eine Wasserwaage, verschiedene Sechskantschlüssel, eine Metallsäge sowie ein Metermaß.
Schließzylinder
Der Schließzylinder ist mit der wichtigste Bestandteil eines jeden Türschlosses. Er besteht aus einem feststehenden Körper, welches auch „Gehäuse“ genant wird, und einem drehbaren Innenteil, dem sogenannten Kern. Die Schließbewegung des Türschlosses und des Schließzylinders erfolgt dann durch den sogenannten Schließbart.
Der Schließzylinder ist also für das Auf- und Zuschließen der Tür zuständig und sollte so konzipiert sein, dass er dem gewaltsamen Öffnen der Tür standhält. Achte deshalb vor dem Kauf deines Schließzylinders unbedingt darauf, dass der Zylinder gegen verbreitete Einbruchtechniken wie Picking und Impressioning ausgestattet ist.
In Puncto Sicherheit kann der Schließzylinder heutzutage als das wichtigste Element des Türschlosses bezeichnet werden. Umso erstaunlicher ist es, dass es durchaus noch Mietwohnungen und ältere Häuser gibt, die nicht mit einem adäquaten Schließzylinder ausgestattet sind, sondern mit veralteter Technik, die weder Schutz in Notfallsituationen liefert noch gegen Manipulationsversuche geschützt ist.
Welche Schließzylinderarten gibt es?
Wenn du mit dem Gedanken spielst einen Schließzylinder zu kaufen, dann solltest du dich zunächst damit befassen, deinen aktuellen Schließzylinder auszumessen. Ist dies geschehen, dann sollte als nächstes die Frage „Welcher Schließzylinder passt zu mir?“ beantwortet werden. Es gibt nämlich unterschiedliche Arten und Modelle von Schließzylindern, auf die ich im folgenden näher eingehen möchte.
So kann grundsätzlich zwischen Halbzylindern, Doppelzylindern und Knaufzylindern unterschieden werden. Dabei lassen sich Halbzylinder nur von einer Seite öffnen, während Doppelzylinder sich von beiden Seiten aus öffnen lassen. Bei Knaufzylindern verhält es sich so, dass diese von einer Seite aus mit einem Knauf geöffnet bzw. geschlossen werden können, wohingegen die andere Seite des Schlosses mit einem Schlüssel betätigt wird.
Neben diesen Zylinderarten werden Schließzylinder des Weiteren noch nach ihrer Form kategorisiert. Diesbezüglich kann zwischen Rund-, Oval– und Profilzylindern unterschieden werden. Bei den heutzutage auf dem Markt erhältlichen Zylindern handelt es sich in der Regel um Profilzylinder, die sich durch die Form „oben rund und unten länglich“ charakterisieren lassen.
Doppelpofilzylinder
Der Doppelprofilzylinder ist die wohl bekanntestes und auch weit verbreitetste Art in Sachen Schließzylinder. Doppelprofilzylinder unterscheiden sich heutzutage oft nach Bauart und / oder Schließart des Zylinders und somit weist diese Produktklasse eine große Vielfalt auf.
Doppelprofilzylinder sind die gebräuchlichste Art eines Profilzylinders, welcher – wie bereits erwähnt, eine spezielle Unterart eines Schließzylinders ist. Wie das Wort „doppel“ im Namen bereits vermuten lässt, lassen sich Doppelprofilzylinder von beiden Seiten der Tür öffnen und schließen.
Doppelprofilzylinder sind dabei in der Regel so ausgestattet, dass sich die Tür auch öffnen und schließen lässt, wenn auf der anderen Seite der Haustür noch ein Schlüssel steckt – man nennt diese Funktion auch Not- oder Gefahrenfunktion. Vor allem aufgrund dieser Charakteristik kommen Doppelprofilzylinder vor allem für Haustüren und Kellertüren in Frage.
Wie funktioniert ein Doppelprofilzylinder genau?
Um zu verstehen wie ein Doppelprofilzylinder funktioniert und die Tür genau verschließt, müssen an dieser Stelle zunächst grundlegende Begrifflichkeiten zum Aufbau geklärt werden. Ein Doppelprofilzylinder besteht grundsätzlich aus einem Gehäuse, einem Zylinderkern sowie einer Schließnase.
Ob der Zylinderkern nun mittels des Schlüssels betätigt werden kann, dies hängt wiederum von den Sperrstiften im Inneren des Zylinders ab. Diese Sperrstifte sind nämlich dazu da, den Zylinderkern zu sperren, damit dieser nicht gedreht werden kann.
Erst wenn ein passender Schlüssel in den Zylinder eingeführt wird, bewegen sich die Sperrstifte exakt so, dass sich der Zylinderkern drehen lässt und die Schließnase Falle und Riegel zurück zieht, sodass sich die entsprechende Tür öffnen lässt.
Genauer gesagt sind es nicht nur die Sperrstifte, die eine Öffnung des Schlosses ermöglichen, sondern die Stiftkanäle des Zylinders, die aus einer Kombination von Stiftfedern, Gehäusestiften und Kernstiften bestehen.
Wenn kein Schlüssel im Zylinder steckt, dann werden alle Stifte durch die entsprechenden Stiftfedern nach oben gedrückt. Wird nun ein Schlüssel in den Doppelprofilzylinder eingesteckt, dann werden die Kernstifte durch das Profil des Schlüssels in den Zylinder gedrückt, sodass das Schloss geöffnet werden kann.
Profilhalbzylinder
Profilhalbzylinder weisen – wie der Name bereits sagt – nur zirka die Hälfte der Länge eines Profildoppelzylinders auf. Sie werden in der Regel an den Stellen verwendet, wo man einen Profildoppelzylinder nur von einer Seite aus betätigen möchte. Das sind meistens Garagentore oder Schlüsseltresore, aber auch bestimmte Schranktüre und spezielle Schlösser für Alarmanlagen.
Halbzylinder sind fast genau so aufgebaut wie Doppelzylinder, außer, dass sie eben nur halb so lang sind. Sie bestehen also auch aus einem Zylinderkern, einem Gehäuse und einer Schließnase.
Wie messe ich einen Schließzylinder aus?
Wenn du mit dem Gedanken spielst einen Schließzylinder zu kaufen, dann solltest du dich zunächst damit befassen und vertraut machen, wie du diesen richtig ausmessen kannst. Das richtige Ausmessen deines alten Zylinders ist die Grundvoraussetzung dafür, dass du auch den richtigen Zylinder erwirbst und zu Hause dann nicht feststellst, dass der erworbene Zylinder nicht in deine Tür passt.
Doch wie messe ich den Schließzylinder nun aus? Ich erkläre es dir: Zunächst einmal ist es enorm wichtig, dass der Schließzylinder immer von der Mitte aus ausgemessen wird (die Mitte bezeichnet den Teil des Türzylinders, an dem das Gewinde eingebaut ist und sich die Schraube befindet, mit dem der Zylinder in der Tür fixiert wird). Wenn du den Zylinder nun ausmessen willst, dann solltest du wie folgt vorgehen.
Step-by-Step Anleitung:
- Schritt 1: Messe zunächst von der Außenseite der Tür bis zum Zylinderende. Achte dabei darauf, ob an deiner Tür ein Türbeschlag montiert ist. Die Länge des Türbeschlags musst du natürlich mitmessen, da der Schließzylinder sonst zu kurz ist und im Türbeschlag verschwinden würde.
- Schritt 2: Messe in einem zweiten Schritt nun von der Zylindermitte (wie bereits beschrieben ist das die Stelle der Mitte der Befestigungsschraube) bis zur Außenkante der Tür. Du erhältst nun das Außenmaß deines Schließzylinders indem du die Längen aus Schritt 1 und 2 addierst.
- Schritt 3: Nun werden Schritt 1 und 2 für die Innenseite der Tür wiederholt, d.h., dass du zunächst von der Innenseite der Tür bis zum Zylinderende misst. Achte auch hier bitte wieder auf den eventuell an der Tür angebrachten Türbeschlag.
- Schritt 4: Messe nun von der Zylindermitte bis zur Innenkante der Tür. Du hast nun, wenn du die Längen aus Schritt 3 und 4 addierst, das Innenmaß deines Schließzylinders ausgemessen.
Wenn du nun Innenmaß und Außenmaß zusammenfügst, erhältst du die Gesamtlänge des Zylinders. Schließzylinder werden generell in der folgenden Notation verkauft: (Außenmaß) xx / (Innenmaß) xx, die Angabe der Maße erfolgt dabei stets in mm. Ein Schließzylinder des Typs 30/35 weist also ein Außenmaß von 30 mm und ein Innenmaß von 35 mm auf.
Türschließer
Offene oder knallende Türen, Durchzug? Türschließer schaffen bezüglich dieser Alltagsprobleme eine geeignete Abhilfe. Ob in öffentlichen Gebäuden oder in den eigenen vier Wänden, Türschließer bieten den Komfort für das sichere und leise Schließen von Türen.
Bei Brandschutztüren sind Türschließer sogar sicherheitsrelevant, denn Brandschutztüren müssen vorschriftsgemäß selbstschließend sein. Türschließer sind in der Regel leicht zu montieren und eignen sich für nahezu alle Türgrößen und -ausführungen.
Wenn du die eigene Haustür mit einem Türschließer ergänzt, gehst du sicher, dass die Haustür immer automatisch verschließt und niemals offen bleibt. Vor allem in Situationen, in denen es einmal schnell gehen muss, z. B. in Notfallsituationen, kann es durchaus passieren, dass man vergisst die Türe hinter sich zu schließen.
Diese Problematik kann mit Hilfe eines Türschließers gelöst werden, da die Türtechnik eines Türschließer dafür sorgt, dass die Türe stets schließt.
Neben des Sicherheitsaspekts ist als weiterer Vorteil eines Türschließers vor allem auch der Kostenaspekt zu nennen. Für den Privatgebrauch wären Türschließer somit vor allem für z. B. Kellertüren interessant, da durch die geschlossenen Türen unnötige Heizkosten gespart werden könnten.
Türspion
Ein Türspion ist eine Vorrichtung in der Haustür, die es erlaubt auch bei geschlossener Tür zu wissen und zu erkennen, wer sich vor der Tür befindet. Ein Türspion ist somit – neben weiteren Sicherheitsmaßnahmen wie z. B. einem Panzerriegel oder einem elektronischen Türschloss – als Prävetionsmechanismus gegen Einbrüche und unerwünschte Besucher geeignet.
Durch einen Türspion in deiner Haustür hast du mit einem Blick die Gewissheit, wer sich vor deiner Tür befindet und kannst somit entscheiden, ob du die Tür öffnen möchtest oder nicht.
Wie ist ein Türspion aufgebaut?
Grundsätzlich ist ein Türspion relativ einfach aufgebaut. Früher, als Türspione noch nicht mit speziellen Linsen ausgestattet waren, diente meistens herkömmliches Fensterglas als Linse für das Durchsichtsloch.
Solch ein Fensterglas hatte allerdings die Eigenschaft, dass auch die Person, die vor der Tür stand, durch das Glas hätte gucken können. Deshalb waren frühere Türspione in der Regel mit einer Klappe ausgestattet, die sich von innen über den Türspion schieben ließ.
Auch heute gibt es noch Wohnungen, die mit älteren Modellen von Türspionen ausgestattet sind, allerdings entscheiden sich Mieter und Hausbesitzer heute meist für einen Türspion mit einer Weitwinkellinse.
Diese Weitwinkellinse, oder auch Weitwinkelobjektiv genannt, ermöglicht es den Erfassungswinkel des Türspions auf eine größere Fläche zu erweitern, z.B. 200 Grad. Zusätzlich sind Weitwinkellinsen so verarbeitet, dass ein Einsehen von außen in die Wohnung oder das Haus nicht möglich ist.
Für wen eignet sich ein Türspion?
Grundsätzlich kann festgehalten werden, dass sich Türspione für jeden eignen, da sie eine einfache, sichere und unkomplizierte Maßnahme vor ungebetenen Gästen sind. Dennoch gibt es natürlich bestimmte Personengruppen, die besonders von einer Vorrichtung wie einem Türspion profitieren und besonderen Schutz bedürfen – das sind in der Regel Kinder und ältere Personen.
Besonders ältere Menschen werden immer öfter Opfer von dreisten Trickbetrügern, die sich z. B. als Teil der Familie ausgeben und dann, sobald der oder die Bewohnerin die Tür öffnen, gewaltsam in die Wohnung eindringen. Solche und andere gewaltsame Überfälle sind in Deutschland leider keine Seltenheit, doch mit einem geeigneten Türspion kommt man erst gar nicht in Versuchung, ungebetenen Gästen die Tür zu öffnen.
Für Kinder ist ein Türspion zwar auch geeignet, allerdings besteht hier die Problematik, dass Kinder in der Regel zu klein sind, um durch das Durchsichtsloch zu schauen. Damit aber auch Kinder bestens geschützt werden können, existieren mittlerweile auch spezielle Türspione mit einer Kamera auf dem Markt.
Diese sogenannten digitalen Türspione sind so konzipiert, dass im eigentlichen Türspion eine Kamera eingebaut ist, die das Bild dann auf einen externen kleinen Bildschirm überträgt. So haben auch Kinder und Menschen mit Behinderung stets den Überblick, wer sich vor der Haustür befindet.