Herzlich willkommen beim Urinflaschen Test. In diesem werde ich dir alle Informationen über Urinflaschen zur Verfügung stellen, die du brauchst, um eine fundierte Entscheidung für ein Produkt zu treffen, beispielsweise werde ich die Ergebnisse von verschiedenen Urinflaschen Testberichten zusammenfassen und die bestbewerteten Hersteller auflisten.
Ich werde dir einen Überblick über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede verschiedener Arten von Urinflaschen geben, dabei gehe ich auf die Form, verschiedene Sonderausstattungen und das Material ein. Außerdem erkläre ich, wie die Anwendung von Urinflaschen sowohl bei Männern, als auch bei Frauen funktioniert und wie sie nach dem Gebrauch gereinigt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Wofür werden Urinflaschen eingesetzt?
- Welche Urinflasche Arten gibt es?
- Was beim Kauf einer Urinflasche beachten?
- Wie viel kostet eine Urinflasche?
- Wo kann ich eine Urinflasche kaufen?
- Welches sind die besten Urinflaschen-Marken?
- Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Urinflasche?
- Welches Urinflaschen-Zubehör ist sinnvoll?
- Wie werden Urinflaschen gereinigt?
- Gibt es Urinflaschen Alternativen?
Wofür werden Urinflaschen eingesetzt?
Genau, wie die Bettpfanne kommen Urinflaschen aus dem Bereich der häuslichen und klinischen Pflege. Genutzt werden sie für Patienten, die nicht in der Lage sind das Bett zu verlassen, um das kleine Geschäft auf der Toilette zu verrichten. Das Eintreten dieses Zustandes kann auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein.
In vielen Fällen ist die Urinflasche nur eines der Hilfsmittel, die ein Patient im fortschreitenden Zustand der Immobilität durch sein Alter oder eine Erkrankung benötigt. In anderen Fällen ist eine eine Operation oder eine Krankheit die Ursache für eine zeitweilige Bettlägerigkeit.
In jedem Fall ist eine Urinflasche eine erhebliche Erleichterung für die betroffene Person. Mit einer Urinflasche ist es in vielen Fällen möglich sich eigenständig zu erleichtern ohne zwangsläufig auf Pflegepersonal angewiesen zu sein.
Damit eine Urinflasche überhaupt in Frage kommt, ist es wichtig, dass die betroffene Person ihren Harndrang verspürt und daraufhin auch noch die Zeit hat die Flasche anzulegen. Bei absoluter Inkontinenz oder ähnlichen Indikationen ist eine Urinflasche nicht das angebrachte Hilfsmittel.
Da Urinflaschen auch für die Anwendung im sitzen geeignet sind, ist es mit ihrer Hilfe auch sonst immobilen Anwendern und Anwenderinnen möglich beispielsweise im Rollstuhl unterwegs zu sein und sich trotzdem jederzeit erleichtern zu können.
Ein moderneres Anwendungsgebiet ist der Outdoorsport. So ist es beim Klettern oft schwierig einen geeigneten Ort zum erleichtern zu finden. Beim Zelten, besonders, wenn sich der Abenteurer in kalten Gebieten oder auf dem Campingplatz weit von den Sanitäranlagen entfernt befindet, ist es angenehm eine Möglichkeit zu haben, im Zelt zu urinieren. Auch auf langen Autofahrten sind Urinflaschen eine Erleichterung.
Welche Urinflasche Arten gibt es?
Die wichtigste Unterscheidung besteht bei Urinflaschen zwischen den Geschlechtern. Es ist naheliegend, dass das Nutzen eines solchen Hilfsmittels für Männer deutlich einfacher ist, als für Frauen.
Um diesem Problem Abhilfe zu schaffen, haben die verschiedenen Hersteller auch anatomisch Angepasste Versionen für Frauen auf den Markt gebracht.
Außerdem versuchen die Produzenten durch eine breite Produktpalette auch anderen Ansprüchen gerecht zu werden, die Anwender und Anwenderinnen an Urinflaschen stellen könnten.
Für Herren
Für Männer haben Urinflaschen die klassische Form, die auch als Urinente bezeichnet wird. Die meisten Modelle haben eine drei- oder viereckige Grundform.
Der Flaschenhals steht etwa in einem 30° Winkel nach Oben ab und hat einen Durchmesser von einigen Zentimetern damit das Glied problemlos eingeführt werden kann.
Für Damen
Urinflaschen für Damen haben die gleiche Grundform, wie diejenigen für Herren. Der Unterschied ist nur, dass der Flaschenhals nicht ein einem Loch, sondern in einem an die weibliche Anatomie angepassten Trichter endet.
Es gibt eigens für den Gebrauch durch Frauen produzierte Urinflaschen oder sogenannte Unisexmodelle bei denen ein Trichteraufsatz auf den Flaschenhals gesteckt werden kann.
Besonders gute Bewertungen bei Anwenderinnen erzielen in Onlineshops die Urinflaschen, die einen Schlauch mit Trichter haben. Diese sind anpassungsfähiger und ermöglichen mit etwas Übung auch Frauen mehr Positionen zum erleichtern, als ein feststehender Trichter.
Für Unterwegs
Für Unterwegs gibt es für beide Geschlechter auch faltbare Urinflaschen oder solche, die sich wie ein Ballon ausdehnen sobald sie befüllt werden.
Diese Optionen sind für Ausflüge sehr attraktiv, da sie ein geringes Packmaß haben, allerdings sind sie auch nicht so langlebig wie ihre großen Artgenossen.
Besonders die bereits erwähnten Abenteurer auf Klettertour oder Campingreise oder auch diejenigen auf einer langen Autofahrt profitieren von Angeboten, wie diesen.
Was beim Kauf einer Urinflasche beachten?
Im Internet und im Fachhandel stehen sehr viele Urinflaschen zur Verfügung, die sich mal mehr und mal weniger voneinander unterscheiden.
Die wichtigen Kriterien, die die Entscheidungsfindung für die passende Urinflasche bestimmen, sind im folgenden Abschnitt detailliert erklärt.
Material
Grundsätzlich stehen Urinflaschen aus Glas, Kunststoff oder Edelstahl zur Verfügung. Die verschiedenen Materialien haben verschiedene Vor- und Nachteile, die jeder Konsument für sich selbst abwägen und beurteilen muss.
Wichtig ist zu beachten, dass das gewählte Material zur Art der Reinigung passt. Der Urinflaschen Vergleich hat ergeben, dass in vielen Fällen unzufriedener Anwender die Urinflasche der Spülmaschine oder dem Autoklaven nicht standgehalten hat.
Wer also lange Freude an seinem Produkt haben will, sollte ein besonderes Augenmerk auf das Material legen.
Glas
Da das Konzept Urinflasche schon länger besteht, als es moderne Kunststoffe gibt, ist es kaum verwunderlich, dass die klassische Urinflasche aus Glas gefertigt ist. Glas bietet hierbei den Vorteil, dass es Alterungsbeständig ist, Urin ihm nichts anhaben kann und es einfach zu reinigen ist.
Auf der glatten Oberfläche kann sich der Harn nicht festsetzen, Glas hält auch aggressiven Reinigern stand und kann bei Bedarf auch durch Hitze, wie beispielsweise im Hygieneprogramm der Spülmaschine keimfrei gemacht werden.
Durch seine dauerhafte Transparenz hat Glas den Vorteil, dass sich Menge und Farbe des Urins gut beobachten lassen. Unter Umständen kann das für den Anwender oder das medizinische Personal von Vorteil oder sogar notwendig sein.
Es gibt aber auch einige Gründe dafür, dass Glas in den letzten Jahren bei der Herstellung von Urinflaschen aus dem Rampenlicht vertrieben wurde. Glas ist ein schweres Material. Besonders für Personen, die eine Urinflasche auf Grund ihrer Immobilität benötigen und nicht mehr die Kraft zum aufstehen haben, kann es anstrengend sein ein Glasmodell anzuwenden.
Glas kann unter Druck zerbrechen. Damit die Urinflaschen nicht allzu schwer werden, achten die Hersteller darauf, dass das Glas der Flaschen nicht zu massiv ist. Natürlich führt dieser Mittelweg dazu, dass die Urinflasche schneller kaputt geht. Sollte dieser Fall während der Anwendung eintreten, gibt es ein hohes Verletzungs- und Infektionsrisiko für den Verwender.
Ebenfalls eher ungeeignet ist die Glasvariante für Reisende, die sich für Nächte im Zelt ausstatten möchten. Sowohl Gewicht, als auch Zerbrechlichkeit schließen Glas als geeignetes Material aus.
Edelstahl
Urinflaschen aus Edelstahl haben mittlerweile gänzlich ihre Vorgänger aus Emaille abgelöst. Sie zeichnen sich besonders durch ihre Robustheit aus. Sie sind auf Grund ihrer Unempfindlichkeit gegenüber Urin, UV-Strahlung, Hitze und Haushaltschemikalien ausgesprochen langlebig. Außerdem ist Edelstahl im Gegensatz zu Glas nicht stoß- und sturzempfindlich.
Durch die raue Oberflächenstruktur des Materials sind die Edelstahlmodelle schwieriger zu reinigen. Harnrückstände können sich in der Flasche festsetzen, sie lassen sich durch reines Ausspülen mit Reinigungsmitteln oft nicht entfernen, sondern müssen mechanisch bekämpft werden.
Urinflaschen aus Edelstahl unterscheiden sich von der Form her etwas von den Konkurrenzmodellen aus Glas und Kunststoff. Sie haben zumeist einen flachen, ovalen Boden und einen Halbrunden Korpus. Im 45° Winkel steht der Flaschenhals nach oben hin ab.
Kunststoff
Die Urinflaschen aus Kunststoff sind eindeutig am beliebtesten und das nicht zu unrecht. Sie sind besonders leicht und robust gegenüber mechanischen Einwirkungen. Alle gängigen für Urinflaschen verwendeten Kunststoffe haben gemeinsam, dass sie urinbeständig und unempfindlich gegenüber Haushaltschemikalien sind und somit auch über einen längeren Zeitraum als Urinflasche genutzt werden können.
Die Reinigung und Desinfektion ist auch hierbei auf Grund der glatten Oberflächenbeschaffenheit, wie bei Glas, unkompliziert. Allerdings ist die Lebensdauer von Kunststoff derjenigen von Glas und Edelstahl grundsätzlich unterlegen und sie müssen in Regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden.
Wie häufig genau hängt vom gewählten Material, der Anwendungshäufigkeit und der Reinigung ab. Hauptsächlich werden für die Fertigung von Urinflaschen die Kunststoffe Polypropylen (PP), Polycarbonat (PC) und Polyethlen (PE) verwendet.
Der größte Unterschied zwischen den verschiedenen Kunststoffarten liegt bei der Temperaturbeständigkeit. So ist PE grundsätzlich beständig gegen Temperaturen zwischen -60°C und +85°C. Keimfrei machen durch Hitze ist laut Angaben vieler Hersteller dennoch möglich, Allerdings besteht die Gefahr, dass sich die Flasche dabei verformt und der beispielsweise ehemals dichte Deckel nicht mehr sicher abschließt.
Polypropylen ist hingegen bei 0°C bis 100°C beständig. Das heißt die Spülmaschine ist für Urinflaschen aus diesem Material kein Problem. Im Gegenzug ist ein PP-Modell für Reisende, die eine Flasche für Winternächte in Norwegen suchen auf Grund der Materialeigenschaften ungeeignet.
Sowohl PP, als auch PE sind von Natur aus milchig und leicht transparent. Allerdings gibt es auch Modelle in verschiedenen Farben, die verhindern, dass die Urinflasche durch Verfärbungen unansehnlich wird.
Polycarbonat ist mit einer Temperaturtoleranz von bis zu 125°C nicht nur für die Spülmaschine, sondern bei Bedarf auch für die Sterilisation im Autoklaven geeignet. Während PE und PP meist eher flexibel sind, ist PC hart. Urinflaschen aus Polycarbonat haben den Vorteil, dass sie, wie Glas, vollkommen Transparent sind und somit eine optimale Überwachung von Ausscheidungsmenge und Beschaffenheit ermöglichen.
Vereinzelt lassen sich auch Produkte aus anderen Kunststoffen auf dem Markt finden, beispielsweise aus Polyvinylchlorid (PVC) oder Polyethylenterephthalat (PET). Beide Kunststoffverbindungen sind nicht so hitzebeständig, wie PP, PE und PC und sind somit zum sterilisieren durch Hitze, also als Urinflasche eher ungeeignet.
Fassungsvermögen
Standardmäßig gibt es Urinflaschen mit einem Fassungsvermögen von 0,7 bis hin zu 2 Litern. Welches Modell am besten passt, kommt auf die Situation des Anwenders oder der Anwenderin an.
Für immobile Personen, die die Urinflasche selbstständig nutzen, aber nicht entleeren können, ist es von Vorteil, wenn die Flasche ein größeres Volumen hat, um zu garantieren, dass sie auch in der Nacht nicht an ihr Limit kommt.
Zu beachten bei der Auswahl der Urinflasche ist auch, dass das Volumen sich bei steigendem Füllstand auf das Gewicht auswirkt. Bei Muskelschwäche ist es eventuell ratsam in mehrere kleinere Flaschen zu investieren, statt eine große anzuschaffen. Die Anwendung ist bei Flaschen mit kleinerem Volumen insgesamt einfacher, als bei 2 Liter Flaschen.
Der Urinflaschen Vergleich zeigt, dass Modelle mit einem Liter Fassungsvermögen am häufigsten gewählt werden. Wer sich also unsicher ist, welche Größe geeignet ist, kann sich an der breiten Masse orientieren und macht in den meisten Fällen mit einer 1 Liter-Flasche nichts falsch.
Design
Das Design, welches verschiedene Hersteller für ihre Urinflaschen wählen unterscheidet sich nicht sehr voneinander. Es wird hauptsächlich Wert darauf gelegt, dass dem Anwender oder der Anwenderin ein möglichst reibungsloser Nutzungsablauf ermöglicht wird.
Von daher nutzen die meisten Produzenten eine sehr ähnliche, ergonomische Form. Allerdings gibt es auch einige Sonderfunktionen mit denen sich manche Hersteller von der breiten Masse des Marktes abheben.
Haltegriff
Ein Haltegriff bietet bei der Anwendung der Urinflasche deutlich bessere Kontrolle und Stabilität. Besonders für Anwenderinnen ist es wichtig, dass der Trichter dicht mit der Haut abschließt um kleinere Unfälle zu vermeiden, dafür genügend Druck auszuüben ist am einfachsten, wenn die Flasche fest am Griff gefasst werden kann.
Im Urinflaschen Test wird allerdings des Öfteren klargestellt, dass der Griff bei manchen Modellen eine Schwachstelle sein kann. Besonders bei Kunststoffflaschen, deren Material im Laufe der zeit ermüdet, ist es häufig der Griff an dem die Flasche zu lecken beginnt.
Bei Urinflaschen aus Edelstahl ist der Haltegriff Standard, bei Modellen auch Glas gibt es meist keinen. Die Kunststoffvariante gibt es zu gleichen Teilen mit und ohne Haltegriff.
Deckel
Die meisten Urinflaschen werden inklusive eines Deckels verkauft um Auslaufgefahr und Geruchsbelästigung zu minimieren. Dabei gibt es zwei Systeme, entweder der Deckel ist gesteckt oder geschraubt.
Gesteckte Deckel bieten den Vorteil, dass sie schneller zu lösen sind, bei plötzlichem Harndrang ist die Flasche schneller anwendungsbereit. Zeitgleich ist das aber auch der größte Nachteil des Stecksystems. Wenn die Flasche umfällt geht der Deckel schnell auf und die Urinflasche läuft auch.
Der Urinflaschen Vergleich bezieht sich häufig ausschließlich auf Urinflaschen mit Steckdeckeln. Diese sind in der Pflege Standard und da die Flasche dabei meist in einer Halterung am Pflegebett gelagert sind, besteht keine Gefahr des Auslaufens.
Geschraubte Deckel sind deutlich sicherer, sie halten Flüssigkeit und Geruch zuverlässiger zurück. Besonders, wenn die Urinflasche nicht nur im Bett, sondern unter Umständen auch unterwegs angewandt werden soll, ist ein Schraubdeckel ein Muss.
Für Frauen ist die Auswahl etwas schwieriger. Bei Unisexmodellen wird neben dem normalen Deckel ein Trichter mitgeliefert, der auf den Hals der Urinflasche gesteckt werden kann. Wenn die Anwenderin nicht vor und nach jedem Austreten Trichter und Deckel austauschen möchte oder kann, ist es so meist nicht möglich die Urinflasche zu verschließen und den Geruch einzuschließen.
Bei den Modellen, die speziell für die weibliche Anatomie gefertigt sind, gibt es häufiger einen passenden Steckdeckel, der den Trichter verschließt. Auf Grund der ovalen Form ist ein Schraubverschluss allerdings nicht möglich.
Im Onlinehandel sind auch Urinflaschen zu finden, die mit einem Deckel ausgestattet sind, der im Dunkeln leuchtet. Dadurch soll es dem Anwender erleichtert werden auch in der Nacht die Urinflasche mit einem Blick zu lokalisieren.
Edelstahl- und Glasmodelle werden normalerweise gänzlich ohne Deckel geliefert. Wenn überhaupt wird bei Edelstahlflaschen meist mit einem Klappdeckel und bei Glasflaschen mit einem Steckdeckel gearbeitet, die beide nur einen geringen Auslaufschutz bieten.
Skala
Transparente oder halbtransparente Urinflaschen sind mit Skalen ausgestattet, die den Füllstand anzeigen. Der Urin verrät ja bekanntlich viel über den Gesundheitszustand und die Hydrierung des Ausscheiders.
Insofern ist es nicht nur für das medizinische Personal, sondern auch für den Anwender selbst interessant oder sogar wichtig zu wissen, wie viel genau ausgeschieden wird.
Betthalterung
Für die Anwendung im Bett gibt es spezielle Halterungen, die gemeinsam mit der Urinflasche erworben werden können. Meist sind es Drahtkäfige, die am Bettrahmen befestigt werden können und in denen die Urinflasche sicher und aufrecht steht. Diese Halterungen passen an die meisten Bettgestellmodelle.
Da Urinflaschen aus Glas sich bei der Form von den Kunststoffflaschen nicht unterscheiden, kann ein Standardhalter genutzt werden. Die Form der Modelle aus Edelstahl verhindert das nutzen einer Halterung am Bett. Allerdings haben die eine flache Unterseite und können somit auf dem Nachttisch abgestellt werden, ohne Gefahr umzukippen.
Schlauch
Manche Urinflaschen kommen direkt mit einem Schlauch an dessen Ende ein Trichter für Damen oder ein Aufsatz für Herren ist. Dieser Schlauch soll ermöglichen, dass der Anwender oder die Anwenderin nicht die gesamte Flasche anlegen muss.
Besonders für die Nutzung im Sitzen kann das hilfreich sein. Im Liegen kann die Anwendung eher schwierig sein, da die Gefahr besteht, dass der Urin zurückläuft, wenn der Schlauch zunächst über die Beine geführt wird.
So oder so kann eine Urinflasche mit Schlauch praktisch sein, da sie trotz möglicherweise großen Volumens nicht die Kräfte des Anwenders oder der Anwenderin beansprucht. Es bedarf unter Umständen etwas Übung sich mit dem Handling zurechtzufinden.
Reinigungshilfen
Es ist mitunter schwierig auch die letzte Ecke einer Urinflasche mit herkömmlichen Mitteln zu erreichen. Praktischerweise gibt es für den Hausgebrauch Bürsten, ähnlich Pfeiffenputzern, die ermöglichen die Flasche auch richtig zu schrubben und nicht zu nur auszuspülen.
Auch bei der Auswahl der richtigen Bürste ist es ratsam darauf zu achten, dass sie sowohl Urin als auch hohen Temperaturen standhalten kann. Auch die Reinigungsbürste sollte regelmäßig desinfiziert oder beispielsweise in der Spülmaschine gereinigt werden.
Wie viel kostet eine Urinflasche?
Die Kosten einer Urinflasche hängen von dem gewünschten Material und dem Zubehör ab, welches mitgeliefert werden soll.
Am preiswertesten sind Urinflaschen aus Kunststoff, diese können bereits ab 5 Euro erworben werden. Mit Halterung und Bürste beginnen die Kunststoffflaschen bei etwa 12 Euro.
Deutlich kostenintensiver ist die Anschaffung einer Urinflasche aus Edelstahl. Die günstigstem Modelle starten bei etwa 30 Euro. Sie kommen meistens gänzlich ohne Zubehör oder Deckel. Ab 10 Euro ist es möglich eine Urinflasche aus Glas zu erwerben.
Wo kann ich eine Urinflasche kaufen?
Für den Kauf einer Urinflasche aus Kunststoff stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Die einfachste und für den Privatkauf auch meist günstigste ist der Erwerb in einem Online-Shop, wie amazon.de oder unterschiedlichen Anbietern von Medizinprodukten und Alltagshilfen.
Bei der Anschaffung einer Urinflasche im Internet ist es sinnvoll sich über das Material und gegebenenfalls über die Erfahrungen anderer Nutzer mit dem Produkt zu informieren.
Wenn eine persönliches Beratungsgespräch gewünscht ist, kann die Urinflasche auch im Fachhandel erworben werden. Angebote gibt es sowohl im Sanitätshaus, als auch in der Apotheke. Da dort aber meist nur zertifizierte Medizinprodukte verkauft werden, ist der Anschaffungspreis normalerweise höher als im Internet.
Edelstahlmodelle können unter anderem auch bei amazon.de bestellt werden.. Urinflaschen aus Glas sind selbst in den Tiefen des Internets eher schwer zu finden. Insgesamt lässt sich sagen, dass die Auswahl an lunstofffreienn Produkten sehr eingeschränkt ist. Besonders für Anwenderinnen ist es eine große Herausforderung anatomisch angepasste Modelle zu finden, die nicht aus Kunststoff sind.
Welches sind die besten Urinflaschen-Marken?
Im den Weiten des Internets finden sich viele Testberichte zum Thema Urinflaschen. Dabei werden je nach Bewertungskriterien Empfehlungen für verschiedene Hersteller ausgesprochen.
Im Dschungel der vielen Angebote, ist es schwierig die beste Urinflasche zu kaufen. Es gibt allerdings ein paar Hersteller, für die im Urinflaschen Vergleich auf verschiedenen Plattformen immer wieder Kaufempfehlungen ausgesprochen werden.
Medi-Inn
Gute Erfahrungen wurden den verschiedenen Produkten des Herstellers Medi-Inn gemacht. Neben verschiedenem Zubehör bieten sie Urinflaschen für Damen und Herren an. Sie haben sogar verschiedene Kunststoffarten im Angebot.
Das Portfolio des Herstellers beschränkt sich allerdings auf die Standardform mit Steckdeckel. Bestellt werden können die Produkte im eigenen Onlineshop oder auf Anbietern wie amazon.de.
Wenko
Im Bereich Unisex-Urinflasche erhält der Produzent Wenko viele gute Bewertungen. Auf ihrer Website und bei anderen Onlineshops bietet der Hersteller neben Urinflaschen mit abnehmbarem Trichter für Damen auch Sets und Zubehör an. Wenko ist ebenfalls auf Kunststoffflaschen fokussiert.
Oocome
Für Personen, die keine klassische Urinflasche möchten, sondern lieber auf ein Modell mit Schlauch zurückgreifen, hat der Vertreiber Oocome attraktive Angebote. Sowohl die Damen-, als auch Herrenversionen schneiden im Urinflaschen Test gut ab.
Auch die Kundenrezensionen auf den Websites verschiedener Onlineanbieter wie amazon.de sprechen dafür, dass es sich bei den Urinflaschen von Oocome um solide, brauchbare Produkte handelt.
Uriwell
Wenn es um Urinflaschen für Unterwegs geht, taucht in Testberichten immer wieder der Hersteller Uriwell auf. Er vertreibt faltbare Urinflaschen, die auch außerhalb der Pflege getestet und empfohlen werden.
Das Sortiment von Urinflaschen beschränkt sich allerdings mehr oder weniger auf das faltbare Urinal. Erhältlich sind Produkte der Firma Uriwell online auf amazon.de und in vielen anderen Onlineshops.
Russka
Empfehlenswert ist es alternativ sich an den Urinflaschenherstellern zu orientieren, deren Produkte als medizinische Hilfsmittel zertifiziert sind.
Hierbei ist nicht primär die Erfahrung und Kundenrezension für die Empfehlung entscheidend, sondern sie unterliegen der strengen Kontrolle durch die GKV, die alle Hilfsmittel in regelmäßigen Abständen auf Sicherheit und Funktion überprüft.
Beispielsweise hat der Hersteller Russka passende Urinflaschen für Damen und Herren mit entsprechendem Zubehör im Angebot.
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Urinflasche?
Unter Umständen übernimmt die Krankenkasse die Anschaffungskosten einer Urinflasche. Um eine Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenkasse zu erreichen, muss zunächst eine Verordnung des behandelnden Arztes vorliegen. Mit dieser Verordnung kann der Patient oder die Patientin ein Sanitätshaus oder eine Apotheke aufsuchen. Dort werden die angebotenen Modelle vorgestellt und es wird über die Zuzahlung gesprochen.
Die gesetzliche Krankenkasse verlangt eine Zuzahlung für Hilfsmittel von 10 Prozent des Hilfsmittelpreises, dabei müssen es mindestens 5 bis höchstens 10 Euro sein. Nur wer eine Befreiung von der gesetzlichen Zuzahlung nachweisen kann ist davon ausgenommen. Wichtig ist zu beachten, dass die gesetzliche Krankenkasse den privaten Erwerb im Internet nicht erstattet.
Auf der Verordnung muss die Indikation, also die Diagnose stehen, die dazu führt, dass der Patient oder die Patientin auf eine Urinflasche angewiesen ist. Dabei kann es sich um Inkontinenz, Pflegebedürftigkeit oder zeitlich begrenzte Bettlägerigkeit nach einer Operation oder einem Trauma handeln. Jede Indikation, die verhindert, dass der Patient in der Lage ist selbstständig die Toilette zu nutzen ist Grund für die Kostenübernahme einer Urinflasche durch die gesetzliche Krankenkasse.
Neben der Indikation müssen auf der Verordnung die Produktbezeichnung und die ersten sieben Stellen der Hilfsmittelnummer stehen. Hilfsmittelnummern werden von der DKV dafür genutzt um zertifizierte Medizinprodukte zu kategorisieren.
Bei der Urinflasche handelt es sich um 51.40.01.1XXX. Die ersten beiden Ziffern, 51, stehen für die Kategorie „Pflegehilfsmittel zur Körperpflege/Hygiene und zur Linderung von Beschwerden“. Die 40 spezifiziert, dass das Produkt zur Anwendung im „Häuslichen Bereich“ gedacht ist. Die 01 steht für „Produkte zur Hygiene im Bett“.
Die siebte Stelle, 1, schränkt die Auswahl an verschiedenen Hilfsmittel in dieser Kategorie auf Urinflaschen ein. Die drei X stehen in der vollständigen Hilfsmittelnummer für den Hersteller und das genaue Modell. Welches Modell der Patient bekommt, hängt vom Versorger ab.
Die Urinflaschenmodelle, die als Hilfsmittel zugelassen und somit überhaupt von der Krankenkasse übernommen werden können, sind alle aus Kunststoff und haben ein Fassungsvermögen von einem Liter. Sollte eine Urinflasche aus einem anderen Material oder ein anderes Volumen bevorzugt werden, ist ein Privatkauf notwendig.
Wenn der oder die Betroffene bei einer privaten Krankenkasse versichert ist, hängt die Kostenübernahme in erster Linie von dem gewählten Versicherungstarif ab. Dabei spielen Selbstbeteiligung und verschiedene andere Faktoren eine Rolle. Am besten ist es die Kostenübernahme individuell mit der privaten Krankenkasse abzuklären.
Welches Urinflaschen-Zubehör ist sinnvoll?
Besonders zu Beginn der Anwendung einer Urinflasche kann es passieren, dass häufiger mal etwas daneben geht. Besonders für Anwenderinnen braucht es einiges an Übung die Urinflasche richtig zu nutzen.
Um den Umgang mit kleineren Unfällen zu erleichtern ist es besonders hilfreich eine Matratze mit wasserfestem Bezug und eventuell eine Saugende Auflage auf dem Bettlaken unter der Hüfte zu platzieren.
So muss diese im Idealfall nur schnell ausgetauscht werden, wenn etwas Urin daneben geht. Zwar gehören diese Auflagen nicht zum Standardzubehör von Urinflaschen, sind jedoch eine sinnvolle Ergänzung.
Wie werden Urinflaschen gereinigt?
Sobald die Urinflasche voll ist, sollte sie geleert und gereinigt werden. Im Grunde ist das Reinigen einer Urinflasche denkbar einfach und kann in drei Schritten erfolgen. Dabei sollte der Deckel oder Trichteraufsatz auf keinen Fall vergessen werden.
Doch wie nun genau eine Urinflasche sachgerecht gereinigt wird, erfährst du in den nachfolgenden Abschnitten dieses Ratgebers.
Spülen
Der Urin sollte zunächst entsorgt werden. Im häuslichen Umfeld ist das möglichst in der Toilette zu erledigen. Spüle oder Dusche sind zum entleeren der Urinflasche eher ungeeignet, da sich auf Dauer unangenehme Gerüche bilden können. Außerdem sind das Material von Duschtasse und Spülabfluss häufig nicht urinbeständig genug, um einer häufigen Belastung mit Harnstoff standzuhalten.
Anschließend wird die Urinflasche mit möglichst heißem Wasser aus dem Hahn ein- bis zweimal ausgespült. So werden schon viele der Keime getötet, mit denen die Urinflasche verschmutzt ist. Wichtig ist es, auch dieses Wasser in der Toilette und ebenfalls nicht in Dusche oder Waschbecken zu entsorgen.
Bei Patienten ohne hohes Infektionsrisiko oder bereits vorhandene Infektionskrankheiten, kann die Urinflasche theoretisch bereits direkt nach dem Ausspülen wieder genutzt werden. Allerdings sollte die Urinflasche trotzdem regelmäßig gründlich gereinigt werden.
Keimfrei machen
Als nächstes sollte die Urinflasche hygienisch gereinigt werden, dafür kann mit einer Mischung aus heißem Wasser und desinfizierendem Reiniger gearbeitet werden. Es gibt spezielle Reinigungskonzentrate für Urinflaschen, aber im Grunde kann jeder Reiniger, der „99,9 Prozent aller Bakterien entfernen“ kann für die Reinigung der Urinflasche benutzt werden.
Je nach Hautempfindlichkeit der Person, die die Urinflasche nutzt, sollte darauf geachtet werden, dass der Reiniger keine Hautreaktion auslöst. Außerdem sollte beim Kauf eines nicht speziell für Urinflaschen ausgelegten Produktes darauf geachtet werden, dass der Reiniger mit dem Material der Urinflasche kompatibel ist.
In einer sauberen und im Optimalfall nur für die Reinigung der Urinflasche verwendeten Schüssel wird das heiße Wasser entsprechend der Packungsanweisung des Reinigers vermischt. Mit einer Bürste und der Reinigungsmischung wird die Flasche nun von innen geschrubbt.
Anschließend wird wieder mit klarem, heißen Wasser nachgespült. Dieser Schrubb- und Spülvorgang sollte zumindest zwei Mal stattfinden.
Manche Anwender und Anwenderinnen geben die Urinflasche gemeinsam mit ihrem Geschirr in die Spülmaschine, um einen noch größeren Reinigungseffekt zu erzielen.
Dabei sollte darauf geachtet werden, dass das heiße Wasser der Spülmaschine tatsächlich durch den Hals in die Flasche eindringen kann. Außerdem sollte das Spülmittel dahingehend überprüft werden, ob es für das Material der Flasche unbedenklich ist. Um einen tatsächlichen Effekt zu erzielen, sollte ein Hygieneprogramm gewählt werden.
Trocknen lassen
Der dritte Schritt ist besonders dann wichtig, wenn die Urinflasche über einen längeren Zeitraum eingelagert werden soll. Es handelt sich hierbei um das vollständige Trocknen der Urinflasche.
Nachdem das restliche Wasser verdunstet ist, kann die Flasche noch einmal mit einem Desinfektionsmittel ausgespült werden. Sobald auch das getrocknet ist, ist sie zum Verschließen und Verstauen bereit.
Gibt es Urinflaschen Alternativen?
Da Urinflaschen nicht zu jedem passen, der nach einem Produkt sucht um sich den Alltag zu erleichtern, ist es wichtig auch Alternativen in Betracht zu ziehen.
Das Hauptaugenmerk sollte darauf liegen, dass eine komfortable, praktische und größt mögliche Selbstständigkeit versprechende Lösung gefunden wird.
Bettpfanne
Das wohl bekannteste Alternativ- oder Ergänzungsprodukt zur Urinflasche ist die Bettpfanne, beziehungsweise das Stechbecken, wie es im Fachjargon heißt.
Dieses Hilfsmittel wird genutzt, um nicht nur flüssige, sondern besonders feste Ausscheidungen der bettlägerigen Person aufzufangen. Dabei gilt zu beachten, dass eine Urinflasche für das reine Auffangen des Harns die deutlich unfallfreiere Alternative ist.
Windeln
Für Menschen, die mit der selbstständigen Anwendung einer Urinflasche auf Grund kognitiver oder körperlicher Einschränkung nicht zurecht kommen, sind Windeln eine Alternative.
Unter Umständen, je nach Indikation, kann es sinnvoll sein in der Nacht auf eine Windel zurück zu greifen, während Tagsüber eine Urinflasche ausreichend ist.
Einwegurinale
Besonders für unterwegs eignen sich sogenannte Einwegurinale. Diese Beutel haben ein kleines Packmaß, fassen etwa 0,7 Liter und können nach der Anwendung versiegelt und bei nächster Gelegenheit entsorgt werden.
Für Personen mit plötzlichem Harndrang, auf langen Autofahrten oder einfach als Sicherheit bei einem Ausflug sind sie sehr gut geeignet.
Katheter
Abhängig von der Einschätzung des Fachpersonals und ob der betreffende Patient eine regelmäßige Überwachung durch selbiges hat, kann auch das Legen eines Katheters eine Alternative zur Anwendung einer Urinflasche sein.
Besonders bei stark eingeschränkten, dauerhaft bettlägerigen und pflegebedürftigen Personen ist ein Katheter möglicherweise die bessere Alternative.