Matratzen Test: Die beste Matratze im Vergleich!

MatratzeDer Kauf einer Matratze ist eine Wissenschaft für sich. Das umfangreiche Angebot unterschiedlicher Materialien ist anfangs etwas verwirrend.

Dieser Ratgeber soll helfen, das ideale Produkt für deine wohlverdiente Nachtruhe zu finden. Ein Leitfaden durch die Matratzenwelt mit Empfehlungen, Erfahrungen und Hinweisen.

Ein unabhängiger Vergleich der verschiedenen Eigenschaften von Test Matratzen hilft, die Vor- und Nachteile für deine persönlichen Bedürfnisse richtig einzuschätzen. Am Ende dieses Artikels bist du in der Lage die perfekte Matratze für deine Schlafgewohnheiten zu finden.

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Testsieger
Irisette Lotus orthopädische 7-Zonen 500er Tonnentaschenfederkernmatratze, Härtegrad 2 (weich),...
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Hochwertig
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Kundenbewertung
-
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Preis
167,99 EUR
69,90 EUR
269,90 EUR
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Allgemeines

Um ein vollständiges Bild der notwendigen Informationen für einen Matratzenkauf zu erhalten, sind auch die nachfolgenden Begriffserklärungen notwendig. Die Hersteller beziehen sich bei ihren Produktbeschreibungen auf diese Eigenschaften.

Raumgewicht

Unter Raumgewicht versteht man, die verarbeitete Menge Schaumstoff im Rohmaterial. Aus dem Ergebnis (Anzahl kg Schaumstoff in einem Kubikmeter Rohmaterial) lässt sich die Qualität ablesen. Die Berechnungsformel zeigt es deutlicher. Das Gewicht des Matratzenkerns (also ohne Bezüge oder Auflagen) wird durch die Länge x Breite x Höhe des Matratzenkerns (auch hier ohne Bezüge oder Auflagen) geteilt und ergibt das Raumgewicht (RG).

Das Raumgewicht ist wichtig bei Kaltschaum- und Viscoschaummatratzen, sowie bei Matratzen aus Latex oder Gel. Im Herstellungsverfahren entstehen durch das Aufschäumen des Rohmaterials kleine Lufteinschlüsse bzw. Poren, die wichtig für die Luftzirkulation und Atmungsaktivität sind. Ein Matratzenkern mit höherem Raumgewicht ist dichter und formstabiler und geht auch schneller in die Originalposition zurück.

Das RG hat aber nichts mit der Festigkeit der Matratze zu tun, dafür ist die Stauchhärte zuständig. Ein Mittelwert von RG35 bis 40 ist zu empfehlen. Darunter ist das Produkt billiger aber relativ schnell durch gelegen oder es bilden sich Liegekuhlen. Über diesem Mittelwert (ab RG50) handelt es sich um eine hochwertige und teurere Matratze.

Härtegrad

Die Hersteller unterteilen ihre Matratzen in Härtegrade. Die Angaben variieren von H1 bis H3 oder auch von H1 bis H5. Da diese Angaben keiner Norm unterliegen sind die Aussagen von Produkt zu Produkt unterschiedlich. Der Härtegrad ist auch vom Gewicht und der Größe des Körpers abhängig. Produktinformationen der Hersteller erklären die Härtegradeinstellungen.

Das Körpergewicht und die Körpergröße sind in den Tabellen kombiniert. Wenn du gerne härter liegst, dann solltest du auf jeden Fall einen Grad höher nehmen, als vorgeschlagen wird. Die Faustregel, je härter die Matratze, desto besser für Menschen mit höherem Gewicht, ist hilfreich.

Ein Mann oder eine Frau mit einer Körpergröße von 1,80 cm können zwischen 80 und 100 kg wiegen, das ist bereits matratzentechnisch ein höheres Gewicht. Also auf die Waage steigen und dein Gewicht auf den Produkttabellen suchen. Falls du nicht fündig wirst, orientiere dich an der Faustregel.

Wenn du unter Rückenproblemen leidest, dann ist eine harte Matratze ebenfalls zu empfehlen. Für leichtgewichtige Menschen kann eine weichere Matratze gekauft werden. Aber beachte bitte, das gilt nicht für Kinder. Kleinkinder dürfen auf keinen Fall auf einer zu weichen Matratze liegen. Wenn sie zu sehr einsinken kann es zu Schäden an der Wirbelsäule kommen oder die Atmung wird blockiert. Ein Modell zwischen Mittelfest und Hart ist hier die Lösung.

Ab dem Schulalter kann die Matratze wieder weicher werden, wenn das Kind es wünscht. Für Senioren sollte auch ein mittlerer Härtegrad gewählt werden. Bei zu weichem Material gibt es Probleme beim Aufstehen und eine zu harte Ausführung kann zu Druckstellen an den Gelenken führen.

Schlafgewohnheiten

Die Schlafgewohnheiten beeinflussen ebenfalls den Kauf einer Matratze. Die unterschiedlichen Schlafeigenheiten werden in drei Gruppen geteilt. Die Seitenschläfer treten am häufigsten auf, gefolgt vom Rückenschläfer. Bauchschläfer sind nicht so weit verbreitet und ist eher eine ungesunde und unbequemere Art des Schlafens. Die Begriffe sind selbsterklärend und werden hier nicht weiter ausgeführt. Die Empfehlungen für geeignete Matratzen findest du weiter unten im Text.

Individuelles Schlafverhalten, wie unruhiger Schlaf, starkes Schwitzen im Schlaf, Vorlieben für kühleres oder wärmeres Liegen, unterliegen keiner Kategorie. Du findest Hinweise bei den Eigenschaften der Matratzen, ob das Produkt für diese individuellen Gewohnheiten geeignet ist oder nicht.

Stauchhärte

Die Stauchhärte ist die Fähigkeit einer Matratze nach Belastung wieder in die Urform zurückzukehren. Sie zeigt also an, wie weich oder hart das Produkt ist. Diese Eigenschaft beeinflusst auch das Liegegefühl. Die Stauchhärte zeigt an, wie viel Kraft benötigt wird, um Schaumstoff um 40 % eindrücken zu können. Die Bezeichnung Kilopascal (kPa) wird für die Angabe des Resultates benutzt.

Ist die Eigenschaft des Schaumstoffes zur Rückkehr in den Normalzustand schlechter ausgebildet, dann handelt es sich um eine weiche Matratze. Mit etwa 40 kPa sind Matratzen für größere Belastungen bis zu 120 kg Körpergewicht geeignet. Kindermatratzen besitzen etwa eine Stauchhärte von 30 kPa. Das ist im Verhältnis zum Körpergewicht des Kindes völlig in Ordnung. Stauchhärte und Raumgewicht des Materials sind Faktoren für die Härte der Matratze.

Liegezonen

Mit Liegezonen soll der Schlafkomfort erhöht und Körperregionen gestützt werden. Durch das unterschiedliche Gewicht der einzelnen Regionen (z. B. Schulter, Becken) sinkst du unterschiedlich stark in der Matratze ein. Durch Liegezonen wird das ausgeglichen, damit die Wirbelsäule ihre korrekte Form auch beim Schlafen hat.

Hersteller statten ihre Produkte mit einem Zonensystem aus. Der Begriff Zonensystem sagt nur aus, dass das Produkt in Liegezonen eingeteilt ist. Die genaue Einteilung bzw. welche Liegezonen eingearbeitet sind, muss in der jeweiligen Produktbeschreibung aufgeführt sein. Je nach Preis kann man zwischen 3, 5 oder 7 Zonen wählen und teilweise werden auch bis 9 Liegezonen angeboten.

Eigenschaften der Liegezonen

Die Eigenschaft der Zone variiert zwischen weicher oder härter als die übrigen Bereiche der Matratze. Ein Grundmodell mit 3 Zonen stützt Schulter-, Lenden- und den Beckenbereich. Bei der 5-Zonen-Matratze werden Kopf und Nacken sowie der Fußbereich zusätzlich gestützt. Diese Variation ist für Bauchschläfer gut geeignet.

Für Rücken- und Seitenschläfer ist eine Matratze mit 7 Zonen interessant. Außerdem profitieren 90 % der Schläfer (unterschiedliche Körpergrößen und Körpergewichte) von den Eigenschaften dieser Zoneneinteilung. Dieser Typ ist sehr beliebt, da man die Matratze drehen und wenden kann, ohne Nachteile beim Schlafkomfort zu haben.

Die 7-Zonen-Matratze stützt mehrfach den Kopf/Nacken-, den Schulter- und den Lendenbereich. Für den Becken- und Fußbereich hat sie eine einfache Stützfunktion. Die 9-Zonen-Matratze passt sich noch besser an den Körper des Schlafenden an. Diesen Vorteil kannst du fast nie ausnutzen, da du dich in den Schlafphasen bewegst und dadurch dich meistens nicht im idealen Matratzenbereich befindest.

Eine Verbesserung des Schlafkomforts kannst du auf jeden Fall mit einem Produkt mit 5 oder 7 Zonen erreichen. Die 3-Zonen-Matratze ist nicht so komfortabel und die 9-Zonen-Matratze hat einen Komfort, den du eigentlich nicht nutzt.

Matratzen für bestimmte Schlafgewohnheiten

Nach der Einführung in die einzelnen Begriffe erhältst du Empfehlungen für geeignete Matratzentypen in bestimmten Schlafpositionen. In den Beschreibungen der verschiedenen Matratzentypen findest du nochmals Hinweise für die geeigneten Schlafgewohnheiten.

Seitenschläfer

Die häufigste Schlafposition ist seitlich. Dabei ist es unwichtig, ob rechts oder links. Der Seitenschläfer belastet den Schulter- und Beckenbereich oder besser die Partien sinken mehr in die Matratze ein. Idealerweise soll die Matratze den Körper so ausgleichen, dass die Wirbelsäule seitlich gesehen gerade liegen kann. Das Material darf also nicht zu weich sein, sonst hängt die Wirbelsäule durch.

Matratzen mit hoher Punktelastizität sind besonders geeignet. Produkte aus Latex, Kaltschaum oder Gel, sowie Matratzen aus Tonnentaschenfederkern haben die ideale Voraussetzung. Die vorgeschlagenen Materialien in Verbindung mit 7-Zonen erfüllen ebenso die Bedingungen für einen erholsamen Schlaf der Seitenschläfer.

Rückenschläfer

Die zweithäufigste Art des Schlafens ist auf dem Rücken. Der Rückenschläfer sollte ein mittelfestes Produkt kaufen. Sehr harte bzw. sehr weiche Matratzen eignen sich nicht. Die Schultern und das Gesäß sollten in die Matratze einsinken können. Wenn das nicht möglich ist oder der Körper in der Matratze versinkt, dann wird die Wirbelsäule entweder geknickt oder sie hängt durch.

Eine mittelfeste Matratze verhindert eine stärkere Verformung der Wirbelsäule und unterstützt die S-Form. Eine zu harte Matratze würde zusätzlich zur falschen Wirbelsäulenlage auch noch Verspannungen auslösen. Ideale Materialien sind Naturlatex, Kaltschaum und Viscoschaum. Taschenfederkernmatratzen sind zwar nicht ganz optimal, aber für Personen, die gerne fester schlafen ideal.

Matratzen mit 7 Liegezonen sind auch hier eine gute Voraussetzung. Bei den Latexmatratzen solltest du beachten, dass eine „synthetische“ Matratze für Rückenschläfer nicht geeignet ist. Die Unterstützung von Brust- und Lendenbereich ist hier nicht vorhanden. Das Liegegefühl ist sehr leicht und du sinkst sehr tief ein.

Bauchschläfer

Relativ selten sind die reinen Bauchschläfer. Als Bauchschläfer solltest du dich auf jeden Fall für eine festere bis harte Matratze entscheiden. Es soll verhindert werden, dass die Wirbelsäule ein Hohlkreuz bildet. Die Höhe des Härtegrads ist abhängig vom Gewicht und hier auch vom Geschlecht. Der Bauch und das Becken muss einsinken können, damit die Wirbelsäule entlastet wird.

Was hier für einen Mann ideal ist, kann für eine Frau unangenehm werden. Der Druck auf die Brust, die ja nicht einsinkt, kann durch eine etwas weichere Version ausgeglichen werden. Für Rückenschläfer sind Matratzen aus Kaltschaum, Latex und Taschenfederkern mit höherem Härtegrad gut geeignet. Eine 5-Liegezonen-Version kann ebenfalls einen guten Schlafkomfort bieten. Sehr gute Schlafergebnisse kannst du mit einer viskoelastischen Mehrzonenmatratze erreichen.

Matratzen aus den unterschiedlichsten Materialien

Nachfolgend werden die verschiedenen Materialarten und deren Vertreter in den einzelnen Kategorien vorgestellt. Außerdem erhältst du Hinweise auf die Vor- und Nachteile und den Einsatzbereichen.

Matratzen aus Schaumstoff

Bei dieser Kategorie unterscheidet man zwischen Kaltschaum- und Komfortschaummatratzen. Die unterschiedlichen Herstellungsmethoden unterscheiden diese beiden Matratzenarten. Dadurch gibt es auch kleine Unterschiede in den Eigenschaften.

Die Schaumstoffmatratzen sind sehr beliebt. Sie können sich maximal dem Körper anpassen. Durch das Gewicht des Körpers gleicht sich die Matratze den Konturen an und eine ergonomische Körperhaltung durch den weichen Schaumstoff ist gegeben. Teilweise bieten Hersteller ein Modell mit zusätzlichem Memory-Schaum an. Diese Variante ist aber etwas teurer.

Bei einem unruhigen Schlaf bist du mit diesem Produkt in „guten Händen“. Die gute Körperunterstützung und Elastizität bietet einen perfekten Schlafkomfort. Für Personen mit Rückenschmerzen ist diese Matratzenart ebenfalls gut geeignet. Ein weiterer Pluspunkt ist die Wärmeisolation. Im Inneren der Matratze sind mit Luft gefüllte Kammern, die eine zirkulierende Belüftung sicherstellen.

Noch ein paar praktische Anmerkungen: Wenn du eine gute Matratze kaufen willst, dann achte auf die Höhe der Matratze und des Matratzenkerns. Diese Faktoren zusammen mit dem Raumgewicht sind nicht nur für den guten Schlaf zuständig, sondern auch für eine lange Lebensdauer. Praktisch sind auch Produkte mit Tragehenkeln, dann ist der Transport oder auch das Wenden der Matratze einfacher. Der Bezug der Schaumstoffmatratze sollte auf jeden Fall einen Reißverschluss haben und mit 60° waschbar sein, damit Milben oder ähnliches beseitigt werden. Diese Art von Matratzen vermittelt ein weiches Liegegefühl. Darum auf jeden Fall bei Rückenschmerzen immer einen hohen Härtegrad aussuchen.

Tipp: Der ideale Partner für Schaummatratzen sind Lattenroste mit mindestens 28 Leisten sowie mit einem Abstand von 3 bis 4 cm. Weniger Leisten sollten nicht vorhanden sein, da sie sich in den Schaum drücken können. Diese Kombination unterstützt die guten Eigenschaften der Matratze. Ein nicht passender Lattenrost kann das Liegeverhalten der Matratze negativ beeinflussen.

Kaltschaummatratzen

Dieses Produkt besteht aus aufgeschäumtem Polyurethan und wird aus einem Block geschnitten. Der Block wird vor der Verarbeitung durch Kälte ausgehärtet. Im Nachgang werden verschiedene Schaumstoffkomponenten zusammengeklebt. Die Poren bewirken eine gute Durchlüftung und regulieren den Feuchtigkeitsaustausch. Durch Einschnitte im Kaltschaumkern ist dieses Produkt in Liegezonen unterteilt.

Die Körperanpassung verbessert sich mit höherem Kern. Die besondere Flächenelastizität und hohe Stützkraft des Produktes gibt dir ein gutes Liegegefühl. Dein Körper sinkt nicht sehr tief ein, aber dennoch merkst du die stützende Wirkung. Je nach Matratze liegst du mittelweich bis mittelfest. Diese Eigenschaften sind für alle Schlafgewohnheiten geeignet, auch für unruhige Schläfer. Ein Raumgewicht von mindestens 40 kg/m³ benötigt eine gute Kaltschaummatratze.

Weitere Pluspunkte sind gute Rückstellkraft und hygienisches Schlafklima. Ein weiterer Vorteil ist die Langlebigkeit und das geringe Eigengewicht des Produktes. Durch das geringe Gewicht kann man sie leicht transportieren und wenden. Diese Matratze ist wegen seiner Klimaeigenschaften für Allergiker gut geeignet. Nachteilig kann sich der geringe Feuchtigkeitstransport auswirken. Möglicherweise können sich so genannte Liegekuhlen bilden.

Komfortschaummatratze

Die Komfortschaummatratze ist ein günstigerer Vertreter der Produkte aus Schaumstoff. Die unterschiedliche Herstellung mit geringerem Aufwand macht es möglich. Die Matratze besteht ebenfalls aus einem flexiblen Schaumstoffgemisch, das mit Wärme ausgehärtet wird. Eine unregelmäßige und offenporige Struktur der Oberfläche entsteht durch das Aufschäumverfahren.

Viele Modellvariationen haben komplexe Oberflächenschnitte, die die Anpassungsfähigkeit noch weiter erhöhen. Die guten Eigenschaften musst du auch hier nicht vermissen. Gute Körperanpassung, Elastizität und die stützende Wirkung vermitteln ein bequemes Liegegefühl. Das niedrige Gewicht und die Haltbarkeit sind noch weitere Aspekte für den Kauf. Nachteilig ist, dass dieses Produkt regelmäßig gewendet werden muss und für Personen mit höherem Körpergewicht nicht so gut geeignet ist.

Empfehlungen und Erfahrungen: Bei einem Vergleich der beiden Vertreter der Schaumstoffmatratzen kommt die Kaltschaummatratze beim Test besser weg. Produkte der Hersteller Bodyguard, Badenia, Betten-ABC und Matratzen Concord haben gute Schaumstoffmatratzen in ihrem Angebot. Ein Modell der Firma Bodyguard wurde sogar Testsieger. Bei Amazon findest du diese Anti-Kartell-Matratze von Bodyguard. Die Bewertungen und Kundenrezensionen sind durchwegs positiv. Die Erfahrungen mit Flexibilität, Härtegrad und Bequemlichkeit sprechen für ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis.

Matratzen mit Federkern

Es gibt verschiedene Ausführungen bzw. „Bauweisen“ dieser Art von Matratze. Die Bonell-Federkernmatratze ist inzwischen selten geworden, aber wegen der Vollständigkeit soll sie hier trotzdem erwähnt werden.

Auch hier ein paar praktische Anmerkungen: Gerade bei dem hohen Eigengewicht dieser Matratzenart sind Tragegriffe unbedingt notwendig. Dieser Typ von Matratze ist vor allem in den heißen Sommermonaten ideal und wenn du das ganze Jahr gerne kühl schläfst. Für „verfrorene“ Schläfer nicht die ideale Wahl. Auf jeden Fall eine gute Qualität kaufen, dann hast du lange Freude an dieser Matratze. Die günstigen bzw. billigeren Varianten haben eine kürzere Lebensdauer, bilden gerne Liegekuhlen und können beim Schlafen mit einer Geräuschkulisse stören.

Tipp: Für die festeren Matratzen eignen sich Lattenroste mit 16 bzw. 22 Leisten. Die größeren Abstände unterstützen die Eigenschaften der Federkernmatratzen. Dieses Zusammenspiel ist wichtig, sonst kann sich das Liegeverhalten der Matratze nachteilig verändern.

Federkernmatratzen

Dieses Modell hat miteinander verbundene Spiralfedern mit einem gepolsterten Kern. Die Unterteilung in Liegezonen wird durch unterschiedliche Drahtstärken oder Spannung der Federn erreicht. Preisgünstige Modelle am Markt.

Taschenfederkernmatratze

Dieses Produkt hat einzeln in Taschen aus Stoff oder Vlies eingenähte zylindrische Stahlfedern mit einem gepolsterten Kern. Jede Feder kann sich unabhängig bewegen und dadurch reagiert diese Matratze punktelastisch. Die Federn bestehen aus Windungen. Je mehr Windungen vorhanden sind, desto flexibler ist die Reaktion.

Hochwertige Matratzen haben kleine Federn mit vielen Windungen. Die korrekte Bezeichnung für eine Windung ist Gang. Ein Qualitätskriterium ist die angegebene Gangzahl. Standardmatratzen haben etwa 500 bis 600 Federn und bei Luxusmatratzen sind etwa 1.000 Mikrofedern verarbeitet. Die Liegezonen werden durch unterschiedliche Drahtstärken oder durch die Spannung der Federn erreicht.

Tonnentaschenfederkernmatratze

Die hier verwendeten Federn haben mittig eine Wölbung. Die Ähnlichkeit mit einer Tonne gab dieser Matratze den Namen. Die Federn sind extrem stabil und reagieren auf Druck punktelastisch. Je mehr Druck auf die Federn lastet, desto höher wird ihr Widerstand. Aufgrund dieser Eigenschaft ist dieses Produkt besonders für schwere Personen geeignet. Bei einer normalen Matratze ist eine Lage der Federn in die Polsterung eingearbeitet.

Bonell-Federkernmatratze

Die verarbeiteten Bonellfedern sind mittig dünner und haben dadurch eine Ähnlichkeit mit Sanduhren. Die Federn sind aus einem 2 mm starken Draht. Hochwertige Bonell-Federkernmatratzen haben mindestens 400 Federn (bei 90 x 200 cm Matratzengröße) verarbeitet. In den Zwischenräumen der Federn funktioniert die Luftzirkulation gut und vorhandene Feuchtigkeit wird transportiert. Die Matratze federt bei jeder Bewegung nach.

Eigenschaften von Federkernmatratzen

Diese Matratzen haben eine gute Flächenelastizität und durch die gute Luftzirkulation ein angenehmes Schlafklima. Der Körper sinkt kaum ein und wird optimal gestützt. Alle Modelle, außer der Bonell-Federkernmatratze, reagieren punktelastisch auf Belastung und sind für Seiten-, Rücken- und Bauchschläfer, sowie für Personen mit hohem Körpergewicht geeignet.

Zwischen den Federn zirkuliert die Luft problemlos und nächtlicher Schweiß wird vom Körper wegtransportiert. Diese Matratzen vermitteln ganzjährig ein kühles Schlafklima. Schimmelbildung ist nicht möglich. Das Produkt ist robust, formstabil und hat eine lange Lebensdauer. Du solltest darauf achten, dass die Matratze nicht nachschwingt, sie soll nur die Bewegungen dämpfen.

Nachteile

Die Federkernmatratzen sind für Allergiker nur bedingt geeignet. Eine Nutzung durch diesen Personenkreis ist mit einem speziellen und waschbaren Überzug gegen Milben und Hausstaub möglich. Diese Matratzen haben ein hohes Eigengewicht, das beim Transport und beim Wenden etwas problematisch ist.

Günstige Modelle haben weniger Federn verarbeitet und dadurch können sich mit der Zeit Liegekuhlen bilden. In dieser Preisklasse kann es auch vorkommen, dass die Federn bei nächtlichen Bewegungen Geräusche machen.

Empfehlungen und Erfahrungen

Gute Federkernmatratzen findest du bei den Herstellern Badenia, Hilding Sweden, AM Qualitätsmatratzen, Matratzen Perfekt, Verapur und Tanato Matratzen. Alle diese Hersteller wurden getestet und sind zumindest mit einem Exemplar aus ihrer Produktpalette im Testbericht unter den ersten 10 Resultaten aufgeführt.

Der Hersteller Badenia ist mit seiner Tonnentaschenfederkernmatratze bei Amazon vertreten. Die Kundenrezensionen zum Liege- und Schlafgefühl sind positiv. Bemängelt wird nur der „neuwertige“ Geruch, der aber nach mindestens einem Tag verschwunden ist.

Boxspringmatratzen

In der Herstellung der Boxspringmatratzen werden zwei Lagen Federkern und eine weiche Außenschicht verwendet. Diese Kombination macht die Matratze besonders komfortabel und sie hat einen leicht schwingenden Effekt. Durch die doppelte Federung wird das Körpergewicht sehr gut unterstützt. Diese Produkte haben eine Höhe von ca. 35 cm. Das ist ein großer Unterschied zu normalen Matratzen, die zwischen 16 und 25 cm schwanken.

Wenn bei der Herstellung Tonnentaschenfederkern verwendet wird, hast du ein etwas härteres Liegegefühl und die Matratze schwingt weniger nach. Bei der Verwendung von Taschenfederkern reagiert die Matratze punktelastisch und der Körper sinkt unterschiedlich und sanft ein. Dieses Produkt ist durch die gute Stützkraft für Personen mit Rückenbeschwerden und übergewichtigen Menschen geeignet.

Tipp: Diese Matratze kann für jedes normale Bett verwendet werden. Es muss nur genügend Raum zwischen Fußboden und Matratze zur Luftzirkulation vorhanden sein. Durch die Höhe der Matratze ist der Ein- und Ausstieg für Senioren oft einfacher. Dieses Produkt ist eine kostengünstigere Variante zum Boxspringbett.

Erfahrungen und Empfehlungen: Die Hersteller f.a.n., Moebella und Matratzen Perfekt führen Boxspringmatratzen. Im Test war das Produkt von f.a.n. Sieger. Alle drei Boxspringmatratzen findest du bei Amazon. Der Testsieger Boxspringmatratze Luxus Härte 2 Taschenfederkern von f.a.n. hat ein höheres Preisniveau und noch keine Kundenrezension. Das Modell Terra Med Box 33cm hohe Boxspringmatratze mit Doppelfederkern Tasche/Bonnell von Matratzen Perfekt hat vier Bewertungen, davon ist eine negativ.

Matratzen aus Latex

Die Latexmatratzen sind in der etwas höheren Preiskategorie vertreten. Das Produkt besteht aus Kautschuk. Entweder wird natürliches oder synthetisches Material verwendet. Die synthetische Variante wird aus Erdöl hergestellt. Kautschuk, egal in welcher Form, ist sehr gut für Allergiker geeignet. Die Ausnahme ist eine Allergie gegen Latex. Diese Matratzen bestehen aus drei Komponenten. Der Latexkern mit einem Bezug aus Schaf- oder Baumwolle bzw. Lyocell und zwischen den beiden Elementen ist ein Baumwolltrikot.

Das Latexmaterial ist besonders weich, elastisch und formstabil. Die Anpassung an den Körper ist perfekt. Durch unterschiedliche Lochstärken im Latexkern ist die Matratze in Liegezonen unterteilt. Die guten Eigenschaften sind Punktelastizität und hohe Formstabilität. Du liegst auf dieser Matratze sehr weich und der Körper sinkt relativ weit ein. Geeignet für Seitenschläfer mit der Vorliebe weich zu liegen.

Beim Kauf solltest du darauf achten, dass eine gute Latexmatratze aus mindestens 5 Zonen und einem dickeren Kern besteht. Diese Voraussetzung ist wichtig um den Körper gut stützen zu können. Der Nachteil ist hier das hohe Gewicht und der Geruch der verwendeten Materialien (Schafwolle). Außerdem ist die Pflege etwas aufwendig und sie sollte im 4-Wochen-Rhythmus gewendet werden. Dafür ist sie aber besonders langlebig.

Anmerkungen: Wenn natürlicher Kautschuk verwendet wurde, muss es auf dem Etikett stehen. Der Verwendungsanteil wird in Prozenten ausgedrückt. Wenn kein Hinweis zu finden ist, dann ist es auf jeden Fall zu 100 % synthetisches Material. Latex speichert sehr gut die eigene Körperwärme. Keine gute Voraussetzung für Menschen, die viel schwitzen oder eine Vorliebe für kühleres Schlafen haben. Für Rückenschläfer ist nur der „Naturlatex“ geeignet, da du bei dem synthetischen Latex sehr weit einsinkst. Der Latexkern und die Bezüge lassen sich gut reinigen bzw. waschen.

Tipp: Ein Elektro-Lattenrost ist sehr gut für diese Art von Matratze geeignet und natürlich die niedrigen Abstände zwischen Latten beachten.

Empfehlungen und Erfahrungen: Hersteller von Latexmatratzen sind u. a. Ravensberger, Hilding Sweden, Dunlop, Malie und Schlaraffia. Im Test hat das Produkt von Ravensberger gut abgeschnitten. Bei Amazon findest du die Ravensberger Natur Latexmatratze ÖKO-TEX(R) 100 LATEXCO. In der Kundenrezension bewerten zufriedene Kunden die Eigenschaften positiv und wie angegeben. Nachteilig ist das Gewicht der Matratze. Außerdem wird manchmal bemängelt, dass das Produkt härter ist als man nach der Angabe des Härtegrades vermutet hat.

Matratzen aus Gelax (Gelschaummatratze)

Der Comfortflex-Schaum mit Gelax-Auflage ist in Liegezonen unterteilt. Die atmungsaktive Matratze ist hochelastisch mit einer sehr guten Punktelastizität. Eine perfekte Körperanpassung mit Druckentlastung und schnelle Rückstellfähigkeit rundet das Bild ab. Du liegst weich bis mittelweich, aber der Körper sinkt nicht zu weit ein.

Grundsätzlich für alle Schlaftypen und unruhige Schläfer geeignet. Seitenschläfer und Personen mit Rückenproblemen sollten darauf achten, dass die Gelax-Auflage etwas höher sein muss, um den Bedürfnissen gerecht zu werden. Der Härtegrad der Gelaxmatratze bezieht sich auf die Stauchhärte des Comfortflex-Schaums. Ansonsten gilt, je höher die Gelax-Auflage, desto weicher die Matratze.

Anmerkung: Die Eigenschaften der Gelschaummatratze sind im Vergleich zur Viscomatratze nicht von der Raumtemperatur abhängig.

Tipp: Auch bei diesem Typ sind verschiedene Lattenroste sowie Tellerlattenroste möglich. Die Zwischenabstände der Latten sollten aber nicht mehr als 3 bis 4 cm haben.

Empfehlungen und Erfahrungen: Gelmatratzen gibt es bei den Herstellern Malie, Matratzenheld, Supply24 und Technogel. Die Empfehlungen für die Produkte dieser Hersteller sind positiv. Einen Testbericht gibt es zurzeit noch nicht. Die Firma Matratzenheld ist mit seinem Produkt Odysseus Bodyfine-Gelschaummatratze bei Amazon vertreten. Die Kundenbewertungen sind positiv und ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis wird bestätigt. Teilweise werden die Herstellerempfehlungen der Härtegrade bemängelt.

Matratzen aus Viscoschaum

Die Visco-Matratzen bestehen aus einem Polymerschaum, der eine sehr gute Körperanpassung hat. Eine maximale Druckentlastung in Verbindung mit einem Memory-Schaum bietet einen guten Schlafkomfort. Du liegst mittelweich bis mittelfest. Dieser Typ Matratze bietet eine ideale Druckentlastung, wärmebedingte Anpassung an den Körper, Punktelastizität und Formstabilität. Die Visco-Matratze kann für alle Schlafpositionen und bei Rückenproblemen verwendet werden.

Nicht besonders geeignet bei unruhigen Schlaf. Je mehr Bewegungen du machst, desto dünner muss die Viscoschaumauflage sein. Nachteil dieser Matratze ist, dass die Raumtemperatur im Schlafzimmer mindestens 18 °C betragen muss. Unter der empfohlenen Zimmertemperatur ist die Matratze zu hart und die Körperanpassung erreicht nicht das gewünschte Ziel.

Anmerkungen: Dieser Matratzentyp ist sehr gut für Allergiker geeignet. Das verwendete Material gibt Hausstaub und Milben keine Chance und der Bezug ist waschbar. Nur geeignet für dich, wenn du gerne auf weichen Matratzen liegst. Durch das Einsinken kann auch die Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden. Außerdem musst du ein Freund von einem sehr warmen Bett sein.

Tipp: Für diese Matratzen können verschiedene Lattenroste auch Tellerlattenroste verwendet werden. Die Zwischenabstände der Latten sollten aber nicht mehr als 3 bis 4 cm haben.

Empfehlungen und Erfahrungen: Hersteller von Visco-Matratzen sind z. B. Hilding Sweden, Arensberger, Emma und ergo vital. Die Produkte dieser Firmen sind im Vergleich gut bewertet worden. Arensberger und Hilding Sweden sind mit ihren Modellen auch bei Amazon vertreten. Das Modell Hilding Sweden Essentials Memoryschaum hat gemischte Bewertungen. Die positiven beziehen sich auf die Eigenschaften und die negativen auf die Härteangaben, die teilweise nicht stimmen sollen. Die Matratze ist erst 48 Stunden nach der Lieferung einsatzbereit. Sie wird in gerollter Form geliefert und bis der Schaum seinen vollen Umfang erreicht hat, dauert es 48 Stunden.

Fazit

Aus Erfahrung ist es das Beste nach all den Informationen logisch vorzugehen. Wie sind meine Körpergröße und mein Gewicht? Welche Schlafgewohnheiten habe ich? Wird es mir schnell zu warm oder friere ich leicht? Liege ich lieber weicher und kuscheliger oder tendiere ich zu einer etwas stabileren Unterlage.

Nach der Beantwortung dieser Fragen bist du einen Schritt weiter und hast die für dich beste Matratzenart eingegrenzt. Jetzt musst du nur noch die Eigenschaften der Modelle in deiner Matratzenkategorie vergleichen. Die Vor- und Nachteile sind in diesem Ratgeber beschrieben und du musst nicht nach Bewertung, Kaufempfehlung oder Testbericht im Internet suchen.

Probleme mit Rücken- oder Nackenbereich solltest du in deine Entscheidung mit einfließen lassen. Denk daran ein teureres Produkt ist nicht immer ein Garant für ein optimales Schlafgefühl. Mit diesem Ausschlussverfahren ersparst du dir viel Zeit und Verunsicherung. Eine Matratze kaufen ist keine Doktorarbeit. Viel Spaß!

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