Herzlich willkommen zum großen Pulsoximeter Test! Gesundheit und Wohlbefinden rücken für viele Menschen berechtigterweise immer mehr an erste Stelle. Auch die Möglichkeit, wichtige Werte wie Sauerstoffsättigung sowie Pulsfrequenz jederzeit selbst zu überwachen, gewinnt zunehmend an Bedeutung.
Daher sind Pulsoximeter in diesem Zusammenhang zu einem praktischen Begleiter geworden, da sie es ermöglichen, ein Gefühl für die eigene körperliche Verfassung zu bekommen. Doch bei der großen Auswahl an Pulsoximeter-Modellen auf dem Markt ist es nicht immer leicht, das passende Gerät zu finden.
In diesem Pulsoximeter Vergleich zeige ich dir darum, was ein Pulsoximeter ist, welche Vor- und Nachteile er hat, worauf du beim Kauf eines Pulsoximeter achten solltest, welche Funktionen wirklich wichtig sind und wie du einen Pulsoximeter findest, der zuverlässig, komfortabel, langlebig und perfekt auf dich zugeschnitten ist.






Inhaltsverzeichnis
- Was ist ein Pulsoximeter?
- Für was wird ein Pulsoximeter genutzt?
- Welche Vor- und Nachteile hat ein Pulsoximeter?
- Wie funktioniert ein Pulsoximeter?
- Für wenn ist ein eigener Pulsoximeter sinnvoll?
- Worauf beim Kauf eines Pulsoximeters achten?
- Was kostet ein Pulsoximeter?
- Welche Pulsoximeter-Hersteller sind die besten?
- Gibt es gute Pulsoximeter-Alternativen?
- Häufig gestellte Fragen
- Wie zuverlässig und genau sind Pulsoximeter?
- Für was steht PI beim Pulsoximeter?
- Wann ist die Sauerstoffsättigung gut?
- Wie oft sollte ich einen Pulsoximeter nutzen?
- An welchem Finger sollte man die Sauerstoffsättigung messen?
- Wie lange muss der Finger im Pulsoximeter bleiben?
- Wie für möglichst verlässliche Pulsoximeter-Messung sorgen?
- Zeigt ein Pulsoximeter Herzprobleme an?
- Kann ein Pulsoximeter Herzrhythmusstörungen erkennen?
Was ist ein Pulsoximeter?
Ein Pulsoximeter ist ein kleines Messgerät, das den Sauerstoffgehalt im Blut und gleichzeitig den Puls erfasst. Es funktioniert, indem es Infrarot- und Rotlicht durch die Haut sendet und misst, wie viel Licht vom Blut absorbiert wird. Daraus berechnet das Gerät die Sauerstoffsättigung, also den Anteil des sauerstoffreichen Hämoglobins im Verhältnis zum gesamten Hämoglobin im Blut.
Pulsoximeter werden häufig am Finger, seltener am Ohrläppchen oder an der Zehe befestigt. Sie kommen sowohl in der Medizin als auch im privaten Bereich zum Einsatz, zum Beispiel bei Menschen mit Atemwegserkrankungen, beim Sport in großer Höhe oder zur Überwachung nach Operationen.
Kurz gesagt: Ein Pulsoximeter zeigt an, wie gut der Körper mit Sauerstoff versorgt ist, und hilft, mögliche Atem- oder Kreislaufprobleme frühzeitig zu erkennen.
Für was wird ein Pulsoximeter genutzt?
Ein Pulsoximeter wird in vielen Situationen eingesetzt, in denen es sinnvoll ist die Sauerstoffversorgung des Körpers zu überwachen. Denn es liefert schnell und schmerzfrei wichtige Informationen über die Atmung und den Kreislauf einer Person.
Der Pulsoximeter Test hat dabei gezeigt, dass es sowohl für medizinische als auch für sportliche sowie anderweitige private Anwendungen genutzt werden kann. Lass uns also zuerst auf die medizinischen Anwendungen eingehen und später auf alle anderen:
- Herzinsuffizienz: Das Pulsoximeter zeigt, ob das geschwächte Herz noch genug Sauerstoff durch den Körper pumpt. Es hilft dabei, eine Verschlechterung des Zustands frühzeitig zu erkennen.
- Herzfehler: Bei angeborenen oder erworbenen Herzfehlern ermöglicht das Gerät die laufende Kontrolle der Sauerstoffversorgung und gibt Hinweise auf Kreislaufprobleme.
- Herzrhythmusstörungen: Es dient zur Überwachung des Pulses und zeigt, ob Herzrhythmusstörungen die Sauerstoffversorgung beeinträchtigen.
- Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD): Menschen mit COPD nutzen das Pulsoximeter, um festzustellen, ob ihre Lunge genügend Sauerstoff ins Blut überträgt, besonders in Belastungssituationen.
- Asthma: Während oder nach einem Asthmaanfall zeigt das Pulsoximeter, wie stark die Atmung beeinträchtigt ist, und hilft, den Behandlungserfolg zu kontrollieren.
- Lungenfibrose: Bei dieser Erkrankung überwacht das Gerät den schleichenden Rückgang der Lungenfunktion und ermöglicht eine rechtzeitige Anpassung der Therapie.
- Lungenentzündung: Es dient zur Kontrolle der Sauerstoffsättigung, um festzustellen, ob die Entzündung den Gasaustausch in der Lunge beeinträchtigt.
- Lungenembolie: Nach oder während einer Embolie kann das Pulsoximeter helfen, die Sauerstoffwerte zu prüfen und Komplikationen schneller zu erkennen.
- Lungenödem: Es zeigt an, ob sich Flüssigkeit in der Lunge auf die Sauerstoffversorgung auswirkt, und hilft, akute Zustände besser zu überwachen.
- COVID-19 oder andere Virusinfektionen: Viele nutzen ein Pulsoximeter, um zu Hause den Verlauf von Atemwegserkrankungen zu beobachten und eine Verschlechterung rechtzeitig zu erkennen.
- Schlafapnoe: In der Schlafdiagnostik wird das Gerät eingesetzt, um nächtliche Atemaussetzer und Sauerstoffabfälle zu dokumentieren.
- Verringerte Atmung durch Medikamente, Narkose oder Sedierung: Während Eingriffen oder danach hilft das Pulsoximeter, sicherzustellen, dass die Atmung stabil bleibt.
- Anämie (Blutarmut): Bei niedrigem Hämoglobinwert kann das Pulsoximeter zeigen, ob der Körper trotz der Blutarmut ausreichend mit Sauerstoff versorgt ist.
- Operationen und Narkosen: Während und nach Eingriffen wird die Sauerstoffsättigung kontinuierlich überwacht, um Komplikationen zu vermeiden.
- Intensivstation und Notaufnahme: Hier gehört das Pulsoximeter zur Standardausrüstung, um den Zustand von Patientinnen und Patienten schnell zu beurteilen.
- Rettungsdienst: Sanitäter nutzen es, um in Notfallsituationen innerhalb weniger Sekunden lebenswichtige Werte zu erfassen.
- Sauerstofftherapie: Menschen, die zu Hause Sauerstoff erhalten, nutzen das Pulsoximeter zur Kontrolle, ob die Therapie richtig dosiert ist.
- Weaning (Entwöhnung vom Beatmungsgerät): Während der Entwöhnung überwacht das Gerät, ob der Körper ohne maschinelle Unterstützung genug Sauerstoff bekommt.
- Neugeborene und Frühgeborene: In Kinderkliniken wird regelmäßig gemessen, um frühzeitig Sauerstoffmangel oder Atemprobleme zu erkennen.
- Rehabilitation: Nach schweren Erkrankungen von Herz oder Lunge hilft das Pulsoximeter, Fortschritte zu verfolgen und Belastungsgrenzen einzuschätzen.
So, das waren die meisten medizinischen Anwendungsfälle für die ein Pulsoximeter eingesetzt werden kann. Allerdings gibt es mit Sicherheit auch noch einige, die hier nicht Erwähnung fanden. Doch genug der medizinischen Nutzungszwecke, lass uns nun zu den sportlichen und privaten Nutzungsmöglichkeiten kommen:
- Ausdauertraining: Sportlerinnen und Sportler messen ihre Sauerstoffsättigung und ihren Puls, um die Trainingsintensität optimal zu steuern.
- Bergsport und Höhenaufenthalte: Bergsteiger und Wanderer verwenden Pulsoximeter, um in großen Höhen Sauerstoffmangel frühzeitig zu bemerken.
- Höhentraining: Athleten prüfen mit dem Gerät, wie sich ihr Körper an den Sauerstoffmangel in Höhenlagen anpasst.
- Piloten und Flugpersonal: Bei Flügen in großen Höhen hilft das Pulsoximeter, eine Unterversorgung mit Sauerstoff zu verhindern.
- Fallschirmspringen und Gleitschirmfliegen: Auch hier wird das Gerät eingesetzt, um sicherzustellen, dass trotz Höhe und körperlicher Belastung genug Sauerstoff vorhanden ist.
- Tauchsport: Nach dem Tauchen kann das Pulsoximeter helfen, Kreislaufbelastungen oder eine unzureichende Erholung zu erkennen.
- Erhöhter Sauerstoffverbrauch durch körperliche Anstrengung: Bei intensiver Belastung, etwa im Fitnessstudio oder bei Wettkämpfen, zeigt es, ob die Atmung ausreicht.
- Chronisch Kranke zu Hause: Menschen mit Herz- oder Lungenerkrankungen können regelmäßig selbst messen, um Veränderungen früh zu bemerken.
- Ältere Menschen: Das Gerät bietet Sicherheit, wenn die Atmung oder das Herz schwächer werden und man mögliche Sauerstoffmängel rechtzeitig erkennen möchte.
- Erholungsüberwachung: Nach dem Sport oder bei gesundheitlicher Belastung lässt sich prüfen, wie schnell sich der Körper wieder erholt.
Neben den sportlichen und privaten Anwendungsfällen gibt es auch noch besondere Einsatzsituationen, die eher medizinischer Natur sind, aber nicht wirklich in den Bereich der medizinischen Anwendungsfälle gepasst haben. Das sind nämlich folgende:
- Telemedizin: Pulsoximeter können Daten automatisch an Ärztinnen und Ärzte übermitteln, um Patienten aus der Ferne zu überwachen. So kann die Arztpraxis beispielsweise mit einer Software wie digitale Praxis diese Werte direkt in die Behandlung einbinden und die Betreuung effizienter gestalten.
- Häusliche Pflege: Pflegekräfte oder Angehörige können den Zustand regelmäßig kontrollieren, ohne einen Arztbesuch zu benötigen.
- Notfälle: In akuten Situationen wie allergischen Reaktionen, Rauchgasvergiftungen oder Kohlenmonoxidvergiftungen helfen spezielle Geräte, die Sauerstoffversorgung sofort einzuschätzen.
- Veterinärmedizin: Auch bei Tieren wird das Pulsoximeter verwendet, zum Beispiel während einer Operation oder Narkose, um die Sauerstoffversorgung zu prüfen.
Letztendlich lässt sich sagen, dass ein Pulsoximeter überall dort genutzt wird, wo die Sauerstoffsättigung und der Puls schnell, schmerzfrei und zuverlässig kontrolliert werden sollen, sei es zur medizinischen Überwachung, zur Leistungssteuerung im Sport oder zur Sicherheit in besonderen Umgebungen wie z. B. großer Höhe oder unter Narkose.
Welche Vor- und Nachteile hat ein Pulsoximeter?
Ein Pulsoximeter bietet zahlreiche Vorteile, insbesondere durch seine einfache, schmerzfreie und mobile Nutzung, hat aber auch einige Einschränkungen, die bei der Anwendung beachtet werden sollten.
Um dir darüber einen genauen Überblich zu verschaffen, hab ich dir nachfolgend alle wichtigen Vorteile sowie möglicherweise relevanten Nachteile von Pulsoximeter aufgelistet, die sich beim Pulsoximeter Test gezeigt haben:
Vorteile:
- Keine Blutabnahme erforderlich: Ein Pulsoximeter misst die Sauerstoffsättigung über die Haut, ganz ohne Blutprobe oder Einstich. Das macht die Anwendung deutlich angenehmer und hygienischer als bei invasiven Messverfahren.
- Völlig nicht-invasiv: Da die Messung nur mit Licht erfolgt, bleibt die Haut unverletzt. Es besteht weder Infektionsgefahr noch ein Risiko für Schmerzen oder Hautreizungen.
- Schnelle Ergebnisse: Die Werte für Sauerstoffsättigung und Puls werden meist innerhalb weniger Sekunden angezeigt. Dadurch lassen sich Veränderungen sofort erkennen und beurteilen.
- Schmerzfreie und sichere Messung: Die Nutzung ist für alle Altersgruppen unbedenklich. Es treten keine Nebenwirkungen auf, und die Messung kann beliebig oft wiederholt werden.
- Einfache Handhabung: Ein Pulsoximeter ist intuitiv zu bedienen. Es genügt, den Sensor an den Finger, das Ohrläppchen oder einen Zeh zu setzen. Die Anzeige ist in der Regel übersichtlich und leicht verständlich.
- Auch für den Hausgebrauch geeignet: Das Gerät kann problemlos von Laien verwendet werden. Es ist ideal, um den Gesundheitszustand zu Hause zu beobachten, zum Beispiel bei chronischen Herz- oder Lungenerkrankungen.
- Kompakt und mobil: Pulsoximeter sind klein, leicht und batteriebetrieben. Sie passen in jede Tasche und sind deshalb ideal für Reisen, Sport oder den Einsatz unterwegs.
- Zuverlässige Ergebnisse bei verschiedenen Aktivitäten: Auch während körperlicher Belastung, beim Schlafen oder in der Höhe liefert ein gutes Pulsoximeter stabile Messwerte.
- Erschwinglicher Preis: Trotz moderner Technologie sind Pulsoximeter preislich vergleichsweise günstig. Damit sind sie auch für den privaten Gebrauch leicht zugänglich.
- Langlebig und wartungsarm: Die Geräte benötigen kaum Pflege, verbrauchen wenig Energie und haben bei sachgemäßer Nutzung eine lange Lebensdauer.
Nachteile:
- Ungenauigkeit der Messung bei Bewegung: Schon kleine Bewegungen der Hand oder des Fingers können das Messergebnis verfälschen. Besonders bei körperlicher Aktivität oder Zittern kann das Gerät ungenaue Werte anzeigen.
- Störanfällig bei schlechter Durchblutung: Wenn Finger oder Zehen kalt sind oder die Blutzirkulation gestört ist, misst das Pulsoximeter oft zu niedrige Sauerstoffwerte. Eine schlechte Durchblutung erschwert die Lichtmessung.
- Störfaktoren durch Nagellack oder künstliche Nägel: Dunkler Nagellack, Gelnägel oder verschmutzte Fingernägel können das Licht des Sensors blockieren und dadurch falsche Werte verursachen.
- Empfindlichkeit gegenüber starkem Licht: Direktes Sonnenlicht oder helle Lampen können die Sensoren irritieren und zu fehlerhaften Messungen führen.
- Abhängigkeit von richtiger Positionierung: Das Pulsoximeter muss korrekt sitzen, sonst werden ungenaue Werte angezeigt. Ein zu fester oder zu lockerer Sitz kann das Messergebnis verfälschen.
- Keine vollständige Gesundheitsdiagnose: Ein gewöhnliches Pulsoximeter zeigt nur Sauerstoffsättigung und Puls an. Es liefert keine Informationen über Blutdruck, Atemfrequenz oder tatsächliche Ursachen von Sauerstoffmangel. Allerdings gibt es auch einige, die Blutdruck messen, diese sind aber seltener.
- Mögliche Fehlinterpretation der Werte: Ohne medizinisches Wissen können Nutzer die Ergebnisse falsch einschätzen und unnötig in Panik geraten oder Warnsignale übersehen.
- Ungenaue Werte bei bestimmten Erkrankungen: Bei Blutarmut, Vergiftungen mit Kohlenmonoxid oder veränderten Hämoglobinarten können Pulsoximeter falsche Ergebnisse anzeigen, da das Gerät die Sauerstoffbindung nicht direkt misst.
- Strom- und Batterieverbrauch: Da viele Modelle batteriebetrieben sind, müssen die Batterien regelmäßig gewechselt oder aufgeladen werden. Leere Batterien können Messungen unterbrechen.
- Keine Warnfunktion bei allen Geräten: Einfache Modelle besitzen keine Alarmfunktion bei kritischen Werten, was im Notfall problematisch sein kann.
- Nicht immer für alle Personengruppen geeignet: Bei sehr kleinen Kindern oder Neugeborenen ist die Messung nur mit speziellen Sensoren zuverlässig. Standardgeräte sind oft zu groß oder ungenau.
Alles in allem ist ein Pulsoximeter ein praktisches Werkzeug, das vor allem zur Überwachung der Sauerstoffversorgung und des Pulses dient. Die Vorteile überwiegen in vielen Alltagssituationen und im medizinischen Bereich, doch die genannten Einschränkungen zeigen, dass die Ergebnisse immer im richtigen Kontext interpretiert und gegebenenfalls ärztlich überprüft werden sollten.
Wie funktioniert ein Pulsoximeter?
Ein Pulsoximeter misst die Sauerstoffsättigung im Blut und den Puls auf einfache, schmerzfreie Weise. Dazu wird der Finger in das Gerät eingelegt, das durch eine federnde Mechanik den Finger sanft fixiert. Zwei Lichtquellen, eine rote Diode mit einer Wellenlänge von etwa 660 Nanometern und eine Infrarotdiode mit rund 940 Nanometern, durchleuchten den Finger von oben.
Je nach Sauerstoffgehalt im Blut absorbieren die roten Blutkörperchen und das Hämoglobin das Licht unterschiedlich. Sauerstoffreiches Hämoglobin absorbiert vor allem das Licht der roten Diode, während nicht mit Sauerstoff beladenes Hämoglobin mehr Licht im Infrarotbereich aufnimmt.
Ein Sensor auf der Unterseite des Fingers misst die Lichtmenge, die hindurchkommt. Die integrierte Software berechnet daraus die Sauerstoffsättigung des arteriellen Blutes (SpO2) und die Pulsfrequenz.
Die Messung erfolgt kontinuierlich und liefert innerhalb weniger Sekunden verlässliche Werte. Zwar ist die genaueste Bestimmung des Blutsauerstoffs immer noch die Analyse im Labor mittels Blutabnahme, für eine schnelle Kontrolle im Alltag oder beim Sport sind Pulsoximeter jedoch sehr zuverlässig.
Durch die Kombination von Puls- und Sauerstoffwerten erhalten Ärzte einen schnellen Überblick über die Kreislauffunktion. Veränderungen in SpO2 oder Puls können frühzeitig auf Probleme mit der Sauerstoffversorgung, der Herzleistung oder dem Kreislauf hinweisen, sodass bei Bedarf sofort Maßnahmen eingeleitet werden können.
Für wenn ist ein eigener Pulsoximeter sinnvoll?
Ein eigenes Pulsoximeter kann vor allem für Menschen mit chronischen Erkrankungen sehr nützlich sein. Dazu gehören Herzkrankheiten, Schlafapnoe oder Lungenerkrankungen wie Asthma und COPD. Auch nach Infektionen wie Long Covid oder bei Durchblutungsstörungen kann die regelmäßige Kontrolle der Sauerstoffsättigung sinnvoll sein.
Im häuslichen Umfeld hilft das Gerät, Veränderungen im Verlauf der Erkrankung schnell zu erkennen und die Wirkung von Therapien zu überprüfen. So können Patienten selbst feststellen, ob Atemübungen, Ausdauertraining wie Schwimmen oder Radfahren, Yoga oder die Einnahme von Medikamenten wie Eisenpräparaten die Sauerstoffversorgung verbessern.
Darüber hinaus ist ein Pulsoximeter für ältere Menschen, Personen mit erhöhtem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder für Menschen, die bestimmte Medikamente einnehmen, die die Sauerstoffsättigung beeinflussen können, sinnvoll. Auch Sportler oder Bergsteiger profitieren von der Kontrolle des Sauerstoffgehalts, um Belastungen besser einzuschätzen und Überlastung zu vermeiden.
Kurz gesagt: Ein Pulsoximeter ist vor allem dort sinnvoll, wo ein schneller, einfacher und sicherer Überblick über die Sauerstoffversorgung des Körpers wichtig ist, sei es aus medizinischen Gründen oder zur Leistungskontrolle beim Sport.
Worauf beim Kauf eines Pulsoximeters achten?
Vor dem Kauf eines Pulsoximeters solltest du auf mehrere Faktoren achten, die über die reine Messung hinausgehen. Dazu gehören unter anderem Messgenauigkeit, Displayqualität, Bedienkomfort, Stromversorgung und mögliche Zusatzfunktionen.
In diesem Bereich vom Pulsoximeter Vergleich erfährst du, daher worauf du detailliert achten solltest, welche Funktionen sinnvoll sind und welche eher als Komfortmerkmale gelten sowie du ein Pulsoximeter findest, das optimal zu deinen Anforderungen passt.
Modelle
Pulsoximeter gibt es in unterschiedlichen Varianten, die je nach Einsatzgebiet, Messdauer und Benutzergruppe besser geeignet sein können. Während bestimmte Modelle ideal für punktuelle Messungen zu Hause oder unterwegs sind, bieten andere Varianten kontinuierliche Überwachung für klinische Anwendungen oder Langzeitmessungen.
Die Wahl des passenden Pulsoximeter-Modells hängt daher von deinen individuellen Anforderungen und Einsatzbedingungen ab. Um dir also einen guten Überblick zu geben, welche Pulsoximeter Variante für dich am besten geeignet sein könnte, habe ich dir alle Varianten aufgelistet und sowohl beschrieben was sie ausmacht als auch wofür sie häufig eingesetzt wird:
- Finger-Pulsoximeter (klassisch): Diese kompakten Geräte werden direkt am Finger befestigt und eignen sich besonders für einzelne, punktuelle Messungen, zum Beispiel zu Hause oder unterwegs beim Sport. Sie liefern schnell Ergebnisse über Sauerstoffsättigung und Puls und sind handlich, mobil und preiswert. Für Langzeitmessungen oder kontinuierliche Überwachung sind sie weniger geeignet. Beim Kauf sollte man auf präzise Sensoren, gute Verarbeitung, schnelle Reaktionszeiten und ein gut ablesbares Display achten. Modelle mit einfacher Handhabung und langer Batterielaufzeit sind besonders praktisch.
- Handgelenk-Pulsoximeter: Werden wie eine Uhr getragen und sind vor allem für Langzeitmessungen, Schlafüberwachung oder kontinuierliche Kontrolle im Alltag sinnvoll. Sie sind bequem, stören kaum beim Schlaf und erlauben oft die Übertragung der Daten auf Smartphone-Apps. Für schnelle, punktuelle Messungen unterwegs sind sie weniger ideal, da die Messung etwas länger dauert. Beim Kauf sollte man auf Tragekomfort, Genauigkeit bei Bewegung, Synchronisationsmöglichkeiten und eine lange Akkulaufzeit achten.
- Klinische Dauer-Pulsoximeter: Diese Modelle verfügen über Sensoren, die dauerhaft am Körper befestigt werden, zum Beispiel am Finger, Ohrläppchen oder Fuß. Sie sind über Kabel oder per Funk/Bluetooth mit einem Monitor verbunden und werden in Krankenhäusern, auf Intensivstationen oder in Schlaflaboren eingesetzt. Sie ermöglichen kontinuierliche, zuverlässige Messungen über Stunden oder Tage. Für den privaten Gebrauch sind sie zu aufwendig und teuer. Beim Kauf – in der Regel für den klinischen Bereich – sollte man auf Sensorkomfort, hohe Genauigkeit, stabile Verbindung zum Monitor und hygienische Wiederverwendbarkeit achten.
- Fuß- oder Fußgelenk-Pulsoximeter: Diese Pulsoximeter werden am Fuß oder Fußgelenk befestigt und kommen vor allem bei Babys, Neugeborenen oder Frühgeborenen zum Einsatz, wenn Finger oder Hände zu klein sind oder sich stark bewegen. Sie liefern präzise Messwerte über längere Zeiträume. Für Erwachsene oder für punktuelle Messungen am Finger sind sie meist unnötig. Beim Kauf sollte man auf sanfte, aber sichere Fixierung, kindgerechte Materialien, genaue Sensorik und einfache Bedienbarkeit achten.
- Ohrläppchen-Pulsoximeter: Werden am Ohrläppchen befestigt und eignen sich besonders für Personen, bei denen eine Messung am Finger schwierig ist, zum Beispiel bei sehr kleinen Fingern, schlechter Durchblutung oder stark beweglichen Händen. Sie liefern präzise Messwerte für Sauerstoffsättigung und Puls und werden häufig bei Neugeborenen, Kleinkindern oder in der Notfallmedizin eingesetzt. Im Vergleich zu Fingergeräten sind sie weniger handlich für den mobilen Einsatz, eignen sich aber hervorragend für Patienten, bei denen eine stabile Messung über längere Zeit nötig ist. Beim Kauf sollte man auf komfortable Befestigung ohne Hautreizungen, zuverlässige Sensorik, gute Lichtdurchlässigkeit und einfache Handhabung achten.
Letztendlich hängt die Wahl des richtigen Pulsoximeters stark von deinen individuellen Bedürfnissen ab. Für den Hausgebrauch und sporadische Messungen sind Finger-Pulsoximeter meist ausreichend, während Handgelenk- oder Ohrläppchenmodelle sich für Langzeit- oder spezielle Patientengruppen eignen.
Klinische Dauer- und Fuß-/Fußgelenk-Pulsoximeter sind vor allem in Krankenhäusern, bei Neugeborenen oder in der Notfallmedizin sinnvoll. Beim Kauf sollte immer auf Genauigkeit, Tragekomfort, Bedienfreundlichkeit und die spezifischen Einsatzmöglichkeiten geachtet werden.
Design, Größe und Gewicht
Das Design, die Größe und das Gewicht eines Pulsoximeters sind entscheidende Faktoren für den Komfort, die Handhabung und die Einsatzmöglichkeiten des Geräts. Je nach Verwendungszweck können kompakte, leichte Modelle oder größere, stabile Geräte besser geeignet sein.
Auch Form, Farbe, Material und Standfestigkeit spielen eine wichtige Rolle, um das Pulsoximeter praktisch, ansprechender, sicher und angenehm nutzbar zu machen. Daher werde ich dir nun hier aufzeigen worauf du bezüglich all der eben aufgezählten Punkte bei deinem Pulsoximeter Vergleich achten solltest:
- Kompaktheit: Wenn du das Pulsoximeter unterwegs, beim Sport oder auf Reisen verwenden möchtest, sollte es klein und handlich sein. Typische Finger-Pulsoximeter sind etwa 6 – 8 cm lang, 3 – 4 cm breit und 2 – 3 cm hoch, was sie leicht transportierbar macht. Kompakte Modelle passen problemlos in Taschen oder Sportbeutel.
- Gewicht: Das Gewicht spielt besonders bei längerer Nutzung eine Rolle. Leichte Geräte zwischen 50 – 80 Gramm sind ideal für den mobilen und dauerhaften Einsatz, da sie kaum spürbar sind. Schwerere Geräte über 150 Gramm eignen sich eher für den punktuellen Heimgebrauch, da sie stabiler wirken, aber weniger komfortabel für unterwegs sind. Größere professionelle oder medizinische Pulsoximeter können bis zu etwa 500 Gramm wiegen.
- Aussehen: Neben der Funktionalität spielt auch die Form und das Design des Geräts eine Rolle. Schlanke, kompakte Modelle sind besonders für unterwegs oder beim Sport empfehlenswert, da sie handlich wirken und wenig Platz einnehmen. Größere, stabile Geräte mit breiter Basis eignen sich eher für den stationären Gebrauch zu Hause oder in der Praxis, da sie auf dem Tisch sicher stehen und ein größeres Display bieten. Auch runde oder abgerundete Formen erhöhen den Komfort beim Halten oder Einsetzen des Fingers.
- Farbe und Optik: Die Farbwahl kann sowohl praktische als auch psychologische Aspekte berücksichtigen. Neutrale Farben wie Weiß, Grau oder Schwarz wirken seriös und passen in jeden häuslichen oder klinischen Umfeld. Helle oder auffällige Farben wie Blau, Grün, Rot oder Muster sowie kindliches Aussehen können die Nutzung insbesondere für Kinder angenehmer machen, da sie spielerisch und freundlich wirken. Sport- oder Lifestyle-Modelle setzen oft auf moderne Farben und schlanke Formen, um das Gerät optisch ansprechend zu gestalten und Motivation für regelmäßige Messungen zu erhöhen.
- Materialqualität und Verarbeitung: Achte auf bruchsichere Materialien wie ABS-Kunststoff oder medizinisches Polycarbonat, die auch Stürze oder Stoßbelastungen aushalten. Die Oberfläche sollte glatt sein, ohne scharfe Kanten, um Verletzungen zu vermeiden. Eine langlebige Federmechanik und robuste Tasten erhöhen die Lebensdauer des Geräts. Es ist also vorteilhaft, wenn das Pulsoximeter deiner Wahl so beschaffen ist.
- Standfestigkeit: Ein Pulsoximeter sollte beim Aufstellen auf dem Tisch oder Schreibtisch stabil stehen, nicht kippen oder verrutschen. Geräte mit leicht gummierten Flächen oder breitem Unterbau verhindern Verrutschen und schützen gleichzeitig die Elektronik. Besonders bei Modellen für Langzeitmessungen oder klinische Anwendungen ist die Standfestigkeit entscheidend, um konstante Messungen zu gewährleisten.
Beim Kauf eines Pulsoximeters solltest du auf eine gute Balance zwischen Größe, Gewicht, Stabilität, Aussehen und Ergonomie achten. Nur so ist das Gerät für den gewünschten Einsatzzweck, wirklich praktisch und komfortabel nutzbar. Sei es für unterwegs, beim Sport, zu Hause oder bei Kindern.
Messmöglichkeiten und Genauigkeit
Der Pulsoximeter Test hat gezeigt, dass verlässliche Messwerte also die Messwertgenauigkeit besonders wichtig ist. Außerdem spielt die Messgeschwindigkeit eine Rolle: Gute Geräte zeigen stabile Werte meist innerhalb von 5 bis 10 Sekunden an, während Geräte mit schwächeren Sensoren 15 bis 30 Sekunden oder länger benötigen und eher stark schwankende Werte liefern können.
Pulsoximeter mit schneller Anzeige sind also meist auch die besseren. Außerdem ist eine schnelle Anzeige sehr relevant, wenn regelmäßig gemessen wird oder eine medizinische Überwachung erforderlich ist. Bei sporadischen Messung ist die Messgeschwindigkeit weniger wichtig.
Ein weiteres sehr wichtiges Kriterium ist die Zertifizierung. Medizinisch zugelassene Geräte tragen eine CE-Kennzeichnung nach der europäischen Medizinprodukte-Richtlinie. Diese sagt aus, dass die Messwerte wirklich zuverlässig sind und die vom Hersteller maximal angegebene Abweichungstoleranz der Messwerte auch wirklich der Wahrheit entspricht.
Geräte ohne Zertifizierung sind in der Regel günstiger, liefern aber keine verlässliche Garantie für korrekte Messwerte. Sie können besonders bei schwacher Durchblutung, kalten Fingern oder Bewegung stark ungenau sein. Ein Kauf eines unzertifizierten Pulsoximeters ist nur vertretbar, wenn du das Gerät ausschließlich für gelegentliche Orientierungsmessungen nutzt und keine eingreifende medizinische Entscheidung davon abhängig machen willst.
Für regelmäßige Messungen, gesundheitliche Überwachung oder bei bestehenden Erkrankungen solltest du unbedingt ein zertifiziertes Modell wählen. Da du dies nun weißt, werde ich dir nun die gängigen Funktionen von Pulsoximetern genauer beschreiben. Wissen solltest du schon mal, dass nicht jedes Pulsoximeter alle dieser Funktionen anbietet.
Standardmäßig misst jedes Gerät die Sauerstoffsättigung (SpO₂) und die Pulsfrequenz (bpm). Die anderen Funktionen sind Extras, bei denen du überlegen solltest, ob du sie wirklich brauchst, um entsprechend die Auswahl an für die interessanten Pulsoximetern je nach Entscheidung einzuschränken oder zu erweitern.
Entscheidungshilfe darüber, welche Funktion für dich sinnvoll sein könnte, was sie überhaupt macht und wann sie welche Mindestmessgenauigkeit haben sollte, wirst du innerhalb der nun folgenden einzelnen Funktionsbeschreibungen erhalten.
Sauerstoffsättigung (SpO2)
Sie misst, wie stark das Hämoglobin im Blut mit Sauerstoff gesättigt ist, und gibt den Wert in Prozent an. Diese Funktion ist immer vorhanden, da sie die Hauptaufgabe eines Pulsoximeters ist. Gute Geräte decken einen Messbereich von etwa 70 bis 100 Prozent ab, manche einfache Modelle zeigen theoretisch Werte von 35 bis 100 Prozent an, wobei der untere Bereich kaum zuverlässig ist.
Die Genauigkeitsabweichung sollte bei maximal ±2 Prozentpunkten liegen, sofern der tatsächliche Wert zwischen 70 und 100 Prozent liegt. Unterhalb von 70 Prozent nimmt die Zuverlässigkeit deutlich ab. Medizinisch zertifizierte Modelle mit CE-Kennzeichnung messen in der Regel am genauesten. Außerdem sollten sie höchstens ±1 Prozentpunkte in der Genaugigkeit abweichen.
Besonders genau sollten die Werte des Pulsoximeters vor allem im Bereich von 90 bis 100 Prozent sein, weil hier die entscheidende Grenze zwischen normaler und kritischer Sauerstoffversorgung liegt. Eine stabile Anzeige sollte spätestens nach 5 bis 10 Sekunden erscheinen, vorausgesetzt der Finger bzw. der Ort an dem gemessen wird ist warm und gut durchblutet.
Pulsfrequenz (bpm)
Sie misst die Anzahl der Herzschläge pro Minute und wird automatisch zusammen mit der Sauerstoffsättigung berechnet, da beide Werte aus denselben Lichtsignalen entstehen. Diese Funktion ist immer vorhanden, weil jedes Pulsoximeter den Puls zur Berechnung des SpO2-Werts benötigt. Der Messbereich liegt üblicherweise zwischen 30 und 250 Schlägen pro Minute.
Die Genauigkeitsabweichung sollte bei maximal ±2 bis ±3 Schlägen pro Minute liegen. Hochwertige medizinische Modelle dürfen höchstens ±1 Schlag pro Minute abweichen, insbesondere im Bereich von 50 bis 120 Schlägen pro Minute, da dieser Bereich für Ruhe- und Belastungsmessungen am wichtigsten ist.
Eine stabile Pulsanzeige sollte innerhalb von 5 bis 10 Sekunden vorliegen, sofern das Gerät ruhig gehalten wird und keine Bewegungen stattfinden. Je gleichmäßiger der Puls, desto stabiler und genauer ist auch die Messung.
Perfusionsindex (PI)
Er zeigt an, wie stark die Durchblutung an der Messstelle ist, und wird meist in Prozent oder als Verhältniszahl angegeben. Diese Funktion ist nicht bei allen Geräten vorhanden, sondern nur bei besseren Modellen. Der Messbereich liegt typischerweise zwischen 0,1 und 20,0. Werte unter 0,4 zeigen eine sehr schwache Durchblutung, während Werte über 1,0 auf eine gute Durchblutung hinweisen.
Die Genauigkeit ist abhängig von der Sensorempfindlichkeit und der Stabilität der Lichtmessung. Gute Geräte erkennen Veränderungen im Perfusionsindex mit einer Abweichung von maximal ±0,1 bis ±0,2, sofern die Durchblutung stabil ist.
Besonders zuverlässig sollte der Wert oberhalb von 1,0 sein, weil in diesem Bereich auch die SpO2- und Pulsmessung am genauesten funktioniert. Bei Werten unter 0,4 ist die Messung meist unzuverlässig und sollte wiederholt werden.
Ein Pulsoximeter mit PI Messfunktion zu kaufen ist besonders sinnvoll, wenn du regelmäßig deine Sauerstoff- oder Pulswerte überwachen musst und dabei häufig kalte Hände, niedrigen Blutdruck oder sonstige Durchblutungsprobleme hast, weil er anzeigt, ob die Messung vertrauenswürdig ist.
Für gesunde Nutzer, die nur gelegentlich messen, ist es optional ob ihr Pulsoximeter den PI Wert mit angibt, um zu sehen, ob die Messwerte korrekt sind. Auch für einfache Heimkontrollen ohne besondere Messanforderungen ist der Perfusionsindex eher unnötig, da SpO2 und Puls allein ausreichend aussagekräftig sind.
Herzfrequenzvariabilität (HRV)
Sie beschreibt die zeitlichen Schwankungen zwischen den einzelnen Herzschlägen und wird in Millisekunden angegeben. Diese Funktion ist nur bei sehr hochwertigen Pulsoximetern vorhanden. Der Messbereich liegt typischerweise zwischen 20 und 200 Millisekunden. Die Genauigkeitsabweichung sollte bei maximal ±5 Millisekunden liegen, wenn die Messung unter ruhigen Bedingungen stattfindet.
Medizinisch zertifizierte Modelle, die HRV messen, dürfen im mittleren Frequenzbereich (um 60 bis 90 Schläge pro Minute) höchstens ±2 Millisekunden abweichen. Besonders genau sollte der Wert im Bereich von 50 bis 100 Millisekunden sein, da hier die physiologisch normalen Schwankungen eines gesunden Herzrhythmus liegen.
Ein Pulsoximeter mit HRV-Messmöglichkeit zu haben, ist besonders sinnvoll, wenn du Sport machst, deine Fitness verbessern oder Stress und Erholung gezielt überwachen möchtest. Für normale Nutzer ohne spezielle Gesundheits- oder Fitnessanalyse ist sie optional, da die Werte ohne entsprechenden Kontext wenig aussagekräftig sind.
Wer nur gelegentlich seine Sauerstoffsättigung überprüfen möchte, benötigt die HRV-Funktion nicht, sie ist in diesem Fall unnötig. Und hier noch eine Zusatzinfo für die wo sie doch wollen: Die Zuverlässigkeit des HRV-Messwerts hängt stark von Bewegung und Signalstabilität ab. Heißt Messungen im Sitzen oder Liegen liefern deutlich genauere Werte als im Stehen oder während Bewegungen.
Atemfrequenz (Respiratory Rate, RR)
Sie misst, wie viele Atemzüge pro Minute eine Person macht, und gibt damit Aufschluss über die Atmung. Diese Funktion ist nicht bei allen Pulsoximetern vorhanden, sondern meist nur bei medizinischen oder sehr hochwertigen Geräten. Der typische Messbereich liegt zwischen 5 und 60 Atemzügen pro Minute.
Die Genauigkeitsabweichung sollte unter normalen Bedingungen bei maximal ±2 bis ±3 Atemzügen pro Minute liegen. Besonders zuverlässig sollte die Messung im Ruhemodus erfolgen, z. B. im Sitzen oder Liegen, da Bewegung oder Sprechen die Werte stark verfälschen kann.
Medizinisch zertifizierte Geräte liefern im Bereich von 12 bis 25 Atemzügen pro Minute, also dem physiologisch normalen Bereich, die genauesten Ergebnisse und dürfen höchstens ±1 Atemzug pro Minute abweichen. Eine stabile Anzeige sollte spätestens nach 10 bis 15 Sekunden vorliegen, vorausgesetzt, der Sensor sitzt korrekt und die Messstelle ist ruhig.
Eine Pulsoximeter mit Atemfrequenz-Messmöglichkeit zu wählen ist besonders sinnvoll, wenn du Atemprobleme hast, chronische Lungenerkrankungen überwachen musst oder eine medizinische Überwachung im Schlaf erforderlich ist.
Für gesunde Menschen, die nur ihre Sauerstoffsättigung gelegentlich prüfen möchten, ist diese Funktion optional und kann als usätzliches Orientierungsmerkmal für die allgemeine Atemtätigkeit angesehen werden. Für reine Heimkontrollen ohne medizinische Notwendigkeit ist die Messung der Atemfrequenz allerdings eher unnötig. Heißt man benötigt diese Funktion nicht unbedingt.
Blutdruck (systolisch/diastolisch, mmHg)
Misst den Druck des Blutes in den Arterien während der Herzschläge (systolisch) und zwischen den Herzschlägen (diastolisch) und wird in Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) angegeben. Diese Funktion ist nicht standardmäßig in Pulsoximetern enthalten und nur bei speziellen Kombigeräten oder hochwertigen Wearables vorhanden, die zusätzlich einen Blutdrucksensor integriert haben. Der typische Messbereich liegt bei etwa 60 bis 200 mmHg für den systolischen und 40 bis 130 mmHg für den diastolischen Blutdruck.
Die Genauigkeit hängt stark von der Kalibrierung, dem Messverfahren und der korrekten Anwendung ab. Hochwertige Geräte sollten eine Abweichung von maximal ±3 bis ±5 mmHg aufweisen, wobei der Wert im mittleren Blutdruckbereich (etwa 90 – 140 systolisch) besonders zuverlässig sein sollte. Messungen können durch Bewegung, falsches Anlegen der Manschette oder Muskelspannung beeinflusst werden, daher ist Ruhe und korrektes Anlegen entscheidend.
Für Privatpersonen ist die Blutdruckfunktion in einem Pulsoximeter meist nicht nötig, weil der Blutdruck einfacher und zuverlässiger mit einem klassischen Blutdruckmessgerät oder einer Blutdruckmanschette gemessen werden kann. Geräte mit integrierter Blutdruckmessung sind eher für medizinische Einrichtungen, Arztpraxen oder für Patienten mit regelmäßiger ärztlicher Überwachung sinnvoll, da sie eine kontinuierliche Kontrolle ermöglichen.
Display und Bedienkomfort
Wie der Pulsoximeter Vergleich zügig ergab, spielt bei einem Pulsoximeter nicht nur die Messgenauigkeit eine Rolle, sondern auch die Art und Qualität des Displays sowie die Bedienbarkeit des Geräts. Dann das entscheidet über die Einfachheit und den Bedienkomfort.
Allerdings sind je nach Einsatzzweck (also gelegentliche Heimkontrolle, dauerhafte Heimkontrolle oder professionelle Überwachung) bestimmte Merkmale wichtiger, während andere eher Komfortmerkmale darstellen. Was du haben willst kannst nur du selbst entscheiden, was grundsätzlich empfohlen wird erfährst du nun:
- Displaytyp: Pulsoximeter gibt es überwiegend mit LED- oder OLED-Displays. OLED-Displays liefern besonders kontrastreiche, satte Farben und erleichtern das Ablesen aus seitlichen Winkeln, verbrauchen dafür aber etwas mehr Energie. LED-Displays sind langlebig, zuverlässig und haben oft eine Lebensdauer von über 50.000 Betriebsstunden. Für regelmäßige Messungen oder Einsatz bei hellen Lichtverhältnissen ist OLED vorteilhaft, während für gelegentliche Messungen zu Hause ein LED-Display völlig ausreicht.
- Anzeigegröße: Die Geräte unterscheiden sich in der Größe des Bildschirms und der angezeigten Werte. Idealerweise sollte die Höhe der Zahlenwerte mindestens 10 – 12 mm betragen, damit Puls und SpO₂ auch bei leicht eingeschränkter Sehkraft gut ablesbar sind. Der Bildschirm selbst sollte mindestens 25 – 30 mm hoch sein. Große Anzeigen sind besonders für ältere Menschen oder häufiges Ablesen sinnvoll, während bei sporadischen Messungen ein Standarddisplay ausreicht.
- Ablesbarkeit und Helligkeit: Displays variieren in Helligkeit und Kontrast. OLED-Geräte passen die Helligkeit oft automatisch an, LED-Displays erreichen typischerweise 200 – 300 cd/m². Geräte mit manueller oder automatischer Helligkeitseinstellung ermöglichen es, die Displayhelligkeit an Umgebungslicht anzupassen und verbessern so die Ablesbarkeit bei starker Beleuchtung oder direkter Sonneneinstrahlung deutlich. Matte Oberflächen reduzieren Spiegelungen zusätzlich. Für Heimgebrauch ohne direkte Sonneneinstrahlung reicht meist die Standard-LED-Helligkeit aus, während bei Outdoor-Einsatz oder hellen Räumen die einstellbare Helligkeit besonders sinnvoll ist.
- Farbcodierung der Messwerte: Einige Pulsoximeter nutzen Farbmarkierungen, beispielsweise Rot bei kritischen Werten und orange bei bedenkenswerten Werten, zur schnellen Orientierung. Farbig codierte Anzeigen erleichtern die Interpretation der Werte, sind jedoch für normale Heimkontrollen ohne medizinische Notwendigkeit eher ein Komfortmerkmal. Dennoch sind sie meist sehr zu empfehlen, vor allem für ältere Leute oder Menschen die sich nicht selbst genau merken wollen, wann ein Messwert bedenklich oder gar kritisch ist.
- Einknopf-Bedienung: Pulsoximeter können mehrere Tasten besitzen, ideal ist jedoch eine Einknopf-Bedienung, die Start, Stopp und automatische Abschaltung kombiniert. Eine einfache Bedienung ist besonders wichtig für ältere Menschen oder Nutzer ohne technische Erfahrung. Geräte mit mehreren Tasten bieten Zusatzfunktionen, sind aber komplexer in der Handhabung.
- Handhabung und Rutschfestigkeit: Ein Pulsoximeter sollte leicht und intuitiv bedienbar sein. Rutschfeste Gehäuse oder gummierte Seiten verhindern Verrutschen während der Messung und erhöhen die Stabilität. Die Auflageflächen für den Messort – sei es Finger, Zeh, Ohrläppchen oder Handgelenk – sollten ergonomisch geformt sein, sodass der Sensor sicher mittig sitzt, ohne zu drücken oder zu verrutschen. Geräte mit gut funktionierender Federmechanik oder verstellbaren Bändern lassen sich einfach anlegen und sorgen für stabile Messwerte, auch bei längerer Nutzung. Besonders wichtig ist dies für Kinder, ältere Menschen oder Personen mit empfindlichen Messorten, da eine unsichere Positionierung die Genauigkeit der Messung stark beeinträchtigen kann.
- Ergonomie: Unterschiede bestehen in der Federkraft bei Clip-Sensoren und der Form der Auflageflächen. Bei Finger-, Zehen- oder Ohrläppchensensoren sorgt eine Federkraft von 50–70 g für festen, angenehmen Sitz, während weiche, gummierte Auflagen den Komfort erhöhen. Bei Handgelenkgeräten ist ein verstellbares, bequemes Armband entscheidend, damit der Sensor dauerhaft sicher sitzt. Du erkennst ein ergonomisches Gerät daran, dass es sich leicht aufsetzen lässt, der Sensor mittig und stabil sitzt und die Auflageflächen weich oder gummiert sind, sodass weder Druck noch Verrutschen die Messung beeinträchtigen.
Ein Pulsoximeter sollte nicht nur präzise messen, sondern auch leicht ablesbar, komfortabel und intuitiv bedienbar sein. Für häufige oder langfristige Messungen sind OLED-Displays, große Zahlen, Farbcodierung, einstellbare Helligkeit, ergonomische Sensoren und rutschfeste Gehäuse besonders empfehlenswert. Für gelegentliche Heimkontrollen genügen auch einfache LED-Displays, Standardgröße der Zahlenwerte und einfache Clip-Sensoren.
Stromversorgung und -Verbrauch
Auch die Faktoren der Energieversorgung sollte man bei einem Pulsoximeter nicht unterschätzen. Denn sie beeinflussen, wie lange das Gerät zuverlässig arbeitet, wie oft du Batterien wechseln oder den Akku aufladen musst und wie praktisch das Gerät im Alltag einsetzbar ist.
Im Folgenden erfährst du daher, worauf du laut Pulsoximeter Test bezüglich der Energieversorgung achten solltest, damit eine Pulsoximeter kaufen kannst, das deinen Bedürfnissen entspricht und immer rechzeitig oder lange genug einsatzbereit ist:
- Stromquelle: Pulsoximeter werden entweder mit austauschbaren Batterien (meist AAA) oder mit einem integrierten Akku betrieben. Geräte mit Batterien sind besonders praktisch für gelegentliche Messungen, da sie sofort einsatzbereit sind und Batterien leicht ersetzt werden können. Akkubetriebene Modelle eignen sich besser für häufige oder dauerhafte Nutzung, weil sie über USB oder Netzteil wieder aufgeladen werden können.
- Batterie- oder Ladezustandsanzeige: Jedes gute Pulsoximeter sollte eine gut sichtbare Anzeige des aktuellen Energiezustands besitzen. Idealerweise wird der Batteriestand sowohl als Symbol als auch in Prozent angezeigt. Das verhindert, dass Messungen durch leere Batterien abgebrochen werden. Besonders bei Geräten mit Displaybeleuchtung oder Zusatzfunktionen ist die Ladestandsanzeige wichtig, da der Energieverbrauch höher ist.
- Automatische Abschaltung: Die meisten Pulsoximeter schalten sich 5 bis 10 Sekunden nach Entnahme des Fingers automatisch ab. Diese Funktion spart Energie und verlängert die Batterielaufzeit deutlich. Für gelegentliche Nutzung ist sie ein komfortables Extra, bei regelmäßigem Gebrauch dagegen fast unverzichtbar, um den Energieverbrauch niedrig zu halten.
- Laufzeit und Effizienz: Die tatsächliche Laufzeit hängt stark von Displaytyp, Helligkeitseinstellungen und Zusatzfunktionen ab. Einfache LED-Geräte erreichen meist 30 bis 50 Stunden mit einem Batteriesatz, während OLED-Geräte wegen höherem Energiebedarf etwa 15 bis 25 Stunden durchhalten. Akkumodelle liegen meist dazwischen. Für den Heimgebrauch genügt eine Laufzeit von etwa 20 Stunden, für medizinische Nutzung oder häufige Messungen sind 30 Stunden oder mehr empfehlenswert.
Wenn du all die genannten Punkte beachtest, bleibt nur noch eines wichtig: Es ist sinnvoll darauf zu achten, dass das Pulsoximeter bereits mit Batterien oder einem passenden Ladekabel geliefert wird, was einen direkten Einsatz ohne zusätzliches Zubehör ermöglicht. Besonders wichtig ist das bei Pulsoximetern mit Akku.
Zusatzfunktionen
Beim Pulsoximeter Vergleich hat sich gezeigt, dass nicht jedes Pulsoximeter alle möglichen hier genannten Zusatzfunktionen bietet. Einige dienen dem Komfort, andere sind für bestimmte Einsatzbereiche wie Sport, Langzeitüberwachung oder medizinische Nutzung besonders nützlich.
Im Folgenden findest du jedenfalls die gängigsten Zusatzfunktionen, was sie leisten, wann sie sinnvoll sind und wann du gut darauf verzichten kannst. So, dass du schlussendlich selbst entscheiden kannst, welche für dich nützlich sein werden:
- Erinnerungsfunktion: Diese Funktion erinnert dich in regelmäßigen Abständen daran, eine neue Messung durchzuführen. Das ist vor allem dann praktisch, wenn du deine Werte im Tagesverlauf oder gleichen Zeitabständen überwachen möchtest. Für die gelegentliche Nutzung ist sie eher überflüssig, da du die Messung bei Bedarf selbst starten kannst. Um die Messung aber nicht zu vergessen, ist sie eine extrem nützliche Zusatzfunktion. Achte darauf, dass sie bei dem Pulsoximeter deiner Wahl präzise einstellbar ist und zwar in den von der benötigten Intervallen.
- Alarmfunktion bei Sauerstoffabfall: Ein Pulsoximeter mit Alarmfunktion schlägt automatisch akustisch oder optisch Alarm, wenn die Sauerstoffsättigung unter einen bestimmten Wert (gefallen) ist oder stark schwankt. Das ist besonders wichtig bei Pulsoximetern für die Dauermessung, zum Beispiel im Schlaf oder bei chronischen Atemwegserkrankungen. Für gesunde Personen oder rein sporadische Messungen ist diese Funktion meist unnötig. Achte darauf, dass die Alarmgrenzen individuell einstellbar sind, damit keine Fehlalarme entstehen. Akustischer Alarm ist meist die bessere Wahl, da man ihn sicher immer mitkriegt.
- Alarm bei Pulsabfall oder Pulsanstieg: Neben der Sauerstoffüberwachung kann ein Pulsoximeter auch bei zu hohem oder zu niedrigem Puls akkustisch oder optisch warnen. Diese Funktion ist vor allem für Herzpatienten oder Sportler interessant, um ungewöhnliche Belastungsreaktionen zu erkennen. Also auch besonders nützlich wieder bei Pulsoximetern für die Dauermessung. Für normale Heimkontrollen ohne gesundheitliche Probleme ist sie dagegen kein Muss.
- Speicher- und Analysefunktionen: Pulsoximeter mit internem Speicher können je nach Modell zwischen etwa 30 und über 1000 Messungen abspeichern. Modelle mit Analysefunktion berechnen zusätzlich Durchschnittswerte, zeigen Trends an oder markieren auffällige Schwankungen. Diese Funktion ist besonders sinnvoll bei regelmäßigen Messungen, etwa zur Kontrolle bei Herz- oder Lungenerkrankungen, bei sportlicher Leistungsbeobachtung, Daueranwendung des Pulsoximeters oder wenn du deine Werte über längere Zeit mit einer App oder ärztlich vergleichen möchtest. Für einfache Momentmessungen zu Hause ist ein großer Speicher dagegen nicht notwendig
- Pulstrend-Speicherung: Geräte mit dieser Funktion speichern Messwerte über längere Zeiträume und zeigen den Verlauf grafisch oder in Tabellenform an. Das ermöglicht eine einfache Verlaufskontrolle, etwa bei medizinischer Beobachtung oder während einer Trainingsphase. Für den gelegentlichen Gebrauch ist das nicht nötig, aber wer regelmäßig misst oder Veränderungen im Blick behalten möchte, profitiert deutlich davon. Wichtig ist hierbei dann zu beachten wie gut, genau und übersichtlich die gemessenen Werte grafisch dargestellt werden können.
- Pulswellenanalyse: Einige hochwertige Pulsoximeter zeigen zusätzlich zur Pulsfrequenz eine visuelle Pulswelle an. Diese kann Hinweise auf Durchblutung oder Herzrhythmus geben. Für Sportler und Personen, die ihre Herz-Kreislauf-Gesundheit im Detail beobachten wollen, ist das ein interessantes Extra. Für den normalen Gebrauch reicht jedoch die reine Pulsanzeige.
- Datenübertragung: Viele moderne Pulsoximeter bieten die Möglichkeit, Messwerte per Bluetooth oder USB-Kabel an Smartphone, Tablet oder PC zu übertragen. Das ist besonders für Leistungssportler und medizinisch interessierte Nutzer nützlich, da sich die Werte mit Apps oder Software auswerten und speichern lassen. Wer nur ab und zu misst oder die Werte selbst mitschreibt, braucht diese Funktion nicht zwingend. Achte bei Bluetooth-Geräten mit App darauf, dass die App mit deinem Handy kompatibel und im Idealfall auch datenschutzkonform ist.
- App-Steuerung: Manche Pulsoximeter lassen sich direkt über eine App bedienen. Du kannst Messungen starten, Ergebnisse speichern oder Alarmgrenzen einstellen. Das ist praktisch für Technikaffine oder bei täglicher Nutzung, aber überflüssig, wenn du lieber ein klassisches, einfaches Gerät willst. Also für die meisten eher eine Spielerei als tatsächlich sonderlich nützlich.
- Wasser- und Schlagfestigkeit: Pulsoximeter mit Schutz gegen Wasser und Stöße sind besonders für Sportler oder Menschen geeignet, die das Gerät unterwegs oder im Freien nutzen bzw. zur Daueranwendung am Arm tragen. Sie sind robuster und unempfindlicher gegenüber Schweiß, Regen oder leichten Stürzen. Die Qualität des Schutzes erkennst du an der IP-Schutzklasse: Geräte mit IP22 sind spritzwassergeschützt, IP54 schützt vor Spritzwasser und Staub, IP65 ist vollständig staubdicht und gegen Strahlwasser geschützt, und IP67 übersteht kurzzeitiges Untertauchen in Wasser.
Zusatzfunktionen können den Komfort und die Einsatzmöglichkeiten eines Pulsoximeters erheblich erweitern. Alarmfunktionen, Speicher- und Analysefunktionen sowie Datenübertragung sind besonders nützlich für medizinische Anwendungen, Langzeitüberwachung oder sportliche Nutzung.
Für gelegentliche Heimkontrollen oder einfache Messungen zu Hause reicht hingegen in der Regel ein Basisgerät ohne Extras aus. Eventuell eine Erinnerungsfunktion kann hier noch sinnvoll sein oder eine Funktion die direkt optisch oder akkustisch warnt, wenn der aktuelle Messwert in einem kritischen Bereich ist.
Was kostet ein Pulsoximeter?
Der Pulsoximeter Vergleich hat gezeigt, das Pulsoximeter in verschiedenen Preiskategorien erhältlich sind, die sich je nach Funktionsumfang, Genauigkeit und Zielgruppe unterscheiden. Hier ist eine Übersicht über die typischen Preisspannen und was du in jeder Kategorie erwarten kannst:
- Budget-Modelle (ca. 10 – 30 €): Diese Geräte sind ideal für gelegentliche Heimkontrollen und bieten grundlegende Funktionen wie die Messung von Sauerstoffsättigung (SpO₂) und Pulsfrequenz. Sie sind meist batteriebetrieben und verfügen über ein einfaches LED- oder OLED-Display. Beispiele sind Modelle von Pulox, Dr. Senst oder ProfiCare. Sie eignen sich für Nutzer ohne gesundheitliche Vorerkrankungen oder zur einfachen Überwachung.
- Mittelklasse (ca. 30 – 70 €): In dieser Preisklasse findest du Geräte mit zusätzlichen Funktionen wie drehbarem Display, verbesserter Messgenauigkeit und längerer Batterielaufzeit. Marken wie Medisana, Beurer (z. B. PO40) und visomat bieten Modelle an, die sowohl für den Heimgebrauch als auch für sportliche Aktivitäten geeignet sind. Einige verfügen über eine Bluetooth-Verbindung zur App oder eine Alarmfunktion bei abnormalen Werten.
- Professionelle Modelle (ab ca. 100 €): Diese Pulsoximeter richten sich an medizinisches Fachpersonal oder Nutzer mit speziellen Anforderungen. Sie bieten präzise Messungen, umfangreiche Analysefunktionen und sind oft mit robusten Gehäusen ausgestattet. Marken wie Pulox, Contec oder Edan bieten solche Modelle an, die für den Einsatz in Kliniken oder bei chronischen Erkrankungen konzipiert sind.
Die Wahl des richtigen Pulsoximeters hängt von deinem individuellen Bedarf ab. Für gelegentliche Messungen zu Hause sind Budget-Modelle ausreichend. Wenn du regelmäßig misst oder zusätzliche Funktionen wie App-Anbindung benötigst, ist ein Modell aus der Mittelklasse empfehlenswert. Für professionelle Anwendungen oder wenn du Mediziner bist solltest du in ein hochwertiges Gerät investieren.
Welche Pulsoximeter-Hersteller sind die besten?
Beim Kauf eines Pulsoximeters ist der Hersteller ein wichtiger Faktor, denn er beeinflusst Genauigkeit, Zuverlässigkeit und Verarbeitung des Geräts. Die folgenden Hersteller haben sich in Tests und Bewertungen als besonders empfehlenswert herausgestellt:
- Beurer: Beurer-Pulsoximeter sind für ihre hohe Messgenauigkeit, benutzerfreundliche Displays und lange Laufzeiten bekannt. Sie eignen sich vor allem für den Heimgebrauch und gelegentliche Messungen.
- Medisana: Medisana-Geräte punkten mit robustem Design, drehbarem OLED-Display und langlebigen Batterien. Sie sind gut geeignet für den privaten Einsatz sowie für sportliche Aktivitäten.
- Pulox: Bietet Geräte mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis und einfacher Bedienung, teils auch speziell für Kinder. Sie sind ideal für Nutzer mit begrenztem Budget oder für den gelegentlichen Gebrauch.
- Nonin: Nonin-Pulsoximeter sind FDA-zertifiziert und medizinisch präzise. Sie bieten duale Farbanzeigen und sind besonders für medizinisches Fachpersonal oder Nutzer mit hohen Genauigkeitsanforderungen geeignet.
- Masimo: Masimo-Geräte nutzen moderne Messtechnologien und sind FDA-zertifiziert. Sie kombinieren hohe Genauigkeit mit einer benutzerfreundlichen Bedienung, was sie für medizinische Anwendungen und anspruchsvolle Heimnutzer interessant macht.
- Innovo: Innovo-Pulsoximeter überzeugen durch großes Display und einfache Handhabung, wodurch sie besonders für den Heimgebrauch geeignet sind.
- Oxiline: Oxiline-Geräte lassen sich oft mit Apps verbinden und sind für sportlich aktive Nutzer interessant, die ihre Werte digital erfassen und analysieren möchten.
Die Wahl des Herstellers hängt von deinem individuellen Bedarf ab. Für gelegentliche Heimkontrollen sind Beurer, Medisana, Innovo oder Pulox sinnvoll, während für medizinische Präzision Nonin und Masimo die bessere Wahl darstellen. Wer Wert auf digitale Integration legt, findet bei Oxiline passende Geräte.
Gibt es gute Pulsoximeter-Alternativen?
Ja, es gibt verschiedene Alternativen zum klassischen Pulsoximeter, die je nach Bedarf und Einsatzgebiet sinnvoll sein können:
- Smartwatches: Viele Smartwatches messen SpO₂ und Puls. Sie sind bequem, kontinuierlich tragbar und bieten oft zusätzliche Funktionen wie Schrittzählung oder Schlafanalyse. Die Genauigkeit reicht jedoch nur für grobe Orientierung; für medizinische Überwachung oder kritische Messungen sind sie nicht zuverlässig.
- Fitness-Tracker: Ähnlich wie Smartwatches können Fitness-Tracker Sauerstoffsättigung und Puls überwachen. Sie sind günstig und leicht in den Alltag integrierbar, liefern aber meist Schätzwerte und keine exakten Messwerte.
- Ring-Pulsoximeter für Dauermessung: Diese Geräte messen dauerhaft SpO₂ und Puls, oft während des Schlafs. Sie sind präziser als Smartwatches oder Tracker, aber teurer und weniger kompakt.
- Handheld-Messgeräte mit Sensor: Professionelle Geräte, die oft in Kliniken genutzt werden, erfassen Sauerstoffsättigung, Puls und manchmal Blutdruck oder HRV. Sie sind sehr genau, jedoch weniger für den mobilen Heimgebrauch geeignet.
- Blutdruckmessgeräte mit SpO₂-Funktion: Einige moderne Blutdruckgeräte bieten zusätzlich die Sauerstoffsättigung an. Sie sind praktisch, wenn du ohnehin den Blutdruck kontrollierst, liefern aber keine kontinuierliche Messung und sind nicht für Sport oder Dauermessung geeignet.
- Multifunktions-Vitalmessgeräte: Geräte für Zuhause oder Klinik, die Puls, SpO₂, Blutdruck, HRV und manchmal Atemfrequenz kombinieren. Sie sind vielseitig und medizinisch nützlich, jedoch sperriger und meist teurer als ein einfaches Pulsoximeter.
Als Alternativen zu klassischen Pulsoximetern eignen sich Smartwatches und Fitness-Tracker für einfache Orientierung, Ringgeräte für kontinuierliche Überwachung. Für medizinische Genauigkeit oder umfassende Vitalüberwachung sind Handheld- oder Multifunktionsgeräte die bessere Wahl.
Häufig gestellte Fragen
Bei der Nutzung von Pulsoximetern treten oft ähnliche Fragen auf: Wie wird das Gerät richtig angelegt? Welche Werte sind normal? Was beeinflusst die Messgenauigkeit?
In diesem Bereich vom Pulsoximeter Vergleich werde ich genau solche Fragen rund um die Anwendung von Pulsoximetern beantwortet, damit du das Gerät sicher, effektiv und korrekt nutzen kannst.
Wie zuverlässig und genau sind Pulsoximeter?
Pulsoximeter liefern bei korrekter Anwendung sowohl im Hausgebrauch als auch in der Medizin relativ zuverlässige Messergebnisse. Die Werte sind besonders genau im Bereich zwischen 70 % und 100 % Sauerstoffsättigung.
Externe Faktoren können jedoch die Messgenauigkeit beeinflussen. Dazu gehören kalte oder schlecht durchblutete Finger, Fingernägel oder Nagellack, starke Bewegungen, sehr helle Umgebungsbeleuchtung oder niedriger Blutdruck. Unter optimalen Bedingungen, also ruhige Messung an warmen, gut durchbluteten Fingern, liegt die Abweichung in der Regel bei maximal 2 % je nach Pulsoximeter-Qualität.
Für den Hausgebrauch sind die Geräte damit ausreichend genau. Bei medizinischen Überwachungen, insbesondere bei kritisch niedrigen Werten, sollte darauf geachtet werden, dass das Pulsoximeter korrekt positioniert ist und äußere Störeinflüsse minimiert werden.
Für was steht PI beim Pulsoximeter?
Das Kürzel PI steht für Perfusionsindex. Dieser Wert gibt das Verhältnis des pulsatilen Blutflusses zum nicht-pulsatilen Blutfluss an und liefert somit Hinweise auf die Durchblutung an der Messstelle.
Der Perfusionsindex kann je nach Sensorposition, Messort und Zustand der Person variieren. Liegt der PI bei mindestens 4 %, gilt die Messung der Sauerstoffsättigung als zuverlässig. Werte darunter deuten auf eine schwache Durchblutung hin und können die Genauigkeit der Messung beeinträchtigen.
Wann ist die Sauerstoffsättigung gut?
Bei gesunden Kindern und Erwachsenen liegt die normale Sauerstoffsättigung zwischen 96 und 100 Prozent. Werte zwischen 95 und 99 Prozent gelten im Alltag als unbedenklich und sind beim Pulsoximeter normal.
Sinkt die Sauerstoffsättigung auf 94 Prozent oder darunter, kann dies auf eine Erkrankung hinweisen, und solche Werte sollten ärztlich abgeklärt werden. Ab 90 Prozent spricht man von einem Sauerstoffmangel.
Bei bestimmten Erkrankungen wie Asthma können Werte von etwa 80 Prozent auftreten. Bei älteren Menschen oder Personen mit chronischen Erkrankungen können hingegen Werte um 90 Prozent teils bereits als gut ansehen werden, ohne dass dies unbedingt kritisch ist.
Wie oft sollte ich einen Pulsoximeter nutzen?
Die Häufigkeit der Anwendung hängt stark von deinen individuellen Gesundheitsbedürfnissen ab. Gesunde Menschen ohne bekannte Erkrankungen benötigen in der Regel nur gelegentliche Messungen, zum Beispiel einmal alle drei Tage oder bei kurzfristigen Beschwerden wie Atemnot.
Bei bestehenden Erkrankungen der Lunge oder des Herzens, während einer akuten Infektion oder bei medizinischer Überwachung kann es sinnvoll sein, mehrmals täglich oder sogar kontinuierlich zu messen.
Wichtig ist, dass die Messung unter ruhigen Bedingungen erfolgt also im Sitzen oder Liegen, um verlässliche Werte zu erhalten. Das hat der Pulsoximeter Test klar ergeben, insbesondere für die Pulsoximeter, die nicht für die Dauermessung ausgelegt sind.
An welchem Finger sollte man die Sauerstoffsättigung messen?
Der Finger, an dem du den Pulsoximeter-Sensor anbringst, hat in der Regel keinen Einfluss auf das Messergebnis. Praktisch und bequem sind meist der Zeige- oder Mittelfinger, da diese Finger leicht zugänglich sind und der Sensor dort stabil sitzt.
Grundsätzlich kannst du aber jeden Finger verwenden, solange der Sensor korrekt mittig platziert ist und nicht verrutscht. Achte darauf, dass der Finger warm und gut durchblutet ist, um verlässliche Werte zu erhalten.
Wie lange muss der Finger im Pulsoximeter bleiben?
Pulsoximeter sollte nicht länger als 5 Minuten ununterbrochen am selben Finger bleiben, um die Genauigkeit der Messung zu gewährleisten und mögliche Fehler zu vermeiden.
In der Praxis reicht es, den Sensor so lange anzulegen, bis ein stabiles Ergebnis angezeigt wird, was bei den meisten Geräten bereits nach 10 bis 30 Sekunden der Fall ist. Danach kannst du den Finger wieder entfernen.
Wie für möglichst verlässliche Pulsoximeter-Messung sorgen?
Der Fotodetektor eines Pulsoximeters ist empfindlich und kann leicht irritiert werden. Für korrekte Messwerte gilt daher laut Pulsoximeter Test:
- Ruhig bleiben: Während der Messung solltest du dich möglichst wenig bewegen, damit die Werte stabil erfasst werden.
- Finger aufwärmen: Kalte Hände können die Messung verfälschen. Reibe sie vorher kurz, um die Durchblutung anzuregen.
- Fingernägel beachten: Dunkel lackierte oder künstliche Nägel können die Messung behindern. Auch nasse oder gerade gewaschene Finger sollten vermieden werden.
- Lichtverhältnisse: Die Messung sollte nicht unter sehr starkem künstlichem Licht erfolgen, da dies die Sensorwerte stören kann.
- Hautpigment: Dunklere Hautpigmente können die Messwerte beeinflussen. Klinische Geräte werden deshalb auch auf Genauigkeit bei verschiedenen Hauttönen getestet.
Wenn diese Punkte beachtet werden, liefert ein Pulsoximeter zuverlässige und stabile Messergebnisse, sofern er selbst von guter Qualität also kein Schrottprodukt ist.
Zeigt ein Pulsoximeter Herzprobleme an?
Ein gewöhnliches Standard-Pulsoximeter misst vor allem die Sauerstoffsättigung im Blut und die Pulsfrequenz. Direkt Herzprobleme wie Herzinfarkt oder Herzrhythmusstörungen erkennt es nicht. Allerdings kann die Pulsoximetrie Hinweise auf Herz- oder Lungenerkrankungen liefern, die den Sauerstoffgehalt beeinflussen, beispielsweise:
- Herzinfarkt
- Herzinsuffizienz
- Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
Bei auffälligen Messwerten sollte unbedingt ärztlicher Rat eingeholt werden, da das Pulsoximeter selbst keine Diagnose stellen kann. Heißt, bei kritischen Messerwerten solltest du es ärztlich abklären
Hier sei noch erwähnt: Es gibt ein paar wenige Spezialgeräte, sogenannte klinische Pulsoximeter oder erweiterte Monitoringsysteme, die zusätzlich arrhythmische Muster oder Herzfrequenzvariabilität analysieren können. Diese liefern Hinweise auf mögliche Herz- oder Kreislaufprobleme, ersetzen aber auch keine ärztliche Diagnose.
Kann ein Pulsoximeter Herzrhythmusstörungen erkennen?
Ein herkömmliches Pulsoximeter kann Herzrhythmusstörungen nicht eindeutig diagnostizieren. Es misst hauptsächlich Pulsfrequenz und Sauerstoffsättigung. Moderne Geräte mit Pulsanalyse oder grafischer Darstellung können einen unregelmäßigen Puls anzeigen, was auf mögliche Arrhythmien hinweisen kann.
Diese Hinweise sind jedoch nicht diagnostisch, sondern lediglich Indikatoren dafür, dass eine ärztliche Untersuchung sinnvoll ist. Für eine sichere Diagnose von Herzrhythmusstörungen ist immer ein EKG beim Arzt erforderlich.







