Herzlich willkommen zum großen Wallbox Test! Wenn du ein Elektroauto besitzt oder in Zukunft planst, eines zu fahren, gehört eine Wallbox zu den wichtigsten Investitionen für den Ladevorgang zu Hause. Im Vergleich zur herkömmlichen Steckdose bieten Wallboxen nicht nur deutlich schnellere Ladezeiten, sondern auch eine Vielzahl an praktischen Zusatzfunktionen, die das Laden effizienter und komfortabler gestalten können.
Doch bei der Auswahl der richtigen Wallbox gibt es viele Faktoren zu berücksichtigen: von der Ladeleistung über die Installation bis hin zu intelligenten Zusatzfunktionen wie PV-Überschussladen oder App-Steuerung. In diesem Wallboxen Vergleich möchte ich dir daher helfen, die passende Wallbox für deine Bedürfnisse zu finden, indem ich der alle wichtigen Kaufkriterien und Informationen zu Wallboxen zukommen lasse.
![EVDANCE Mobile Wallbox 11kW [7.8m 3-Phasig 6-16A] Typ 2 Ladekabel CEE 16A auf Typ 2 mit...](https://m.media-amazon.com/images/I/417tqL9by+L._SL160_.jpg)


![EVDANCE Mobile Wallbox 11kW [7.8m 3-Phasig 6-16A] Typ 2 Ladekabel CEE 16A auf Typ 2 mit...](https://m.media-amazon.com/images/I/417tqL9by+L._SL160_.jpg)


Inhaltsverzeichnis
- Was ist eine Wallbox?
- Wofür brauche ich eine Wallbox?
- Was sind die Vor- und Nachteile einer Wallbox?
- Was ist der Unterschied zwischen Wallbox und Ladestation?
- Worauf beim Kauf einer Wallbox achten?
- Was kostet eine Wallbox?
- Welche Wallbox-Hersteller sind die besten?
- Welche Wallbox-Alternativen gibt es?
- Häufig gestellte Fragen
- Warum Wallbox und nicht Steckdose?
- Ist Akkuladen teurer als Tanken?
- Was für eine Zuleitung benötigt eine Wallbox?
- Lieber eine Wallbox mit 11 kW oder 22 kW Ladeleistung?
- Wie lange dauert das Laden mit einer Wallbox?
- Darf ich meine Wallbox selbst installieren und anmelden?
- Ist ein Stromzähler für eine Wallbox Pflicht?
- Kann ich mein E-Auto an einer Schuko-Steckdose laden?
- Dürfen Mieter eine Wallbox installieren lassen?
Was ist eine Wallbox?
Eine Wallbox ist eine Ladestation für Elektrofahrzeuge, die an einer Wand oder einer Säule montiert wird. Sie ermöglicht das schnelle und sichere Laden von Elektroautos, meist zu Hause oder an Firmenparkplätzen.
Wallboxen bieten eine höhere Ladeleistung als normale Haushaltssteckdosen und sind oft mit Sicherheitsfunktionen ausgestattet, wie z.B. einem Fehlerstromschutz. Es gibt sowohl feste Wallboxen, die permanent installiert werden, als auch mobile Wallboxen, die flexibel genutzt werden können.
Wofür brauche ich eine Wallbox?
Wenn du ein Elektro- oder Hybridfahrzeug besitzt, wirst du höchstwahrscheinlich eine Wallbox benötigen. Diese spezielle Ladestation, auch Wandladegerät genannt, ist darauf ausgelegt, dein Elektroauto zu Hause schnell und sicher zu laden. Handelsübliche Haushaltssteckdosen sind nicht dafür geeignet, Fahrzeuge zu laden – sie benötigen viel länger und können im schlimmsten Fall gefährlich werden.
Wallboxen hingegen bieten nicht nur eine deutlich höhere Ladeleistung (bis zu 22 kW im Vergleich zu 2,3 kW einer normalen Steckdose), sondern sind auch mit wichtigen Sicherheitsfunktionen ausgestattet und für den Outdoor-Gebrauch geeignet. Die Wallbox sorgt so für eine sichere, schnelle und zuverlässige Lademöglichkeit.
Zusätzlich kannst du als Elektroautobesitzer, der sein Auto komfortabel per Wallbox laden kann, von der THG-Prämie profitieren. Dabei handelt es sich um eine jährliche Auszahlung, die du durch den Verkauf der CO₂-Einsparungen deines Fahrzeugs erhältst. Ein THG-Prämie-Vergleich von Carbonify kann dir helfen, den besten Anbieter zu finden und dir Prämie von etwa 90 bis 400 Euro jährlich zu sichern.
Was sind die Vor- und Nachteile einer Wallbox?
Eine Wallbox bietet zahlreiche Vorteile, wie beispielsweise schnelleres Laden und erhöhte Sicherheit. Doch wie bei jeder Technologie gibt es auch bei Wallboxen einige Nachteile, die vor einer Installation beachtet werden sollten.
Daher werde ich dir an dieser Stelle vom Wallbox Test zuerst die wichtigsten Vorteile von Wallboxen aufzeigen und danach die Nachteile erläutern, die mit einer Wallbox einhergehen können.
Vorteile:
- Schnelleres Laden: Wallboxen bieten eine deutlich höhere Ladeleistung (bis zu 22 kW), sodass dein Elektroauto viel schneller geladen wird als an einer normalen Haushaltssteckdose (ca. 2,3 kW).
- Sicherheit: Wallboxen sind mit speziellen Schutzmechanismen ausgestattet, wie z. B. einem Fehlerstromschutzschalter (FI), der vor Überlastung und Kurzschlüssen schützt und somit das Laden sicherer macht.
- Komfort: Du kannst dein Elektroauto bequem zu Hause laden, ohne auf öffentliche Ladesäulen angewiesen zu sein. Das ist besonders praktisch, wenn du regelmäßig dein Auto über Nacht aufladen möchtest.
- Optimierung der Ladezeiten: Mit einer Wallbox kannst du den Ladevorgang so steuern, dass er zu den günstigeren Zeiten stattfindet, z. B. nachts, wenn Strompreise oft niedriger sind. Einige Modelle ermöglichen eine zeitgesteuerte Ladung, um Kosten zu senken.
- Zukunftssicher: Wenn du eine Wallbox installierst, bist du gut für die Zukunft gerüstet, da immer mehr Elektroautos auf den Straßen unterwegs sind und du die Ladeinfrastruktur zu Hause schon jetzt optimal nutzt.
- Komfortable Steuerung: Einige Wallboxen bieten Smart-Funktionen, die es dir ermöglichen, den Ladevorgang per App oder über andere digitale Schnittstellen zu steuern und zu überwachen.
- Kostenersparnis: Auch wenn die anfänglichen Investitionskosten für eine Wallbox höher sind, kann sie auf lange Sicht Kosten sparen, da du nicht ständig öffentliche Ladesäulen bezahlen musst, die oft teurer sind als das Laden zu Hause.
- Strommanagement: Einige Wallboxen bieten Funktionen wie Lastmanagement. So kannst du sicherstellen, dass der Ladevorgang in Zeiten geringeren Stromverbrauchs stattfindet, was nicht nur die Energiekosten optimiert, sondern auch die Netzbelastung reduziert.
- Outdoor-Tauglichkeit: Viele Wallboxen sind für den Außeneinsatz geeignet und können auch bei Regen oder anderen Witterungsbedingungen verwendet werden.
Nachteile:
- Anschaffungskosten: Die Anschaffungskosten für eine Wallbox sind relativ hoch, besonders wenn man auch die Installation (die möglicherweise einen Elektriker erfordert) berücksichtigt. Es können zusätzlich Kosten für die Integration von Smart-Funktionen oder für spezielle Modelle entstehen.
- Installationsaufwand: Eine Wallbox muss eigentlich immer von einem Fachmann installiert werden, was zu zusätzlichen Kosten führt. Zudem kann der Installationsprozess je nach elektrischer Infrastruktur deines Hauses aufwendiger sein.
- Platzbedarf: Eine Wallbox benötigt Platz für die Installation, was in manchen Wohnungen oder bei begrenztem Parkraum problematisch sein kann, insbesondere in städtischen Gebieten.
- Einschränkungen bei der Ladeleistung: Die maximale Ladeleistung einer Wallbox ist abhängig von deiner Hausstromversorgung. In älteren Häusern oder bei nicht ausreichend dimensionierten Stromanschlüssen kann es sein, dass du die Wallbox nicht in vollem Umfang nutzen kannst, was den Ladeprozess verlangsamen könnte.
- Nicht überall möglich: Wenn du in einer Mietwohnung oder einem Mehrfamilienhaus lebst, kann es schwierig sein, eine Wallbox zu installieren, da du die Zustimmung des Vermieters oder der Eigentümergemeinschaft benötigst. In solchen Fällen kann es aufwendig oder sogar unmöglich sein, eine Wallbox zu nutzen.
- Energieverbrauch: Auch wenn Wallboxen im Vergleich zu normalen Steckdosen effizienter sind, verbrauchen sie weiterhin Strom. Besonders bei höheren Ladeleistungen steigt der Energieverbrauch, was sich langfristig auf die Stromrechnung auswirken kann, wenn der Strompreis hoch ist.
- Wartung und Reparaturen: Wie bei jeder technischen Ausstattung können auch Wallboxen Wartung oder Reparaturen erfordern. Falls etwas kaputt geht, können Reparaturen teuer und aufwändig sein, insbesondere bei smarten Modellen mit komplexeren Funktionen.
- Lärmentwicklung: Manche Wallboxen, insbesondere die leistungsstärkeren Modelle, können Lärm erzeugen, was bei der Installation in einem engen Garagenraum störend sein kann.
Ob die Vorteile oder Nachteile einer Wallbox überwiegen, hängt stark von den individuellen Umständen ab. Für viele Elektroautobesitzer bieten die Vorteile wie schnelleres Laden, höhere Sicherheit, Komfort und Kostenersparnis auf lange Sicht klare Pluspunkte. Besonders wenn du regelmäßig zu Hause lädst, ist eine Wallbox eine effiziente und zukunftssichere Lösung.
Jedoch sollten die Nachteile wie hohe Anschaffungs- und Installationskosten, möglicher Platzbedarf und die Notwendigkeit einer fachgerechten Installation nicht unterschätzt werden. In manchen Fällen, etwa bei Mietwohnungen oder in Haushalten mit älterer Infrastruktur, können diese Hürden eine Wallbox weniger attraktiv machen.
Was ist der Unterschied zwischen Wallbox und Ladestation?
Während dem Wallbox Test hab ich herausgefunden, dass der Unterschied zwischen Wallbox und Ladestation hauptsächlich in ihrem Standort und der Verwendung liegt:
- Wallbox: Eine Wallbox ist eine private Ladestation, die meist zu Hause oder auf privaten Parkplätzen installiert wird. Sie dient dazu, dein Elektroauto bequem und sicher in deinem eigenen Umfeld zu laden. Wallboxen sind für den Privatgebrauch konzipiert und bieten eine höhere Ladeleistung als herkömmliche Steckdosen.
- Ladestation: Eine Ladestation ist eine allgemeine Ladestation, die sich häufig im öffentlichen Raum befindet, wie z. B. an Tankstellen, Rastplätzen, in Parkhäusern oder an Einkaufszentren. Sie ist für alle öffentlich zugänglichen Fahrzeuge gedacht und ermöglicht das Laden von Elektroautos, wenn du unterwegs bist.
Zusammengefasst: Wallboxen sind private Ladeeinrichtungen, die vor allem für den Heimeinsatz gedacht sind, während Ladestationen vor allem im öffentlichen Raum zu finden sind und eine breitere Nutzerbasis bedienen.
Worauf beim Kauf einer Wallbox achten?
Wenn du eine Wallbox für dein Elektroauto kaufen möchtest, gibt es einige wichtige Punkte, die du im Vorfeld bedenken solltest. Die Wahl der richtigen Wallbox hängt nämlich nicht nur von der Ladeleistung ab, sondern auch von Funktionen wie einer Smart-Home-Integration, der Möglichkeit zur Steuerung per App und vielem mehr.
Auch die Installationsmöglichkeiten und eventuelle Zusatzkosten spielen eine Rolle. In diesem Bereich vom Wallbox Vergleich zeigen ich dir darum, worauf du beim Kauf einer Wallbox achten musst, damit du die perfekte Wallbox für deine Bedürfnisse findest und somit dafür sorgst, dass das Laden deines Autos schnell, effizient und komfortabel abläuft.
Einsatzbereich
Vor dem Kauf einer Wallbox solltest du laut Wallbox Test zuerst den Einsatzbereich berücksichtigen, um keinen Fehlkauf zu tätigen. Das erste wichtige Entscheidungskriterium ist ob sie auch für draußen geeignet sein soll:
- Innenbereich: Wallboxen, die für den Innenbereich konzipiert sind, sind vor allem für die Installation in geschützten Bereichen wie Garagen oder Carports gedacht. Diese Modelle sind nicht für den direkten Kontakt mit Witterungseinflüssen geeignet. Wenn du also dein Elektroauto immer nur in einem trockenen und geschützten Raum aufladen möchtest, ist eine Wallbox für den Innenbereich die richtige Wahl.
- Außenbereich: Viele Wallboxen sind für den Außenbereich konzipiert. Sie sind wasserdicht (IP54 oder höher) und robust, um auch bei Regen, Schnee und Wind sicher genutzt zu werden. Wenn du dein Elektroauto draußen laden möchtest, musst du vor dem Kauf unbedingt darauf achten, dass die Wallbox für den Außeneinsatz geeignet ist.
Dann gibt es noch die Entscheidung zwischen festinstallierten Wallboxen und mobilen Wallboxen. Mobile Wallboxen bieten den Vorteil, dass du sie überall einsetzen kannst, wo eine geeignete Stromquelle vorhanden ist. Sie sind besonders nützlich, wenn du nicht in der Lage bist, eine feste Wallbox zu installieren oder wenn du oft auf Reisen bist und verschiedene Ladeszenarien benötigst.
Mobile Wallboxen können in der Regel entweder an einer normalen Haushaltssteckdose (Schuko) oder an einer CEE-Steckdose (Starkstromanschluss) betrieben werden. Ein Nachteil ist jedoch, dass mobile Wallboxen meist eine geringere Ladeleistung haben (in der Regel 2,3 kW bis 11 kW), was den Ladevorgang langsamer macht. Zudem bieten sie nicht immer die gleichen Sicherheitsfeatures oder intelligente Steuerfunktionen wie festinstallierte Wallboxen.
Darum sind festinstallierte Wallboxen eine gute permanenten Lösung, welche sicherer und effizienter ist, da sie direkt an das Stromnetz angeschlossen sind und für den langfristigen Betrieb optimiert sind. Festinstallierte Wallboxen bieten in der Regel eine höhere Ladeleistung (bis zu 22 kW) und sind perfekt für den häufigen Gebrauch zu Hause ausgelegt. Zudem können sie oft auch mit Smart-Funktionen ausgestattet werden, um den Ladevorgang zu überwachen und zu steuern.
Ladestecker
Wenn du eine Wallbox kaufen möchtest, gibt es mehrere wichtige Faktoren im Hinblick auf den Ladestecker, die Kompatibilität und die Strom- bzw. Ladeleistung, die du unbedingt beachten solltest.
Am wichtigsten ist natürlich, dass die Wallbox mit deinem Elektroauto kompatibel ist. Im Wallbox Test hat sich nämlich gezeigt, dass es primär folgende Steckertypen gibt:
- Typ-1-Stecker: Wird bei älteren Fahrzeugen verwendet und unterstützt einphasiges Laden mit einer Ladeleistung von bis zu 7,4 kW.
- Typ-2-Stecker: Der europäische Standard für moderne Elektrofahrzeuge, unterstützt einphasiges und dreiphasiges Laden bis zu 22 kW.
- CHAdeMO: Ein schneller Ladeanschluss für japanische Fahrzeuge (z. B. Nissan Leaf), der in der Regel DC-Schnellladung bis zu 50 kW ermöglicht.
- CCS (Combined Charging System): Wird zunehmend in europäischen und amerikanischen Fahrzeugen verwendet und ermöglicht DC-Schnellladung mit Ladeleistungen von bis zu 350 kW.
- Tesla Supercharger: Speziell für Tesla-Fahrzeuge entwickelt, bietet er eine sehr schnelle DC-Schnellladung, die bis zu 250 kW erreichen kann.
Der On-Board-Charger (OBC) in deinem Elektrofahrzeug ist dafür verantwortlich, die Ladeleistung vom externen Ladegerät (Wallbox) zu verarbeiten. Die Wahl der Wallbox hängt stark davon ab, welche Art von OBC dein Fahrzeug hat:
- Einphasige Wallboxen (bis 4,6 kW): Einphasige Wallboxen bieten eine Ladeleistung von bis zu 4,6 kW, was eine langsame Ladegeschwindigkeit bedeutet. Sie sind für Fahrzeuge geeignet, die einphasiges Laden unterstützen, was in der Regel Fahrzeuge mit einem einphasigen On-Board-Charger (OBC) betrifft. Diese Wallboxen sind kostengünstig und einfach zu installieren, jedoch dauert der Ladevorgang deutlich länger – 10 – 12 Stunden für eine vollständige Aufladung. Fahrzeuge mit dreiphasigem On-Board-Charger können diese Wallboxen auch nutzen, allerdings ist die Ladeleistung begrenzt.
- Dreiphasige Wallboxen (11 kW): Fahrzeuge mit einem dreiphasigen On-Board-Charger (OBC) können eine 11 kW Wallbox nutzen, was eine schnellere Ladeleistung ermöglicht. Diese Wallboxen unterstützen 3-phasiges Laden und sind geeignet für Fahrzeuge, die diese Technologie verwenden. Die Ladezeit beträgt hier etwa 4 – 6 Stunden, was für den regelmäßigen Einsatz zu Hause ausreichend schnell ist. Eine Wallbox mit 11 kW ist die häufigste Wahl für moderne Elektroautos, da sie eine gute Balance zwischen Ladegeschwindigkeit und Kosten darstellt.
- Dreiphasige Wallboxen (22 kW): Fahrzeuge mit einem leistungsstärkeren On-Board-Charger (OBC), der 32 Ampere unterstützt, benötigen eine 22 kW Wallbox, um von der maximalen Ladeleistung zu profitieren. Diese Wallboxen bieten eine sehr schnelle Ladeleistung und können die Batterie in nur 2 – 3 Stunden vollständig aufladen. Eine Wallbox mit 22 kW ist besonders sinnvoll, wenn du auf kurze Ladezeiten angewiesen bist oder ein Fahrzeug mit einer großen Batteriekapazität hast. Beachte jedoch, dass eine Genehmigung des Netzbetreibers erforderlich ist, da diese Wallbox eine höhere Netzkapazität benötigt.
Wenn du eine Wallbox kaufen möchtest, gibt es neben dem Ladestecker, der Kompatibilität und der Ladeleistung noch einen weiteren wichtigen Faktor, auf den du achten solltest: dein Heimnetz. Das eigene Stromnetz muss in der Lage sein, die benötigte Ladeleistung zu unterstützen, ohne dass es zu Überlastungen kommt oder Sicherheitsrisiken auftreten.
Die meisten Wallboxen sind auf den Standardhaushaltsstrom ausgelegt, der in Europa 230 Volt mit 50 Hz beträgt. Das bedeutet, dass du sicherstellen solltest, dass deine Wallbox zu deiner Stromversorgung passt. Außerdem müssen Wallboxen über einen Fehlerstromschutzschalter (FI) und eine entsprechende Sicherung abgesichert werden, um bei Fehlern (z. B. Kurzschluss oder Überlastung) die Sicherheit zu gewährleisten.
Um die Wallbox sinnvoll in dein Heimnetzwerk zu integrieren und den Ladevorgang zu steuern, ist es hilfreich, wenn die Wallbox über Standard-Schnittstellen wie Modbus, EEBus oder OCPP (Open Charge Point Protocol) verfügt. Diese Schnittstellen ermöglichen eine einfache Integration in dein Smart Home und bieten Optionen zur Fernsteuerung und -überwachung. Dies kann besonders wichtig sein, wenn du die Wallbox mit einer Solarstromanlage oder anderen Smart Home Geräten verknüpfen möchtest.
Bei der Installation einer Wallbox mit 22 kW (oder mehr) musst du eine Genehmigung deines Netzbetreibers einholen, da diese Wallboxen die Netzkapazität stark beanspruchen. Es wird dann überprüft, ob dein Hausanschluss ausreichend dimensioniert ist, um die hohe Leistung zu liefern. Ohne diese Genehmigung darfst du eine solche Wallbox nicht installieren. Bei Wallboxen mit 11 kW reicht eine Anmeldung beim Netzbetreiber.
Wenn du mehrere Elektrofahrzeuge oder viele stromintensive Geräte in deinem Haushalt hast, kann ein Lastmanagementsystem sinnvoll sein. Damit lässt sich die Ladeleistung der Wallbox intelligent regulieren, sodass sie in Zeiten geringeren Stromverbrauchs oder bei geringer Last im Haushalt betrieben wird. Achte in dem Fall unbedingt darauf, dass deine Wallbox ein Lastenmanagement bietet.
Zusammengefasst lässt sich letztendlich sagen: Für die meisten ist eine Wallbox mit 11 kW die beste Wahl, wenn dein Elektro-Fahrzeug 3-phasiges Laden unterstützt und der On-Board-Charger (OBC) bis zu 16 Ampere verarbeitet. Diese Wallbox bietet eine deutlich schnellere Ladeleistung als einphasige Modelle. Wenn dein Fahrzeug jedoch einen OBC mit 32 Ampere unterstützt, lohnt sich eine Wallbox mit 22 kW für noch kürzere Ladezeiten.
Kabel
Wenn du eine Wallbox kaufst, gibt es mehrere wichtige Punkte, die du laut Wallbox Test in Bezug auf das Kabel beachten solltest:
- Kabel im Lieferumfang: Achte darauf, ob das Kabel bereits im Lieferumfang der Wallbox enthalten ist. Viele Wallboxen kommen mit einem integrierten Kabel, bei einigen Modellen musst du das Kabel jedoch separat kaufen. Prüfe bei einem Kabel im Lieferumfang, ob das Kabel in der richtigen Länge und mit dem passenden Steckertyp geliefert wird.
- Kabellänge: Die Standardlänge für ein Ladekabel beträgt in der Regel 5 Meter. Wenn du mehr Flexibilität benötigst, gibt es auch längere Kabel, die bis zu 10 oder sogar 15 Meter lang sein können. Längere Kabel sind besonders nützlich, wenn du eine größere Reichweite für die Verbindung zwischen Wallbox und Fahrzeug benötigst, z. B. bei einem größeren Carport oder wenn der Stellplatz für das Fahrzeug weiter von der Wallbox entfernt ist.
- Kabelstärke: Die Kabelstärke ist ein entscheidender Faktor für die Sicherheit und Effizienz des Ladevorgangs. Für eine Wallbox wird eine Mindeststärke von 6 mm² empfohlen, um auch bei längeren Ladezeiten und höheren Ladeleistungen eine sichere Stromübertragung zu gewährleisten. Dünnere Kabel, etwa mit 2,5 mm², sind für hohe Ströme nicht ausgelegt und könnten sich überhitzen, insbesondere bei längeren Ladezeiten oder höheren Ladeleistungen. Achte darauf, dass das Kabel für die benötigte Ladeleistung ausgelegt ist, damit der Strom sicher und ohne Leistungsverluste transportiert werden kann.
- Diebstahlsicherung: Wenn die Wallbox in einem öffentlich zugänglichen Bereich wie einem Carport installiert wird, ist es sinnvoll, eine Wallbox mit einer Verriegelungsfunktion für das Kabel zu wählen. Die sorgt dafür, dass das Kabel nach dem Ladevorgang sicher an der Wallbox befestigt wird und nicht einfach entnommen werden kann. Dies schützt vor Diebstahl und sorgt dafür, dass das Kabel auch im Freien sicher bleibt.
Indem du auf diese Punkte achtest, sorgst du dafür, dass die Wallbox für deine Bedürfnisse geeignet ist und das Kabel den Anforderungen für ein sicheres und effizientes Laden entspricht.
Sicherheit
Der Wallbox Test hat zudem gezeigt, dass du beim Kauf einer Wallbox auf verschiedene Sicherheitsaspekte und Zertifizierungen achten solltest, damit sie dann von dir sicher und zuverlässig genutzt werden kann:
- Überspannungsschutz: Ein Überspannungsschutz schützt die Wallbox und das Elektroauto vor Schäden durch plötzliche Spannungsspitzen, wie sie bei Gewittern oder Fehlern im Stromnetz auftreten können. Die Wallbox sollte daher über einen integrierten Überspannungsschutz nach den gängigen Normen (z. B. DIN VDE 0100-443) verfügen.
- Unterspannungs- und Überlastschutz: Ein Unterspannungs- oder Überlastschutz verhindert, dass die Wallbox bei zu niedriger oder zu hoher Spannung betrieben wird, was zu Fehlfunktionen oder sogar zu Schäden an der Elektronik führen könnte. Der Wallbox Test hat gezeigt, dass deine Wallbox auf jeden Fall einen Unterspannungs- und Überlastschutz bieten sollte, um einen sicheren Betrieb auch bei Stromversorgungsproblemen zu gewährleisten.
- Überhitzungsschutz: Überhitzung kann durch unzureichende Belüftung oder zu hohe Ladeleistung auftreten und die Wallbox beschädigen oder sogar zu Bränden führen. Achte daher unbedingt darauf, dass die Wallbox deiner Wahl einen Überhitzungsschutz hat, damit das Gerät bei zu hohen Temperaturen automatisch abgeschaltet bzw. die Ladeleistung zu reduziert wird. Auch eine Temperaturüberwachung sollte in deiner Wallbox integriert sein, um immer zu wissen wann und ob alle Bauteile im sicheren Temperaturbereich arbeiten.
- Brennbarkeitsklassen: Die Brennbarkeitsklasse gibt an, wie resistent die Materialien gegen Feuer sind. Wallboxen sollten dabei Materialien verwenden, die mindestens die Brennbarkeitsklasse UL94V-0 erfüllen. Diese Norm garantiert, dass das Material bei einer Entzündung keine Flammen ausbreitet und sich selbst löscht.
- Wetter- & Vandalismusschutz: Wallboxen für den Außenbereich sollten eine hohe Schutzklasse aufweisen. IP54 oder höher bedeutet, dass sie gegen Staub und Spritzwasser geschützt sind. Zusätzlich gibt es den IK-Schutz, der die Stoßfestigkeit angibt – wichtig, wenn die Wallbox an öffentlichen oder frei zugänglichen Orten installiert wird. Wer die Wallbox im Freien montieren möchte, sollte auf eine robuste Bauweise mit hoher Schutzklasse achten.
- Schutzarten: Die Schutzart (IP, „Ingress Protection“) gibt an, wie gut die Wallbox vor Wasser und Staub geschützt ist. Dies ist besonders wichtig, wenn die Wallbox im Freien oder in feuchten Umgebungen installiert wird. Die IP65-Schutzklasse ist beispielsweise eine sehr gute Wahl, da sie bedeutet, dass die Wallbox staubdicht ist und gegen Strahlwasser geschützt ist. Dies sorgt für eine hohe Beständigkeit gegen Witterungseinflüsse.
- CE-Zertifizierung: Die CE-Kennzeichnung bestätigt, dass die Wallbox alle grundlegenden Sicherheitsanforderungen der EU-Richtlinien erfüllt und in Europa verkauft werden darf. Sie zeigt auch an, dass das Produkt den Anforderungen für Gesundheit, Sicherheit und Umweltschutz entspricht. Achte bei deinem Kauf unbedingt darauf, ob die Wallbox mit einer CE-Kennzeichnung versehen ist, um zu wissen, dass sie den europäischen Sicherheitsstandards entspricht.
- TÜV-Zertifizierung: Eine TÜV-Zertifizierung ist ein weiterer Qualitätsnachweis, dass die Wallbox in Bezug auf Sicherheit, Qualität und Funktionalität getestet wurde. Der TÜV prüft unter anderem, ob alle relevanten Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden. Auch wenn deine Wallbox nicht unbedingt vom TÜV zertifiziert worden sein muss, so macht es doch Sinn darauf zu achten und entsprechend zu wählen.
- Funktionen zur Fehlererkennung: Wallboxen sollten mit verschiedenen Fehlererkennungsmechanismen ausgestattet sein, die etwaige elektrische Fehler, Kurzschlüsse oder eine fehlerhafte Verbindung zum Fahrzeug erkennen. Die Wallbox sollte mindestens über Funktionen wie FI-Schutzschalter (Fehlerstromschutzschalter) und RCD (Residual Current Device) verfügen, damit sichergestellt wird, dass sie im Fall eines Fehlers schnell abgeschaltet wird.
- Anpassung der Ladeleistung: Manche Wallboxen bieten die Möglichkeit, die Ladeleistung an die Anforderungen des Autos oder des Stromnetzes anzupassen. Dies hilft, Überlastung des Stromkreises zu vermeiden und den Stromverbrauch effizient zu steuern. Eine einstellbare Ladeleistung ist wünschenswert und ermöglich von 3,7 kW bis 22 kW eine flexible Nutzung, abhängig von den örtlichen Gegebenheiten und dem Elektrofahrzeug.
Wenn du auf diese Kriterien achtest und entsprechend wählst, bekommst du eine zuverlässige und sichere Wallbox für dein Elektroauto.
Anzeige
Auch die Anzeige einer Wallbox ist ein wichtiger Aspekt, da sie dir hilft, den Status des Ladevorgangs zu überwachen und eventuelle Fehler schnell zu erkennen. Achte daher darauf, dass die Bedienung und das Einsehen der Anzeige intuitiv und einfach ist. Eine klare Menüführung oder eine symbolbasierte Anzeige erleichtert es dir, Informationen schnell zu erfassen.
Farbcodierungen, wie zum Beispiel grün für erfolgreiches Laden, rot für Fehler oder orange für Standby, helfen dir, den Status des Ladevorgangs auf einen Blick zu verstehen, ohne in die Details gehen zu müssen. Zusätzlich machen Symbole für den Ladefortschritt, Fehler oder die Temperatur die Anzeige noch benutzerfreundlicher und sorgen dafür, dass du schnell die wichtigsten Informationen erkennen kannst.
Das eben Genannte trifft auf alle Anzeigearten von Wallboxen zu und sollte daher immer berücksichtigt werden. Warum ich das hier schreibe? Ganz einfach: Der Wallbox Test hat gezeigt, dass es Wallboxen gibt, die nur LEDs verwenden, um den Status anzuzeigen, und solche, die ein Display für detailliertere Informationen bieten:
- LED-Anzeigen: Einfach, energieeffizient, langlebig und gut sichtbar. Sie zeigen nur grundlegende Statusinformationen wie Ladefortschritt (grün), Fehler (rot) oder Standby, bieten jedoch keine detaillierten Daten wie Ladeleistung oder Fehlercodes.
- Displays (LCD, LED oder Touchscreen): Bieten detaillierte Informationen wie Ladefortschritt, Ladeleistung, Ladezeit, Fehlercodes und Verbindungsstatus. Sie ermöglichen erweiterte Funktionen wie Ladehistorie und Stromkosten, sind jedoch teurer, empfindlicher und möglicherweise weniger robust, vor allem bei Außeninstallationen.
Wenn du eine einfache und robuste Lösung suchst, die nur grundlegende Informationen zum Ladefortschritt oder Fehlerstatus liefert, ist eine Wallbox mit LED-Anzeige eine gute Wahl. Diese eignet sich besonders, wenn du keine detaillierte Kontrolle über den Ladevorgang benötigst und die Wallbox an einem weniger zugänglichen Ort oder im Außenbereich installieren möchtest.
Wenn du jedoch eine präzisere Überwachung des Ladevorgangs wünschst und Funktionen wie Ladehistorie, Stromkosten oder Fehlercodes benötigst, solltest du eine Wallbox mit Display wählen. Diese bieten dir mehr Informationen und Kontrolle, sind jedoch teurer und empfindlicher, was sie besonders für Inneninstallationen oder den regelmäßigen Zugriff geeignet macht. Außerdem solltest du dann auf folgende Punkte achten:
- Größe: Achte darauf, dass die Anzeige groß genug ist, um die wichtigsten Informationen klar und deutlich abzulesen, insbesondere aus einer Entfernung von einigen Metern. Bei Wallboxen mit Displays ist eine Größe von etwa 2 bis 4 Zoll (5 bis 10 cm) ideal, da sie genug Platz für alle relevanten Daten bietet.
- Lesbarkeit: Die Anzeige sollte auch bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen gut ablesbar sein. Achte darauf, dass sie nicht zu klein ist und bei direkter Sonneneinstrahlung oder im Dunkeln gut sichtbar bleibt.
- Helligkeit und Kontrast: Eine einstellbare Helligkeit (z. B. je nach Tageszeit oder Umgebungslicht) ist nützlich. Achte darauf, dass der Kontrast der Anzeige hoch genug ist, um alle Details klar zu erkennen.
- Displaymaterial: Das Display sollte kratzfest, robust und witterungsbeständig sein, insbesondere bei Verwendung im Außenbereich. Den ansonsten kann es bald zu Schäden kommen.
Des Weiteren sollte eine gute Anzeige verschiedene Funktionen und Statusanzeigen bieten, die dir helfen, den Ladevorgang effizient zu überwachen:
- Ladefortschritt: Es sollte klar angezeigt werden, ob das Fahrzeug gerade lädt und wie viel Prozent des Ladevorgangs abgeschlossen sind. Einige Wallboxen zeigen den Ladefortschritt in Echtzeit an.
- Ladeleistung: Ein detailliertes Display zeigt oft auch die aktuell verwendete Ladeleistung in kW an (z. B. 3,7 kW, 11 kW, 22 kW), was dir eine bessere Vorstellung davon gibt, wie schnell das Auto geladen wird.
- Fehlermeldungen: Bei Fehlern sollte die Wallbox klare Fehlermeldungen anzeigen, um die Problemursache zu identifizieren. Dies kann beispielsweise durch Fehlermeldungen wie „Ladevorgang gestoppt“ oder durch eine Anzeige von Fehlercodes erfolgen, die du dann im Handbuch nachlesen kannst.
- Verbindungsstatus: Zeigt die Wallbox an, ob sie erfolgreich mit dem Auto verbunden ist? Eine klare Statusanzeige (z. B. „Verbindung hergestellt“ oder „Verbindung fehlgeschlagen“) hilft, Probleme sofort zu erkennen.
- Temperaturanzeige: Eine Wallbox mit einem Display könnte auch die Temperatur der Wallbox oder des Kabels anzeigen, um Überhitzungsprobleme frühzeitig zu erkennen.
- Verbrauch und Kosten: Einige Wallboxen bieten die Möglichkeit, den verbrauchten Strom und die damit verbundenen Kosten anzuzeigen. Diese Funktion ist besonders nützlich, wenn du die genauen Kosten des Ladevorgangs im Auge behalten möchtest.
Wenn du diese Punkte beachtest, wirst du eine Wallbox finden, deren Anzeige sowohl übersichtlich als auch informativ ist und dir hilft, das Laden sicher und effizient zu überwachen.
Größe und Montage
Bevor du eine Wallbox kaufst, solltest du die entsprechenden Platzanforderungen und Montagemöglichkeiten berücksichtigen. Dazu ist es laut Wallbox Test wichtig, folgende Punkte zu berücksichtigen:
- Platzbedarf: Achte darauf, dass du genug Platz an der Wand für die Wallbox hast und dass du den Anschluss an das Ladekabel sowie den Zugang zum Display (bei Modellen mit Display) bequem erreichen kannst.
- Abmessungen: Wallboxen können je nach Modell unterschiedliche Größen haben. Im Durchschnitt sind sie etwa 20 bis 30 cm breit, 20 bis 40 cm hoch und 10 bis 15 cm tief. Es gibt jedoch auch kompakte Modelle, die kleiner sind, und größere Modelle, die zusätzliche Funktionen bieten.
- Gewicht ohne Kabel: Die meisten Wallboxen wiegen zwischen 1 kg und 9 kg ohne das Ladekabel. Kleinere Modelle sind oft leichter und wiegen um die 1 bis 3 kg, während größere und robustere Modelle bis zu 8 bis 9 kg wiegen können. Ein höheres Gewicht kann durch robustere Gehäuse, mehr Funktionen oder integrierte Sicherheitsmechanismen bedingt sein.
- Gewicht mit Kabel: Wenn das Gewicht des Ladekabels mitgerechnet wird, kann das Gesamtgewicht der Wallbox auf 5 bis 15 kg steigen, je nachdem, wie lang das Kabel ist und wie schwer die Wallbox insgesamt ist. Typische Kabellängen betragen zwischen 4 und 7 Metern, wobei längere Kabelmodelle das Gewicht entsprechend erhöhen.
Achte also vor dem Kauf einer Wallbox darauf, dass ausreichend Platz für die Wallbox sowie das Kabelmanagement vorhanden ist und dass der Montageort stabil und sicher für die Wallbox ist.
Die Wahl der richtigen Montageart spielt dabei eine entscheidende Rolle. Denn nicht jede Wallbox kann gleich montiert werden. Der Wallbox Test hat nämlich gezeigt, dass Wallboxen häufig für eine oder mehrere dieser Montagearten geeignet sind:
- Wandmontage: Für die Wandmontage benötigst du eine stabile Wand, die das Gewicht der Wallbox tragen kann. Die Montagehöhe sollte zwischen 1,2 und 1,5 Metern liegen, um eine bequeme Bedienung zu ermöglichen. Achte darauf, dass die Wand wetterfest ist (mindestens IP54) für den Außenbereich. Für das Kabelmanagement sollte ausreichend Platz vorhanden sein, damit das Kabel ordentlich verstaut werden kann.
- Bodenmontage: Bei der Bodenmontage solltest du eine stabile, gerade Fläche haben. Der Boden muss eben und fest sein, damit die Wallbox sicher steht. Stelle sicher, dass ausreichend Platz für das Kabel und den Zugang zum Ladeanschluss vorhanden ist. Wenn du sie draußen installierst, sollte der Boden vor Wasseransammlungen oder extremen Temperaturen geschützt sein.
- Steckerfertige Montagesysteme: Ein steckerfertiges Montagesystem erfordert eine geeignete Steckdose (230 V oder 400 V). Diese Systeme sind für den Innenbereich geeignet, aber du solltest darauf achten, dass ausreichend Platz für die Wallbox und das Kabel vorhanden ist. Sie benötigen keine aufwendige Elektroinstallation, bieten jedoch meist eine geringere Ladeleistung.
- Ständer- oder Pfeilermontage: Hierfür benötigst du einen stabilen, freistehenden Ständer oder Pfeiler, an dem die Wallbox montiert wird. Diese Montageart ist besonders dann sinnvoll, wenn keine Wand verfügbar ist oder du die Wallbox flexibel positionieren möchtest, zum Beispiel in einer Garage oder unter einem Carport. Der Ständer muss stabil genug sein, um das Gewicht der Wallbox sicher zu tragen. Achte darauf, dass der Ständer oder Pfeiler fest auf dem Boden verankert ist, um eine sichere Standfestigkeit zu gewährleisten.
- Hängemontage: Bei der Hängemontage wird die Wallbox an einem stabilen Haken oder einem robusten Gerüst aufgehängt, statt direkt an einer Wand oder auf dem Boden montiert zu werden. Diese Art der Montage kann bei begrenztem Platz verwendet werden oder wenn die Wallbox vor direkter Bodenkontamination oder Wasser geschützt werden soll. Der Haken oder das Gerüst, an dem die Wallbox hängt, muss sehr stabil sein und das Gewicht der Wallbox sicher tragen können. Diese Montageart wird meistens in speziellen gewerblichen oder industriellen Umfeldern genutzt, aber auch in Garagen oder Tiefgaragen kann sie in Betracht gezogen werden
Bevor du also eine Wallbox kaufst, solltest du genau prüfen, welche Montageart am besten zu deinem Standort passt und dementsprechend eine richtige Wallbox dafür wählen. Bedenke dabei auch die obigen Aspekte wie Größe, Maße und Gewicht.
Autorisierung
Bevor du dich für eine Wallbox entscheidest, solltest du überlegen, wie der Zugang zur Ladestation geregelt werden soll. Besonders in Mehrfamilienhäusern, Unternehmen oder öffentlich zugänglichen Bereichen ist es wichtig, eine Autorisierungsmethode zu wählen, um unbefugte Nutzung zu verhindern.
Doch auch im privaten Bereich kann es sinnvoll sein, den Ladevorgang nur für bestimmte Nutzer freizugeben. Die folgenden Autorisierungsmethoden die beim Wallbox Vergleich bei den unterschiedlichen Wallboxen vorgefunden werden konnten, bieten unterschiedliche Sicherheitsstufen und Komfortfunktionen:
- Keine Autorisierung: Manche Wallboxen starten den Ladevorgang automatisch nach dem Anschließen des Fahrzeugs. Dies ist praktisch für private Haushalte, wenn kein Schutz vor unbefugter Nutzung notwendig ist. Allerdings kann jeder mit Zugang zur Wallbox laden, was in öffentlichen oder gemeinsam genutzten Bereichen problematisch sein kann.
- RFID-Karte: Der Zugang erfolgt über eine RFID-Karte, die der Nutzer an die Wallbox hält, um den Ladevorgang zu starten. Diese Methode eignet sich besonders für Unternehmen, Mehrfamilienhäuser oder Parkplätze mit mehreren Nutzern, da verschiedene Karten an unterschiedliche Nutzer ausgegeben werden können.
- App-Steuerung: Die Wallbox wird über eine Smartphone-App gesteuert, mit der sich der Ladevorgang starten und verwalten lässt. Diese Methode ist ideal für Haushalte mit mehreren Nutzern oder für Dienstwagenfahrer, die ihre Ladevorgänge dokumentieren möchten. Zudem bietet sie oft die Möglichkeit, Ladezeiten oder Stromkosten zu überwachen.
- PIN-Code-Eingabe: Einige Wallboxen bieten die Möglichkeit, den Ladevorgang nur nach Eingabe eines PIN-Codes zu starten. Dies ist eine einfache und effektive Lösung, wenn eine begrenzte Anzahl an Nutzern Zugriff haben soll, aber keine RFID-Karten oder Apps genutzt werden sollen.
- Schlüsselschalter: Manche Wallboxen verfügen über einen physischen Schlüsselschalter, mit dem der Ladevorgang freigeschaltet wird. Diese Methode eignet sich vor allem für private Haushalte oder Firmenparkplätze, wo nur ein kleiner, festgelegter Personenkreis die Wallbox nutzen soll.
Falls mehrere Personen die Wallbox nutzen, kann ein Lastmanagement-System mit Nutzerverwaltung sinnvoll sein. Hier kann festgelegt werden, welcher Nutzer wann und mit welcher Priorität laden darf. Diese Lösung eignet sich vor allem für Firmenflotten oder große Wohnanlagen mit mehreren E-Fahrzeugen.
Wenn die Wallbox für einen Dienstwagen genutzt wird, sollte sie über einen MID-konformen Zähler verfügen. Dieser ermöglicht eine rechtskonforme Erfassung des geladenen Stroms, sodass die Kosten korrekt vom Arbeitgeber erstattet werden können. Das ist besonders wichtig für Arbeitnehmer mit einem Firmenwagen, die ihr Fahrzeug zu Hause laden.
Zusatzeigenschaften
Der Wallbox Test hat gezeigt, dass bei einer Wallbox nicht nur Ladeleistung und Montageart eine Rolle spielen, sondern auch verschiedene Zusatzfunktionen, die den Komfort erhöhen oder die Effizienz steigern können.
Darum werde ich dir hier mal die gängigsten (Zusatz-) Funktionen von Wallboxen vorstellen. Je nach individuellen Bedürfnissen können dann unterschiedliche Funktionen mehr oder weniger sinnvoll sein:
- Geringer Stand-by-Verbrauch: Wallboxen verbrauchen auch im Stand-by-Modus Strom, selbst wenn sie nicht genutzt werden. Je nach Modell kann dieser Verbrauch zwischen wenigen Watt und über 10 Watt liegen, was auf Dauer hohe Kosten verursachen kann. Wer auf Energieeffizienz achtet, sollte eine Wallbox mit einem möglichst niedrigen Stand-by-Verbrauch wählen – unter 3 Watt gilt als guter Wert. Herstellerangaben oder Tests können hier als Entscheidungshilfe dienen.
- PV-Überschussladen: Eine intelligente Wallbox mit PV-Überschussladen passt den Stromfluss dynamisch an. Das bedeutet, dass überschüssiger Strom aus einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) direkt zum Laden des Elektroautos genutzt wird, anstatt ins öffentliche Netz eingespeist zu werden. Diese Funktion ist ideal für Besitzer einer PV-Anlage, da sie den Eigenverbrauch maximiert und die Stromkosten senkt. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass die Wallbox mit der vorhandenen PV-Anlage kompatibel ist und eine Schnittstelle für das Energiemanagementsystem besitzt.
- Phasenumschaltung (1- und 3-phasig): Manche Wallboxen bieten die Möglichkeit, zwischen einphasigem und dreiphasigem Laden umzuschalten. Einphasiges Laden eignet sich für geringe Ladeleistungen, etwa wenn nur wenig PV-Überschuss vorhanden ist. Dreiphasiges Laden ermöglicht höhere Ladeleistungen bis 11 kW oder 22 kW. Diese Funktion ist besonders praktisch, wenn man flexibel zwischen energiesparendem Laden und schnellem Laden wechseln möchte.
- Lastenmanagement: Verhindert eine Überlastung des Stromnetzes, wenn mehrere Fahrzeuge gleichzeitig geladen werden. Statisches Lastmanagement teilt eine feste Ladeleistung auf alle Fahrzeuge auf und eignet sich, wenn eine stabile Stromverteilung ohne große Schwankungen gewünscht ist. Dynamisches Lastmanagement passt die Ladeleistung flexibel an den Haushaltsverbrauch an und ist ideal für Haushalte mit schwankendem Energiebedarf oder mehreren großen Verbrauchern. Besonders in Mehrfamilienhäusern oder bei mehreren E-Autos ist eine Wallbox mit integriertem Lastmanagement sinnvoll.
- Bidirektionales Laden: Beim bidirektionalen Laden kann das E-Auto nicht nur Strom aufnehmen, sondern auch wieder zurück ins Hausnetz einspeisen (Vehicle-to-Home, V2H) oder sogar ins öffentliche Netz (Vehicle-to-Grid, V2G). Das ist besonders nützlich, um das Haus bei Stromausfällen mit Energie zu versorgen oder überschüssige Energie zu speichern und bei Bedarf zu nutzen. Allerdings muss nicht nur die Wallbox, sondern auch das E-Auto diese Technologie unterstützen. Beim Kauf sollte geprüft werden, ob die Wallbox mit dem eigenen Fahrzeugmodell kompatibel ist und ob ein Heimenergiemanagementsystem erforderlich ist.
- Kommunikation & App-Steuerung: Viele moderne Wallboxen sind mit einer App oder einem Web-Portal steuerbar. Dies ermöglicht es, Ladevorgänge zu starten, zu stoppen, den Stromverbrauch zu überwachen oder Zeitpläne einzurichten. Besonders praktisch ist eine cloudbasierte Steuerung per WLAN oder Mobilfunk, da Bluetooth nur in unmittelbarer Nähe funktioniert. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass die App benutzerfreundlich ist und regelmäßig Updates erhält.
- Zeitsteuerung: Manche Wallboxen bieten eine programmierbare Zeitsteuerung, sodass der Ladevorgang nur zu bestimmten Uhrzeiten startet. Dies ist nützlich für Haushalte mit variablen Stromtarifen, da zu Zeiten mit günstigen Strompreisen geladen werden kann. Wer eine solche Funktion nutzen möchte, sollte darauf achten, dass die Wallbox eine flexible Zeitplanung über eine App oder direkt am Gerät ermöglicht.
- Möglichkeit von Software-Updates / Aktualisierbarkeit: Wie bei Smartphones oder Computern können auch Wallboxen durch Software-Updates neue Funktionen oder Sicherheitsverbesserungen erhalten. Besonders zukunftssichere Modelle bieten Over-the-Air-Updates (OTA), sodass Aktualisierungen automatisch per WLAN oder Mobilfunk erfolgen. Beim Kauf sollte geprüft werden, ob der Hersteller regelmäßige Updates bereitstellt und wie diese eingespielt werden.
Je nach den individuellen Bedürfnissen und Anforderungen an Ladegeschwindigkeit, Energieeffizienz und Komfort können diese Zusatzfunktionen einen erheblichen Unterschied machen.
Es ist laut Wallbox Test daher wichtig, vor dem Kauf abzuwägen, welche Funktionen für den eigenen Haushalt oder den Einsatzbereich am sinnvollsten sind, um langfristig von deren Vorteilen zu profitieren.
Was kostet eine Wallbox?
Wallboxen können ganz unterschiedlich viel kosten, denn je nach Bedarf und Nutzungsszenario gibt es einfache, Mittelklasse und Premium-Modelle, die sich durch ihre Ausstattung und die Ladeleistung unterscheiden.
Allerdings werde ich dir in diesem Bereich vom Wallbox Vergleich dennoch eine Übersicht über die möglicherweise anfallenden Kosten geben. Hier also eine grobe Auflistung, der gängigsten Modelle-Klassen und ihrer Preisbereiche:
- Einfache Modelle (400 – 800 €): Diese Wallboxen bieten grundlegende Funktionen wie das Laden von Elektrofahrzeugen mit einer maximalen Ladeleistung von 3,7 kW bis 11 kW. Sie sind besonders für Haushalte geeignet, die ein einzelnes Fahrzeug laden und keine speziellen Zusatzfunktionen wie App-Steuerung oder Lastmanagement benötigen. Diese Modelle sind oft nicht „smart“ und bieten keine erweiterte Ladeüberwachung oder Automatisierungen. Sie eignen sich gut für einfache, unkomplizierte Ladebedürfnisse.
- Mittelklasse-Modelle (800 – 1.500 €): Diese Wallboxen bieten eine höhere Ladeleistung von 11 kW bis 22 kW und sind ideal für Haushalte mit mehreren E-Autos oder für Nutzer, die eine schnellere Ladeleistung benötigen. Sie bieten zusätzliche Funktionen wie App-Steuerung, RFID-Zugang, Ladeüberwachung und die Möglichkeit, Ladezeiten zu planen. Sie sind häufig auch für die Nutzung mit Photovoltaikanlagen oder für Lastmanagement-Systeme geeignet.
- Premium-Modelle (1.500 – 3.000 €): Premium-Modelle bieten alle fortschrittlichen Funktionen wie bidirektionales Laden (Vehicle-to-Home oder Vehicle-to-Grid), PV-Überschussladen, dynamisches Lastmanagement und die Integration in Heimenergiemanagementsysteme. Diese Wallboxen sind besonders für größere Haushalte, Mehrfamilienhäuser oder für den gewerblichen Einsatz geeignet. Sie bieten nicht nur eine hohe Ladeleistung, sondern auch umfangreiche Software- und Sicherheitsfunktionen. Diese Modelle sind zukunftssicherer und ermöglichen es, die Wallbox für verschiedene Anforderungen und Energiemanagementlösungen zu nutzen.
Da die Installation und Montage einer Wallbox per deutschem Gesetz einen Elektrofachmann zwingend erfordert, um sie korrekt an den Stromkreis anzuschließen, fallen hierfür natürlich auch nicht zu unterschätzende Kosten an.
Bei einer einfachen Installation, wie der Verlegung von Kabeln und dem Anschluss an einen vorhandenen Starkstromanschluss, liegen die Kosten meist zwischen 500 und 1.000 Euro. Wenn jedoch bauliche Anpassungen nötig sind – beispielsweise längere Kabelstrecken oder die Installation eines separaten Stromkreises – können die Kosten auf 1.000 bis 2.000 Euro steigen.
Zusätzliche Anforderungen wie ein spezieller FI-Schutzschalter erhöhen ebenfalls die Installationskosten. Es empfiehlt sich daher, vorab mehrere Kostenvoranschläge einzuholen, um den besten Preis und Service zu erhalten und natürlich die Installationskosten bereits beim Kauf der Wallbox zu berücksichtigen.
Welche Wallbox-Hersteller sind die besten?
Der Wallbox Test hat gezeigt, dass es verschiedene gute Hersteller von Wallboxen gibt, die sich durch unterschiedliche Stärken auszeichnen. Darum lässt sich auch nicht sagen, dass es einen besten Wallbox-Hersteller gibt.
Denn die Wahl hängt von deinen individuellen Anforderungen und Präferenzen ab, wie Ladeleistung, Zusatzfunktionen, Design und Preis-Leistungs-Verhältnis. Hier jedenfalls mal die bekanntesten guten Wallbox-Hersteller:
- Go-e: Bekannt für kompakte und flexible Wallboxen, die eine hohe Kompatibilität mit verschiedenen Fahrzeugmodellen bieten. Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit des PV-Überschussladens, bei dem überschüssiger Strom aus einer Photovoltaikanlage direkt zum Laden des Fahrzeugs genutzt wird. Die go-eWallbox ist besonders für Haushalte geeignet, die eine einfache, aber leistungsstarke Lösung suchen und keine übermäßigen Zusatzfunktionen wie Lastmanagement benötigen. Auch die App-Steuerung sorgt für zusätzlichen Komfort, indem Ladevorgänge einfach vom Smartphone aus gesteuert werden können.
- ABB: Bietet hochwertige und robuste Wallboxen, die sowohl für den privaten als auch gewerblichen Einsatz geeignet sind. Mit einer hohen Ladeleistung von bis zu 22 kW und der Möglichkeit des Bidirektionalen Ladens (Vehicle-to-Grid) eignen sich die Wallboxen von ABB besonders für größere Haushalte oder Unternehmen. Sie bieten zudem dynamisches Lastmanagement, was die Ladeleistung je nach Verbrauch im Haushalt anpasst, und sind eine ausgezeichnete Wahl für Nutzer, die nach einer zukunftssicheren Lösung suchen, die sich gut in bestehende Energiemanagementsysteme integrieren lässt.
- Easee: Ist bekannt für seine intelligenten und kompakten Wallboxen. Mit Easee Home bietet der Hersteller eine Wallbox, die nicht nur App-gesteuert ist, sondern auch die Möglichkeit bietet, mehrere Wallboxen ohne zusätzliche Hardware miteinander zu verbinden. Easee-Wallboxen sind besonders für Haushalte mit PV-Überschussladen geeignet und bieten durch dynamisches Lastmanagement eine effiziente Nutzung des Stroms. Die einfache Installation und Skalierbarkeit machen die Wallboxen zu einer hervorragenden Wahl für Nutzer, die nach einer flexiblen Lösung suchen.
- ABL: Bietet zuverlässigen Wallboxen, die sich sowohl für den privaten als auch gewerblichen Einsatz eignen. Die eMH1 und eMH2 Wallboxen bieten App-Steuerung, sind mit Photovoltaikanlagen kompatibel und bieten eine robuste Bauweise. Besonders hervorzuheben ist der gute Kundenservice von ABL sowie die hohe Verarbeitungsqualität. ABL-Wallboxen sind eine solide Wahl für Nutzer, die eine langlebige und benutzerfreundliche Lösung suchen.
- Innogy (E.ON): Innogy, mittlerweile Teil von E.ON, bietet Wallboxen, die eine intelligente Integration in Energiemanagementsysteme ermöglichen. Mit Funktionen wie Ladeüberwachung, Zeitplanung und der App-Steuerung sind diese Wallboxen besonders für Nutzer interessant, die Wert auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz legen. Innogy-Wallboxen bieten zudem eine gute Möglichkeit zur Nutzung von variablen Stromtarifen, was sie besonders attraktiv für Haushalte mit wechselnden Strompreismodellen macht.
- Webasto: Ist ein erfahrener Anbieter von Ladeinfrastruktur und bietet mit seinen Wallboxen eine Ladeleistung von bis zu 22 kW. Die Webasto Pure und Webasto Next Wallboxen sind einfach zu bedienen und bieten Funktionen wie Lastmanagement und Zeitschaltfunktionen. Webasto legt großen Wert auf Zuverlässigkeit und Energieeffizienz und ist eine empfehlenswerte Wahl für Nutzer, die eine robuste und praktische Lösung suchen, die sowohl für den privaten als auch gewerblichen Einsatz geeignet ist.
Die Wahl des besten Herstellers hängt von den individuellen Anforderungen ab. go-e und Easee bieten gute Lösungen für Privatkunden, die eine kompakte und flexible Wallbox suchen.
ABB und Webasto sind für Nutzer geeignet, die auf robuste Qualität und höhere Ladeleistungen Wert legen. Wenn du besonders intelligente Funktionen und eine gute Integration in Energiemanagementsysteme suchst, sind Easee und Innogy sehr empfehlenswert.
Welche Wallbox-Alternativen gibt es?
Neben den klassischen Wallboxen gibt es auch einige Alternativen, die unterschiedliche Ladebedürfnisse abdecken. Hier sind einige Optionen:
- Ladeboxen: Sind eine alternative Lösung zu Wallboxen und können ähnlich wie Wallboxen für das Laden von Elektrofahrzeugen genutzt werden. Diese Geräte sind in der Regel etwas kompakter und können teilweise auch ohne feste Installation verwendet werden. Sie sind besonders nützlich, wenn du nach einer flexiblen Lösung suchst, die nicht permanent an einem festen Ort installiert werden muss. Ladeboxen bieten meist eine geringere Ladeleistung im Vergleich zu Wallboxen und eignen sich gut für den mobilen Einsatz, zum Beispiel beim Reisen oder auf Campingplätzen.
- Mobile Ladesysteme (Ladegeräte): Dies sind tragbare Ladegeräte, die direkt an eine Haushaltssteckdose angeschlossen werden können. Diese bieten eine deutlich geringere Ladeleistung (meist 2,3 kW bis 3,7 kW) und sind besonders dann nützlich, wenn du nur gelegentlich zu Hause laden musst oder wenn du keine Wallbox installieren lassen möchtest. Sie sind jedoch nicht so effizient wie Wallboxen und können die Ladezeiten erheblich verlängern. Sie sind vor allem als Notlösung oder für das gelegentliche Laden unterwegs geeignet.
- Ladeplätze an öffentlichen Ladestationen: Für diejenigen, die keine Wallbox zu Hause installieren können oder wollen, bieten öffentliche Ladestationen eine praktische Alternative. Diese sind in vielen Städten und an Autobahnen zu finden und bieten oft schnelles Laden mit einer Leistung von bis zu 50 kW oder mehr (DC-Schnellladen). Diese Stationen eignen sich besonders für Langstreckenfahrten oder wenn der Ladevorgang zu Hause nicht möglich ist. Ein Nachteil ist, dass sie oft kostenpflichtig sind und in der Regel nicht so bequem wie eine Wallbox zu Hause genutzt werden können.
Diese Alternativen bieten unterschiedliche Vorteile je nach deinen Bedürfnissen und deinem Wohnort. Wallboxen bleiben jedoch nach wie vor die praktischste Lösung für den privaten Haushalt, wenn regelmäßiges und komfortables Laden gewünscht wird.
Häufig gestellte Fragen
Wenn du darüber nachdenkst, eine Wallbox für dein Elektroauto zu installieren, kommen bestimmt einige Fragen auf. Vielleicht bist du dir unsicher, ob du als Mieter einfach eine Wallbox anbringen darfst oder du willst wissen ob das Elektro-Laden teurer als Benzin tanken ist.
Jedenfalls beantworte ich in diesem Bereich vom Wallboxen Vergleich die am häufigsten gestellten Fragen rund um das Thema Wallboxen, damit du schnell einen klaren Überblick bekommst und bis jetzt ungeklärtes vielleicht doch noch geklärt wird.
Warum Wallbox und nicht Steckdose?
Eine Wallbox bietet im Vergleich zur herkömmlichen Haushaltssteckdose zahlreiche Vorteile, insbesondere in Bezug auf Ladegeschwindigkeit, Sicherheit und Effizienz:
- Schnelleres Laden: Während eine normale Schuko-Steckdose mit maximal 2,3 kW lädt, können Wallboxen je nach Modell 3,7 kW bis 22 kW liefern. Dadurch reduziert sich die Ladezeit erheblich – zum Beispiel benötigt ein Renault Zoe an der Steckdose etwa 10 Stunden, während eine 22-kW-Wallbox die Batterie in 1,5 Stunden auflädt.
- Mehr Sicherheit: Haushaltssteckdosen sind nicht für dauerhaft hohe Ströme ausgelegt und können überhitzen oder sogar Brände verursachen. Eine Wallbox besitzt spezielle Schutzmechanismen wie FI-Schutzschalter, die Überhitzung oder Stromausfälle verhindern.
- Effizientere Energienutzung: Wallboxen arbeiten mit einem höheren Wirkungsgrad als Steckdosen, was bedeutet, dass weniger Energie in Wärme umgewandelt und damit weniger Strom verschwendet wird.
- Schonung der Hausinstallation: Da eine herkömmliche Steckdose nicht für eine Dauerbelastung von mehreren Stunden mit hoher Leistung ausgelegt ist, kann eine dauerhafte Nutzung zum Laden die Elektrik überlasten. Wallboxen sind dagegen speziell für das sichere Laden entwickelt.
- Intelligente Steuerung: Viele Wallboxen bieten smarte Funktionen wie App-Steuerung, Zeitplanung oder PV-Überschussladen, um das Laden an günstige Stromtarife oder Solarstrom anzupassen – das ist mit einer normalen Steckdose nicht möglich.
Insgesamt lohnt sich eine Wallbox für jeden, der sein Elektroauto regelmäßig zu Hause laden möchte, da sie sicherer, schneller und effizienter ist als eine einfache Steckdose.
Ist Akkuladen teurer als Tanken?
Ob das Laden eines Elektroautos teurer ist als das Tanken eines Verbrenners, hängt von verschiedenen Faktoren ab – vor allem vom Strompreis, Ladeleistung und den aktuellen Kraftstoffkosten.
Ein mittelgroßes E-Auto mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 20 kWh/100 km verursacht bei einem Haushaltsstrompreis von 33 Cent/kWh (Stand 2024) etwa 6,60 € an Kosten für 100 km. Wird an einer 22-kW-Wallbox geladen, steigen die Kosten auf rund 11,10 €, während Schnellladen mit höheren Tarifen etwa 13,11 € kostet.
Zum Vergleich: Ein Benziner mit einem Verbrauch von 6 Litern/100 km kostet bei einem Spritpreis von 1,73 €/Liter ungefähr 10,38 € auf derselben Strecke. Heißt in den meisten Fällen ist Akkuladen günstiger als Tanken.
Was für eine Zuleitung benötigt eine Wallbox?
Wie der Wallbox Test zeigte, sind für die Installation einer Wallbox bestimmte elektrische Voraussetzungen erforderlich, damit sie sicher und effizient betrieben werden kann.
Die wichtigste Voraussetzung ist ein 400-Volt-Drehstromanschluss (auch als Starkstromanschluss bekannt). Dieser ist notwendig, um Ladeleistungen von 11 kW oder 22 kW zu ermöglichen. Eine normale Haushaltssteckdose mit 230 Volt reicht dafür nicht aus, da sie nur eine sehr geringe Ladeleistung liefert und durch Überlastung sogar zum Brandrisiko werden kann.
Zusätzlich muss die Zuleitung folgende Anforderungen erfüllen:
- Leitungsquerschnitt: Abhängig von der Ladeleistung (mindestens 5 x 2,5 mm² für 11 kW, besser 5 x 6 mm² für 22 kW).
- Absicherung: Ein eigener Leitungsschutzschalter und ein FI-Schutzschalter Typ B oder A-EV sind vorgeschrieben, um Fehlerströme zu erkennen und abzuschalten.
- Kabellänge: Je nach Entfernung vom Sicherungskasten kann ein dickeres Kabel nötig sein, um Spannungsverluste zu vermeiden.
Da der Anschluss einer Wallbox zwingend von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden muss, sollte vorab geprüft werden, ob der Hausanschluss ausreichend dimensioniert ist oder eine Netzverstärkung nötig wird.
In manchen Fällen kann es sein, dass der Netzbetreiber informiert oder eine Genehmigung eingeholt werden muss – besonders bei 22-kW-Wallboxen, die anmeldepflichtig sind.
Lieber eine Wallbox mit 11 kW oder 22 kW Ladeleistung?
Fürs Eigenheim ist eine 11-kW-Wallbox in den meisten Fällen die bessere Wahl. Sie muss zwar beim Netzbetreiber angemeldet, aber nicht genehmigt werden, was den bürokratischen Aufwand reduziert. Zudem ist sie oft günstiger als eine 22-kW-Wallbox und schonender für die Fahrzeugbatterie, da langsameres Laden die Lebensdauer des Akkus verlängern kann.
Eine 22-kW-Wallbox bietet zwar eine schnellere Ladezeit, allerdings hängt ihr tatsächlicher Nutzen von mehreren Faktoren ab – etwa davon, ob das Elektroauto überhaupt mit 22 kW laden kann oder das Ladekabel die höhere Leistung unterstützt. Zudem ist sie genehmigungspflichtig, was eine zusätzliche Hürde darstellt.
Da eine 22-kW-Wallbox aber abwärtskompatibel ist, kann sie bei Bedarf auch mit 11 kW betrieben werden. Eine 11-kW-Wallbox hingegen kann nicht nachträglich auf 22 kW aufgerüstet werden. Wer also maximale Flexibilität für die Zukunft möchte, kann eine 22-kW-Wallbox mit Drosselungsmöglichkeit auf 11 kW in Betracht ziehen.
Wie lange dauert das Laden mit einer Wallbox?
Die Ladedauer mit einer Wallbox hängt von zwei Hauptfaktoren ab: der Ladeleistung der Wallbox und der maximalen Ladeleistung des Fahrzeugs. Grundsätzlich gilt: Je höher die Ladeleistung, desto schneller ist der Akku voll – allerdings nur, wenn das Auto diese Leistung auch verarbeiten kann.
Ein 30-kWh-Akku benötigt an einer 3,7-kW-Wallbox (einphasig, 230 V, 16 A) etwa 10 Stunden. Eine 11-kW-Wallbox (dreiphasig, 400 V, 16 A) kann die Ladezeit auf rund 3 Stunden verkürzen. Noch schneller geht es mit einer 22-kW-Wallbox (dreiphasig, 400 V, 32 A), die denselben Akku in ca. 1,5 Stunden lädt – vorausgesetzt, das Fahrzeug unterstützt diese Leistung.
Es ist also wichtig, eine Wallbox zu wählen, die zur Ladefähigkeit des eigenen Fahrzeugs passt. Eine besonders leistungsstarke Wallbox bringt keinen Vorteil, wenn das Auto nur mit geringerer Leistung laden kann.
Darf ich meine Wallbox selbst installieren und anmelden?
Die Installation einer Wallbox darf in Deutschland nicht selbst vorgenommen werden, sondern muss von einem zertifizierten Elektrofachbetrieb durchgeführt werden. Das gilt unabhängig von der Ladeleistung – sowohl für 11-kW- als auch 22-kW-Wallboxen.
Die Anmeldung der Wallbox beim Stromnetzbetreiber kann der Besitzer jedoch selbst übernehmen. Während eine 11-kW-Wallbox nur meldepflichtig ist, benötigt eine 22-kW-Wallbox zusätzlich eine Genehmigung vom Netzbetreiber. Vor der Installation sollte also geprüft werden, welche Anforderungen der lokale Netzbetreiber stellt.
Ist ein Stromzähler für eine Wallbox Pflicht?
Ein separater Stromzähler für eine Wallbox ist nicht zwingend vorgeschrieben, aber in bestimmten Fällen erforderlich. Das hat der Wallbox Test ganz klar ergeben.
Wer eine Netzentgeltreduzierung nach Modul 2 nutzen möchte, benötigt einen eigenen Stromzähler, um den Verbrauch der Wallbox separat zu erfassen. Das kann sich finanziell lohnen, wenn regelmäßig große Mengen an Strom für das Laden genutzt werden.
Für den privaten Gebrauch ohne besondere Abrechnungsmodelle ist kein zusätzlicher Zähler erforderlich, da die Wallbox einfach über den bestehenden Haushaltszähler laufen kann.
Kann ich mein E-Auto an einer Schuko-Steckdose laden?
Ja, ein E-Auto kann grundsätzlich an einer normalen Schuko-Steckdose geladen werden, allerdings mit sehr geringer Leistung. Die Ladeleistung liegt bei 1,8 kW (8 A) oder maximal 2,3 kW (10 A), wodurch ein Ladevorgang sehr lange dauert – oft über 20 Stunden für eine vollständige Ladung.
Zudem sind herkömmliche Haushaltssteckdosen nicht für Dauerbelastungen dieser Art ausgelegt. Langfristig kann es zu Überhitzung und Kabelbrand kommen. Deshalb sollte das Laden über eine Schuko-Steckdose nur als Notlösung dienen und eine Wallbox bevorzugt werden.
Dürfen Mieter eine Wallbox installieren lassen?
Ja, Mieter haben grundsätzlich das Recht, eine Wallbox installieren zu lassen, müssen dies aber vorher mit dem Vermieter oder der Eigentümergemeinschaft abstimmen. Eine Verweigerung ist nur in besonderen Fällen möglich, z. B. bei denkmalgeschützten Gebäuden.
Damit der Stromverbrauch korrekt abgerechnet wird, sollte die Wallbox entweder mit dem Stromzähler der betreffenden Person gekoppelt oder – bei gemeinsamer Nutzung – mit einer Rechteverwaltung per RFID oder einem separaten Stromzähler ausgestattet werden.