Longboard Test: Die besten Longboards im Vergleich!

LongboardDu bist alter Skater und willst nun aufs Longboard umsteigen? Du standest noch nie auf einem Board aber hast vor dir eins zuzulegen? Dann ist dieser Longboard Test perfekt für dich geeignet!

Wer selbst schon mal in einem Longboard Shop war, der weiß es ist nicht so einfach wie man denkt. Welches Board willst du denn? Top Mount, Drop Through? Welche Achsen? Welche Rollen? Lieber Cruiser oder Downhill Board?

Um dir den Longboard-Kauf zu erleichtern, habe ich mich entschlossen diesen Artikel zu schreiben, um allen Longboard Anfänger zu helfen ihr perfektes Longboard kaufen zu können.

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Warum ist Longboarden so toll?

Am besten kann man das Gefühl beim Longboarden wohl so beschreiben: Es fühlt sich an wie das Surfen auf der Straße. Ich liebe dieses Gefühl von Freiheit. Dabei bin ich nicht wirklich begabt. Ich konnte nie Skateboard fahren und mein Balancegefühl könnte besser sein. Zum Glück hatte ich daran gedacht mir sofort einen Helm zu kaufen 😉

Aber gerade das ist das Schöne am longboarden. Nach zwei Wochen Übung kann es jeder fahren. Es ist wirklich sehr einfach zu lernen und dann heißt es nur noch genießen. Schau dir gerne auf Youtube ein paar Longboard Tutorials an.

Wie gesagt Longboarden ist der pure Spaß. Nun ist es aber aufgrund der vielen verschiedenen Bretter und Fachbegriffe gar nicht so leicht sich im Longboard-Dschungel zu Recht zu finden… Deshalb dieser Artikel!

Was ist das Besondere am Longboarden?

Zuallererst fällt einem natürlich das Gefühl beim Longboarden ein. Es ist ein Gefühl von Freiheit und Lebensfreude. Wenn man auf dem Board steht und einem der Wind ins Gesicht weht fühlt man sich unglaublich leicht. Fast so als wenn man auf der Straße dahinschwebt (kann aber auch an meinen neuen Orangatang Rollen liegen ;P).

Zweitens liebe ich es einfach draußen zu sein. Andere Leute mögen Fernsehen oder Computer, ich liebe die Natur, die City und das Geräusch des Asphalts unter meinen Rollen.

Das führt mich zu einem weiteren Vorteil des Longboardens. Man kann es überall und jederzeit machen. Überall wo eine halbwegs gute Straße ist kann man entlang rollen, weil die weichen großen Rollen viel abfedern.

Longboards sind individuell. Man hat die Möglichkeit sein eigenes Longboard zusammen zu stellen, je nachdem was man machen will. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten das perfekte Board zusammen zu stellen.

Zudem ist es extrem leicht Sachen zu ändern die einem nicht gefallen. Zum Beispiel wenn einem die Rollen nicht gefallen, kann man innerhalb von zwei Minuten neue montieren und erlebt ein völlig neues Fahrgefühl.

Longboarden ist super einfach zu lernen. Ich behaupte das jeder nach zirka einer Stunde zumindest fahren kann. Als ich das erste Mal auf einem Longboard stand war ich wirklich überrascht wie leicht es ist. Mit Skateboards hatte ich da andere (schmerzhafte) Erfahrungen gemacht.

Longboard oder Skateboard?

Viele Anfänger stellen sich die Frage Skateboard oder Longboard? Was soll ich mir kaufen?

Meine Antwort darauf ist immer dieselbe: Es kommt darauf an! Du solltest dich fragen, was du eigentlich mit dem Board machen möchtest.

Wann sollte ich mich für ein Longboard entscheiden?

Du solltest dich für ein Longboard entscheiden, wenn dir Fahrkomfort wichtig ist, wenn du lange Stecken cruisen möchtest oder du absoluter Anfänger im Skaten bist. Ein Longboard ist wesentlich einfacher zu fahren als ein Skateboard. Möchtest du also schnelle Erfolge sehen, dann ist ein Longboard genau das Richtige für dich.

Es kommt zudem darauf an, wo du fahren möchtest. Wenn du auch auf Kopfsteinpflaster oder schlechteren Straßen unterwegs sein möchtest, dann entscheide dich fürs Longboard. Die großen Rollen verzeihen viel mehr als die kleinen, harten Skateboardrollen.

Wann sollte ich mich für ein Skateboard entscheiden?

Ein Skateboard hingegen solltest du wählen, wenn für dich die Technik im Vordergrund steht. Sprich du möchtest Skills aufbauen und Tricks auf der Straße sowie in der Pipe machen.

Mit einem Longboard kann man zwar auch tricksen aber im Vergleich zum Skateboard sind die Möglichkeiten eher klein. Zudem hat ein Skateboard einen weiteren Vorteil: Es ist klein und du kannst es gut transportieren.

Meine Entscheidung

Ich hatte anfangs auch überlegt ob ich mir ein Skateboard oder Longboard kaufen soll. Doch die Entscheidung war schnell klar, ich liebe einfach das entspannte durch die Gegend cruisen 😉

Deswegen ganz klar Longboard Fan! Sobald ich mich jedoch sicherer auf den Boards fühle werde ich auch dem Skateboard eine Chance geben, denn man lernt nie aus.

Worauf beim Longboard kaufen achten?

Bevor du dir ein Longboard kaufst oder selbst zusammenstellst solltest du einige Kriterien beachten. Welche das genau sind erfährst du in den nachfolgenden Abschnitten.

Durch die nachfolgenden Kaufkriterien des Longborad Tests wirst du ganz genau wissen, worauf du achten musst, wenn du dir dein eigenes Longboard selbst aussuchst.

Die Rollen

Bei den Rollen kommt es auf Größe, Härte und Zusammensetzung an. Die Härteskala der Longboardrollen geht von 78A bis meist 90A. Bei den Rollen musst du leider immer Kompromisse eingehen. Es gibt nicht die perfekten Rollen.

Für den Anfang solltest du dir einfach folgendes merken:

  1. Je größer die Rollen, desto größer die Endgeschwindigkeit, aber desto langsamer die Beschleunigung.
  2. Je weicher die Rollen, desto mehr Halt hast du auf der Straße und desto besser nimmst du Unebenheiten. Weichere Rollen sind aber insgesamt langsamer als harte Rollen.
  3. Weiche Rollen nutzen schneller ab, harte Rollen halten länger.

Es gibt auch Rollen mit scharfkantigen Ecken (sogenannte Lips), die mehr Halt auf der Straße bieten da sie sich in den Asphalt „krallen“. Jedoch beschleunigen sie dadurch auch langsamer.

Die zweite Art von Rollen hat keine Lips und ist somit an den Kanten rund. Diese Rollen sind schneller aber rutschen schneller weg. Sie sind beispielsweise gut geeignet zum Sliden.

Tipp: Bitte schraub nicht zu große Rollen an dein Brett, denn das könnte zum gefürchteten Wheelbite führen und du fällst mal richtig auf die Straße.

Das Longboard Deck

Decks gibt es in allen Formen und Farben. Richtig ist was gefällt und für den Fahrtyp passend ist. Zum Cruisen beispielsweise ohne Cutouts, beim Carving auf jeden Fall mit Cutouts. Ich möchte hier erstmal auf die wichtigsten 2 Dinge eingehen die du wissen solltest.

1. Das Griptape

Als Griptape bezeichnet man die raue Oberfläche des Longboards. Es ist wichtig immer ein gutes Griptape zu haben um genug Halt auf dem Board zu finden.

Wenn das Griptape mit der Zeit abgeht oder schwächer wird besteht die Gefahr vom Board abzurutschen. Deswegen sorg dafür, das du immer genug Grip unter den Füßen hast. Griptape kann man auch günstig bestellen und nachkleben.

2. Flex

Flex ist wohl das Beste was ich je bei einem Board hatte. Es bezeichnet die Eigenschaft des Brettes sich im wahrsten Sinne des Wortes durchbiegen zu lassen!

Das Brett ist mit Flex biegbar und sorgt für einen wunderbaren Trampolin-Effekt. Durch ein flexiges Brett werden Bodenunebenheiten weggefedert und man fährt seidig und samt dahin. Somit ist schlechter Asphalt oder Plastersteinuntergrund kein Problem mehr.

Beim Flex musst du eigentlich nur folgendes beachten: Es gibt zwei Flexstufen, die sich nach Gewichtsklassen richten. Die erste Flexstufe geht bis 85 Kilo. Schwerere Fahrer sollten die Flexstufe von 85 bis 110 Kilo wählen. Die Flexstufe und das Maximalgewicht werden in der Regel vom Hersteller angegeben.

Flex ist eine Frage des Geschmacks. Je mehr Flex desto bequemer zu fahren und desto tiefer der Schwerpunkt. Dies sorgt dafür, das dass Pushen leichter fällt. Je weniger Flex desto stabiler das Brett bei hohem Tempo.

Die Bushings

Als Bushings bezeichnet man die Lenkgummis des Longboards. Diese können den Unterschied zwischen einem stabilen und einem „schwammigen“ Board machen.

Es gibt sie in verschiedenen Farben und Formen und die kleinen Kerlchen haben enormen Einfluss auf dein Bord. Wenn du die Bushings wechselst, dann wirst du dich wundern was alles in deinem Board steckt.

Es gibt zwei Standardarten von Bushings:

  1. Der Cone ist ein Kegelstumpf und ermöglicht das Fahren von sehr engen Kurven. Zudem sind diese Lenkgummis beliebt bei Fahrern die agiles Fahren mögen.
  2. Der Barrel ist ein einfacher Zylinder. Er taucht gut in die Lenkbewegung ein aber nimmt seine ursprüngliche Form schneller wieder an als beispielsweise der Cone.

Der Härtegrads von Bushing wird in A gemessen. Je höher die A Zahl desto härter das Bushing.

Die Kugellager

Die wichtigste Kennzahl beim Kugellager heißt ABEC und ist meist in Stufen von 3 bis 9 aufgeteilt. Dabei geben die Stufen an, wie viele Fehler in der Produktion passieren. Je höher die Zahl desto weniger Fehler und desto besser die Qualität der Kugellager.

Als wirklich gute Hersteller von Kugellagern haben sich in der Longboard Szene die Firma Bones und die Firma Amphetamine etabliert. Die besten Kugellager sind die aus Keramik, aber leider auch die teuersten. Keramik ist hitzebeständig und Wasser abweisend, dies macht die Keramikkugellager stark und fast unkaputtbar.

Hast du also ABEC 3 bis 5 in deinem Board würde ich dir empfehlen auf bessere Kugellager umzusteigen. Es lohnt sich.

PS: Die Firma Bones lehnt das ABEC Ranking ab und bezeichnet ihre Kugellager einfach als skate rated.

Die Achsen

Wie du dir sicherlich schon gedacht hast sind die Achsen elementar fürs Lenkverhalten. Im Longboard Vergleich habe ich dir einige Longboards mit wirklich gute Achsen herausgesucht.

Nun aber nochmal schnell die Basics: Es gibt einige Dinge, die man zum Thema Achsen gehört haben sollte. Im Prinzip unterscheidet man zwei Arten von Achsen die Casts und die Precisions.

Die Casts sind die normalen Achsen welche aus Gusseisen hergestellt werden. Sie werden gegossen und sind im Vergleich mit den Precision Achsen, welche ausgefräst werden nicht so genau. Das bedeutet die Qualität der sogenannten CNC Trucks ist aufgrund ihrer Herstellungsart besser. Da diese Herstellungsmethode aufwändiger und genauer ist, sind diese Achsen preislich natürlich dementsprechend teuerer.

Aber keine Sorge für den Anfang reichen dir die Standardachsen. Ich kann dir aber versprechen das du nach einiger Zeit in diesem Sport die besseren Achsen probieren und kaufen wirst. Mir selbst ging es da nicht anders.

Ein wichtiges Unterscheidungskriterium ist die Achsmontage. Wir unterscheiden hier zwischen Top Mount und Drop Through. Die Montierung der Achsen verändert das Fahrverhalten deutlich:

  • Top Mount: Die Achsen sind von unten an das Brett geschraubt. Diese Montage sorgt für gutes Kurvenverhalten und einfaches Pumpen.
  • Drop Through: So werden Achsen genannt, die von oben verschraubt sind. Diese Achsmontage erleichtert das Pushen und Sliden.

Die Schutzausrüstung

Eine der wichtigsten und häufig unterschätzten Dinge, die du beim Longboarden braucht ist eine gute Schutzausrüstung.
Ich empfehle dir folgendes:

  • Einen Helm
  • Hand, Ellbogen & Knieschützern

Wie kann ich ein Longbord selber zusammenbauen?

Der Traum eines jeden Longboarders ist sein eigenes Longboard zu bauen. Doch wie mache ich das eigentlich? Was brauche ich für Teile und wo bekomme ich diese her? Brauche ich spezielles Werkzeug?

Im nachfolgenden werde ich versuchen alle deine Fragen zu beantworten und dich Schritt für Schritt zu deinem ersten selbst gebauten Longboard bringen.

Das Beste an einem Eigenbau Longboard ist das man alles so zusammenstellen kann wie man es braucht. Zudem schafft man ein Unikat, etwas was nur dir gehört und keiner kommt dir auf der Straße mit dem selben Longboard entgegen 😉

Ok, fangen wir an mit den benötigten Teilen. Du brauchst auf jeden Fall:

1. Werkzeug

Ein Skateboard Tool und ein Schraubenzieher / Akkuschrauber sollten dir reichen. Damit kannst du das Longboard dann zusammenschrauben.

2. Ein Deck

Hier kannst du dich zuallerst einmal entscheiden ob du lieber ein Top Mount oder Drop Through Deck fahren möchtest. Gleichzeitig solltest du dich fragen ob du lieber ein kürzeres bewegliches Brett haben möchtest oder ein größeres Deck. Kleine Decks sind besser für Turns, während große Bretter mehr Stabilität bieten.

Eine weitere Frage die du dir stellen solltest ist, ob du Flex haben möchtest. Wenn du mit dem Brett cruisen und carven möchtest dann finde ich ein Board mit Flex sehr angenehm. Bei Downhill Boards solltest du den Flex besser weglassen, damit das Board bei hohen Geschwindigkeiten stabil bleibt.

3. Grip Tape

Falls du dein Longboard mit Grip Tape ausstattest, kannst du dein Downhill Board auch problemlos mit Flex ausstatten.

Generell kann ich das Jessup Grip Tape empfehlen. Dieses sieht cool aus und erfüllt seinen Zweck.

4. Rollen

Am besten natürlich 4 Stück. Du kannst dich bei den Rollen entscheiden ob du lieber harte Rollen oder weiche Rollen haben möchtest. Zudem darfst du entscheiden wie groß deine Rollen sein sollen.

Dabei gilt die Faustregel: Großes Board – große Rollen, kleines Board – kleine Rollen. Du musst hier vor allen Dingen aufpassen, das du Rollen nimmst, die zum Deck passen und es nicht zum Wheelbite kommen kann.

Ich würde dir Orangatang Rollen empfehlen, da ich mit diesen nur gute Erfahrungen gemacht habe. Besonders gut finde ich die Orangatang for President.

5. Achsen

Hier hast du die Qual der Wahl, es gibt Achsen in allen Preiskategorien und mit den verschiedensten Eigenschaften.

Je nachdem was du mit deinem Board anstellen willst kannst du dir die passenden Achsen aussuchen. Ich finde die besten Achsen sind eindeutig die Paris V2 und die Bolzen Trucks Germany.

6. Kugellager

Du benötigst 8 Kugellager. Jede Rolle wird mit 2 Kugellagern ausgestattet. Hierbei musst du darauf achten ob deine Achse 8 mm oder 10 mm Achsstifte hat. Die Standard Kugellager sind für 8 mm. Solltest du 10 mm Achstifte haben benötigst du spezielle Kugellager.

7. Longboard zusammenschrauben

Nun kommt es darauf an, alles noch passend zusammen zu schrauben. Ist relativ leicht und am besten anhand eines Videos zu erklären. Ich habe ein gutes Video auf Youtube gefunden, welches nochmal deutlich macht, wie leicht es eigentlich ist sein eigenes Longboard zusammen zu bauen.

Der Vorteil liegt auf der Hand, du kannst alle Teile individuell aufeinander abstimmen und fährst nicht das Standardboard aus dem Laden.

Wie die Longboard Rollen tauschen?

In diesem Abschnitt lernen wir, wie man die Rollen eines Longboards wechselt. Du hast dir also neue Longboard Rollen gekauft, weißt aber nicht, wie du sie an dein Longboard bekommst? Im Prinzip ist das ganz einfach. Du brauchst folgendes:

  • Beim ersten Versuch so 15 Minuten Zeit
  • 4 neue Rollen ;P
  • Und natürlich ein Skateboardtool (gibts für nen Zehner bei Amazon!)

Los gehts:

Als erstes nimmst du das Skateboardtool und setzt es auf. Nun einfach abschrauben. Soweit so einfach….

Jetzt kommen wir zum einzigen „kniffligen“ Arbeitsschritt und zwar: Die Kugellager aus der Rolle bekommen. Da habe ich ganz schön rumgetrickst beim ersten Mal 🙂

Im Prinzip ist es jedoch ganz einfach, der Trick ist folgender: Du setzt die Rolle ca. 5 mm auf die Achse und biegst sie ein Stück zur Seite. So ist es möglich die Kugellager „heraus zu hebeln“. Nun sollte sich dir folgender Anblick bieten: In jeder Rolle sind zwei Kugellager und ein Spacer verbaut.

Jetzt müssen die Kugellager und der Spacer in die neue Rolle gedrückt werden. Dies kannst du mit dem Daumen machen oder besser mit dem Skateboardtool. Jetzt einfach die neuen Rollen dranschrauben und Voila! Fast fertig …

Diese Arbeitsschritte brauchst du nun nur noch mit jeder Rolle wiederholen und zack gehts wieder ab auf die Straße!

Die „beliebtesten“ Anfänger Fehler

Hier wollen wir uns einmal die „beliebtesten“ und häufigsten Anfänger Fehler beim Longboarden anschauen. Es sind Dinge, auf die man vielleicht als Anfänger nicht achtet oder die einem nicht bewusst sind.

Mit etwas Aufmerksamkeit und Erfahrung kann man jedoch viele dieser Fehler verhindern. Ok, lass uns anfangen. Die unangefochtene Nummer eins ist offensichtlich.

1. Coolness über Sicherheit

Leider wird diese Regel von vielen Longboardern ständig gebrochen und dies führt zu schweren Verletzungen. Es ist „uncool“ aber nach einem Sturz ist man froh sie gehabt zu haben.

Du weißt schon wovon ich spreche? Richtig die Schutzausrüstung!

Gerade als Anfänger solltest du dich unbedingt schützen! Die Schutzausrüstung ist nicht teuer ABER unbedingt notwendig. Ich empfehle eine Schutzausrüstung-Komplettpaket von Amazon und einen Helm.

2. Das Longboard nicht kontrollieren

Ein tragischer Fehler ist zudem das Longboard vor der Fahrt nicht zu checken. Einmal drüber schauen, alle Räder einmal mit der Hand drehen und mal draufstellen. Das solltest du vor jeder Fahrt tun um sicher zu gehen, dass alles in Ordnung ist.

3. Falsch pushen

Pushen ist eine Kunst für sich 😉 Zwei Dinge möchte ich dir aber gerne hier mitgeben. Erstens wird von Anfängern oft mit dem falschen Fuß gepusht. Du darfst ausschließlich mit dem deinem hinteren Fuß pushen! Wer mit dem vorderen Fuß pusht, der pusht mongo, so heißt es im Skater Jargon. Dies hat folgende Nachteile: Du verlierst deine Stabilität auf dem Board und … du siehst aus wie ein Trottel.

Ein zweiter Fehler der häufig gemacht wird ist zu nah am Board zu pushen. Dies passiert häufig aus Unaufmerksamkeit. Pusht du zu nah an deinem Board so besteht die Gefahr, dass du einen Wheelbite mit dem Fuß verursachst. Du trittst dir quasi selber die Rolle nach hinten weg und fällst dementsprechend hart auf die Straße. Deswegen Augen auf beim Beschleunigen!

4. Nicht bremsen können

Wenn du Longboard fahren willst dann musst du auf jeden Fall zuerst bremsen lernen. Wer nicht stehen bleiben kann befindet sich in ständiger Gefahr sich abzulegen, wenn ein Hindernis auftaucht.

Deswegen üben, üben und üben. Zur kleinen Hilfestellung kannst du gerne ein Brems-Tutorial schauen!

5. Dinge unterschätzen oder sich selber überschätzen

Hierbei fallen mir direkt zwei Sachen ein. Erstens Abfahrten….das ist mir schon häufiger passiert… Du denkst ok, da kann ich wohl runterfahren. Das ist ja gar nicht sooo steil. Wird schon gehen…

Falsch gedacht, gerade wenn du neu auf einem Longboard bist wirst du dich wundern welche Geschwindigkeiten erreicht werden. Wer dann die oben genannten Punkte wie Schutzausrüstung und bremsen können nicht beherzigt hat, der bekommt echte Probleme.

Zudem sind viele Cruiser Longboards für entspanntes Fahren konzipiert und nicht für Downhill. Das Board kommt bei hohen Geschwindigkeiten ins Schlingern und die Sturzgefahr ist hoch.

Deswegen denk an Folgendes: Vorher genau überlegen, ob die Fähigkeiten für die Abfahrt reichen und ob das Board stabil genug ist. Am Anfang solltest du eher flachere Abfahrten testen, um zu sehen wie sich dein Board verhält.

Der zweite häufig unterschätze Gegner ist der gemeine Bordstein. Es ist cool Bordsteine hoch und runter zu fahren, aber es kann bei falscher Technik oder ungeeigneten Rollen schnell weh tun. Dies ist der Fall, wenn die Rolle am Bordstein „hängen“ bleibt und dein Brett plötzlich stoppt.

Was muss ich beachten, wenn ich einen Bordstein hoch fahren will?

  • Das du nicht gerade auf die Bordsteinkante triffst. Dann wirst du nämlich mit großer Wahrscheinlichkeit hinfallen. Du musst vielmehr die Boardsteinkante schräg anfahren.
  • Merke: Große und weiche Rollen sind gut um Hindernisse zu nehmen. Kleine und harte Rollen bleiben hängen.
  • Geschwindigkeit: Fährst du zu langsam auf die Bordsteinkante zu, weil du vielleicht Angst hast hinzufallen, dann fällst du hin 😉 Du musst darauf achten angemessen schnell zu sein, sonst besteht die Gefahr hängen zu bleiben. Dann sollte es klappen.

Longboarding Basics – Richtig Longboard fahren

Du möchtest mit deinem Longboard fahren, aber weißt nicht genau wie du es anstellen sollst? Kein Problem, ich werde dich aufklären und dir eine Tipps und Hilfestellung geben.

Nachfolgend findest du die Basics des Longboardfahrens und lernst, worauf du bei welcher Technik achten solltest. Beherrscht du diese Basics erstmal, macht das Longboardfahren noch viel mehr Spaß, als es eh schon macht.

Die Fußstellung

Die Fußstellung wird auch Stance genannt. Hier unterscheidet man zwischen zwei großen Stilrichtungen Regular und Goofy. Die beliebteste Fußstellung ist Regular. Ich persönlich fahre Goofy aber das ist Geschmackssache. Nimm den Fuß nach vorne, mit dem du dich am sichersten fühlst.

  • Regular: Bei der Regular Fußstellung steht der linke Fuß vorne und der rechte hinten. Mit dem rechten Fuß wird gepusht.
  • Goofy: Der Goofy ist ein falscher Regular. Das bedeutet einfach den rechten Fuß nach vorn und den linken nach hinten. Gepusht wird dann natürlich mit links.

Wichtig ist das Gewicht auf den vorderen Fuß zu verlagern, das schafft Balance und Kontrolle. Zudem ist die vordere Achse entscheidend, da mit dieser gelenkt wird. Der Oberkörper sollte entspannt sein.

Das Pushen

Mit Pushen nimmst du Geschwindigkeit auf. Als Pushen bezeichnet man das Abstoßen vom Boden mit dem hinteren Fuß. Es funktioniert beim Longboarden genau wie beim Skateboard. Der vordere Fuß steht mit der Fußspitze in Fahrtrichtung und der hintere pusht. Dabei wird der Boden durch kurzes Kicken berührt und das Brett angestoßen.

Wichtig ist nur, dass du immer den Fuß verwendest der hinten steht. Das Pushen mit dem vorderen Fuß führt zum Verlust der Balance und macht dich langsam. Außerdem sieht es ziemlich blöd aus (sogenanntes Mongo-Pushen).

Das Lenken

Ein Longboardbrett ist so angebracht, das es seitlich wegkippt. Das bedeutet wenn du eine Kurve fahren möchtest, dann musst du einfach nur dein Gewicht auf diese Seite verlagern.

Ein Beispiel: Wenn ich Regular fahre, dann verlagere ich mein Gewicht bei einer Linkskurve auf meine Fersen (sog. Heelside Kurve) und bei einer Rechtskurve auf die Brettseite meiner Zehen (sog. Toeside Kurve). Beim Goofy ist es dementsprechend andersrum.

Das Bremsen

Zum Bremsen verwendet man die sogenannte Footbreak. Sprich es wird mit dem Fuß gebremst. Nun kommen wir zur Technik.

Das Gewicht solltest du auf den vorderen Fuß verlagern um die Balance zu halten. Der hintere Fuß wird nun vom Brett genommen und mit der Sohle leicht auf den Asphalt aufgesetzt. Nun schleifest du sozusagen mit der Fußsohle über den Asphalt.

Durch diesen Widerstand wird das Brett langsamer und hält schließlich an. Wichtig ist zu beachten, das der „Bremsfuß“ nicht zu fest auf die Straße aufgesetzt wird. Ansonsten hältst du zwar an, aber wahrscheinlich schneller als es dir lieb ist.

Das Sliden

Ok, zugegeben das Sliding gehört vielleicht nicht in die Basics aber ich wollte es hier trotzdem kurz erwähnen. Sliding bedeutet das Querstellen des Brettes während der Fahrt. Hiermit kann man entweder scharf abbremsen oder die Richtung wechseln.

Sliding braucht einiges an Übung, wird aber von erfahrenen Boardern häufig angewendet.

Das Pumpen

Man kann sich tatsächlich vorwärts bewegen ohne den Boden zu berühren. Dies geschieht durchs sogenannte Pumping. Hierbei wird das Brett durch Bewegung des Oberkörpers und der Hüfte in Schlangenlinien gefahren.

Diese Technik wird oft beim Slalom fahren verwendet und macht viel Freude wenn man den Dreh erstmal raus hat. Es dauert ein paar Monate bis du diese Technik beherrschst aber Übung macht den Meister.

Wichtig: Du solltet darauf achten, dass du eine möglichst flexible Vorderachse hast, dies erleichtert das Pumpen ungemein.

Longboard Fahrstille

Beim Longboard fahren gibt es viele unterschiedliche Fahrstille. Doch welches sind die Gänigsten und wie werden sie durchgeführt? Genau diese Frage wird in der nachfolgenden Aufzählung hinreichend für dich beantwortet:

  • Freestyle / Dancing: Freestyle gibt es schon seit den Tagen der ersten Skateboarder. Ich selbst mag diesen Style sehr gern und experimentiere ständig um meinem Repertoire neue Moves hinzu zu fügen.
  • Downhill: Downhill ist wohl die extremste Art des Longboard Sports! Wie der Name schon andeutet geht es bei diesem Fahrstil berg runter aber nicht zu knapp. Die Fahrer erreichen mit ihren Longboards eine Geschwindigkeit jenseits der 80 km/h.
  • Freeride: Freeride ist die entspannte Art des Downhill Styles. Hier geht es auch darum leichte Berge hinunter zu fahren jedoch liegt der Fokus nicht auf der Höchstgeschwindigkeit, sondern auf technischen Skills.
  • Carving: Carving wird oft beim entspannten Cruisen oder auch beim leichten Downhill verwendet. Als Carving bezeichnet man das Fahren von engen Kurven um hieraus Energie zu gewinnen.
  • Cruising: Cruising bezeichnet das entspannte Herumfahren mit dem Longboard. Beim Cruisen geht es nicht um die Erzielung von Höchstgeschwindigkeiten, noch geht es um Sprünge oder Tricks. Ich liebe Cruising und du wirst es sicherlich auch lieben 😉
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